253

Freundin verlässt mich für einen Anderen

L
@paul258
100% leider wahr

Schlimm, dass so viele ihre Gefühle mit sich ausmachen, den Partner im Glauben lassen es sei alles ok und am Ende ist ein anderer im Spiel.

Feige und absolut unfair

20.06.2024 15:43 • x 2 #106


C
@Live-Laugh-Love
Und es wiederholt sich immer wieder.
Sie machen das ja dann bei jedem neuen Partner genau so.

20.06.2024 16:06 • x 1 #107


A


Freundin verlässt mich für einen Anderen

x 3


L
@Christian1981 leider

Sieh es positiv. Du hast Gewissheit und kannst anfangen es zu verarbeiten. Jede weitere Zeit wäre verschwendete gewesen

20.06.2024 16:09 • x 2 #108


C
@Live-Laugh-Love
Das stimmt, spätestens jetzt ist ja klar, dass es keine Zukunft für uns gegeben hätte.
Besser jetzt, als später, wenn ich sie vielleicht wirklich gebraucht hätte

20.06.2024 18:07 • x 2 #109


L
Zitat von Christian1981:
Du hast mit deiner EX also ähnliches erfahren? Ich habe jetzt viel über diese Dinge gelernt, LSE Frauen, Hypergamie. Jetzt wo ich ich weiss, kann man solche Frauen möglicherweise schon im der Kennenlernphase enttarnen und dann kann man sich ja selber aussuchen, ob es da Bock drauf hat, oder nicht. Leider kannte ich ...

Ja, bei mir gibt es schon Parallelen zu dir:

Trennung Mitte März aus dem Nichts ohne Nennung von Gründen (aber immerhin persönlich) und kein Plan von ihr, wie es weitergeht. Wobei sie für uns noch Ende Dezember für Herbst Urlaub gebucht hat und wir im Februar noch Termine mit Freunden für April und Mai ausgemacht haben. Im Dezember und Januar hat sie zu Freundinnen noch gemeint, da diese sie fragten, wie es bei uns mit Heiraten aussieht, dass sie nur noch auf den Antrag von mir wartet. Dass sie einen Neuen hat (12 Jahre älter wie sie und ein notorischer Fremdgänger, der auch noch mit seiner Noch- Ehefrau im gleichen Haus wohnt), habe ich zehn Tage nach ihrer ausgesprochenen Trennung aus ihr herausgekriegt (hatte einige Indizien), als ich sie nochmals zu einem vierten und letzten Gespräch gebeten hatte.

In den Gesprächen davor hat sie immer gesagt, dass kein anderer Kerl im Spiel sei. Außerdem liefen die drei Gespräche vorher immer gleich ab: sie hatte keinen Plan, wie es weitergeht, fragte eher mich (wobei sie ja Schluss machte und daher aus meiner Sicht, Pläne haben sollte) und konnte mir keinen, nicht zu klärenden, Grund nennen.

Sie hatte auch im Vorfeld mit niemanden über die Trennung gesprochen, weder ihre beste Freundin (die alles von mir erfuhr), mit der sie immer alles gleich teilte, noch z. B. mit anderen Freundinnen aus dem Ort oder mit ihrer Mutter. Ihren Eltern sagte sie es auch erst am letztmöglichen Tag, aber nicht, dass sie was mit einem Neuen hat – das haben sie dann aus dem Ort erfahren. Sie war auch für alle in den Wochen vorher „normal“, ohne Anzeichen auf Veränderung.

Bis heute spricht sie nicht mit ihren Eltern über die Trennung und das bisher eigentlich gute Verhältnis mit ihnen, ist extrem angeknackst. Generell redet sie nur mit den Leuten darüber, die es wissen „müssen“.

Der neue Kerl ist nun da, wie intensiv das mit ihm läuft, weiß ich nicht - ist mir auch egal. Anfangs (mittlerweile weiß ich das nicht mehr, da ich ihren Kontakt gelöscht habe) postete sie viele Knutsch- Fotos (wie die Teenies, wobei sie mittlerweile Mitte 40 und er Ende 50 ist) mit ihm mit Herz- Emojis etc. um allen zu zeigen, wie glücklich sie ist und dass ihre Entscheidung einfach nur richtig war. Warum ich auch in den Genuss von diesen Bildern kommen durfte (sie hatte u. a. ihre Eltern im WhatsApp- Status blockiert) weiß ich nicht. Es ist ja schon eine Art Provokation, dabei habe ich ihr ja absolut nichts getan. Eher im Gegenteil: bis zum letzten Tag war ich äußerst freundlich, nett und entgegenkommend zu ihr und habe mich sogar persönlich bei ihr für die letzten 10,5 Jahre bedankt.

