Freundin wurde gleichgeschlechtlich

E
Hallo!
Ich weiß einfach keinen Rat und bin hoffnungslos verwirrt, traurig und kanns nicht begreifen. Meine Ex-Freundin (32) und ich (39) kannten uns 7 Jahren, waren die besten Freunde. Dann sind wir zusammen gekommen, obwohl wir wußten, dass es im Bett sehr schwierig werden würde. Sie ist sehr zurückhaltend, geradezu schüchtern und mag den sehr sehr zärtlichen, romantischen S. - und das alle 4 Wochen vielleicht einmal... Wir wollten dran arbeiten - und habens nicht geschafft. Immer mehr wurde das zum Frust für uns beide und ich flüchtete immer mehr ins Internet. Dann lernt sie eine neue Arbeitskollegin kennen - eine gleichgeschlechtliche Frau. Sie verstanden sich von Anfang an sehr gut. Bis dahin hatte meine Ex-Freundin niemals (ich meine es zu wissen) an Frauen in partnerschaftlicher Weise gedacht. Plötzlich jedoch, nachdem sie mir noch 1 Woche zuvor sagte, dass sie mich liebt und fest an uns glaubt, trennte sie sich von mir, eine weitere Woche später gestand sie mir, dass sie sich in diese Frau verliebt hätte und nun mit ihr zusammen sei. Im Moment ist sie am ausziehen...
Ich zerbreche an dem Trennungsschmerz, weil es die erste Frau in meinem Leben war, die ich auch für mein Leben an meiner Seite sah (und das haben wir uns immer wieder gesagt). Ich kann einfach nicht begreifen, wie es möglich ist, dass nach 7 jähriger Freundschaft und 2,5 jähriger Beziehung, in der wir uns wirklich gut verstanden bis auf den verdammten S., sie nun in der Lage ist. innerhalb von 2 Wochen die Liebe zu mir abzuschließen und eine neue Beziehung - und das mit voller Überzeugung - zu starten. Ich erkenne sie nicht wieder, sie mag nicht mehr in meiner Nähe sein, sie ist so knallhart...
Ich bin traurig und fühle mich so verdammt einsam... - und ich kann nicht mal mehr um sie kämpfen...

Vielleicht noch n kleiner Nachtrag:
meine Ex-Freundin meinte, dass sie sich in den Menschen verliebt habe. Dabei sei es ihr egal, ob es ein Mann oder eine Frau sei. In so fern denke ich eher, dass sie nicht gleichgeschlechtlich geworden ist (was man auch nicht wird, sondern allenfalls schon immer gewesen ist und dann irgendwann entdeckt), sondern sie bi ist - und von dem S. mit dieser Frau so angetan ist, weils das erste Mal ist, dass S. keine Belastung, sondern Freude für sie ist...
Das macht die Sache aber nicht einfacher für mich und macht mich noch erstaunter, dass ich für sie so leicht ersetzbar war.
Vielleicht gibts ja jemanden unter euch, dem es so ergangen ist wie mir. Würde mich zu gern mit ihr/ihm darüber unterhalten...

07.10.2001 16:31 • #1


E
Sachen gibts, die gibts gar nicht. Heftig!

Schließe doch einen Kompromiss mit Ihr, ich glaube das SIE dich noch liebt. Sei mit Ihr zusammen, wenn SIE mit ihrer gleichgeschlechtliche Frau S. hat, warum du nicht auch???

Entweder poppst Du die gleichgeschlechtliche Frau allein oder poppst alle beide zusammen mal ordentlich durch. Vielleicht kommt deine Freundin dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie wird die ganzen gemeinsamen Jahre mit Euch doch wohl nicht so wegwerfen wollen.

Nimm meine Worte nicht so bitter ernst, mache auch gerade Trennungsschmerzen durch und weiß wie sch... das ist. Vor allem wenn es dem anderen besser geht als einem selbst.

Als Alternative kannst du ihr ja auch vorlügen du seist nun gleichgeschlechtlich geworden.

Viel Glück für Dich und ...

