Freundschaft + ist schwanger aber meidet mich

Es ist noch nicht raus, ob sie schwanger von ihm ist.

Hey Arjuni, nein eine ganz normale, kostenlose Singelbörse. Das hat mich damals auch selbst überrascht, was damals da so möglich war. Das war aber noch vor dem großen Durchbruch der Smartphones und der Apps (Wisch und weg).

Zitat von MelanieMurr:

Männer! Wie seid ihr unsensibel. Sowas will man echt als letztes hören, ist es von mir?
Nö, ich erzähls nur jedem meiner flüchtigen 6 Partner und verhalte mich dabei voll komisch;-)
Sie weiss sehr genau wer der Vater ist und hätte mit einer völlig anderen Reaktion gerechnet, glaube ich jetzt mal.

Ich bin eine Frau und finde die Frage nach anderen potentiellen Vätern legitim.

Zitat von Ayaka:

und wieso sagt sie dann nicht klar, ob er der vater ist?

Eben!

Zitat von Ayaka:

auch ich rate dir dringend zu einem Test vor der Vaterschaftsanerkennung

Auf jeden Fall!

Und wenn sie eine F+ mit einer festen Beziehung verwechselt in der man sich treu ist, dann versteht sie leider nicht was F+ bedeutet.

Zitat von Goldy:

Ich bin eine Frau und finde die Frage nach anderen potentiellen Vätern legitim.

Klar ist das legitim. Ich kann mir vorstellen deswegen abzutreiben. Auch legitim. Man muss nur alle Emotionen ausklammern, dann geht das schon.

Zitat von MelanieMurr:

Klar ist das legitim. Ich kann mir vorstellen deswegen abzutreiben. Auch legitim. Man muss nur alle Emotionen ausklammern, dann geht das schon.

Ja, sollte man. Und wäre in manchen Fällen sogar besser.

Zitat von Ayaka:

und wieso sagt sie dann nicht klar, ob er der vater ist?

Vielleicht weil sie verletzt ist?

Wir wissen doch gar nichts über die Beiden. Nur, dass sie seit 3! Jahren irgendwas haben und er Bindungsangst hat und deshalb keine offizielle Beziehung daraus wird.
Das alleine kann für die Frau schon richtig übel sein. Dann wird sie schwanger und dann kommt diese Frage. Wir wissen nicht, ob sie vielleicht seit 3 Jahren hofft und deshalb nur mit ihm etwas hatte. Vielleicht ist es für sie unvorstellbar, etwas mit einem anderen zu haben. Für ihn wäre es scheinbar völlig okay. Das kann schon weh tun.

Damit will ich dem TE keine Vorwürfe machen. Wenn es so sein sollte, war es ihre Entscheidung, bei ihm zu bleiben. Aber das mit der Hoffnung ist halt immer so eine Sache...

Kann natürlich auch alles ganz anders sein. Wie gesagt, wir wissen viel zu wenig um urteilen zu können.

Zitat von Nachtlicht:

Das erscheint mir ein wenig.. radikal?

Ein wenig radikal. Wenn man jedes Kind abtreiben wollte, dessen Vater bei der Verkündung der frohen Botschaft gefragt hat, ob es denn auch wirklich seines sei, dann wäre die Erde um Einiges leerer.

Und -sorry- das wäre auch dermaßen dumm.

Eine Abtreibung hinterlässt Spuren. Das ist kein Kinderspiel. Das macht man sicher auch nicht ohne einen wirklich triftigen Grund. (Der Vater ist doof. Sorry, ich wills nicht mehr... ähm...)

Man fragt sich noch über Jahre, wie das Kind wohl ausgesehen hätte.

Zählt die Geburtstage hoch, die dieses Kind nie feiern wird.

Selbst wenn man auch im Nachhinein sicher war und ist, dass es die richtige Entscheidung war.

Zum darüber reden habe ich fest nur eine Person. Er kennt sie dafür auch und hat auch uns in den letzten Jahren öfter zusammen erlebt. Er redet mir aber nicht nach dem Mund sondern ich kann mich stets auf seine neutrale Meinung verlassen und Vater ist er zudem auch.

Aber auch er versteht nicht warum sie sich gar nicht mehr weiter meldet.

