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Freundin verlässt mich aufgrund ihrer eigenen Probleme

S
Zitat von S4lamander:

Ich kann dir aus meinem aktuellen Fall sagen: Ich hab auch viel mehr für meine Partnerin getan, war mir und ihr bewusst.
Und ich hab es aus Liebe getan. Auch in der Trennung denke ich mir nicht Mein Gott, ich hab so viel getan. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass man daraus den Charakter erkennt, der ihr eigentlich so wichtig war. Wars aber nicht. Und von daher... Ende

ja den Charakter erkennen, das hätte ich besser nicht sagen können. Stattdessen wird man beschimpft nicht genug zu tun.

Zitat von Nostraventjo:
Das ist das Problem wenn man Erwartungen an andere hat.

Gewisse Erwartungen sind normal, verlange nix Übermenschliches

17.01.2024 11:44 • #46


N
Zitat von Schusselbacke:
ja den Charakter erkennen, das hätte ich besser nicht sagen können. Stattdessen wird man beschimpft nicht genug zu tun. Gewisse Erwartungen sind ...

Ja aber auch normale Erwartungen kann eben nicht jeder Mensch erfüllen. Bzw hat jeder Mensch zudem andere Erwartungen und andere Auffassungen.

Jeder Mensch ist anders, fühlt anders, hat andere Erwartungen und Ansichten.

Wenn du lernst bei dir zu bleiben und nicht von dir auf andere zu schließen bist du schon ein ganzes Stück weiter.

17.01.2024 11:50 • x 4 #47


A


Freundin verlässt mich aufgrund ihrer eigenen Probleme

x 3


S
Zitat von Schusselbacke:
Gewisse Erwartungen sind normal, verlange nix Übermenschliches

Aber das ist der Punkt. Wenn einfache Erwartungen nicht erfüllt werden, dann ist das ein grundlegendes Beziehungsproblem.

Der Alltag in Beziehungen sollte einfach flutschen, reibungslos. Reibungspunkte und Schicksalsschläge gibts noch genug im Leben. Ich hab mich mit meiner Partnerin in der gesamten Zeit nicht einmal gestritten. Nicht weil man es unterdrückt, sondern weils geflutscht hat. Und selbst dann klappt es am Ende nicht immer...

Stells dir einfach bildlich vor
Bei nicht wenigen Beziehungen steht am Ende eine schmerzhafte Trennung. Wenn das Ende so wehtut, sollte alles davor eine reine Wonne für dich sein, damit sich der Schmerz am Ende lohnt. Warum sollte man solche Torturen sonst mitmachen

Zitat von Schusselbacke:
Stattdessen wird man beschimpft nicht genug zu tun.

Und hier vielleicht auch noch der Blick von ihrer Seite. Wenn sie das wirklich für sich genauso sieht, dass du nicht genug gibst (ob du es tust oder nicht - ganz egal). Dann wäre auch sie am besten beraten, diese Beziehung nicht zu führen.

17.01.2024 11:50 • x 1 #48


S
Ich habe den Eindruck ihr habt das Thema garnicht ganz gelesen.
Sie hatte eine extrem traumatische Kindheit und fühlt sich immer ganz weit hinten angestellt, man kann dem nicht gerecht werden, weil sie sich abgewertet fühlt sobald ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.

17.01.2024 12:23 • x 1 #49


S
Zitat von Schusselbacke:
Ich habe den Eindruck ihr habt das Thema garnicht ganz gelesen.
Sie hatte eine extrem traumatische Kindheit und fühlt sich immer ganz weit hinten angestellt, man kann dem nicht gerecht werden, weil sie sich abgewertet fühlt sobald ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.

Doch. Ich habe eher den Eindruck, du willst nur Feedback, dass deinen Wünschen entspricht
Es ist schlimm, wenn sie eine traumatische Kindheit hatte. Das rechtfertigt aber keine nicht-funktionierende Beziehung.
Der richtige Weg hier ist eine Therapie. Sie muss das aufarbeiten und dann eine Beziehung mit jemandem haben, mit dem sie zusammenpasst. Und wenn das dann du bist gut, wenn nicht, dann jemand anders.

Du versuchst ihr Verhalten einfach mit der traumatischen Kindheit zu rechtfertigen.
Dann bleibt hier eigentlich nur die Frage. Was willst du von uns hören?