09.10.2001 14:59 • #2


A


Freundin wurde gleichgeschlechtlich

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Projekt57,

wenn Du wirklich glaubst, dass Dein Beitrag jemandem helfen kann, leidest Du bestimmt nicht im Geringsten unter Trennungsschmerzen. Denn dies erfodert Gefühle. Und die scheinen Dir völlig zu fehlen !

Hubi

10.10.2001 10:31 • #3


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Gestern war sie bei mir. Wir unterhielten uns entspannt. Mir ist aufgefallen, wie sehr sie sich schon verändert hat... Alles, was ich sage wird von ihr nur noch negativ gesehen und bewertet... oh Gott, ich hab das Gefühl, dass sie quasi einer Gehirnwäsche ausgesetzt ist... (irgendwie feministisch-lesbisch hab ich den Eindruck)

12.10.2001 09:52 • #4


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was meint ihr denn, soll ich auf sie warten, bis sie vielleicht erkennt, dass sie sich auf dem falsche Weg befindet? Habe schon zwei reale Lebensgeschichten gehört, bei denen die Frau auch den Weg weg zu den Frauen und wieder zurück in eine heteros.uelle Welt absolvierten. Allen ist gemeinsam - wie bei meiner Ex - dass da eine tiefe nicht gelöste Komplikation (oder wie ich das auch immer bezeichnen soll) in ihrem Leben entstanden ist und dann im mittleren Alter von um die 30 plötzlich eine homos.uelle Partnerschaft gesucht wurde. Diese dann aber nach 2 bzw 4 Jahren wieder zurück führte...

21.10.2001 10:29 • #5


E
Hallo Ralf,

also ich hab' auch immer gedacht, ich warte auf Lars, bis er endlich seinen Fehler einsieht.

Aber mittlerweile ist er so ein Drecksack geworden, daß ich sage, ich warte NICHT mehr auf ihn. Ich hänge zwar immer noch an ihm.

Aber wenn sich mittlerweile jetzt etwas anderes ergeben würde, ich würde mich darauf einlassen und mit einem anderen ganz neu anfangen, der mich noch nicht verletzt hat.

Ich finde es zwar grundsätzlich nicht gut, wenn eine Ehe kaputtgeht. Aber wenn er nicht mehr will.......

Du kannst doch nicht jahrelang auf sie warten!!!! Was ist, wenn sie NICHT mehr kommt? Dann hast Du ein paar Jahre Deines Lebens vergeudet.

Liebe Grüße

Bärbel

21.10.2001 16:48 • #6


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hallo ralf

ein paar ezzes zu deiner mail:
warten kann ganz schön in die hose gehen (laut deiner mail 2 – 4 jahre), denn ich kenne männer und frauen, die sich aus langjährigen heteros.uellen beziehungen „verabschiedet“ haben und mittlerweile seit jahren in gleichgeschlechtlichen beziehungen leben....

bist du dir sicher, dass deine ex „auf dem falschen“ weg ist? was bedeutet der falsche weg für dich und was würde deine ex dazu sagen?

mein tipps an dich:
akzeptiere, dass deine ex einen anderen menschen (so sieht sie es) liebt und mit ihm zusammen ist und von dir weggegangen ist (ich finde, es ist gleichgültig ob deine ex gleichgeschlechtlich geworden ist, schon immer war oder bis.uell orientiert ist: sie liebt einen anderen menschen).
warten würde ich an deiner stelle nicht auf sie – du begibst dich damit in eine dich lähmende abhängigkeit...

ich wünsche dir alles gute in deinem leben und in der sicher schweren zeit, die du gerade durchlebst.


