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Freundin will mit 39 kein Kind mehr

G
Zitat von Otten82:
Jean Pütz war 74 Jahre alt.


Und Flavio ... (der von der Formel ein) war sogar über 80!

Mann Mann Mann wenn ich das so lese, wird Mann generell dazu verdonnert, in einer Beziehung ja ein Kind zu zeugen, weil Frau nicht mit ihren Hormonen klarkommt. Geht´s noch?

Warum kann/darf/soll der TE nicht sagen: Sche..ss auf Kinder, wir haben´s probiert, hat nicht geklappt Man kann nicht alles im Leben kriegen. Wenn er nen Ferrari wollte und es nur zu einem Mittelklassewagen gereicht hat, wird er die Frau auch nicht gleich abschießen, oder?

Es kommt mir schon so vor, als ob er regelrecht dazu genötigt wird, dessen Frau zu schwängern. Jetzt ist er dafür, am Anfang war er noch unsicher, ob überhaupt Kinder in die Welt gesetzt werden sollen.

Ich würde sagen, biologisch unlogisch jetzt noch ein Kind zu zeugen, Gibt´s nicht, ist nix, is gut. Punkt.

Ich glob, jetzt weeß icke, warum ich keine Frau zwischen 35 und 50 will.

28.03.2018 20:47 • #91


Y
Der TE hat 17 Jahre lang seinen Kinderwunsch -- es hieß ja, grundsätzlich sei ja ein Kind geplant -- auf die lange Bank geschoben, aufgrund äußerer Umstände -- Sicherheit. Es passte nicht in sein Lebenskonzept oder welche inneren Gründe da eine Rolle spielten, sei mal dahingestellt. Es gibt dafür diesen schönen Ausdruck Future Faking, wenn Pläne immer wieder in eine nebulöse Zukunft projiziert werden und nicht wahr werden.

Nun hat die Frau des TE in dieser Zeit es hingenommen mit oder ohne Zähneknirschen. Sie hat nun ihre eigenen Pläne gemacht, ihre eigene Grenze gesteckt und möglicherweise nicht klar kommuniziert, dass sie ab einem gewissen Alter kein Kind mehr möchte. Genauso wie der TE vorher für sich beschlossen hat: Jetzt nicht! Sie spiegelt ihm das Verhalten: Jetzt nicht (mehr).

Klingt für mich verdächtig nach Machtspielchen.

Als Frau würde ich mich in dieser Lage reichlich verar...t vorkommen.

28.03.2018 21:04 • #92


A


Freundin will mit 39 kein Kind mehr

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K
Zitat von unregistriert:

Das würde ich Euch auch empfehlen, @Kleiderschrank . Die Beziehung ist gerade so emotional geladen, da kommt ihr beide ohne einen objektiven Ratgeber nicht mehr heraus. Frauen bekommen unter Umständen auch eine midlife-Crisis, das Forum ist voll von vierzigjährigen Frauen, die Beziehungen abbrechen und sich neue Männer suchen. Die Hälfte des Lebens ist halt vorbei, Frau überlegt, ob es das schon gewesen sein soll. Wenn eine Familie ihr Traumbild ihrer Zukunft war, stellt sie jetzt natürlich auch die Beziehung mit Dir in Frage.

Versuch sie vorsichtig zu einem Beratungsgespräch zu überzeugen. Immerhin seid ihr ja schon ewig zusammen, das sollte es auch ihr wert sein.

Wenn ich mir jetzt noch einen Kommentar unter Männern erlauben darf: Ich unterstelle Dir jetzt mal, Du hattest massive Ängste vor einem Lebensabschnitt mit Kind, und hast die Familiengründung deswegen immer wieder verschoben. Ansonsten gibt es das doch gar nicht, Du kannst ja auch rechnen. Schau Dir diese Ängste an - und das war mit Sicherheit nicht die Vorhautentfernung.

Noch ein Tipp unter Männern, bitte nicht in den falschen Hals kriegen: Du stehst in gewissen Massen jetzt vor Deiner Freundin als Feigling da. Erst traust Dich ewig lange nicht, was schon mal Attraktivität en masse kostet, und jetzt, wo Du Angst hast, springst Du auf einmal und liegst mit verbundenem Gl. im Bett. Das kostet Dich gleich nochmal so viel Anziehungskraft.

