@kollo
Kann dich so gut verstehen, weiß wie es schmerzt, habe auch viel zulange ertragen und mit mir machen lassen, ja man liebt und verzeiht soviel, aber ist das gut?
Seit der Trennung vor 10 Monaten habe ich eine stete Entwicklung gemacht, erst konnte ich es gar nicht fassen, es war wie ein Schlag. Dann fing ich an an mich zu denken und gut für mich zu sorgen mich nicht hängen zu lassen.
Sport habe ich schon die ganzen Jahre gemacht dass habe ich intensiviert und bin regelmäßig gelaufen, damit konnte ich Spannungen abbauen. Überschlagen bin ich in den 10 Monaten 1000 km gelaufen, für manche vielleicht nicht viel, für mich war es die Rettung.
Regelmäßig zu schlafen, habe mir einen Rythmus angewöhnt.
Essen wollte ich am Anfang am liebsten wenig, aber ich habe mich motiviert und vorallem viel Vitamine und auch richtig und ausgewogen ernährt.
Ich habe geschrieben, all meinen Kummer, meine Wut, meine Enttäuschung, meine Verzweiflung, einfach rausgeschrieben.
Ich gehe gern ins Museum, dort fand ich Bilder die mich berührten und ich fand Trost.
Ganz wichtig sind meine Begleiter, meine Therapie, eine Beratungsstelle mit der ich ab und an Kontakt habe und wo ich mich verstanden fühle.
Du hast Kinder, wie alt, mehr als 2?
Da bist du gut beschäftigt, dass ist einerseits gut, aber auch eine Herausforderung grade wenn man den Kummer spürt und doch funktionieren muss.
Vielleicht findest du das richtige Maß zwischen Anforderung und damit Ablenkung und etwas kürzer treten um dir auch gerecht zu werden.
Meinst du nicht es wäre vielleicht gut dich nach einer Möglichkeit umzuschaun wo du über alles reden kannst?
Oder hast du gute Freunde die dich unterstützen und zur Seite stehen?
Eins kann ich dir versprechen, es wird besser, jeden Tag ein bisschen und schwups, ich hätte nicht gedacht das ich das mal sagen könnte, 10 Monate sind schnell vergangen, schaut es schon ganz anders aus.
Bin ein bisschen krank und deshalb kommt der Blues wieder etwas stärker, gestern gab es auch ein Telefonat mit dem Ex, dass holt auch wieder Gefühle hervor, aber ich halte es aus und muss nicht mehr soviel trauern, es ist eine Gewöhnung eingetreten. Umgekehrt, hatte ich den Eindruck der Ex ist da nicht drüber weg, kann gar nichts ertragen was die Vergangenheit betrifft, dabei hat er schon jemand gefunden.
Er meidet persönlichen Kontakt weil es ihn vermutlich zu sehr schmerzt, irgendwie schräg, aber verwundert mich nicht, weil er ist ausgestiegen und hat zugemacht, ob das viel anders wurde, ich bezweifel es, da ist jemand Neues im Leben, aber die innere Einsamkeit wird die Gleiche sein. Aber um ihn muss ich mir keine Sorgen machen, er macht genau da weiter wo es aufgehört hat, nur die Partnerin wurde ausgetauscht. Beneiden muss man das nicht.. am Anfang war es zwar nicht leicht, man stellt sich alles Mögliche vor, aber jetzt kann ich es akzeptieren, weil es ist nicht meine Welt, ich möchte einen Partner der Nähe zulässt und nicht alles abschmettert.
Wünsche dir nochmals Kraft und Mut, du wirst es schaffen, Soviele hier haben es geschafft.
12.12.2015 15:58 •
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