liebe grüße manta

21.10.2001 18:00 • #7


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Hallo!
Erstmal danke an Bärbel und Manta für ihre Antworten.
Zu Manta: natürlich wird sie davon ausgehen, dass sie nun den für sie richtigen Weg eingeschlagen hat. Und das ist er wohl auch im Moment. Dennoch glaube ich - und das sagen alle, die meine Ex kennen inklusive ihrer Schwester - dass es eher eine sehr deutliche Flucht vor ihrem eigentlichen Problem ist. Und da gibts eins aus ihrer Kindheit...
Grundsätzlich zur jetzigen Situation: es steht wohl an (genaue Infos hab ich da aber noch nicht), dass sie gleich nach dem Auszug hier am übernächsten Wochenende mit ihrer Freundin zusammen ziehen wird... sie überrascht mich immer wieder. Ich persönlich halte es für reichlich infantil, so was zu so schnell zu tun, aber ich weiss, dass ich natürlich mir da kein Urteil über Richtig und Falsch erlauben darf. (Außerdem kommt dann eher der Alltag zu den Zwei und ich bin eben doch sehr gespannt, ob sie den dann auch in den Griff kriegen, wie meine Ex und ich es hatten). Zudem trägt das dazu bei, dass ich schneller den Abstand bekomme zu der ganzen Sache und vielleicht mein Warten eher aufhört...

Grüße an Alle
Ralf

23.10.2001 15:59 • #8


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Hallo allerseits!

jetzt ist es sicher: sie zieht tatsächlich sofort mit ihrer Freundin zusammen! Hat ihrer Schwager, zu dem ich einen freundschaftlichen Kontakt habe, darum gebeten, es mir zu sagen. Hat nicht mal den Mut, es mir persönlich mitzuteilen. Heute fängt sie hier an, ihre Sachen einzupacken...

Außerdem hat sie ihre Schwester und ihren Schwager dazu aufgefordert, dass sie, wenn sie von ihrer Freundin sprechen, diese mit ihrem Spitznamen zu bezeichenen! Ganz schön infantil, oder?

Ehrlich, die Frau, die ich einmal so sehr geliebt habe, ist absolut verwandelt. Was ist das blos? Ist das Folge der Verliebtheit, ist es die Beeinflussung durch ihre Freundin? Wie kann sich ein Mensch nur so schnell so sehr verändern und ist das eine dauerhafte Veränderung oder kommt sie irgendwann zu ihren alten Werten und Überzeugungen zurück? (damit meine ich nicht mich... sondern allegmein)

Ich bin mehr und mehr erstaunt - und liebe sie noch immer...

Danke fürs lesen

Ralf

28.10.2001 07:17 • #9


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Hallo zusammen!

Jeden Tag lese auch ich jeden Beitrag auf dieser Seite, die mir schon so lange wirklich sehr geholfen hat. Man fühlt sich durch euch alle ein Stück weit aufgehoben und sehr verstanden. Danke an Alle.

Zu meinem Thema hat sich aber leider keiner gefunden, dem/der ähnliches passiert ist, wie mir. Zu schade...

Bei meines Ex ist es so, dass sie ja vom ersten Tag der Trennung an sehr sehr abweisend, kühl, ja geradezu agressiv ablehnend war. Wie ausgewechselt. Inzwischen hat sich dieser Eindruck sehr verfestigt, so dass ich mich frage, welche Charaktereigenschaften eigentlich bei dem Menschen, den ich nun schon so lange kenne, wiederfinde. Kann es denn sein, dass man sich so sehr in einem Menschen irren kann? Oder ist es normal, dass der sich wegen eines anderen Menschen verlassende zwangsläufig so brutal gegenüber dem Verlassenen verhält oder verhalten muss. Und ist diese Verhalten um so ausgeprägter, wenn er sich einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zuwendet?

Ich habe in einem anderen Beitrag gesehen, dass Jemand sich eine Liste der Äußerungen des Verlassenden nach der Trennung angelegt hat, verbunden nach der Frage, ob er auf ein Revival warten und hoffen soll. Das hat mich beeindruckt, sollten wir Alle tun. Danch wird einem klar, dass ein Warten völliger Blödsinn ist, wenn die Liste so wie meine in etwa ausfällt:

