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Freundschaft mit tiefen Gefühlen f einander - möglich?

O
@Morgengast:

hör bitte auf. Er ist kein Betrüger und auch kein Angsthase. Wir haben uns in eine Situation begeben, die wir beide nicht überblicken konnten, das kann man ihm vorwerfen oder ebenso mir, das spielt keine Rolle.
Auch ist jemand, der in einer Situation von dieser Tragweite gerät und dann Angst und Panik bekommt, kein Angsthase. Hör auf mit deinen Vorwuteilen.

Wen du dich nicht einlassen möchtest auf meine geschichte, dann ist das okay, das musst du nicht und ich verstehe, dass es schwerfällt. Dann bitte, lies einfach nicht mehr mit, aber du tust mir weh mit deinen Angriffen. Bitte lass das.

12.11.2015 10:58 • #16


M
Manipulation und Spielchen liegen mir nicht.
Bist du dir da so sicher? Warst du nicht seine erste Hilfe, wo er gegen seine Ehefrau ein Spielchen getrieben hat?

Ich kann hier nicht deutlich machen, was er mir bedeutet, warum er,
Das ist wirklich ein Problem! Ich kann zum Beispiel immer deutlich machen, warum ich diesen Menschen liebe!
Was gibt er mir, wie ist er!
Und du blendest das alles aus, weil die Habenseite recht mager ausfallen wird, dafür die Sollseite sehr lang.

Wenn du nur ein wenig Mut für diese Wahrheiten hättest!
Leider hast du Angst vor so vielen unschönen Wahrheiten.
Deshalb fällt deine Beschreibung über deine Gefühle und was er dir gibt sehr abstrakt aus. Wie ein nichts eben.

12.11.2015 11:04 • x 1 #17


A


Freundschaft mit tiefen Gefühlen f einander - möglich?

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M
Er ist kein Betrüger und auch kein Angsthase.
Wer ist er dann?
Hat er keine Ehefrau zuhause?
Oder führen sie vielleicht eine offene Ehe?
Angst hat er auch nicht?
Warum will er denn zu seiner Liebe nicht stehen?

Hör du bitte auf, ihn auf einen Podest zu stellen!
Dann wird es dir viel besser gehen!

12.11.2015 11:06 • #18


O
@Morgengast: ja, du hast recht, ich weiß, dass er seine Ehefrau belogen hat, das hat auch mich zum Teil dieses Betruges und der Lüge werden lassen. Trotzdem habe ich kein Spielchen mit ihm gespielt, nicht manipuliert und auch nicht etwas vorgegeben, was nicht echt ist.
Das meint eich damit. Ich kann meine Gefühle nicht verbergen, warum sollte ich so tun, als wäre er mir weniger wichtig als er mir ist, als würde es mir nichts ausmachen keinen Kontakt zu haben?

Ich liebe in für was er ist, für wer er ist. Der Mensch der sich mir geöffnet hat und dem ich mich geöffnet habe. Ich liebe ihn nicht für das, was er tut, das muss ich auch nicht. Ich muss nicht alles gut finden, nicht jede Eigenschaft mögen und auch nicht in allem seiner Meinung sein.
Sein handeln macht ihn nicht zu einem wunderbaren Menschen, sondern das Gefühl, das er geben kann.
Vielleicht verstehst du das nicht und vielleicht hast du auch so jemanden nicht kennen gelernt, das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass manchmal Worte nicht genug sind. Was sagt man dann?

Weißt du, Angst zu haben, macht dich nicht zu einem Angsthasen. Angst zu haben ist menschlich und verdient nicht dafür beleidigt zu werden. Wie wir selbst in Momenten der Angst handeln, das können wir erst wissen, wenn wir in diese Situation geraten. Ich weiß nicht, wie ich entschieden häte, darum mache ich ihm keinen Vorwurf.

Manchmal muss man entscheiden, obwohl es keine richtige oder falsche Entsheidung gibt. Hat er sich falsch entschieden? Hat er sich richtig entschieden? Falsch oder richtig für wen? Fakt ist, er musste eine Entscheidung treffen, die, von der er annahm, dass sie am wenigsten schmerzen würde.

In der jetzigen Situation kann er zu seiner Liebe nicht stehen, aber er kann versuchen eine Situation zu schaffen, in der das möglich ist. Das habe ich mir gewünscht und der einzige Vorwurf den ich mache ist, dass wir nichtmal darüber geredet haben.

