Hallo zusammen!
Zunächst vielen Dank für Eure Beiträge. Es ist schön für mich, dass meine Situation und das Erlebte wieder Gegenstand einer Diskussion geworden ist. Jeder Beitrag hilft! Danke!
Zunächst zu dir, Anna:
Ich fühle mich total gespalten. Einerseits vermisse ich meine Ex auch nach einem halben Jahr immer noch mit jeder Faser meines Körpers. Meine Gefühle für sie sind noch lange nicht weg. Aber ich wünsche ihr das für sie Beste. Wenn ich nicht den Schlüssel für ihr Glücklichsein hatte, so hoffe ich, dass sie nunmehr mit ihrer neuen Partnerin diese Glück findet. In so fern denke ich, dass ich nun langsam das Loslasen endlich erreiche. Denn wer liebt, muss loslassen können, um dem Geliebten sein Glück gewähren zu können.
Andererseits bin ich aber auch immer noch nachhaltig überrascht, was und wie alles passiert ist. Insbesondere bin ich total traurig und auch wütend ob der Tatsache, dass meine Ex im Zuge der Trennung alles, aber auch alles negierte, was uns einmal über so lange Zeit verbunden hat, ohne dass ich mir wirklich einer Schuld bewußt bin. Das Handeln wird unserer Vergangenheit einfach nicht gerecht und ich habe meine wichtigste Bezugsperson meines Lebnens und eine wunderbare Freundin verloren - also beides, Lebenspartnerin und Freundin. Ich denke, dass es ok ist (was meine Therapeutin übrigens bestätigt), wenn ich darüber, was sie aus unserer Freundschaft gemacht hat und immer noch macht, mehr als traurig, ja sogar wütend bin. Ich sehe darin auch keinen Sinn, mag vielleicht daran liegen, dass sie sich vor ihrer neuen Partnerin profilieren will, weil es ihrer Meinung nach dazu gehört, dass man als gleichgeschlechtliche Frau Männer negativ sieht - ich weiß es nicht. Habe ja auch keinerlei Kontakt mehr. Zudem warte ich nicht mehr auf sie. Was bleibt, ist ein resignierendes Kopfschütteln...
Zu Susa3:
Vielen Dank für deine Worte, du hast mir aus der Seele gesprochen. Ich habe mich noch nie so einsam und vor allem total verwirrt gefühlt in meinem Leben. Ich habe nach jedem Erklärungsansatz gegriffen, ihn durch- und durchgekaut und musste immer wieder feststellen, dass mich das nicht ansatzweise weiterbringt. Nun ja, auch das lässt mit der Zeit nach. Aber meine Verachtung wird wohl bleiben...
Zu Mailo:
da meine beste Freundin (also nicht meine Ex Smile) auch gleichgeschlechtliche Frau ist, habe ich inzwischen einen guten Einblick in die hiesige Szene bekommen und ich kann auch feststellen, dass eine gleichgeschlechtliche Beziehung wirklich nicht der Garant für eine ewig währende Harmonie und Glückseligkeit ist... nein, tatsächlich ist eher eine höhere Leichtfertigkeit mit Beziehungen und Partnerschaften festzustellen. Das sagt natürlich überhaupt nichts. Was aus der Partnerschaft meiner Ex wird, wird sich für sie zeigen. Mir ist bewusst, dass das keinerlei Einfluss mehr auf mein Leben haben wird (was mich allerdings eben wieder traurig macht, diese Erkenntniss)
Zu Hubi:
Ich gebe dir nach dem bisher von mir eruierten recht.
Euch Allen nochmals vielen Dank für eure Beiträge. Und zudem wünsche ich Euch, wie Allen anderen auch, viel Kraft und Glück für eure jeweiligen Situationen. Eines ist gewiss: es wird weitergehen und am Ende scheint auch für den Schmerzerfüllten wieder die Sonne!
Ralf
14.02.2002 12:57 •
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