Pass darauf auf, wie Du jetzt mit ihr umgehst. Behalte Deine Würde, steht zu Deinen Entscheidungen, wenn sie falsch waren kannst Du das auch zugeben. Aber werde jetzt auf keinen Fall ein Waschlappen, sonst ist sie wirklich kurzfristig weg. Nicht böse gemeint, das sind aber Erfahrungswerte.

Viel Glück Euch Beiden


Vielen Dank!
Genaugenommen ist sie aktuell 11 Monate von der 40 entfernt.
Natürlich waren Existenzängste da, aber die habe ich im Griff. Und mal ehrlich, wer hat die nicht bzw. überlegt mal in einer ruhigen Minute ob er ein Kind/ Familie ernähren kann. Die Angst vor einer OP bei mir ist begründet. Ich habe noch nie wirklich Glück mit einer OP gehabt und bin nie schnell genesen. Wie jetzt halt auch wieder.

Ich werde das mit der Beratung mal ganz nah ins Auge fassen und etwas vorbereiten und ihr vorschlagen. Danke für den Tipp bzw. die Tipps.

28.03.2018 21:13 • x 1 #93


A
Na, da hab ich ja ganz schön was losgetreten. Ja, Pütz war 74, Quinn 80 - aber wie oft kommt denn das vor, wenn es kein prominenter, damit besonderer Vertreter seiner Spezies ist? Freundinnen von mir waren fast 50, defacto 47/48, als sie ohne Hormone gesunde Kinder gebaren. Aber sind wir uns doch ehrlich: Für einen durchschnittlichen Menschen ist es mit Mitte 40 ziemlich vorbei, noch als Reproduktionsmaterial zu gelten - egal, ob Mann oder Frau. Allein körperlich zeigt ja nicht nur die Fruchtbarkeit der Frau Grenzen auf, auch bei einem Mann lässt die Spermienanzahl deutlich nach ab Mitte 30. Von Impot. ganz zu schweigen. Und ob eine durchschnittlich fruchtbare Frau noch Kinder mit einem Mann zeugen will, der in absehbarer Zeit in den Ruhestand eintritt - bei aller Liebe. Da wird sich an statistische Ausreißer festgekrallt, die aber weit weg sind vom Otto-Normalverbraucher.

Manche Männer glauben zwar, sie hätten ewig Zeit, aber unterm Strich - ob man könnte oder wöllte, auch der TE hat nur noch ein paar Jahre, um jemand zu finden, der sich von ihm schwängern oder gar eine Familie gründen will. Also das wird jetzt auch für ihn wirklich eng. Aber: Good luck!

28.03.2018 21:47 • x 1 #94


U
Zitat von Kleiderschrank:
Natürlich waren Existenzängste da, aber die habe ich im Griff. Und mal ehrlich, wer hat die nicht bzw. überlegt mal in einer ruhigen Minute ob er ein Kind/ Familie ernähren kann.


Ganz klar lieber @Kleiderschrank, ging mir auch nicht anders als sicherheitsorientiertem Menschen. Ich habe dann glücklicherweise dann schon mit Ende zwanzig angefangen mir Sorgen zu machen. Mit dreiunddreissig kam dann das Kind, und alle Ängste haben sich als völlig unbegründet herausgestellt.

Schau, viele Asylanten sind nach Jahren der Flucht in einer Asylbewerberunterkunft, und werden jetzt Eltern. Oder schieben schon ihren Kinderwagen durch die Gegend. Wir machen uns da völlig umsonst sorgen, Sicherheit ist eine Frage des Betrachtungswinkels.

Ein Kind macht verletzlich, Ihr könntet es ja wieder verlieren, ganz drastisch und böse gesagt. Ihr seid auf immer miteinander verbunden, ob ihr irgendwann noch wollt oder nicht. Aber auch das ist okay, sobald es da ist.

Gute Besserung @Kleiderschrank und nochmal alles Gute.