Aber darum soll es hier ja nicht gehen, nicht um unsere Beziehung, nicht um Vorwürfe, nicht seine oder meine Stärken und Schwächen, sonder darum, ob und wie wir einen weg zueinander in Freundschaft finden können, wenn unsere Liebe keine Chance hat.

12.11.2015 11:23 • #19


bleistift
One,

ich kenn jetzt deine Geschichte auch nicht komplett, dazu hätte ich ein paar Fragen.

Deine AM ist wie lange verheiratet?
Bist du Single oder hast du dich für ihn getrennt.
Hat er Kinder oder du?
Wie lange läuft die Affäre?
Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?

12.11.2015 11:36 • #20


O
@Bleistift:

wir seind beide schon lange verheiratet, ich mehr als 10 Jahre, er um die 20. Ich bin aktuell in Trennung, er ist nicht der Grund,aber der Auslöser. Meine Ehe war schon vorher kaputt und ich war auch ehrlich meinem Mann gegenüber.

Wir haben beide Kinder

Unsere Beziehugn ging etwas mehr als zwei Jahre

Wir haben uns zufällig bei ein Veranstatung getroffen, hatten danach im weiteren Sinne dienstlich miteinander zu tun

12.11.2015 12:05 • #21


G
achje, liebe one, ich sehe, dass du noch weit weg von irgendwelchen erkenntnissen bist.
und dass dir der morgengast mächtig auf den geist geht!
vielleicht, weil dein unterbewußtsein spürt, dass er recht hat.
nur annehmen kannst du es nicht und wie du schon gestern erwähnt hast - das sind deine eigenen wahrheiten.

ich möchte dir was ganz anderes sagen.
was du dir wünscht, ist menschlich ja. aber dass nicht jeder wunsch in erfüllung geht, ist ebenso menschlich.

er weist dich ab, er will nicht oder auch - er kann nicht! verstehst du das nicht?
und es gehört eher zu einer liebe, das zu akzeptieren. ihn loslassen, weil das sein wunsch ist. oder, weil er zu was anderem nicht bereit ist. letztendlich egal warum!
willst du irgendwas erzwingen, was der andere gar nicht will oder gar nicht kann?
wenigstens auf irgendeine art und weise, obwohl er gar nicht dazu bereit ist? koste was wolle und weil das deinen eigenen wahrheiten entspricht?
also das ist schon irgendwie schräg und zeigt mir, dass du die liebe mit einem besitz verbindest.

lass ihn doch los in liebe!
behalte die schönen erinnerungen, dankend für die schönen augenblicke, die ihr miteinander erlebt habt.
und zwinge ihn nicht zu irgendwas, womit er nicht umgehen kann, was sein leben womöglich noch schwerer macht, weil er die lügen auf so eine art und weise gar nicht ablegen kann!
akzeptiere doch das!
weil du ihn liebst!

und ich schreibe dir nicht irgendwelche märchen. meinerzeits habe ich so ähnlich gehandelt. musste meinen mann gehenlassen, weil er eine andere frau liebte.
er konnte das nicht von selbst entscheiden. sein verantwortungsgefühl war zuerst größer, dafür sein wesen jeden tag kleiner und unglücklicher.
das konnte ich nicht mehr so verantworten. und musste das so annehmen und akzeptieren. unter anderem, weil ich ihn liebte und mich selbst auch!

dreh dich nicht so um das, was du noch von ihm haben werden könntest.
wenn er damit nicht glücklich ist, wird dein gewinn anders ausfallen als du dir heute vorstellst.
er will jetzt abstand, das ist sein wunsch. dann ziehe dich zurück, denn das ist diese so oft erwähnte wahre liebe und keinesfalls ist sie ein klammern und erzwingen.

ich sage dir auch, was du dadurch gewinnst.
zuerst traurigkeit und tränen.
aber auch ein sehr gutes gefühl, dass du mit dir wächst.
jede träne ist es wert!
und dass du auf deine bedürfnisse achtest, dass du dich nicht klein machst, dass du dem anderen seine wünsche leben lässt. welche auch immer, das ist ja nun mal nicht deine entscheidung!
und alles, weil du liebst!