-ich liebe dich nicht mehr
-ich habe mich in .... und bin mit ihr zusammen
-ich habe mich wahrscheinlich schon viel früher von dir entfernt
-das letzte Jahr war sehr hart
-der S. im Urlaub war auch nicht schön
-endlich ist der S. so, wie ich ihn will, zärtlich und romantisch (als hätte ich sie quasi regelmäßig vergewaltigt...)
-es ist so, wie es ist
-ich werde nicht mehr zurückkommen
-ich habe kein schlechtes Gewissen
-es tut mir leid, das ich dir whetun muss
-du kennst mich nicht
-wozu soll ich dir denn sagen, dass ich gleich mit ... zusammenziehe, du hättest es ja irgendwann auch so erfahren
-welche Werte? (auf die Frage, sie sollte doch mal unser S. mal außen vor lassen und dann schauen, welch großartigen Werte wir gelebt haben)

Die Antwort kann doch wohl nur sein: einen solchen Menschen darf man für sich gar nicht vermissen! Und, seit mir das klar geworden ist, kann ich für sie nur noch eins denbken: Hoffentlich fällt sie mit dieser Beziehung komplett auf den Bauch, um mir eines Tages das genugtuende Gefühl zu vermitteln, nicht umsonst so gelitten zu haben...

Ralf (der immer noch leidende aber schon etwas ruhiger gewordene)

01.11.2001 16:26 • #10


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Hallo Ralf,

Auch ich musste schon den Schmerz einer Trennung erfahren - nicht gerade das selbe wie bei dir, doch meine Ex hatte nach relativ kurzer Zeit schon wieder einen neuen gefunden. Ich weiss noch wie ich sie dafür gehasst habe, alles kam wieder hoch und mir gings/gehts einfach dreckig (noch nicht lange her).

Doch stell dir einfach mal die Frage, ob es dir wirklich besser geht, wenn sie traurig ist. Glaubst du, du wirst glücklicher sein, wenn es ihr dreckig geht.

Ich weiss, ich habe mir das auch schon überlegt, dann wäre ich evtl. wieder für sie da (der Ritter in der strahlenden Rüstung) - und alles wäre wie früher....oder doch nicht.

Lohnt es sich überhaupt, seine Kraft an solche Gedanken zu verschwenden, zu hoffen und zu warten, bis etwas passiert??

Ob du es ihr aus Rache gönnst oder aus dem ritterlichen Grund, den ich oben genannt habe, musst du selber wissen, doch würde ich aus meiner Sicht sagen, dass es so oder so nichts bringt.

Versuche dich vollkommen zu lösen, von ihr wegzukommen, am besten gehst du irgendwo hin, wo du alles hinter dir lassen kannst (Ferien, Freunde,...). Abstand gewinnen und so klarheit für dich selbst schaffen...

hoffe bin dir mit meinem gebrabbel nicht auf die Nerven gegangen.

wünsch dir alles Gute

02.11.2001 02:03 • #11


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Hallo an Alle!

vielen Dank für die Kommentare bisher.

Ich will euch nur über den derzeitigen Stand der Dinge berichten und über das, was mich nun wieder an Neuerungen umhaut. Meine Ex, die nun gerade mal 1 knappe Woche erst mit ihrer Freundin zusammen wohnt in einer zugegebenermaßen sehr kleinen Wohnung plant nun, wie sie ihrer Schwester erzählte, tatsächlich sich mit ihrer Freundin gemeinsam eine Wohnung zu kaufen...

Sie plättet mich ein ums andere Mal. Wie naiv kann verliebtsein eigentlich machen?

Diese Neuigkeit allerdings hat es Gott sei dank mit sich gebracht, dass ich nun schon nicht mehr meine Liebe zu ihr verspüre sondern neben dem Hass und dem absoluten Unverständniss auch eine Art von Belustigung...

Das ist nicht mehr ansatzweise die Frau, die ich kenne und geliebt habe... - verdammt, und ich vermisse sie immer noch


Ralf

08.11.2001 23:52 • #12


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Hallo Ralf,

was ich Dir jetzt zu sagen habe, magst Du hart und ungerecht finden, aber ich finde in Deinen Kommentaren wenig echte und tiefe Liebe. Wenn Du sie wirklich lieben wuerdest, wuerdest Du nicht derartige Rachegedanken waelzen. Denn alle Kommentare, die Du von ihr zitierst, rechtfertigen diese Rache eigentlich nicht. Es tut ihr leid, dass sie Dir weh tun muss. Aber sie kommt mit Eurer Beziehung nicht zurecht. Vielleicht hast Du auch generell zu wenig Einfuehlungsvermoegen gezeigt, zumindest scheint Eure Beziehung im s.uellen Bereich ja gar nicht funktioniert zu haben und sie scheint da erheblich mehr Einfuehlungsvermoegen vermisst zu haben.