28.03.2018 22:06 • x 2 #95


A
Ja, weil auf der Flucht hat man so viele Möglichkeiten, zu verhüten und vor allem Frauen entscheiden sich bewusst auf der Flucht, schwanger zu werden. Das ist sowas von toll, schwanger und mit Kleinkind(ern) tagelang im Schlauchboot zu sitzen. Richtig! (Das war Sarkasmus).

29.03.2018 07:36 • #96


T
Ich hätte auf einer Flucht andere Dinge im Kopf als pimpern...

29.03.2018 07:59 • x 3 #97


A
Werden wohl nicht alle freiwillig gemacht haben.

Und die schieben auch nur einen Kindenwagen durch die Gegend, weil ihn andere bezahlen. Das ist ja in den wenigsten Ländern der Welt so. Deshalb war es ja auch noch nie so einfach wie hier und heute in Westeuropa, ein Kind groß zu bekommen. Auch die Chance, bei der Geburt draufzugehen, ist ziemlich gering. Aber: Die Ansprüche an das eigene Leben sind bei uns halt auch andere. Ich versteh vollauf, wenn man dann irgendwann sagt, eigentlich interessiert mich das nicht. Aber bei so einer wichtigen Frage muss man in einer Partnerschaft konform gehen - und dass scheint beim TE, zumindest zeitgleich mit seiner Partnerin, ja nie der Fall gewesen zu sein. Deshalb gilt es jetzt offen und ehrlich, darüber zu reden. Diese Frage und deren konkrete Handlungsweise ewig auf die lange Bank schieben spielt es mittlerweile nicht mehr - und dann muss man eben eine weitere Entscheidung für die (gemeinsame?) Zukunft treffen. Die Zeit des Herumeierns scheint mir definitiv vorbei.

29.03.2018 09:40 • #98


R
Nach 17 (!) Jahren und nur, weil sie jetzt nicht mehr will. Ein Schelm, wer Böses denkt

29.03.2018 09:44 • #99


P
Was mich ein bisschen traurig stimmt sind die Überlegungen, wie - jetzt ! - dennoch ein Kind möglich sein könnte: nachdem sie sich damit abgefunden hat, dass sie mit ihrem Kinderwunsch auf die lange Bank geschoben wurde. Es geht doch nicht darum eine Wohnzimmereinrichtung auszusuchen Ok Schatz, jetzt darfst du auch mal bestimmen und aussuchen, Eiche oder Birke?.
Hier geht es um den grundlegenden Wunsch nach einem Kind. Und die Freundin darf sich jetzt erst einmal die Zeit nehmen und überlegen, zu was sie - noch - bereit ist. Immerhin ist i h r e biologische Uhr abgelaufen. Und so etwas tut unglaublich weh. Und wenn sich dann Frau damit abgefunden hat, dann noch zu kommen ach, sollen wir nicht doch nochmal..? ist schon ein bisschen wie Hohn. Sie wurde jahrelang in ihrem Wunsch nicht genügend geachtet. Und jetzt wird wieder über ihre Gefühle hinweg überlegt.
Es wäre doch interessant zu sehen, wie s i e mit der Situation klar kommt und zu welchem Ergebnis s i e gekommen ist.

Sorry, aber hier fühle ich sehr mit ihr mit. Auch wenn ich selber weiß, wie es ist, wenn man Dinge aufschiebt, bis es nicht mehr geht. Ist menschlich. Aber bitte wirklich ehrlich zu sich selber und zum Partner sein.

Vielleicht geht es ihr auch gar nicht mehr um die Frage nach einem Kind. Frage sie, lieber @Kleiderschrank

29.03.2018 11:57 • x 3 #100


O
Naja. Definitiv abgelaufen ist ihre Uhr ja noch nicht.

Der Körper sagt ja nicht : So, ab JETZT geht nichts mehr. Ich glaube sie hat sich die Deadline einfach selber gesetzt.
Ja, es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, aber unmöglich ist eine Schwangerschaft mit 39 ja nun nicht.

