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Freundschaft oder auf mehr einlassen? Brauche Rat

K
Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend mal euren Rat. Dazu muss ich ein wenig weiter ausholen. Vor circa 15 Jahren lernten wir beide uns in der Schule kennen, waren damals 15 17 Jahre alt, haben uns sofort gut verstanden und jede freie Minute miteinander genossen. Es entstand eine gute vertraute Freundschaft, wir merkten aber beide irgendwann, dass da mehr ist. Wir beide Gefühle für einander haben. Mit 19 21 haben wir offen darüber gesprochen, waren aber beide in schwierigen Lebenssituationen und haben beschlossen Freunde zu bleiben. Das funktionierte jedoch nicht und der Kontakt verlief im Sand. Man hörte über gemeinsame Bekannte immer mal wieder etwas von einander, hatten beide unser Leben aufgebaut, andere Beziehungen geführt etc. Mit circa 24 26 hörten ich zum letzten Mal über Bekannte etwas von ihm. Es verging aber all die Jahre kein Tag, an dem ich nicht an ihn denken musste. Ich habe ihn wirklich geliebt bzw. Liebe ihn immer noch und habe niemals wieder so geliebt wie ihn. Die Gefühle zu ihm kann ich gar nicht beschreiben.

Im Oktober 2024 (mittlerweile bin ich 30 er 32) überschlugen sich in meinem Leben die Ereignisse, ich habe mich von meinem langjährigen Partner getrennt und zog mit meinen Kindern aus. Ich war gerade mit meinen Kindern ein Eis essen werde plötzlich von hinten angetippt, ich erkannte ihn erst gar nicht aber dann doch. Und wir haben uns lange umarmt und konnten gar nicht richtig sprechen, es war ein wirklich schöner Moment ihn wieder zu sehen. Er setzte sich zu uns, wir unterhielten uns ein wenig und tauschten unsere Telefonnummern aus. Wir sind beide Single, haben viel durchgemacht und uns trennt auch einige Entfernung mittlerweile. Aber wir haben jeden Tag miteinander geschrieben, 2-3x pro Woche telefoniert und uns zwischen 2 6x pro Monat getroffen. Auch Silvester verbrachten wir zusammen, wir hielten Hände kuschelten zusammen - mehr lief nicht aber es war wunderschön diese Zweisamkeit. Es ist so als ob wir damals schon wussten, dass wir zueinander gehören aber der Zeitpunkt nicht passte. Und jetzt treffen wir uns wieder unter ganz anderen - besseren - Lebensumständen. Es ist jetzt auch nicht alles super, ganz im Gegenteil - wir haben jetzt circa 100km Entfernung und er hat kein Auto, er hat Hunde, ich habe Kinder. Aber da sind wir gegenseitig nicht abgeneigt, es fällt nur etwas schwerer Treffen zu organisieren, man ist nicht mehr so spontan wie früher.

Zu ihm kann man grob zusammengefasst sagen: er ist jetzt 32 Jahre alt, hat eine wirklich harte schwere Zeit hinter sich. Er hat viel Mist gebaut in der Vergangenheit und ist kein unbeschriebenes Blatt. Er saß sogar mal im Gefängnis. Einiges wusste ich von damals, daher haben wir auch früher gesagt es passt zeitlich nicht. Er hat mir alles erzählt, hat sich aber auch wirklich sehr ins positive verändert. Er geht zur Therapie um das Erlebte aufzuarbeiten und an sich zu arbeiten, er nimmt viele Medikamente (Antidepressiva etc…) ansonsten *beep* er leider sehr viel. Das ist das Einzige was mich wirklich stört aber wenn man seinen Werdegang kennt, ist es eigentlich großartig, dass es „nur“ das ist. Sonst hat er ein sehr ruhiges Leben, eine wirklich sehr saubere / ordentliche Wohnung, wenige soziale Kontakte, keinen Job, kein Auto, relativ minimalistisches Leben. Nur er seine Hunde. Quasi Ruhe Frieden nach vielen unruhigen und unfriedlichen Jahren.

