Zitat von Frauenfarn:Ich würde die Person anschreiben, die mir von den sechs Leuten gefühlsmäßig am nächsten stand und meine Enttäuschung, meine Fragen klar darlegen.
Anschreiben? Was spricht gegen ein persönliches Gespräch? Schriftlich entstehen doch oft nur noch on top Missverständnisse.
Ich finde es schon sehr ungewöhnlich, dass gemeinsame Freunde sich in so einer Situation von jetzt auf gleich nicht mehr melden. Dass es sich nach einer gewissen Zeit vielleicht verläuft, weil sie kein Interesse an Deiner Situation haben, Du dann das 7. Rad am Wagen bist, sie Deinen Kummer nicht mehr mittragen weollen, die Frauen Sorge haben, dass Du deren Mann ausspannen könntest - das kann ich mir alles vorstellen.
Aber nach einer frischen Trennung sofort abzutauchen, das finde ich schon ungewöhnlich. Entweder waren es wirklich nur Zweck-Bekanntschaften oder da steckt mehr dahinter. Waren sie z. B. eher immer die Freunde Deines Mannes?
Ich empfinde Dich als sehr abgeklärt und ruhig angesichts der (plötzlichen? Oder hat es sich abgezeichnet?) Trennung und der Tatsache, dass Dein Mann sofort ins Ausland verzogen ist, sich um seine Kinder dadurch nicht mehr kümmern kann oder will und seinen Unterhaltszahlungen nicht nachkommt.
Bewundernswert, aber eben auch ungewöhnlich. Vielleicht denken die Freunde, dass Du wunderbar klar kommst?
Grundsätzlich kann man schon auch gegen einen in Israel lebenden Mann und Vater Unterhaltsansprüche geltend machen. Eure Ehe müsste allerdings dann wohl auch in Israel Gültigkeit haben, was manchmal schwierig ist, weil dort Staat und Religion verbunden sind. Meines Wissens könnte es auch einen Unterschied machen, ob Dein Mann Jude oder Araber ist. Ich würde mir - auch im Hinblick auf eine Scheidung und die Abwicklung gemeinsamen Vermögens - unbedingt einen Anwalt suchen, der sich mit diesen internationalen Dingen auskennt.
21.11.2019 11:14 •
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