Wir haben Ende Mai aber alles geklärt und ich konnte ihren Kontakt endgültig löschen, so dass ich ihren Status auch nicht mehr sehe. Seitdem wird es besser. Und nachdem ich mich auch in die ganze Thematik, die hier in dem Forum genannt wurde, eingelesen habe und auch viele Gemeinsamkeiten mit meiner Ex entdecken konnte, ist es noch mal besser geworden. Das bedeutet nicht, dass ich meiner Ex alleine die Schuld für alles gebe – ganz im Gegenteil. Ich habe auch seit der Trennung viele Bücher gelesen und habe unsere Beziehung mehrfach reflektiert und komme immer wieder auf Neues, was ich falsch bzw. nicht richtig gemacht habe oder besser hätte machen können, das ist mir nun klar, so dass ich definitiv auch Schuld an dem Scheitern bin! Aber ich bin nicht fremdgegangen und habe meinen Partner belogen und ausgetauscht – das ist der große Unterschied!

Auf der anderen Seite tut sie mir auch leid, da sie ja offenbar ein psychisches Problem hat (wovon sie aber nichts wissen wird) und sich behandeln lassen sollte. Aber das kann ich ihr ja schlecht sagen...

Aktuell geht es mir wirklich gut und auch bei schönen Erinnerungen an sie, wo mir bis vor wenigen Wochen noch die Tränen gekommen wären, kann ich nun schmunzeln. Vielleicht war es gut, dass die Trennung jetzt kam. Wir hatten weder gemeinsame Kinder, noch gemeinsames Eigentum, nicht mal ein gemeinsames Konto – also alles relativ einfach zu klären. Wenn ich überlege, wie es ausgegangen wäre, wenn das Ganze erst nächstes Jahr passiert wäre (ich wollte sie dieses Jahr fragen, ob sie mich heiraten will), dann war der Zeitpunkt jetzt genau richtig – so hart es auch ist. Aber das Leben geht weiter – und so ist es auch!

21.06.2024 06:51 • x 6 #110


Wurstmopped
Zitat von Christian1981:
@Live-Laugh-Love Das stimmt, spätestens jetzt ist ja klar, dass es keine Zukunft für uns gegeben hätte. Besser jetzt, als später, wenn ich sie ...

Jepp, positiv denken, Stelle dir vor du hättest noch weitere 5 Jahre Lebenszeit verschwendet?

21.06.2024 07:04 • x 2 #111


P
Zitat von Wurstmopped:
Jepp, positiv denken, Stelle dir vor du hättest noch weitere 5 Jahre Lebenszeit verschwendet?


Das ist es echt.
Oder stell dir Mal vor ihre hättet noch mehr Verbindung. Gemeinsame Kinder, Haus, was weiß ich. Und dann wirst du alt, vielleicht krank - und dann das gleiche Drama.
So Menschen ändern sich ja nicht.

Ich bin mittlerweile auch an den Punkt dass mich nicht die Trennung ärgert, sondern dass diese nicht früher kam. Dann hätte ich mir viel Stress und Geld sparen können..
Anderseits hätte es noch schlimmer werden können.

21.06.2024 07:28 • x 3 #112


C
Zitat von paul258:
Und dann wirst du alt, vielleicht krank - und dann das gleiche Drama.

Ich weiss es ja eigentlich, dass es so ist.
Wir waren jetzt nach vier Jahren ja quasi in der ersten Kriese der Beziehung und das hat sie schon nicht ausgehalten und war zack beim neuen.

21.06.2024 07:50 • x 1 #113


C
Zitat von Lars1502:
Wobei sie für uns noch Ende Dezember für Herbst Urlaub gebucht hat und wir im Februar noch Termine mit Freunden für April und Mai ausgemacht haben. Im Dezember und Januar hat sie zu Freundinnen noch gemeint, da diese sie fragten, wie es bei uns mit Heiraten aussieht, dass sie nur noch auf den Antrag von mir wartet.

war bei mir ganz genau so, wir hatten noch Urlaub für September gebucht worauf die sich so gefreut hat, hat sie mehrfach auch bei Ihren Stallkollegen gesagt.
Bei uns war es keine Hochzeit, aber sie wartete glaube ich darauf, dass ich sie endlich zu mir zum zusammen wohnen einladen, sie hat auch Andeutungen gemacht, ja, ist mir klar.
Aber was, wenn ich sie hätte einziehen lassen? Irgendwann hätte sie wieder ein Problem und Grund zur Trennung gehabt, sie hat ja nie drüber gesprochen.