Zu mir kann man grob zusammengefasst sagen:
Ich bin jetzt 30 Jahre alt, relativ jung Mama geworden habe nun 2 Schulkinder. Habe studiert eine leitende Position in einem großen Unternehmen. Bin alleinerziehend mit den Kindern mein Tag besteht aus Arbeit, Hausaufgaben, Kinder, Haushalt, kochen, putzen, einkaufen etc… Ich habe quasi kaum eine ruhige Minute, bin aber sehr glücklich mit meinem Leben. Ich war früher sehr depressiv und hatte auch einige Klinikaufenthalte hinter mir. Das war von meiner Seite der Grund warum es früher nicht geklappt hat. Ich habe ab und zu noch depressive Episoden, habe es insgesamt aber sehr gut im Griff ohne Therapie (bin austherapiert) und ohne Medikamente.

Somit sind wir beide uns nicht gerade ähnlich aber charakterlich matcht es einfach unglaublich gut. Ich kann gar nicht beschreiben, warum genau ich mich so zu ihm hingezogen fühle, aber da sind wirklich unglaubliche Gefühle im Spiel. Er ist nun seit 15 Jahren ein täglicher Bestandteil in meinem Kopf und umgekehrt geht es ihm wohl auch so. Es ist nur so, dass keiner den ersten Step macht und wir auch beide irgendwo Zweifel haben ob das wirklich eine Beziehung werden kann oder besser eine gute Freundschaft bleiben sollte. Seit Silvester haben wir uns nicht mehr getroffen, ich habe das Gefühl er geht ein wenig auf Abstand. Er hat seine Zweifel, ob er „gut genug“ für mich ist, mir „nichts bieten kann“ etc… aber wir lieben uns einfach. Ich weiß nicht ob Liebe immer ausreicht und ob man es immer schaffen kann. Fakt ist er ist mein „Kryptonitmensch“ ich denke jede Sekunde an ihn und male mir sogar unsere gemeinsame Zukunft aus. Weiß aber natürlich auch, dass nicht alles super ist. Dass ich ihn mit seiner Vergangenheit nehmen muss und auch mit dem *beep*. Dass auf mich vermutlich noch viel mehr „Arbeit“ zu kommt, da wenn dann ich ihn besuche da er kein Auto hat. Frage mich wie sich das im Alltag integrieren und umsetzen lässt oder ob es zum scheitern verurteilt ist. Ob es vielleicht besser wäre doch nur Freunde zu bleiben.

Mit meinen Freunden kann ich nicht darüber reden, die sagen nur ich soll mich bloß von ihm fernhalten. Ich brauche mal ein paar neutrale unvoreingenommene Meinungen dazu, vielleicht jemand der mir „die Augen öffnet“ während ich alles durch die rosarote Brille sehe. Vielleicht war jemand schon mal in einer ähnlichen Situation? Ich weiß einfach nicht weiter. Vermisse ihn so sehr, empfinde so viel für ihn. Jeden Abend ohne ihn sitze ich hier und heule weil ich ihn so sehr vermisse. In der Realität weiß ich auch, dass meine Familie Freunde absolut nicht begeistert wären, wenn das mit uns etwas wird. Sie kennen ihn noch aus seiner schlimmen Phase und möchten nichts mehr von ihm wissen. Ich möchte natürlich auch nicht, dass ich den (eigentlich sehr guten) Kontakt zu meiner Familie aufs Spiel setze. Seine Familie dagegen ist sehr positiv gestimmt. Seine Mama kenne ich auch noch von damals, sie mochte mich immer gerne, ich war immer „der gute Einfluss“. Im Dezember haben wir sie zufällig beim einkaufen getroffen und sie war sehr glücklich uns zusammen zu sehen, hat mich direkt umarmt und kam gleich mit Einladungen zu Essen etc… früher hat sie mir gesagt sie hätte mich gerne als Schwiegertochter und bei dem Aufeinandertreffen flüsterte sie mir noch ins Ohr, dass sich daran nichts geändert hat. So unterschiedlich sind die Reaktionen unserer Familien darauf. Ich weiß aktuell einfach nicht was richtig ist und was falsch ist. Ich weiß nur was ich fühle und dass ich nicht klar denken kann.

Vielen Dank fürs Lesen!