Mit Saetzen wie Ich liebe Dich nicht mehr muessen praktisch alle hier umgehen. Und es ist hart. Aber es ist fuer uns vor allem deswegen hart, weil in uns soviel Liebe fuer den anderen ist, die (ploetzlich?) nicht mehr erwidert wird. Du vermisst sie. Aber vermisst Du sie nicht vor allem in ihren Annehmlichkeiten fuer Dich? Oder vermisst Du sie auch, weil Du ihr etwas geben konntest, das Du ihr nun nicht mehr geben kannst? Sei ehrlich mit Dir. Und ist da nicht auch viel Eingeschnapptsein, dass sie bei jemand anderem (und dann auch noch einer Frau!) das gefunden hat, was Du ihr nicht geben konntest. Vielleicht tue ich Dir Unrecht. Aber solche Saetze sind in Deinem Text nicht zu finden. Und wenn Ihr denn wirklich so schlecht zusammen passt (ein nur scheinbar harmonischer Alltag reicht eben nicht), dann ist es vielleicht besser, wie es gekommen ist. So hast Du die Chance, jemand anderen zu finden, der besser zu Deiner Mentalitaet passt und weniger empfindsam ist als sie es vielleicht ist. Und sie scheint ja mit ihrer Freundin derzeit auch zu sein. Dass sie so ueberschwenglich reagiert kann daran liegen, dass sie hier etwas gefunden hat, das sie noch nie erlebt hat. Ein solcher Ueberschwang ist in der Tat gefaehrlich. Aber ich habe meine Zweifel, dass sie, selbst wenn es schief ginge, zu Dir zurueckkehren wuerde. Willst Du wirklich, dass sie nun ungluecklich wird, nur weil sie bei jemand anderem etwas gefunden hat, das Du ihr nicht geben konntest? Natuerlich ist es hart, das zu erleben, aber sie deswegen hassen? Tut mir leid, da spielen wohl andere Dinge eine Rolle...

Gruss,

Illa

09.11.2001 15:23 • #13


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hallo ralf

auf deinen bericht vom 11. 1. möchte ich dir antworten:

die liste, die du zusammengestellt hast, finde ich nicht wirklich öd #8211; sie sagt bloß das eine:
da ist nichts mehr drinnen #8211; sie hat abgeschlossen mit eurer beziehung und wird nicht mehr zu dir zurück kommen #8211; das ist hart, tut weh ist aber letztendlich klar da.

im forum wurde die frage aufgeworfen, was denn liebe ist und: dein wunsch #8222;Hoffentlich fällt sie mit dieser Beziehung komplett auf den Bauch, um mir eines Tages das genugtuende Gefühl zu vermitteln, nicht umsonst so gelitten zu haben...#8220; hat nichts mit liebe zu tun.

verletztheit, rachedenken, mit dem finger auf SIE zeigen und eben nicht darauf schauen, was bei MIR los war / ist und was MEIN beitrag zum scheitern der beziehung gewesen sein könnte und ähnliches klingen hier bei dir an...

es geht um dich, dass du gut und heil aus deiner trennung hervor gehst und deinen weg beschreitest #8211; und wenn du immer nur zu ihr hin guckst, siehst du vielleicht gar nicht mehr, wo es für dich lang geht.

ich möchte dich ermutigen #8211; lieber ralf #8211; dass du eben auch auf dich selber hin schaust und du deine ex nicht hassen mußt und ihr schlechtes wünschen mußt...

wo liebe ist, kann hass nicht gedeihen


ralf - alles liebe wünsche ich dir #8211; mut und kraft und liebe in deinem herzen

ciao manta

09.11.2001 21:32 • #14


E
Aber hallo! hier wird ja heftigst diskutiert.