Zitat von Lars1502:
habe unsere Beziehung mehrfach reflektiert und komme immer wieder auf Neues, was ich falsch bzw. nicht richtig gemacht habe oder besser hätte machen können, das ist mir nun klar, so dass ich definitiv auch Schuld an dem Scheitern bin!

Mir geht es genau so, ich weiss ja eigentlich auch ganz genau, was ich alles falsch gemacht habe.
Wir wohnten halt nicht zusammen und ich habe die Beziehung sehr locker gehalten (fühlte mich in meiner Ehe am Ende viel zu eingeengt), wir haben uns halt nur ein bis zwei Mal die Woche und am Wochenende gesehen und ich habe auch bei meinen Hobbys kaum zurückgesteckt.
Ich spiele immer wieder Szenen aus unserer gemeinsamen Zeit durch, in denen ich anders hätte reagieren können, aber hätte es die Sache gerettet?

Zitat von Lars1502:
Auf der anderen Seite tut sie mir auch leid, da sie ja offenbar ein psychisches Problem hat

Ich wollte es auch nicht wahrhaben, dass ihre Reaktion, eine natürliche Reaktion auf mein Verhalten war.
Es war sicher auch irgendwie eine verzweifelte Suche danach, dass ich nicht alleine schuld daran bin und die Beziehung kaputt gemacht habe.
Aber nachdem, was ich hier jetzt alles gelernt und erfahren habe, passt es irgendwie doch, dass sie Probleme hat.
Und um ehrlich zu sein, habe ich es schon seit einiger Zeit geahnt, dass wir keine Zukunft haben.
Es hatte ja auch einen Grund, warum ich bisher nicht mit ihr zusammen gezogen bin.

Zitat von Lars1502:
Aktuell geht es mir wirklich gut und auch bei schönen Erinnerungen an sie, wo mir bis vor wenigen Wochen noch die Tränen gekommen wären, kann ich nun schmunzeln.

Leider bin ich noch nicht soweit, mein Verstand versucht den Gefühlen zwar immer wieder die Fakten zu erklären, aber ich vermisse sie noch und grübel nach, wie ich sie hätte halten können und frage mich, wie es weiter gehen soll.
Dabei ist es bisher nach jeder Trennung weiter gegangen.
Aber dennoch, die Art der Trennung ist grausam.
Aber naja, es ist ja noch nicht lange her bei mir, ich weiss ja erst seit zwei Wochen was die traurige Wahrheit ist.

21.06.2024 08:14 • #114


C
Im Moment gibt es noch oft Momente, wo das alles so unwirklich wirkt, als wäre das ein böser Traum und ich grübel immer wieder drüber nach, ob das wirklich passiert ist und dass das doch nicht sein kann.......

21.06.2024 09:11 • x 1 #115


P
Zitat von Christian1981:
Im Moment gibt es noch oft Momente, wo das alles so unwirklich wirkt, als wäre das ein böser Traum und ich grübel immer wieder drüber nach, ob ...


Ja, das wird leider noch eine Weile so sein...
Man kann keine festen Zahlen sagen, aber bei dir ist es ja noch ganz frisch.
Es rational zu verstehen ist das eine.
Gefühle und Emotionen sind eine ganz andere Geschichte...

21.06.2024 16:02 • x 1 #116


Wasabix
Zitat von Christian1981:
Ich habe die Beziehung sehr schön empfunden, wir hatten praktisch nie Streit und es war harmonisch.



Das war bei Busi wohl so ähnlich.
Dh kein Streit und ständige Harmonie ist wohl eine große Gefahr für die Beziehung.

Augenscheinlich ist alles top.
Im Untergrund gehen aber Dinge vor sich...bis die Bombe dann, scheinbar plötzlich, hochgeht.
Da hat sich dann mindestens einer der Partner unterdrückt.
Vielleicht aus Angst vor Konflikten?

Bin selbst auch eher der Konfliktvermeider.
Jetzt bin ich 60, und habe dafür keine Zeit mehr

21.06.2024 16:49 • x 1 #117


C
Meine Freunde meinen, ich würde schon wieder viel besser wirken, trotz der kurzen Zeit, aber

Das Wochenende war schwer für mich, es war seit der Trennung der erste Samstag an dem ich nichts weiter vor hatte, bis vor 5 Wochen wäre sie dann immer da gewesen, wir hätten vielleicht gegrillt und ein paar schöne Stunden verbracht.
Wären vielleicht spazieren gegangen......
Zum Glück sind ein paar Freunde spontan mit mir ausgegangen.