Wenn wir was mit anderen hatten haben wir uns drauf geeinigt uns das nicht mehr zu sagen weil es nach dem ersten Jahr schon weh tat. Bloß verboten haben wir uns das nicht. Wenn sie mehr von der Beziehung gewollt hätte dann wäre sie doch so gewesen und hätte das gesagt oder das was wir haben abgebrochen um mich ankommen zu lassen oder nicht?

Für mich selbst war das good enough so wie es war da sah ich keinen Anlass mich zu bewegen oder zu ändern. Daher hab ich meine Probleme auch nicht bearbeitet. Andererseits habe ich sie eh auch so nah an mich ran gelassen, da macht es keinen Unterschied mehr zu sagen wir haben jetzt was festes mit allem drum und dran.

Hab mir gestern Abend Gedanken gemacht, was ich alles liefern müsste für ein Kind:
1. Bindungsangst in Griff kriegen dazu brauche ich jemanden da fehlt mir der Ansatz alleine
2. Mit der Mama abklären wo wir emotional stehen und ob es für eine Beziehung reicht, ihr zeigen wie gern ich sie habe
3. Hobbies zurück fahren um am Abend und Wochenende Zeit für das Kind zu haben und für die Mama falls sie etwas belastet und Probleme auftauchen, sie reden will
4. Größere Wohnung suchen

Inzwischen, seit gestern Mittag, ist meine Nachricht gelesen und meine Frage wie es ihr geht blieb unbeantwortet. Heute Abend werde ich ihr sagen ich will das Kind und wir schaffen das zusammen. Dennoch wüsste ich einfach gerne ob es von mir ist an irgendeinem Punkt.

Zitat von Momo87:

werde ich ihr sagen ich will das Kind

Sei vorsichtig. Warte doch erst, was sie liefert. Bisher ist sie mir da persönlich zu wenig kommunikativ

Du willst nicht nur das Kibd. Du willst auch sie.

Bin mal gespannt, wann Dir das auffällt.

Zitat von Momo87:

Wenn wir was mit anderen hatten haben wir uns drauf geeinigt uns das nicht mehr zu sagen

Hypothetisch: in einem Monat drei Männer. Jede Frau weiss, dass dann die Frage nach dem Vater somit ja schon fast zwingend erforderlich ist. Sollte man mit der Verhütung nicht 100% sauber gearbeitet haben und nicht Mal dann gibt's eine vollkommene Sicherheit

Zitat von Momo87:

Mit der Mama abklären wo wir emotional stehen und ob es für eine Beziehung reicht

Überlege dir das wirklich wirklich gut. Ich erzähl dir Mal meine Geschichte: 1996 hab ich mit einem Kollegen, welcher über 100 km weit weg wohnt, so etwas wie eine Fernbeziehungsaffäre begonnen und würde durch einen selbstverschuldeten Einnahmefehler schwanger. Für mich anfangs schockierend, ich war auf der Karriereleiter einer Sekretärin auf dem Weg steil nach oben und wollte gar keine Kinder. Aber als ich es schwarz auf weiß hatte...pures Glück. Aber ich habe auch einen Gedanken einer Abtreibung gespendet.
Meine Affäre und ich wollten der Verpflichtung nachkommen, er kaufte eine Eigentumswohnung, ich zog zu ihm und ab da ging es abwärts. Denn: wir passten null, nada, niente zusammen. Und ich ging als unsere Tochter 2,5 Jahre alt war wieder zurück in meine Heimatstadt.

Heute weiß ich, dass es kluger gewesen wäre, hier zu bleiben, dem Vater Besuchsrecht einzuräumen und mit ihm die unser Kind großzuziehen.

Mein Rat, falsch erwünscht: überleg dir das gut mit einer typischen Vater-Mutter-Kind-leben-unter-einem-Dach-Geschichte. Denn ein Kind ist auch glücklich, wenn es bei einem Elternteil wohnt (oder Wechselmodell) und BEIDE kümmern sich liebevoll.

Kann Goldys Sichtweise aus Sicht eines Trennungsvater bestärigen. Wenn es zwischen den Elternteilen gut läuft kann auch das Kind gut mit zwei mal einem zu Hause aufwachsen.
Momo, Deine Einstellung ist echt gut. Du solltest Dir dann aber auch eine gute Psychotherapie suchen um an Deinen Problemen (Bindungsangst) prof. zu arbeiten. Das bringt Dich weiter und ist jetzt ein guter Startpunkt.

Übrigens Entschuldigung für meine miese Rechtschreibung. Ich sollte ohne Frühstück keine schwierigen Themen kommentierten!