12.11.2015 12:05 • x 2 #22


O
@Gast 78:

nein, Morgengast geht mir nicht auf die Nerven. Die Aussagen verletzen mich.
Ich weiß nicht, ob ich es nicht annehmen kann, ich bin nicht bereit ihn anders zu sehen, nur weil jemand der ihn nicht kennt ihn anders sieht. Ich bin nicht bereit all das Gute in ihm schlecht zu machen, nur weil er kein perfekter Mensch ist, so wie wahrscheinlich keiner das ist.
Ich bin ihm sehr nahe gewesen, glauber so nah, dass man näher nicht sein kann und andersherum war es ebenso. Er hat etwas in mir berührt, mein Herz und auch meine Seele und das wird für immer sehr sehr wertvoll sein.
Worte wie Betrüger und Angsthase haben hier nichts veroren und das möchte ich nicht.
Das ist das eine Thema.

Doch, ich verstehe, dass er keinen Ausweg sieht, aber auch das gehört eigentlich in das andere Thema.
Ich weiß es nicht. Ich denke, loslassen kann ein Zeichen von Liebe sein, vielleicht sogar das größte. Aber ist es das, wenn beide sich gegenseitig lieben?
Ihm wird doch aus genau diesem Grund vorgeworfen, dass seine Liebe nicht stark genug ist, weil er nicht kämpft. Warum ist der Vorwurf an mich andersherum, dass auch meine Liebe nicht stark genug ist, weil ich nicht einfach loslasse?
Immerhin möchte er den Kontakt halten, eine Freundschaft. Das ist ja das eigentliche thema und es ging auch von ihm aus, Das ist das auch möchte ist auch ein zeichen meiner und seiner mangelnden Liebe?
Vielleicht wäre es ein Zeichen seiner Liebe den Kontakt abzubrechen, damit ichnicht weiter so sehr leide, dann ist es einfach vorbei. Aber genau das hab ich ihn doch gebeten nicht zu tun.

Will ich etwas erzwingen, was er gar nicht kann? Ich hoffe nicht, hoffe wirklich nicht, dass ich versuche ihn zu zwingen. Ich möchte nur versuchen das umzusetzen, was er vorgeschlagen hat. Ich weiß nicht ob es funktioniert, auch nicht wie.
Liebe hat für mich nichts mit Besitz zu tun, er hat mir nie gehört, aber er hat mal zu mir gehört und ich zu ihm. Er hat mir niemals gehört, aber ihn zu verlieren bricht mir das Herz.

Ich habe einfach Angst zu früh loszulassen, was mir so viel bedeutet. Vielleicht hat die Freundschaft eine Chance. Wie kann ich etwas unversucht lassen?

12.11.2015 12:55 • #23


O
@Gast 78:

nachdem ich jetzt geschrieben habe berührt mich dein Beitrg doch sehr stark. Ich sitze hier und weine und überlege, ob du recht hast, ob nicht das ist, was ich ihm heute vorschlagen sollte.

Ja, es stimmt, er sagt er möchte Freundschaft, er hält Kontakt, sagt ich bin ihm wichtig und trifft sich auch mit mir. Aber was ich fühle ist etwas anderes. Er will, dass ich aufhöre zu hoffen, will, dass ich ihm seinen weg erleichtere und darum meine Gefühle mehr kontrolliere. Er möchte die Distanz, das alles stimmt und ich fühle es. Es passt nicht zusammen, ich weiß nicht, was er möchte.

Ich möchte ihm gerne den Weg offen lassen, ihm sagen, dass er nicht zu stolz sein soll zurück zu kommen, wenn er irgendwann bereit ist, seine Gefühle wieder wahrzunehmen. Aber darauf würde ich immer hoffen und warten.
Ich wollte mein Leben mit ihm verbringen, nicht weniger als unsere eigene Unendlichkeit.
Ich weiß nicht, wie ich ihn gehen lassen soll, vor allem, da ich ganz unabhöngig von ihm und mir denke, dass seine Ehe kaputt ist, ein Neuanfang es schlimmer macht. Ich will ihn davor bewahren, ihm sagen, dass er versuchen soll es so zu schützen, wie es ist.

Es gibnt hier ein Thema in dem diejenigen geschrieben haben, die zurück zu ihren Familien gegangen sind. Viele haben geschreiben, dass die Gefühle für den Geliebten oder die Geliebte noch da sind. Viele bedauern nicht zu wissen, wie es dem anderen geht.