Aktuell vermisse ich sie wieder sehr und erinnere mich ständig an die schönen Zeiten, selbst die Dinge, die mir ja selber nicht mehr gefielen, vergesse ich. Versuche mir immer wieder einzureden, dass es keine Zukunft gehabt hätte, aber aktuell hilft es nicht.
Dabei hatte ich das vor ein paar Tagen schon mal deutlicher verinnerlicht, dass es keine Zukunft gegeben hätte.

Ich fühle mich heute einsam und alleine,
wo sonst täglich liebe Nachrichten gekommen wären, wie hast du geschlafen....... wie läuft dein Tag........ bleibt das Handy stumm.

Einen Monat ist es jetzt her, dass sie sich aus dem nichts getrennt hat, die Wahrheit um ihren neuen kenne ich seit zwei Wochen und es fängt an, dass ich auch alles, was mit der Beziehung zusammen hing beginne zu vermissen. Der Kontakt zu ihren Eltern zum Beispiel, das Verhältnis war immer gut.
Aber eben ihre Nähe, während ich alleine auf dem Sofa sitze, weiß ich, dass sie mit meinem Nachfolger zusammen ist.
Aber mich gibt es in ihrer Welt nicht mehr........

Das sollte mir egal sein, aber soweit bin ich noch nicht........

Vor der Trennung konnte ich gut alleine sein, wir haben uns ja nicht jeden Tag gesehen, aber ich wusste ja, dass sie da war.

Aktuell habe ich etwas Angst vor der Zukunft, wann wird der Kummer dieses Mal aufhören, wird eine neue Frau in mein Leben kommen, wenn ja wann, und werden wir so viele Gemeinsamkeiten haben wie mit der Ex, oder muss ich alleine bleiben.

All das hatte ich schon mal und es ist wieder gut geworden, aber damals hatte ich die gleiche Angst.

Ich war naiv und habe nicht damit gerechnet, noch mal in so eine Situation zu kommen......

24.06.2024 13:30 • x 2 #118


ccbaxter
Hey, @Christian1981 , ich kann nahezu jeden Satz, den du da schreibst, nachvollziehen: Das besonders am Wochenende spürbare Gefühl des Alleinseins; die nun unstillbare Sehnsucht nach den gewohnten, gemeinsamen Momenten; der Verlust des mit der Partnerin verbundenen Umfelds; eine eigentlich irrationale aber dennoch tief spürbare Art von Angst vor der Zukunft oder davor, keine richtig passende Partnerin mehr zu finden usw. Ich kenne das alles selbst sehr gut und unzählige andere kennen es auch, du bist also alles andere als allein damit.

Wenn man auf eine bestimmte Weise geliebt hat, dann fühlt man das auch so. Genau so. Und es ist dann auch richtig und gut so, wie man es fühlt, auch wenn es einem im Moment ganz anders vorkommt.

Bei allen Fehlern oder Unzulänglichkeiten, die man begeht und die du - wie jeder von uns - in deiner Beziehung sicher auch gemacht hast: Du hast diese Frau offensichtlich geliebt und hast sie zu einem sehr festen Teil von dir selbst und deiner Identität werden lassen. Und so hast du mit deiner Liebe - das ist eben der Deal - quasi auch den potentiellen, tiefen Schmerz bei einer Trennung eingekauft. Dafür darf man sich keinesfalls selbst kritisieren, im Gegenteil: Es ist ein Zeichen, dass man lebendig ist und tief empfinden kann; je nach Tiefe der Gefühle halt auch mit allen schmerzvollen Konsequenzen.

Und leider helfen im tiefen Schmerz selten rein rationale Gedankenspiele, dass es ja beim näheren Rückschauen dann doch nicht so „perfekt“ mit ihr war oder negativ wirkende Verhaltensmuster gab, die, wenn nicht jetzt dann halt später, zu einer Trennung geführt oder dazu beigetragen hätten. Ja, das mag alles sein, doch, hey, du wurdest verlassen und das auch auf eine wahrlich unschöne Art und Weise: Die Gefühle, die dich in solchen Momenten durchfluten, lassen sich - zumindest so extrem kurz nach einer Trennung - nicht auf Knopfdruck wegrationalisieren. Klar hilft es auf Dauer, die gescheiterte Beziehung und die Ex im Rückblick nicht schöner zu malen, als sie waren. Aber unsere Gefühle haben in so einer Situation erst einmal ein Recht auf Traurigkeit und Verzweiflung. Oder um es mit dem spanischen Blogger Mandelrot zu sagen, der ein interessantes Essay dazu geschrieben hat: „Einen Tag bevor du wusstest, dass sie dich verlässt, schien dir diese Person nicht so unglaublich, zauberhaft, einzigartig, übermenschlich und magisch, wie nachdem sie dich verlassen hat.“ So ist es und so fühlt man es.