Gestern 08:39 • #1


BloodyValentine
@KleineErbse Deine Freunde sagen, du sollst dich von ihm fernhalten? Kennen sie ihn? Ich hab solche Warnungen 2 mal in den Wind geschlagen mit dem Gedanken: Ich mache mir mein eigenes Bild. Ging beide Male nicht gut aus. Das eine Mal war nur übel, das zweite Mal der supergau. Ich bin mir nicht sicher, ob er dich und deine Kinder dauerhaft glücklich machen kann. Und ich bin mir auch nicht sicher ob das überhaupt eine gute Idee ist. Ich würde es tatsächlich lassen. Fürchte allerdings, dass der Hase übern Berg ist und du dich schon längst für ihn entschieden hast. Viel Glück

Gestern 10:45 • x 3 #2


A


Freundschaft oder auf mehr einlassen? Brauche Rat

x 3


H
Zitat von KleineErbse:
Mit meinen Freunden kann ich nicht darüber reden, die sagen nur ich soll mich bloß von ihm fernhalten.


Auch ich bin dieser Meinung. Du hast Dein Leben im Griff. Er vielleicht jetzt. Aber mit Verlaub: um wirklich einzufahren musst Du schon echt was auf dem Kerbholz haben. Und dieses rauchen wäre auch nix für mich.

Ich glaube Du wirst die Warnungen in den Wind schlagen. Aber versuche wenigstens Deine Kinder da rauszuhalten. Oder findest Du er ist ein geeignetes Vorbild?

Gestern 10:55 • x 2 #3


K
Ich danke euch für eure Antworten! Meine Freunde kennen ihn von früher und wissen wie er damals drauf war, sein aktuelles ich kennen sie nicht. Meine Kinder halte ich bislang auch absolut raus ja ihr habt definitiv recht das sind eigentlich zu viele red flags. Ich denke aber dann funktioniert eine Freundschaft auch nicht. Vermutlich muss ich dann erneut durchziehen mit endgültigen Kontaktabbruch. Rational betrachtet ist es definitiv besser so, es ist so krass wie Gefühle einem die Sicht aufs Wesentliche vernebeln können. Ich danke euch ganz herzlich

Gestern 11:02 • x 1 #4


E
Du schreibst, er führt ein sehr ruhiges Leben, alleine mit seinen Hunden. Wie schätzt du seine Bereitschaft, den Tumult, den du automatisch mit den 2 Schulkinder mitbringst, mitzutragen? Ich bin eher praktisch veranlagt, mir schienen eure frei gewählten Lebensstile nicht auf Anhieb kompatibel.

Die **** stehen vermutlich für *beep*.en, oder habe ich was missverstanden? Wie ist das mit dir und deine Kinder vereinbar? Ich war 2 Jahre mit so jemandem zusammen und es war alles andere als unproblematisch, auch ohne Kinder.

Gestern 11:05 • x 3 #5


H
Zitat von KleineErbse:
zu viele red flags

Ja, so nennt man das wohl. Ich denke es ist keine Basis für eine stabile Patchwork Familie. Ich denke, Deine Gefühle hängen ein wenig an einem 'Bad Guy'. Netter Typ mit Schwierigkeiten, sowas wirkt oft in jungen Jahren anziehend. Und Du hast das wohl konserviert. Aber er scheint so richtig falsch abgebogen zu sein. Und das solltest Du mit Deiner Mama Brille betrachten und nicht mit der rosaroten. Und die zeigt Dir, dass das nix ist. Vielleicht dann auch nicht als Freundschaft, ja.

EDIT: ich hatte es so verstanden, dass er schon früh Probleme hatte, korrigier mich, wenn dem anders ist.

Gestern 11:18 • x 2 #6


K
@Hypatia das hast du richtig verstanden. Und ich habe mich auch definitiv NICHT fest für ihn entschieden ganz im Gegenteil. Die Anziehung ist definitiv da das kann ich nicht leugnen, aber ich bin auch ohne ihn glücklich in meinem Leben. Glücklich mit meinen beiden Kindern, auch ohne festen Partner. Und wir haben ja beide, also er ich, Zweifel ob das funktioniert. Und ich denke leider auch, die Voraussetzungen sind nicht die Besten und er ist definitiv kein Vorbild das ist richtig. Genau so eine klare Sicht von Außenstehenden habe ich gebraucht um mehr Klarheit zu bekommen. Vielen Dank!

Gestern 11:23 • x 1 #7


B
Zitat von KleineErbse:
Er geht zur Therapie um das Erlebte aufzuarbeiten und an sich zu arbeiten, er nimmt viele Medikamente (Antidepressiva etc…) ansonsten *beep* er leider sehr viel.