29.03.2018 12:00 • x 1 #101


R
Ich vermute, dass sie - wie schon öfter beschrieben - einfach ihr ganzes Leben auf den Prüfstand gestellt hat. Und dabei für sich festgestellt hat, dass er sie zu lange hingehalten hat; vielleicht jetzt ihre persönliche Deadline erreicht hat und sich fragt, ob das nun alles war. Wie umgehen mit dem von ihm ständig aufgeschobenen Kinderwunsch. Sie scheint an einem Scheideweg angekommen zu sein. Vielleicht überlegt sie wirklich, den Weg ohne ihn zu gehen.
Das erfährt der TE aber nur, wenn er sich mit ihr hinsetzt und dies bespricht.

29.03.2018 12:05 • x 2 #102


N
Ja kann gut sein und, sorry für die Spekulationen TE, aber wenn er nicht nur bei dem Kinderwunschthema so wankelmütig und egoistisch gehandelt hat, ist ihr dieses über das Kinderthema eventuell bewusst geworden und sie hat jetzt auch grundlegende Zweifel an ihm und der Beziehung.

29.03.2018 12:17 • x 1 #103


P
Zitat von Otten82:
Naja. Definitiv abgelaufen ist ihre Uhr ja noch nicht.

Der Körper sagt ja nicht : So, ab JETZT geht nichts mehr. Ich glaube sie hat sich die Deadline einfach selber gesetzt.
Ja, es wird von Jahr zu Jahr schwieriger, aber unmöglich ist eine Schwangerschaft mit 39 ja nun nicht.


Es geht auch nicht darum, ob nicht doch noch etwas aus dem Körper herauszuquetschen ist.

Es geht um die Einstellung dazu.

Wenn sich eine Frau Kinder wünscht, dann ist dieser Wunsch über viele Jahre da. Zuerst war sie jung und hat akzeptiert, dass bestimmte Ziele zuerst erreicht zu werden haben. War anscheinend nachvollziehbar genug für sie. Also wird die Hoffnung gepackt und auf diese Zielbestimmung hin verschoben. Nur wurden dann bereits wieder neue Ziele gesetzt und wieder mussten Hoffnungen verschoben werden. Im ersten Beitrag gab es ein paar Beispiele. Das bedeutet dann, Enttäuschungen zu verkraften, Hoffnungen neu zu fokussieren und neu zu vertrauen.
Dann kam die Zeit, wo konkret versucht wurde, ein Kind zu bekommen. Das bedeutet, jeden Monat auf neuem die Hoffnung, dass es nun endlich geklappt hat. Und immer wieder die Enttäuschung, dass es nicht war. Das ist eine unglaubliche emotionale Belastung. Und dazu kommt die nun langsam ablaufende Uhr.

Dass sie sich da eine deadline gesetzt hat, damit sie emotional nicht ganz vor die Hunde geht, ist doch sehr verständlich.
Über eine Strecke von über 10 Jahren immer wieder versetzt zu werden, immer wieder zu hoffen und immer wieder enttäuscht zu werden ist fast unerträglich. Von daher finde ich es eine gesunde Einstellung um sich selber zu schützen und zu sagen: Bis hierhin und nicht weiter.

Aus dieser Perspektive ist die Diskussion hier ein bisschen über ihren Kopf hinweg. Der TE hat die Brisanz seiner Situation angefangen zu verstehen und ist verständlicherweise in Panik. Und er versucht jetzt die Lösungen zu finden, die es vor Jahren hätte geben können.

Aber warum nicht MIT IHR sprechen? Ihre Wünsche und Vorstellungen ernst nehmen?

Hier imForum kann der TE sich Rückendeckung und Anregungen holen. Und meine Perspektive zur Erweiterung seines Verständnises ist die einer Frau, die weiß welch unglaubliche emotionale Achterbahnfahrt dieses Ja? - Nein! - Später?! bedeutet.

29.03.2018 12:20 • x 3 #104


R
Zitat von Nanuk:
sie hat jetzt auch grundlegende Zweifel an ihm und der Beziehung.

So seh ich das auch.
Nicht selten werden nach so vielen Jahren Beziehung in einer Krise auch olle Kamellen von 1820 hervor geholt. Dann greift eines ins andere und das Drama ist perfekt.

29.03.2018 12:21 • x 2 #105


A


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