Beim Lesen sind mir ein paar Gedanken gekommen, die ich für so interessant halte, daß ich sie jetzt mal aufschreibe :

Meine Ex hat mir mal erzählt, der Freund ihrer Freundin fände es nicht so schlimm, von seiner Freundin mit einer anderen Frau betrogen zu werden als mit einem Mann. So habe er also gesagt, und was ich davon halte. Ich fand das verständlich, und würde wohl ebenso fühlen, weil eine Frau kann einer Frau in der Liebe wahrscheinlich etwas ganz anderes geben, als ein Mann.
Das blieb bei mir beim reinen Gedankenexperiment. Sie hat mich dann für einen anderen Mann verlassen ...[Zynismus wieder aus]. :-[

Nach der Trennung hat sie mal gesagt: Wenn du mich wenigstens hassen würdest, wäre alles viel einfacher. Leuchtet ein, finde ich, und mir wäre es auch lieber gewesen. Aber ich konnte sie nicht hassen, weil ich sie doch liebte. Den Haß habe ich gegen ihren Neuen empfunden. So hatte ich dann beides in mir.
Ich glaube immer noch, daß mein Haß berechtigt war, daß er mich also böse behandelt hat, indem er, wie auch immer man das formulieren will, meiner Freundin zu nahe getreten ist. Aber ich verstehe auch, daß wenn er verliebt war und ich 400km entfernt die meiste Zeit, bestimmt nicht nobel gehandelt hätte; sondern eben verknallt.

Gar nicht so selten durchlebe ich in Gedanken erneut diese schlimmste Nacht meines Lebens, in der ich die beiden entdeckte. Oftmals verändere ich die Ereignisse und dann teile ich nur noch aus. Und selbst für meine Ex habe ich dann schon mal das Wort Schl***.. naja ihr wißt schon... auf der Zunge. Oder ich stelle mir vor, wie ich ihr jetzt, also heute oder morgen, mal richtig die Meinung sage.

Ich vermisse sie. Ich sehne nicht nur sie, sondern vor allem unsere Gemeinsamkeit herbei. Ihre Handlung haben unsere Vergangenheit entwertet. Diese wunderbaren Offenbarungen, die wir ausgetauscht haben und die für mich das Elexier des Lebens waren. Und ihre wurden zu Lügen.

Als ich neulich erfahren habe, daß es mit dem Neuen wieder vorbei ist, dachte ich mir: Und für so einen schei. hast du mich zum Mond geschossen!. Dabei hatte ich mir gewünscht, daß es mit den beiden zu Ende gehen würde. Vielmehr war da eine panische Angst, daß das was Dauerhaftes würde.
Wer weiß, was ich gedacht hätte, wenn sie noch zusammen wäre. Dann müßte ich den beiden jetzt hier regelmäßig begegnen...

Sie hat sich sehr verändert. Sie kostet diese Veränderung auch in vollen Zügen aus. Sie hat sich etwas geholt, was es bei mir nicht gab. Ich meine, mittlerweile zu wissen, was es war.
Ralf, das sehe ich bei Deiner ähnlich.

Mit mir und ihr wird es definitiv nichts mehr. Auch so eine Normalo-Freundschaft ist kaum in Sicht. Ich wünsche ihr alles Gute für immer, will aber nicht mehr teilhaben an ihrem Leben, denn das ist einfacher für mich. Sie soll mir möglichst gleichgültig sein. Liebe und Haß sind beides Kräfte, die Menschen aneinander binden. Dieses Sehnen zehrt mich genauso auf, wie das hassen. Den Haß auf ihn bin ich jetzt los, denke ich.
Die Liebe... naja, da ist noch so ein Glimmen inmitten der Asche, das hoffentlich auch nie ausgeht, auch, wenn ich mal mit einer anderen zusammen bin, denn es erinnert mich an eine wunderschöne Zeit, die ich nie vergessen möchte.

Machts gut.
Schwimmfisch

(Jetzt ist es schon wieder so lang geworden.. tsstss)

12.11.2001 17:21 • #15


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