Ich will es an dieser Stelle einfach mal überspitzen. Wenn ich eine traumatische Kindheit habe und dann im Erwachsenenalter jeden Tag meine Frau windelweich schlage... Was rätst du mir dann? Dass meine Frau viel einfühlsamer für mich sein müsste?

17.01.2024 12:27 • #50


DieSeherin
Zitat von Schusselbacke:
Sie hatte eine extrem traumatische Kindheit und fühlt sich immer ganz weit hinten angestellt, man kann dem nicht gerecht werden, weil sie sich abgewertet fühlt sobald ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.

da bin ich komplett der gleichen meinung wie @S4lamander ! du wolltest ihr lebensgefährte sein und nicht ihr therapeut. du wolltest eine liebevolle beziehung auf augenhöhe und hast was bekommen?

17.01.2024 12:30 • #51


brokenforever
Ich finde auch deine ganze Sichtweise auf die Trennung ziemlich abstrakt:
Der Threadtitel Freundin verlässt mich aufgrund ihrer eigenen Probleme -

Nein, Sie verlässt dich nicht aufgrund ihrer eigenen Probleme, sie verlässt dich, weil es für sie nicht passt und diese Beziehung nicht mehr will.

Akzeptiere diesen Fakt und versuch nicht, Erklärungen herzuleiten. Mit Ablehnung umgehen ist sicher nicht einfach, doch sieh für dich das Positive - du bist frei für eine Frau, mit der es, wie @S4lamander so schön sagt, flutscht.

Denn das, was ihr da 1,5 Jahre veranstaltet habt, klingt so ganz und gar nicht nach einer harmonischen Beziehung.
Du trauerst ja auch nicht der tollen Beziehung nach, sondern leidest, weil du Verlust erlebst und es dir nicht erklären kannst.
Gefühle (in dem Fall ihre) kann man sich auch sehr oft nicht nachvollziehbar erklären - nur akzeptieren.

17.01.2024 12:33 • x 1 #52


brokenforever
Zitat von Schusselbacke:
Ich habe den Eindruck ihr habt das Thema garnicht ganz gelesen. Sie hatte eine extrem traumatische Kindheit und fühlt sich immer ganz weit hinten angestellt, man kann dem nicht gerecht werden, weil sie sich abgewertet fühlt sobald ihre Erwartungen nicht erfüllt werden.


....ändert nichts daran, dass sie nicht mit dir zusammen sein möchte.

Die traumatische Kindheit ist nicht der Grund und Ursprung für eure Trennung.

Ich habe echt langsam den Eindruck, dass dein Umgang mit Ablehnung irgendwie das Problem ist?

17.01.2024 12:37 • #53


S
nein, war auch nicht böse gemeint. Es geht mir nicht darum, dass ihr mir sagt was ich hören will.
Das Problem ist für mich, dass sich durch diese Dynamiken, die bei ihr vorherrschen automatisch eine Abwärtsspirale in gang setzt. Wir hatten uns so an sich ja verstanden. Es gab ja nichtmal WIRKLICH ERNSTE Konflikte, wo man sagen könnte: ok das geht dann nicht.

Das ganze wird losgetreten aufgrund ihrer vunerabelität. Ich gebe nochmal ein Beispiel:

Wir waren ein Wochenende in Belgien auf Rammstein Konzert. Das hatte ich
ihr zu Weihnachten geschenkt, da sie die noch nie gesehen hat, aber großer Fan ist.
3 Tage und 2 Übernachtungen waren Wir kamen 3 Stunden vor Konzertbeginn im Station an, und da es noch relativ leer war ( Station erst zu 20 %) voll, konnten wir und hinter
den 2ten Wellenbrecher in die 3tee Reihe stellen,
da sie ja klein ist und sonst wenig sehen kann.

Auf Grund ihrer Blase musste sie dann das erste mal auf Toilette. Die
Dixiklos waren draußen vor den Eingängen ins Stadion. Also sagte ich, ich halte hier den Platz frei.
Dann ging sie los. Bis dahin war alles gut und sie war freudig und
normal drauf.
Irgendwann kam sie wieder und hatte mir gesagt sie hat Angst und kommt
schlecht durch die Menge. Sie musste zwischendurch Pause machen, bis sie wieder zu mir kam. Zwinendurch kam auch eine Whatsapp nachricht, sie würde kurz warten und dann weitergehen.
Also war sie wieder da. Ich sagte ihr daraufhin, ok das nächste mal gehen wir zu 2t, dann ist es besser durch die Menge und man verliert sich nicht.
Das Konzert begann und vor uns waren 2 Reihen bis zum Wellenbrecher.
Ich tippte den netten Leuten auf die Schulter mit der Frage, ob meine
Freundin nach vorne in die erste Reihe darf.
Sie hatte schon Tränen in den Augen, weil sie nichts sieht. Also ließen die 2 Leute sie dort hin, war auch nichts dabei, weil die dort eh einfach über sie drüber schauen können.
Nach 3 liedern musste sie wieder aufs Klo. Ich sagte ihr, ok überleg ob du es noch aushälst, sonst werden wir den Platz wohl nicht wiederbekommen.

Ein weiteres Lied ging dann noch und sie kam wieder. Ich sagte ok kein Problem, hab sie an die Hand genommen und es ging Richtung Toilette.
Am Stadioneingang, kurz vor den Toiletten, sagte ich dann, dass ich hier auf sie warte und von hier aus noch das Konzert gucke und ein paar Zig. Stopfe ( die sachen dafür hatten wie in einer Tüte mitgenommen).
Der Eingang war etwa 5m breit und an der Stelle findet man sich ohne
Probleme. Vor dem Eingang Richtung Dixis, herrschte normaler Puplikumsverkehr, aber es war normal und nicht eng.

Nach 5 Minuten kam sie wieder und sie sagte mir, relativ angepisst, dass man ja jetzt auch gehen könne, sie sehe ja eh nichts mehr.
Außerdem wäre ich ja schon auf vielen Konzerten gewesen, also wäre es ja egal.
Daraufhin sagte ich in normalem Ton: wieso dass denn, ich kann doch nichts dafür, dass du eine Blasenentzündung hast und oft aufs Klo musst.

Dann brach die Hölle los, sie wäre ja egal, ich würde ihr vorwerfen,
dass sie krank ist, das konzert hätte ich wohl nicht für sie, sondern für mich gebucht.
Dagegen versuchte ich dann zu argumentieren. Das half aber nichts. Es
folgten wüste Beschimpfungen, wie Wicher A.. Nach 3 Minuten sagte sie dann, gut dann hol mir wenigesten ein B..

Ich bin dann los, hab die Pfandbecher abgegeben (der Pfand wird auf eine aufladbare Karte gebucht, um dann wieder B. zu kaufen).
Nach der Pfandabgabe schaute ich einen Moment zur Bühne, dort kamen für einen Moment grad Flammenwerfer zum Einsatz.
Sie sagte daraufhin, ich wolle ja kein B. holen, sie wäre sch. egal. Sie nahm die Karte und ging dann selbst.
Sie kam zurück mit einem B.. Ich versuchte wieder zu reden und sagte ihr: hier sind viele Leute so groß wie du und sie genießen trotzdem das Konzert. Außerdem waren meine Ex Freundinnen zb auch teilweise so
groß wie du, und das war immer normal.
Dann wurde es schlimmer: ich solle ja mit meinen Ex Schlampen aufs Konzert gehen, die waren ja scheinbar besser als ich. Ich versuchte ihr klarzumachen, dass das garnix gegen sie ist, sondern
einfach nur nüchtern gemeint ist, da ja viele Leute so klein sind und trotzdem in der Menge feiern.

Es war nichts mehr zu machen. Sie lief daraufhin im Konzert vor mir weg. Ich bin hinterher, damit man sich nicht verliert. Sie beschimpft mich dabei.
Als das Konzert zuende war ging es weiter. Sie lief Richtung Stadt, mitten in Brüssel und ich bin bettelnd hinter ihr her.
Sie schrie: ich finde schon zurück, brauch dich penner nicht. So ging es dann 2 Stunden bis die letzte Straßenbahn zum Hotel weg war. Mein Brillenbügel hatte ich in der Menge beim Konzert auch verloren und ich hab mir dann immer die Brille festgehalten und versucht mit dem Handy ein Taxi zu rufen.
War aber alles ausgebucht. irgendwann stand dann ein Taxi in der Bushaltestelle und wir konnten für 80 Euro zum Hotel. Dort versuchte sie dann zu beschwichtigen, es wäre ja nur mies
gelaufen. Für mich war der Abend natürlich gelaufen. Ich hatte Richtig Angst, dass sie alleine durch Brüssel vor mir wegläuft.

Am nächsten Tag versuchte ich ihr klarzumachen, dass da so überhaupt nicht geht. Dass sie extrem vunerabel ist und danach Missbräuchlich wird, da sie glaubt abgewertet zu werden.
Sie hat 4-5 Stunden während des Konzerts
und danach richtig Terror gemacht. Nach dem wiederkommen, ist
sie dann direkt zu sich nach Hause.
Es folgten noch einige Diskussionen auf Whatsapp, wo ich versuchte ihr klarzumachen, was sie da eigentlich macht.
Keine Chance.

Danach schickt sie mir einen Artikel über Autismus. Das würde zu mir passen, da diese Leute die Bedürfnisse der anderen ( also ihre) nicht erkennen könnten. Sie hätte ja verständnis für mich, ich kann es halt nicht. Ausserdem
wackel ich immer mit den Beinen beim sitzen, spräche ja dafür. (ich weiß heute, dass das reine Abwehr und Schuldumkehr war.)
Ich musste 1 Woche lang betteln, dass wir uns wieder treffen, sie hätte auch keine Zeit für mich, weil sie mit Arbeit beschäftigt ist.

Irgendwas wird in meinen Worten oder Taten verstanden, oder gesehen, was garnicht da ist und sie rastet aus.

17.01.2024 13:04 • x 1 #54


DieSeherin
oh himmel was für ein drama - und du hast jedesmal versucht, dem ganzen mit vernunft und diskussionen zu begegnen?

17.01.2024 13:28 • #55


S
Zitat von DieSeherin:
oh himmel was für ein drama - und du hast jedesmal versucht, dem ganzen mit vernunft und diskussionen zu begegnen?

ja genau, wie gesagt, das war im Sommer. Es machte seitdem den anschein, dass sie Dinge verstanden hat, aber ich denke das war niemals so

17.01.2024 13:34 • #56


paul258
Zitat von Schusselbacke:
Dann brach die Hölle los, sie wäre ja egal, ich würde ihr vorwerfen,
dass sie krank ist, das konzert hätte ich wohl nicht für sie, sondern für mich gebucht.


Das kommt mir alles so 1:1 bekannt vor und umso mehr möchte ich meine Worte von vorhin unterstreichen: sei froh, dass es vorbei ist. Auch wenn es gerade noch weh tut, aber der Tag wird kommen, das schwöre ich dir.

Lass dir auch nichts einreden. Hier schreibt ja nur eine Seite, ergo wird auch nur diese Seite kritisiert.
Ja, der große Fehler war das alles mitzumachen. Nur im Nachhinein kluge Reden halten bringt dir auch nichts.
Da musst du echt in dich gehen und dir einen Wolf reflektieren. Schon alleine deshalb, damit dir das nicht wieder passiert. Du musst Grenzen setzt und diese auch einfordern.

Alles andere (Warum ist sie so?) ist völlig irrelevant - auch wenn ich die Frage gut verstehen kann.

Schau auf dich, auf deine Bedürfnisse und freu dich auf dem Tag an dem du erkennst, dass du durch die Trennung nichts verloren hast, sondern befreit wurdest.

PS: dieses ganze aber wenn sie eine Therapie macht ... Oder sie sagt sie versteht einziges kannst du komplett vergessen. Es zählt immer nur die Handlung, niemals das Wort.

17.01.2024 13:38 • x 1 #57


DieSeherin
Zitat von Schusselbacke:
Es machte seitdem den anschein, dass sie Dinge verstanden hat, aber ich denke das war niemals so


nun, wenn sie tatsächlich eine persönlichkeitsstörung hat, wird das mit einsicht auch nicht so weit her sein -und das ist ja bestimmt auch keine böse absicht von ihr, sondern sie kann einfach nicht anders.

all diese erlebnisse sollten dir aber klar machen, dass du besser durch dieses ende mit schrecken gehst, als durch den schrecken ohne ende.

17.01.2024 13:40 • x 2 #58


S
Zitat von paul258:

Das kommt mir alles so 1:1 bekannt vor und umso mehr möchte ich meine Worte von vorhin unterstreichen: sei froh, dass es vorbei ist. Auch wenn es gerade noch weh tut, aber der Tag wird kommen, das schwöre ich dir.

Lass dir auch nichts einreden. Hier schreibt ja nur eine Seite, ergo wird auch nur diese Seite kritisiert.
Ja, der große Fehler war das alles mitzumachen. Nur im Nachhinein kluge Reden halten bringt dir auch nichts.
Da musst du echt in dich gehen und dir einen Wolf reflektieren. Schon alleine deshalb, damit dir das nicht wieder passiert. Du musst Grenzen setzt und diese auch einfordern.

Alles andere (Warum ist sie so?) ist völlig irrelevant - auch wenn ich die Frage gut verstehen kann.

Schau auf dich, auf deine Bedürfnisse und freu dich auf dem Tag an dem du erkennst, dass du durch die Trennung nichts verloren hast, sondern befreit wurdest.

PS: dieses ganze aber wenn sie eine Therapie macht ... Oder sie sagt sie versteht einziges kannst du komplett vergessen. Es zählt immer nur die Handlung, niemals das Wort.


ja man versteht die Welt nicht mehr, dieses ganze Konstrukt, was sie im Kopf hat ist kaum nachvollziehbar.

Sie hat mal im Alkrausch gesagt, wie sehr sie ihre Eltern hasst und hat sich richtig reingesteigert, dass sie allein deswegen schon handgreiflich wurde.
Man hat ihr nie irgendwas gegeben, sondern nur Abwertung und Missbrauch durch die Eltern.
Und wenn man ihr heute (scheinbar) keine Anerkennung gibt, rächt sie sich sozusagen an einem.

17.01.2024 13:45 • #59


S
Zitat von Schusselbacke:
Irgendwas wird in meinen Worten oder Taten verstanden, oder gesehen, was garnicht da ist und sie rastet aus.

Im Zweifel ist es genau das. Du gibst hier weitere Beispiele.
Beispiele, dass die Beziehung zwischen euch nicht passt, weil ihr Sachen grundlegend anders aufnehmt. Und Wahrnehmung ist nun mal stark individuell. Sie kann das ganz anders sehen und denken, du kümmerst dich um nix. Psychische Probleme können so eine extrem einseitige Wahrnehmung noch weiter verstärken.

Es bestätigt aber auch: Egal was du tust, die. Beziehung ist immer schwierig. Die Gründe sind egal. Schwierige Kindheit, Volle Blase, Kein Mittagsschlaf. Ist am Ende (leider) völlig egal, weil es die Beziehung belastet und die Ursachen nicht durch dich oder sie allein beseitigt werden können.

Nur ein Gegenbeispiel aus meinem Fall: Meine Ex hatte immer körperliche und auch leicht mentale Probleme. Ich war immer für sie da, war ich auch gerne. Dahinter steckten lange nicht diagnostizierte Krankheiten und Gemeinschaftssuizid vor ihren Augen in der Jugend. Das sind krasse Gründe für die daraus resultierenden Probleme. Der Unterschied: Wir hatten zwischenmenschlich keinerlei Probleme in mehr als 12 Monaten, weil sie das nicht auf mich abgewälzt hat. Ich war für sie da und sie war offen dankbar dafür. Nie Vorwürfe.

Was zeigt das: Die Ursache oder die mentalen Probleme an sich sind nicht entscheidend, ob du Beziehung funktioniert. Entscheidend ist das Verhalten der Menschen. Das KANN durch solche Ursachen sicherlich beeinflusst sein. Aber was macht das für einen Unterschied? Ob jemand sich nicht beziehungsfähig aufführt, weil er psychische Probleme hat oder weil er einfach ein A*schloch ist, ist ziemlich egal. Am Ende das Tages wird man damit leider nicht glücklich. Und wenn es ihr wie gesagt psychisch nicht gutgeht, braucht sie einen Therapeuten, der - sofern du dazu nicht ausgebildet bist - nicht du sein solltest, weil es dir selbst schadet.

Deswegen mach das was wichtig ist. Nimm mal den Fokus von ihr. Das kann ich dir aufrichtig sagen, denn mein Thread ist auch voll von solchen Analysen und Geschichten zu meiner Ex. Du brauchst jetzt Abstand. Kein Kontakt, Bisschen Spazierengehen und mal ganz kurzfristig denken, was du dir heute oder diese Woche Gutes tun kannst. Verwöhn dich mit etwas, was du sonst nicht tust.

Und auch wenn Liebe kein Sparbuch ist, dann kannst du ab und zu ja mal an sie denken und dich trotzdem dafür wertschätzen, wie wohlwollend und einsatzbereit du für diese Beziehung warst - und sie das einfach nicht einsehen konnte.

17.01.2024 13:47 • x 2 #60


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