Zitat von KleineErbse:
wenige soziale Kontakte, keinen Job, kein Auto,

Also hat er sein Leben immer noch nicht im Griff. Das schreit nach Problemen. Hast du ein Helfersyndrom?
Zitat von KleineErbse:
Mit meinen Freunden kann ich nicht darüber reden, die sagen nur ich soll mich bloß von ihm fernhalten.

Mal dir doch bitte für dich ein Bild, wie deine Zukunft aussehen soll. Wie du dir deine nächste Partnerschaft in der Realität vorstellst, mit Zukunftsplänen, Reisen, Verantwortungen -finanziell, sozial, dein Gesellschaftsleben, Hobbys, Freunde- und überleg, ob er da rein passt. Ohne den glitzernden Einhornstaub deines 15-jährigen Ichs, sondern heute, als gestandene Frau und Mutter, die ihr Leben im griff hat, beruflich erfolgreich ist und verantwortungsvoll zwei Teenagern ins Erwachsenenleben begleitet.
Zitat von KleineErbse:
Seine Mama kenne ich auch noch von damals, sie mochte mich immer gerne, ich war immer „der gute Einfluss“. Im Dezember haben wir sie zufällig beim einkaufen getroffen und sie war sehr glücklich uns zusammen zu sehen, hat mich direkt umarmt und kam gleich mit Einladungen zu Essen etc… früher hat sie mir gesagt sie hätte mich gerne als Schwiegertochter und bei dem Aufeinandertreffen flüsterte sie mir noch ins Ohr, dass sich daran nichts geändert hat. So unterschiedlich sind die Reaktionen unserer Familien darauf.

Eher nicht überraschend. Seine Mutter hofft, dass dun den Jungen an die Hand nimmst, einen guten Einfluss auf ihn ausübst und ihr ein großes Stück Sorge um ihren Sohn abnimmst. Deine Eltern fürchten, dass er dich in seinen Sumpf mit runterreißt. Da ist ein 32-jähriger süchtelnder K.if.fer ohne Job eher nicht der Traumschwiegersohn. Und schon gar kein guter Umgang für die Enkelkinder. Was hindert ihn, sich Arbeit zu suchen und Verantwortung für sich zu übernehmen?

Gestern 11:25 • x 3 #8


GreenTara
@KleineErbse Ich kann seine Mutter gut verstehen, dass sie sich Stabilität für ihren Sohn wünscht. Aber was ist mit deinen Kindern? Wie möchtest du das unter einen Hut bekommen? Ein Partner, dem sein minimalistischen Leben genug ist, solange er was zum Rauchen hat. Anfangs werden ihm die Unternehmungen noch Spaß machen, und du zahlst, weil er ja mit euch mitgeht? Dann werden auch deinerseits Erwartungen wachsen, dass er sich familiär einbringt. Ist er dafür gemacht? Oder wird er sich zurückziehen, weil es ihn überfordert?
Ich denke, er hat bei dir die Sehnsucht nach Unbeschwertheit geweckt, erwarten dürfte dich das Gegenteil.
Wenn er tatsächlich dein Herzensmensch ist, würde er sich ins Zeug legen, um auf die Füße zu kommen. Er hockt aber auf seinem Hintern, und hat seine Utensilien vor sich aufgebaut.
Ich würde es auf jedenfall maximal bei einer Freundschaft, in der es jederzeit möglich ist, sich zu distanzieren, belassen. Ob das dann das Richtige ist, würde sich mit der Zeit zeigen.
Er ist mittendrin in einem Prozess und hat genug mit sich selbst zu tun. Nicht, dass er sich überfordert fühlt, und sich zurückzieht, in alte vertraute Muster, mit alten vertrauten Kumpels.
Du selbst hast eine solide Basis für dich und die Kinder geschaffen, der Mann liest sich nicht nach einer Bereicherung. Zumindest nicht als Familienmitglied.

Gestern 11:28 • x 1 #9


K
@GreenTara danke das hast du wirklich sehr treffend geschrieben! Genau solche Worte habe ich gebraucht, das bringt mir Klarheit. Und in deinen Zeilen liegt viel Wahrheit und zeigt mir, dass ich mich vermutlich auf etwas einlassen würde, was ich ganz und gar nicht möchte und dass er sich auch nicht so bemüht wie ich es tue. Vielen Dank fürs Augen öffnen!

