Hallo Mascha,
Du bist geflüchtet und übernachtest grade im Auto? Ich krieg den Threadtitel nicht richtig mit dem folgenden Text zusammen... Wenn ja - warum? Gab es aktuell einen Riesenstreit, hat er sich getrennt, hast Du Dich getrennt, habt Ihr kein Sofa? Abzuhauen und im Auto zu pennen finde ich jetzt nicht sehr erwachsen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Dein (Ex)Freund selbstständig und arbeitet auch sehr viel, ohne so richtig ein Bein auf die Erde zu bekommen? Seit wann ist das so, war es auch schon so, als Ihr Euch kennengelernt habt?
In Deinem Text titulierst Du ihn 2 x als der Herr, der von Dir (bzw. Deinen Eltern) profitiert und sich selber grade mal ein WG-Zimmer leisten könnte. Für mich hört sich das schon ziemlich abwertend an. Sprichst Du mit ihm auch so?
Zahlst Du denn Miete an Deine Eltern? Habt Ihr früher nie über eine gerechte Aufteilung der Lebenshaltungskosten gesprochen, wobei man meiner Meinung nach in einer Partnerschaft auch auf die jeweiligen Vermögensverhältnisse achten und füreinander einstehen sollte? Natürlich ohne dass eine/r ausgenutzt wird und der/die andere schmarotzert.
Ihr ward in der Babyplanung. Wie hätte Euer Leben mit Kind denn aussehen sollen? Wär er zuhause geblieben, hätte seine Selbstständigkeit zumindest zurückgesteckt (und wär nicht mehr 6 Tage/Woche unterwegs gewesen), hättest Du als gutverdienende Führungskraft Deine Karriere zurück gefahren, wäre das Kind gleich in eine Betreuung gekommen?
Mir scheint, als ob Ihr beide völlig unterschiedliche Lebensentwürfe habt. Da ist eine rechtzeitige Trennung sicher besser, als wenn dann noch ein Kind dazwischenhängt. Aber eigentlich sollte man es nicht erst nach 5 Jahren merken, dass da was gewaltig nicht passt.
Was ich nicht okay fände wäre, wenn Du die Unterstützung Deiner Eltern jederzeit gerne annehmen, ihm aber vorwerfen würdest, dass er auch davon profitiert. Die einen haben pampernde Eltern (und mussten nix dafür tun), die anderen nicht. Mietfreies Wohnen wäre für mich z. B. ein Geschenk, dass ich mit meinem Partner teilen würde. Alle anderen Kosten sollten natürlich gerecht aufgeteilt werden.
Aber all die Eckpunkte kennen wir hier ja nicht. Bei mir kommt an, dass Du unzufrieden bist; u. a. neben seiner Nichtbeteiligung am Haushaltskram (waschen, putzen etc.) auch damit, dass er beruflich nicht so erfolgreich ist, wie Du es Dir wünscht.
Tja. Da ist doch eine Trennung die logische Konsequenz!? Du kannst ihn schließlich nicht umkrempeln (und Dich vermutlich auch nicht).
20.04.2020 23:58 •
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