@two: danke, dass du mir nochmal geschrieben hast. Mir ist klar, dass ich es schaffen muss mich neu zu orientieren in vielerlei Hinsicht.
Gestern Abend hat er gesagt, dass unser Auffliegen ihn an eine Weggabelung beracht hat. stehenbleiben geht nicht, er muss eine Entscheidung treffen und das hat er. Ich habe glaube ich in einem anderen Thema schonmal von einem Bild aus einem Buch erzählt, dass das Leben einem manchmal Löcher vor die Füße reißt in die man reinfällt und aus denen man nur schwierig heraus kommt. Dass die Zeit nicht alle Wunden heilt, uns aber lehrt irgendwann um dieses Loch drum herum zu gehen und nicht mehr zu stolpern oder zu fallen. Ich habe von meinem großen Verlust erzählt und obwohl es Jahre her ist, wenn ich mich darauf einlasse, dann falle ich noch manchmal in dieses riesige Loch und ich stolpere bei vielen Gelegenheiten, auch jetzt, wenn ich darüber schreibe. Er hinterlässt auch ein solches Loch in meinem Leben und ich habe noch keinen Weg gefunden, wie ich um diese Loch gehen soll, ohne hinein zu fallen. Ich kann nicht sehen, wie mein Weg dahinter weitergeht. Er schon, er hat ein Ziel und deshalbn das Gefühl, dass ich ihn festhalte, ihn hindere an seinem eigenen großen Loch, das ich hinterlasse vorbei zu gehen. Mein Festhalten lässt ihn stolpern, auch wenn es nicht meine Absicht ist
Das ist mir jetzt klar geworden und ich möchte seinen Weg begleiten, nicht behindern und auch meinen eigenen Weg wiederfinden.
Ich will ihn vor falschen Schritten bewahren, weil ich nicht möchte, dass in seinen Weg ein weiteres Loch gerissen wird und ich glaube, dazu sind Freunde, oder auch Wegbegleiter da. Das Loch in welches er fällt, wenn der Versuch mit seiner Familie misslingt, das ist das was ihn brechen wird und ich weiß das.
Es ist der Grund, warum ich ihn nie gebeten habe ganz bei mir zu sein und es auch nicht getan hätte, weil ich wusste, er gibt vielleicht der Liebe nach, aber er wird nie mehr heil werden. Ich könnte mit aller Liebe der Welt nicht die Lücke füllen, die das in ihn gerissen hätte und ich habe das gewusst.
Das ist, was ihn hindert, two, im Tausch gegen seine Kinder bin ich keine potentielle Alternative.
Wie die Freundschaft aussehen soll, das müssen wir noch besprechen, vielleicht auch einfach abwarten. Ich weiß es noch nicht. Das gestern ist vielleicht ein erster kleiner Schritt gewesen, jetzt erstmal gucken, ob der Boden uns trägt.
Ja, ich stelle mir Freundschaft vor wie du. Tief und wertvoll. Ich weiß nicht, ob die Frage in mir, ob beide eine Beziehung führen schlimmer ist, als die Gewissheit, dass es so ist. Ich hoffe er wird mit mir darüber reden und dann werde ich ihm die Freundin sein, die er verdient.
@Gast 87
du hast ganz recht, bis gestern habe ich das nicht verstanden. Ich weiß von seiner Momentan Situation mit seiner Frau nur sehr wenig, hab nicht gesehen, wie schwierig das für ihn emotional, als auch tatsächich ist. Ich bin nicht so selbstbewusst, habe sein Verhalten auf mich selbst bezogen und war einfach Verunsichert von der Gegensätzlichkeit die ich mir nicht erklären konnte.
Es tut mir sehr leid, dass ich nicht achtsamer war.
Du hast mir wirklich einen großen Anstoß gegeben, ich bin dir dankbar dafür. Ich hatte Angst, als wir uns gestern trafen, weil mir klar geworden war, dass es an mir ist, ihm hier den Ausweg zu bieten. Ich habe versucht ganz offen zu sein und hätte er gesagt die Belastung sei für ihn größer, als das, was wir einander als Freunde geben können, dann wollte ich gehen, auch wenn es für mich das Schlimmste wäre.
Ich bin froh darüber, dass er das nicht so sieht,dass wir irgendwie eine Chance bekommen. Aber ich weiß jetzt auch, dass wir einen Weg zu gehen haben, bis man von Stabilität sprechen kann und ich weiß nicht, ob das gelingen wird.
Die Liebe ist immernoch zwischen uns.
Deine Worte berühren mich ganz tief, das ist mir sehr wertvoll. Vielen Dank dafür.
@Zulu: Ja, du hast sicherlich recht und es geht mir auch nicht darum, dass wir vielleicht wieder eine Beziehung führen könnten. Ich weiß, dass der Preis dafür der Mann wäre, den ich über alles liebe. Ein Preis den ich nicht einzusetzen bereit bin.
Ich weiß nicht, ob seine Situation sich irgendwann ändert, an dieser Veränderung jedenfalls, werde ich aktiv keinen Anteil haben.
Dir Zulu, wünsche ich alles alles Gute. Ich bin jetzt sehr verletzt, aber überzeugt, dass es sich trotzdem immer lohnt sein Herz zu öffnen und zu lieben.
@Gast 87: ich würde wieder für die Liebe kämpfen, aber versuchen diesmal umsichtiger zu sein. Es gab Zeichen, daran hätte ich erkennen sollen, dass er eine Entscheidung wird treffen müssen. Ich hab einerseits blind auf seine Worte vertraut, andererseits angst gehabt und das ein Stück weit nicht sehen wollen. Auch ich habe einen Anteil, dass wir nicht vor dem Knall versucht haben, andere Wege als diese beiden zu finden. Kämpfen wie in einem Krieg, das würde ich nicht, es gibt Grenzen, die würde ich nie verletzen, was bedeutet, ich würde immer nur einsetzen, was ihn und mich betrifft.
13.11.2015 13:22 •
#32