Gestern 11:31 • x 1 #10


ElGatoRojo
Zitat von KleineErbse:
die sagen nur ich soll mich bloß von ihm fernhalten.

Du bindest dir einen unruhigen Traum ans Bein.

Es hat in der Juigend nicht hingehauen und es passt auch jetzt nicht. Das ahnst du in deinem Inneren. Ob eine Beziehung mit ihm dann auch gut ist wenn du mit den Kindern dort aufkreuzt - noch sehr die Frage.

Ja - er mag geläutert sein. Aber eher nur dann, wenn er in seiner Abgeschiedenheit bleibt. Vielleicht sieht er es schon selbst so und zieht sich zurück.

Gestern 11:34 • x 1 #11


Charming
Warum hat er keinen Job? Ist er auf Bürgergeld angewiesen?

Ein Freigeist, der sich nicht an die gängigen Konventionen halten möchte?

Und du in leitender Position, Gegensätze ziehen sich an.

Gestern 12:15 • x 1 #12


alleswirdbesser
Zitat von KleineErbse:
Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend mal euren Rat. Dazu muss ich ein wenig weiter ausholen. Vor circa 15 Jahren lernten wir beide uns in der ...

Willst du diesen Mann als heimlichen Liebhaber und ab und zu Paarzeit, ohne dass er mit deinen Kindern in Berührung kommt oder willst du mehr und die Kinder involvieren? Wenn Letzteres, würde ich dir komplett davon abraten aufgrund dessen, was du von ihm geschrieben hast. Einfach Finger weg, weil du Kinder hast und für sie die Verantwortung trägst, was bei einer kinderlosen Frau nicht der Fall wäre.
Entfernung, Auto usw. ist dagegen das kleinste Problem in dieser Konstellation.

Gestern 12:46 • x 1 #13


K
Ich möchte nochmal Bezug nehmen, da einige Fragen bezüglich „bezieht er Bürgergeld?“ oder „warum sucht er sich keinen Job?“ kamen: er hat wegen „der Vergangenheit“ gutes Geld gemacht. Er wohnt in einer abbezahlten Eigentumswohnung, er bezieht kein Bürgergeld oder sonstige Leistungen. Er kann es sich quasi „leisten“ nicht zu arbeiten, er liegt damit nicht dem Staat auf der Tasche. Es ist bei den Treffen auch so, dass ich zu ihm komme aber er gibt mir schon Spritgeld bzw. lädt mich zum Essen ein usw. er liegt mir nicht auf der Tasche, ganz im Gegenteil tatsächlich. Ich würde sagen er zahlt sogar mehr als ich, wenn wir etwas unternehmen kümmert er sich gerne um den Eintritt, das Essen etc. Der Wille ist schon da.

Seit unserem letzten Treffen ist der Kontakt sowieso irgendwie sehr kühl, würde ich mich nicht bei ihm melden, wäre wahrscheinlich Funkstille. Habe das Gefühl wir wissen eigentlich beide, dass es nichts werden wird und unsere Lebensstile / Lebenssituationen einfach viel zu verschieden sind für eine gemeinsame Zukunft. Ich vermute unsere Wege werden sich zeitnah trennen. Trotzdem hat es sehr gut getan diese Zeilen hier niederzuschreiben. Heute ist tatsächlich der erste Tag seit langem, an dem wir so gut wie gar nicht schreiben und er antwortet nur sehr kühl, kurz und knapp. Ich denke ich habe meine Antwort, der Kopf weiß auch, dass es sehr vernünftig ist Abstand von ihm zu halten nur das Herz möchte das nicht ganz wahrhaben. Aber vermutlich trennen sich die Wege bald wieder, so wie all die Jahre zuvor auch. Danke für eure lieben Worte, das bedeutet mir wirklich sehr viel

Gestern 19:32 • #14


Milly85
Zitat von KleineErbse:
wenige soziale Kontakte, keinen Job, *beep*… , saß im knast..

Wie viele Rad flags soll dein Next noch haben? Halleluja. Du hast Kinder. Und du lässt dich auf so einen ein, weil die Hormone verrücktspielen und du nicht mal genau sagen kannst, WAS du an ihm so toll findest? Das ist immer schlecht, weil man sich dann von irgendwelchen Emotionen leiten lässt.

Gerade eben • #15


A


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