Wenn ihm etwas passiert, ich würde es nichtmal erfahren, wüsste nicht, ob er wirklich glücklich ist. Ich weiß nicht, ob ich damit umgehen kann.

12.11.2015 13:07 • #24


T
Liebe one,

ich würde Dir nicht noch einmal schreiben, wenn ich Dich nicht ernst nehmen würde.

Aber vielleicht kann meine Erfahrung (das ist auch nur meine, aber viele haben ähnliche Erfahrungen gemacht) Dir bei Deiner Entscheidung helfen.
Und da gibt es nur 2 Wege:

Entweder weiter so leiden und hoffen, wie Du es tust

oder

sich befreien und neuorientieren.

Der 2. Weg ist nicht weniger schmerzhaft, aber er führt am Ende zu einem guten Ergebnis. Mit Sicherheit.
Der 1. Weg wahrscheinlich nicht. Und er ist nicht nur für Dich, sondern auch für Deinen Ex, seine Familie und Deine Kinder belastender-um das mal milde auszudrücken.

Warum willst Du ihn vor einem falschen Schritt bewahren? Er ist doch kein Kleinkind. Er weiß doch genau, was er tut. Du schreibst, er ist seit 20 Jahren verheiratet. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit. Warum sollte man sich nach so vielen Jahren nicht trennen? Wenn er sich aber trotzdem wieder für seine eigene Frau entscheidet, hat das gute Gründe! Vorallem, wenn er in Dir eine potentielle Alternative hätte. Also, was hindert ihn daran,diesen Schritt zu gehen?
Das ist keine Panik, keine Abhängigkeit, keine Pflichtbewusstsein, sondern.....denk mal darüber nach!

Warum willst Du mit ihm eine Freundschaft? Wie kann ich eine Freundschaft mit dem Menschen haben, der mich demütigt und wegschmeißt? Gerade jetzt in dieser Sitution hilft mir das doch nicht weiter.

Warum will er eine Freundschaft? Wie soll die aussehen? Ich habe mich das bei meinem Ex auch gefragt. Was bedeutet mir Freundschaft? Das ist etwas sehr tiefes, hat mit Vertrauen und Wertschätzung zu tun. Alle Freunde, die ich habe, sind mir wertvoll. Ich kann mich in allen Krisen auf sie verlassen, über alles mit ihnen reden. Mit meinen Freunden tausche ich mich auch aus und stehe ihnen bei, wenn sie Probleme oder Glücksmomente mit ihren Partnern haben. Willst Das wirklich? Soll er Dir das erzählen? Würdest Du ihm Ratschläge geben?

Nimm Dir bewusst eine Auszeit für Dich und versuche,Deine eigene Dinge mit Dir zu regeln. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!

12.11.2015 18:20 • #25


G
liebe one,
du bist im moment total durcheinander. und eine tiefe traurigkeit begleitet dich.
nur so kann ich erklären, dass du diesen menschen, den du so liebst, nicht spüren kannst.

schau mal, ich habe ja zuerst angenommen, dass er auf abstand geht.
aus deinem geschriebenen, versteht sich.
Zitat:
Er sagt um für sich damit umgehen zu können, dass er seinem Herzen nicht folgen kann, braucht er desen Abstand, räumlich, zeitlich und emotional. Er verschließt sich, spricht nicht mehr über Gefühle und möchte auch, dass ich nicht davon spreche, weil es ihm weh tut.

Wir haben täglich Kontakt, aber durch seine Distanz und Kälte ist es oberflächlich, mehr eine Plauderei und es tut mir sehr sehr weh.



und nun kommt so etwas:
Zitat:
Immerhin möchte er den Kontakt halten, eine Freundschaft. Das ist ja das eigentliche thema und es ging auch von ihm aus, Das ist das auch möchte ist auch ein zeichen meiner und seiner mangelnden Liebe?

merkst du wie diese 2 zitierten absätze sich beissen?
spürst du ihn als liebende frau nicht?
verstehst nicht, dass sein wollen mit dem können nicht ein und dasselbe ist?