Insofern, finde ich, kannst oder solltest du diese Gefühle auch zulassen und bewusst erleben. Es ist nun einmal eine besch*** anzufühlende Zäsur im Leben. Sich selbst dabei unter Druck zu setzen, dass man das tiefe Tal der Tränen doch bitteschön mit möglichst rationaler Sichtweise und betont nüchtern-kritischem Blick auf die Beziehung und die Ex zügig durchschreitet, ist, denke ich, eher kontraproduktiv. Die dabei unterdrückten Gefühle nisten sich im schlimmsten Fall im Körper ein und kommen irgendwann mit größerer Wucht zurück an die Oberfläche: Wie ein luftgefüllter Ball, den man versucht, dauerhaft unter Wasser zu drücken. Also lass dir bitte Zeit, nehme deine Gefühle wahr, wie sch*** sie sich mitunter leider auch anfühlen. Sei dir selbst ein guter Freund (gerade beim Alleinsein) und denk bitte nicht, du seist „naiv“ (wie du schreibst), weil du mit so einer Trennung nicht mehr gerechnet hättest. Du bist nicht naiv, du hast im Grundansatz richtigerweise deinem Herz die Führung in deiner Beziehung übergeben - und es hat in der Form leider, leider auf Dauer nicht mit dem deiner Ex-Partnerin zusammengepasst. Naivität hat damit nichts zu tun.

Was die Sorgen Richtung Zukunft betrifft, hilft dir vielleicht ein bisschen ein Perspektivwechsel, der mir bei meinem Trennungsschmerz (auch nicht immer, aber manchmal) hilft: Was durch diese Trennung zerbrochen ist, ist definitiv nicht deine Zukunft sondern nur eine Variante deiner Zukunft. Das heißt, es existieren nach wie vor viele andere Varianten, die - das ist auch normal - man in solch schmerzhaften Situationen natürlich nicht sehen will oder kann. Aber sie existieren dennoch und sie erwarten dich (sowenig sie sich auch erzwingen lassen). Zumeist öffnen sie sich zu einem Zeitpunkt, an denen man nicht mit ihnen gerechnet hat…

Ich wünsche dir jedenfalls unheimlich viel Kraft und Geduld für die nächste Zeit (und die wirst du brauchen, ich weiß, wovon ich spreche). Und lass dich auch von emotionalen Rückschlägen nicht entmutigen, die sind elementarer Teil dieses Prozesses!

25.06.2024 21:44 • x 1 #119


C
Gestern habe ich bewusst einen Tag Home-Office gemacht, um zu sehen, wo ich aktuell stehe und ich muss sagen, dass ich zwei, drei richtige Zusammenbrüche der Trauer hatte und war verzweifelt und habe viel geweint und mich auf dem Sofa zusammengekauert, wie ein Häufchen Elend.

Hatte wirklich schlimme Emotionen, die ich weinend auch laut ausgesprochen habe,
dass ich sie verloren habe,
dass ich sie zurück will,
dass ich ohne sie nicht kann,
diesen Schmerz einfach nicht ertrage,
dass ich sie doch liebe und alles für sie getan hätte.

Dabei ist viel hochgekommen.

Aber ich frage mich manchmal wirklich, Psyche hin oder her, was geht in so einem Menschen vor, wie kann man die Gefühle des jahrelangen Partners so mit Füssen treten, wo doch nichts vorgefallen ist zwischen uns.
Auch wenn die Liebe verflogen ist, das kann ja passieren, aber man kann doch drüber reden und es offen klären.

Ich meine, da wird die Beziehung per WhatsApp mal eben beendet und dann gleich der neue auf der Veranstaltung präsentiert, ich meine, das ist doch auch gefährlich, in so einer Situation könnten einem doch auch mal die Nerven durchgehen, stellt euch mal vor, man wäre vielleicht selber etwas labil, dann könnte es in so einer Situation doch sein, dass man auf den neuen, oder sie losgeht.

Über sowas muss sie doch nachdenken, ich meine, sie ist Erzieherin und I-Kraft, ein bisschen muss sie sowas doch wissen.

27.06.2024 06:49 • x 1 #120


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag