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Freundin trennt sich nach psychosomatischer Kur

R
Hallo zusammen,

ich (26) habe bereits Anfang Januar meine Geschichte geteilt, denke aber der Beitrag war zu lang. Ich würde hier gern nochmal speziell auf einen Punkt eingehen.
Meine seit 2 Jahren Freundin (33) ist Ende September 2023 auf eine sechswöchige psychosomatische Kur gefahren, nachdem sie zuvor aufgrund Burnout für ein halbes Jahr krankgeschrieben war. Wir haben jeden zweiten Tag telefoniert, sie hat sich mir nach wie vor mitgeteilt, wollte meine Meinung und Sicht der Dinge zu den Therapiegesprächen hören, ich habe sie dort nach 3 Wochen besucht und wir hatten ein wunderschönes Wochenende zusammen.
Anfang November kam sie zurück und gab mir noch den Schlüssel für ihre Wohnung zurück, danach ging es sehr schnell bergab.
Sie distanzierte sich zunehmends, war des öfteren lieber alleine, sagte kein Ich liebe Dich oder Ich dich auch mehr und sagte mir, ich solle mich doch mehr auf mich konzentrieren.
Dann wollte sie sich bereits nach 3 Wochen nach Rückkehr von der Kur von mir trennen. Das konnte ich nach gemeinsamer Aussprache zwar verhindern, jedoch war eine Woche später das selbe Spiel und sie trennte sich von mir mit den Worten Ich habe keine Gefühle mehr für dich. Du bist der netteste, hübscheste und liebenswerteste Mensch, den ich je kennengelernt habe, aber ich kann das nicht mehr. Ich sagte daraufhin, dass ich sie nicht jede Woche davon überzeugen könne, sich nicht von mir zu trennen und wollte gehen, jedoch lief sie mir bis nach Hause hinterher, weinend und meine Hand haltend, änderte aber ihre Meinung nicht. Seitdem hatten wir, außer zu Weihnachten und zu ihrem Geburtstag am letzten Sonntag keinen Kontakt.
Mir geht es leider immer schlechter statt besser und ich kann die Trennung einfach nicht wahrhaben, da sie für mich aus heiterem Himmel kam und ich einfach nicht verstehe, was so plötzlich passiert ist, dass unsere Beziehung eine solche Wendung genommen hat. Ich kann sie einfach nicht loslassen, geschweige denn ohne sie leben. Und ich will es eigentlich auch nicht. Ich befinde mich seit einer Woche selbst in einer psychosomatischen Klinik, da ich sonst immer tiefer in das Loch falle, in dem ich mich befinde.
Ich wollte fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen mit Partnerinnen oder Partnern habt, die eine psychosomatische Kur besucht haben. Danke im Voraus.

10.02.2024 20:44 • x 1 #1


Scheol
Zitat von Roman97:
Hallo zusammen, ich (26) habe bereits Anfang Januar meine Geschichte geteilt, denke aber der Beitrag war zu lang. Ich würde hier gern nochmal speziell auf einen Punkt eingehen. Meine seit 2 Jahren Freundin (33) ist Ende September 2023 auf eine sechswöchige psychosomatische Kur gefahren, nachdem sie zuvor aufgrund ...

Die Dame hat einen Burnout, eine Art Depression. Man sagt , depressive Menschen sind nichz mit sich im inneren verbunden und können somit nicht mit jemanden im außen verbunden sein.

Burnis legen oft ihren Fokus neu auf sich weil sie keine Kraft mehr für andere Dinge am Tag und im außen haben.

Trennungen sind nicht unüblich. Geh auf Abstand , mal schauen ob sie irgendwann eventuell wiederkommt.

10.02.2024 21:01 • x 4 #2


A


Freundin trennt sich nach psychosomatischer Kur

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Gorch_Fock
Es gibt hier im Forum zahlreiche Berichte über Trennungen nach Reha-Kuren. Eine Vermutung ist, dass im Rahmen von Therapiemaßnahmen den Betroffenen geraten wird, jetzt mal an sich zu denken bzw. den Fokus auf sich zu richten.
Ein weiterer Faktor können aber auch neue Beziehungen sein, die in den Reha-Kuren geschlossen werden. Auf Grund der völlig anderen Welt die man dort findet, kommen sich hier Betroffene sehr nahe. Hier kann es sehr schnell funken bzw. vermeidliche Seelenverwandte werden gefunden.
Auch dies kann zu Trennungswünschen beitragen.

Letztlich bleibst es aber Spekulation. Lass nicht Dein Leben davon bestimmen, lieber TE. Nutz die Therapie jetzt und fang neu an.

10.02.2024 21:23 • x 5 #3


VictoriaSiempre
Zitat von Roman97:
ich (26) habe bereits Anfang Januar meine Geschichte geteilt, denke aber der Beitrag war zu lang.

Hallo Roman,
ja, ich fand Deinen ersten Beitrag sehr lang und mit zu vielen Details gespickt. Trotzdem habe ich ihn damals gelesen und heute auch noch mal reingeguckt. Du solltest ihn Dir vielleicht ebenfalls noch mal anschauen

Zitat von Roman97:
ich kann die Trennung einfach nicht wahrhaben, da sie für mich aus heiterem Himmel kam und ich einfach nicht verstehe, was so plötzlich passiert ist, dass unsere Beziehung eine solche Wendung genommen hat.

Womöglich würdest Du dann revidieren, dass die Trennung aus heiterem Himmel kam?

Denn im Grunde gab es doch die ganze Zeit Probleme, nicht zuletzt wegen ihres Ex, von dem sie sich nur schwer lösen konnte. Zwischendurch war auch schon mal Schluß, auch wenn Du mit viel „Überzeugungsarbeit“ die Beziehung wieder kurzzeitig reparieren konntest.

Natürlich mögen ihr Burnout und ihre Depressionen Eure Probleme verstärkt haben, aber dabei kann sie sich nur selber helfen (lassen) und zwar nicht von Dir. Du bist/warst ihr Partner und nicht ihr Therapeut.

Mir tut Dein Kummer sehr leid, aber momentan wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als die Trennung zu akzeptieren.

Ich wünsche Dir alles Gute!

10.02.2024 21:28 • x 4 #4


R
@VictoriaSiempre
Danke für die ehrlichen Worte.
Ja es war nicht alles perfekt, das stimmt. Aber das halbe Jahr vor der Rückkehr von der Kur war es das. Deshalb hatte ich gehofft, die vergangenen Probleme seien Schnee von gestern. Da hatte ich mich wohl geirrt
Dass ich nicht ihr Therapeut bin weiß ich auch, deshalb hatte ich ihr ja damals geraten, zu einer Therapeutin zu gehen. Trotzdem versucht mal natürlich selbst auch zu helfen, ich denke das ist normal, wenn man seinen Partner liebt. Auch wenn ich natürlich niemals auf die Weise ihre Probleme angehen könnte, wie ein Therapeut. Das will ich auch gar nicht.
Ich hoffe einfach, ich kann hier in der Klinik, in der ich mich befinde, zur Ruhe kommen und selbst neuen Lebensmut und neue Kraft entwickeln.
Ich danke Dir!

10.02.2024 22:15 • x 2 #5


G
Für die Trennung kann niemand etwas. Auch du nicht. Wenn sie nach der Klinik so instabil war / ist, dann wird es sicher erst mal besser sein, wenn ihr getrennt seid.
Burnout / Depression ist etwas das tief im Inneren eines Menschen wirkt. Es keine Einstellung oder etwas das man mit bloßem willen auf ausschalten kann.
Es ist etwas das sich über längere Zeit in einem Menschen entwickeln kann.
Tiefe eigene Glaubenssätze sorgen dafür das man depressiv wird. Das Problem ist, wenn man es nicht schafft von allein daraus zu kommen.
Daher ist es gut, dass ihr beide Unterstützung habt.
In der Klinik wird man auch dir helfen können.

10.02.2024 22:25 • x 2 #6


I
Ich kann nur meine Worte aus deinem letzten, gleichlautenden Thema wiederholen: zwei Jahre Drama und es würde immer wieder so enden. Halt dich von der Frau fern, auch zu Geburtstag und Weihnachten, sonst sitzt du jetzt vielleicht monatelang in der Kur und wenn du wieder raus bist, richtest du dir jeden Erfolg wieder zu Grunde, weil die in die nächste Runde gehst

11.02.2024 12:29 • x 1 #7


H
@Roman97 7 Jahre ältere Frau, dazu depressiv, zieht ihr Umfeld runter, na, du solltest die Farben der Natur wahrnehmen, wie Tiere jetzt im Frühjahr ihre unbändige Lebenslust zeigen, wie die ersten Schneeglöckchen ihre Blüten den Summern anbieten.
Wer möchte da melancholisch, depressiv rumhängen? Ehrlich, solche Menschen, die glauben sich und andere in die Tiefe ziehen zu können, sagt man tschüss, ganz einfach.
Du lebe !

11.02.2024 16:58 • x 2 #8




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