Zitat:
Ich sitze hier und weine und überlege, ob du recht hast, ob nicht das ist, was ich ihm heute vorschlagen sollte.

es geht nicht hier um mein recht und nicht dass du deswegen was vorschlagen solltest.
nur, wenn du deiner liebe bewußt wirst, wirst du so handeln. weil du so für dich und ihn fühlst.
kein taktieren, sondern fühlen!
fühle, dass der mensch diese dir nicht mehr bieten konnte und auch mit der freundschaft kommt er nicht zu recht.
es entstehen nur weitere verletzungen.
nimm das mit, was zwischen euch war. nimm die liebe!
und das was ihr jetzt da zusammen bastelt, ist wie du selbst schon gemerkt hast - kälte und distanz.
so geht eure liebe früher oder später zu ende.
wenn du in liebe und mit liebe jetzt und hier aussteigen würdest. behälst du diese in dir.
und eines tages schenkst du sie weiter, an einen anderen menschen.

12.11.2015 18:46 • #26


A
Sehr stark Gast78!
Nur gab es schon immer große und kleine Menschen.
Die einen sind so wie du, die anderen so kleinlich wie die meisten Geliebten hier.
In Worten ist es eine große Liebe, in Taten eine kleine egoistische Suche nach Bestätigung.

12.11.2015 19:58 • #27


Z
Entschuldigung dass ich hier so in euren Thread reincrashe... ich lese hier Gerade mit und bin über diesen Satz von gast78 gestoplert..

Zitat:
nimm das mit, was zwischen euch war. nimm die liebe!
und das was ihr jetzt da zusammen bastelt, ist wie du selbst schon gemerkt hast - kälte und distanz.
so geht eure liebe früher oder später zu ende.
wenn du in liebe und mit liebe jetzt und hier aussteigen würdest. behälst du diese in dir.
und eines tages schenkst du sie weiter, an einen anderen menschen.


habe auch eine Trennung hinter mir (nicht von Affäre sondern normale Beziehung), und ich glaube ich hab es nicht geschafft in Liebe loszulassen sondern zu spät, weil ich viel zu lange noch gehofft habe nach dem Ende und dann schroff und kalt zurückgewiesen wurde, das hat alles kaputt gemacht oder vielleicht auch weil er ganz plötzlich ganz kalt war und das hat mich umgehauen (erinnerte mich auch an One's Erfahrung..)

Bei der Trennung davor war es anders, da ließ ich den Mann in Liebe gehen und das Gefühl war immer noch in mir und es hat nicht lange gedauert, bis ich es jemand Neuem (meinem Ex) schenken konnte...

hat jemand einen Tipp wie man wieder zurück in Liebe kommt? Geht das?

Die Frage klingt womöglich dämlich,aber ich musste gerade wirklich über gast78 Worte nachdenken, und es stimmt, wenn man in Liebe loslässt bewahrt man sich das Gefühl und die Erinnerungen, aber wie schafft man es dorthin zurück?


Und zu One:
One, ich empfehle dir also auch, lass los... , jetzt... du kannst durch zwanghaftes Kontakt suchen jetzt nichts erreichen. behalte ihn und euch in guter Erinnerung, ich weiss es ist schwer... und nimm es dir nicht so zu Herzen, er trifft die Entscheidungen für sein Leben so wie sie für ihn richtig ist und um ihn musst du dir keine Sorgen machen. Für sich tut er das was ihm möglich ist
Wenn er sich für dich entscheiden würde, würde er vielleicht nicht klarkommen und hätte das Gefühl seine Frau im Stich gelassen zu haben
schau es gibt auch Beispiele wo die Männer sich trennen, und dann doch wieder zurückgehen, weil sie merken sie halten es nicht durch... Wenn er es von vornherein nicht schafft, dann denke ich nicht, dass du weiter kämpfen solltest. Und um die Ehe der beiden mach dir keine Sorgen. Wenn es unerträglich wird, wird er (oder sie) sich trennen
Die Dinge entwickeln sich, lass auch du die Entwicklung zu und lass ihn gehen, gib ihn und dich frei

12.11.2015 20:36 • #28


G
liebe zulu,
ich kann nur von mir sprechen, also alles ohne gewähr

Zitat:
hat jemand einen Tipp wie man wieder zurück in Liebe kommt? Geht das?

ich fand ja ganz schön, wie du das vorher erkannt und analysiert hast.
deine beiden lieben, die eine, wo du in liebe loslassen konntest und die andere mit dem kampf, der letzendlich die liebe zerstört hat.
sehr schön, vielleicht sehr hilfreich für die one.

wie man zurück in liebe kommt, fragst du.
in dem man sich selbst verzeiht, in dem man sich wieder lieben und achten tut.
verzeihung, tolleranz, akzeptanz und achtung. für dich selbst zuerst und automatisch gibt man das weiter.

ich selbst würde um eine liebe niemals kämpfen. damals nicht und heute noch weniger. ein kampf wie ein krieg, kann nur zerstören, auch das bißchen, was noch übrig ist.
anders, wenn man in partnerschaft eine krise hat und diese dann beide bewältigen wollen.
aber so wie hier, das ist pure zerstörung!
menschen haben angst vor einem schmerz.
so sehr, dass sie das gegenteil mit ihrem handeln erreichen.
warum, verstehe ich immer weniger.......

@abendgast, habe noch nie gedanken darüber gemacht, wie groß oder wie klein.
nur weiß ich eines, ich habe vieles meinem elternhaus zu verdanken.
ich bin in liebe groß geworden und trage nur sehr wenige bis keine ängste in mir.
viellecht hat die angst heute viel zu viel platz in menschen?
vielleicht weniger als liebe? und deshalb das ganze?

12.11.2015 22:27 • #29


T
Es ist wundervoll, wie ihr schreibt! Das ist sehr wertschätzend und berührend!

Danke erst einmal an one, dass Du so offen über Dein Problem und Deine Gefühle schreibst.
Und danke an alle, die hier sind und ebenso offen und leidenschaftlich ihre Meinung und ihre Gefühle und Erfahrungen beschreiben.

Ich habe gerade erst mit meinen Kindern telefoniert und ihnen erklärt, warum ich mit ihrem Vater keinen Kontakt haben möchte und auch keine Freundschaft mehr möglich ist. Sie haben das voll akzeptiert.

Zunächst kann ich nur unterschreiben, dass ich auch nie um eine Liebe kämpfen würde.

In meinem Fall habe ich sehr lange an meiner Liebe festgehalten (in guten und in schlechten Zeiten) und geglaubt, dass mein Ex nur eine Krise hat, die es mit Tolernaz und Verständnis gemeinsam zu bewältigen gilt. Nachdem aber schnell klar war, dass er weder dazu bereit war noch eine Mitverantwortung für das Scheitern unserer Beziehung übernehmen wollte, habe ich ihn sehr schnell ziehen lassen. Meine ganze Energie habe ich lieber für mich, meine Trauer und meinen Neuanfang verbraucht.


Und ich sehe immer noch meine Partnerschaft als einen Liebes-und Lebensabschnitt, der mir gehört, ein Teil meines Lebens ist, und für den ich dankbar bin. Auch meinem Ex dankbar bin, dass er mit mir ein großes Stück meinens Lebensweg gemeinsam gegangen ist, wir wundervolle Kinder haben und auch ein Stück weit glücklich waren.

Wenn ich mir diese Sicht nicht bewahrt hätte, wäre ich daran verzweifelt-so demütigend und eiskalt wie die Trennung war.

So konnte ich ihn loslassen, meine Freiheit wiedergewinnen und meinen Frieden mit mir machen.

Dieser Abschnitt ist gelebt, das letzte Kapitel in diesem Buch geschrieben. Und trotz des Schlusswortes: Warum? konnte ich das Buch zuklappen. Es gibt keine Fortsetzung, auch kein Freundschaftsbuch. Ich habe dieses Buch weitergegeben, ich werde es nie wieder lesen. Den Inhalt kenne ich aus der Erinnerung, ich kenne das Buch in und auswendig, denn ich habe es mitgeschrieben. Kann sein, dass es von diesem Buch eine zweite Version gibt-seine dark edition- aber die habe ich nicht geschrieben und nicht gelesen.

Inzwischen mache ich mir auch keine Gedanken mehr, ob man den Schluss nicht anders hätte schreiben können.
Es ist,was es ist. Und dabei geht es mir heute gut! Nein, sehr gut!

Ich habe nun eine Freundschaft mit mir mit tiefen Gefühlen! Und das ist möglich!

Liebe one, ich wünsche Dir, dass Du das in einiger Zeit auch so sehen kannst. Denn darin liegt die wahre Lebensfreude.

12.11.2015 22:54 • #30


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