Freundin trennt sich nach Autounfall

Da hast Du recht,
Aber Hilfe annehmen, das will sie nicht (generell, nicht nur bei mir)
Hab einkaufen, etc. Alles angeboten,
Antwort Danke, aber es geht schon,
Auch mit der Beziehung, sie sagt sie leidet viel wegen der Trennung,
Aber da ist stolz und hartnäckig.
Ich hab immer alles alleine geschafft, in meinem ganzen Leben
Wurde aus der Klinik regelrecht rausgeschmissen mit den Verletzungen, ist trotzdem nicht im Heimatort am nächsten Tag ins Krankenhaus, hätten sie sofort dort aufgenommen,
Hab sie regelrecht angefleht,
hat abgelehnt und ist unter widrigsten Umständen zuhause geblieben.

Zitat von Scheol:

Um ehrlich zu sein , habe ich diese Kontaktsperre in dieser Konstellation / Situation auch nicht wirklich verstanden.

Deswegen:

Zitat von mike-007:

In den vergangenen zwei Monaten habe ich viel darüber gesprochen, wie schön alles einmal war, und ihr immer wieder erklärt, wie schlecht es mir geht

Zitat von mike-007:

Ich wollte nicht mehr als verzweifelter Ex-Partner wirken, sondern mich interessanter machen und verhindern, dass ich als guter Freund in ihrer Wahrnehmung bleibe.

Sie ist sehr schwer verletzt und Du wolltest ihre Aufmerksamkeit zurück haben, so wie es früher einmal war. Das geht nicht mehr. Im Moment schon mal gar nicht. In ihrem Zustand voller Schmerzen und Schlafmangel ist sie nicht in der Position, wie gewohnt zu geben.

Wie schon erwähnt wurde, sei Du jetzt der Starke und für sie da, so sie es annimmt.

Lieber @mike-007,

so sehr ich Deine Freundin verstehen kann, so sehr verstehe ich auch Dich.

Du hast ihr immer wieder angeboten ihr zu helfen, Du bist täglich in Kontakt mit ihr geblieben, obwohl sie Dich wegestoßen hat und das wohl mehrfach.

Zitat von mike-007:

Der Unfall liegt nun 5 Monate zurück.

5 Monate, davon 3 Monate keine Chance einander zu sehen, aber die Distanz trat praktisch sofort ein:

Zitat von mike-007:

Als ich sie nach 3 Wochen im Krankenhaus besuchen wollte, lehnte sie ab. Stattdessen telefonierten wir lange miteinander, und sie erklärte mir, dass die räumliche Trennung und mein Beruf, der Schichtarbeit mit sich bringt, Gründe für die Distanz zwischen uns seien.

War das die Trennung, also nach 3 Wochen per Telefon und danach habt ihr noch Sachen getauscht? Ich denke zwar auch, da steckt noch viel mehr dahinter, aber rechtfertigt es diesen Umgang mit Dir? Mich erinnert es an das hier oft zitierte: Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Warum trennt man sich wenn man so gar nicht loslassen will?

Denn sie wollte die Trennung.

Zitat von mike-007:

Vor vier Tagen entschied ich mich, den Kontakt abzubrechen, da ich das Gefühl hatte, dass es so keinen Sinn mehr machte.

Ich finde auch, dass es so wenig Sinn macht. Aber Du hast den Kontakt scheinbar abgebrochen, weil Du interessant wirken wolltest und das ist für mich der falsche Grund. Wirf die Ex zurück Ratgeber in die Tonne. Solange Dein Handeln nicht authentisch ist, macht das alles keinen Sinn.

Aber dann das:

Zitat von mike-007:

Der Entschluss zur Kontaktsperre war höflich formuliert

Du hast um eine Pause gebeten und sie macht

Zitat von mike-007:

Sie rief siebenmal an, weil sie sich Sorgen machte, ob mir etwas zugestoßen sei.

Hast Du das missverständlich formuliert? Ich rufe doch jemanden nicht siebenmal an, der mich gerade höflich um einen Kontaktabbruch gebeten hat, mit dem Vorwand ihm sei etwas zugestoßen.

Zitat von mike-007:

Wir hielten weiterhin täglichen Kontakt, aber sie wollte nicht mehr zu mir zurückkehren

Sie will keine Beziehung mehr mit Dir, aber hält täglich Kontakt und das finde ich sehr, sehr unfair. Denn so wie Du es beschreibst, reagiert sie nicht nur auf Dich, sondern meldet sich aktiv. Du hast so lange angeboten ihr zu helfen. So lange versucht zu vermitteln, dass es Dir schlecht geht mit der Situation. Ich glaube Du darfst auch etwas an Dich selbst denken.

Ich denke auch, es geht ihr schlecht, alleine ihre Schlafstörungen sind ja wirklich heftig. Dann noch die Schmerzen. Aber warum will man dann beides, keine Verbindlichkeit, aber immer Kontakt? Natürlich ist es schön jemanden zum reden zu haben, jemanden der sich um einen sorgt. Aber ich denke auch, dass eine Trennung eine solche sein sollte und man den anderen nicht mit Hinhalten quälen sollte.

Ich denke ihr braucht beide Zeit um auf allen Ebenen zu heilen. Solange sie diese Verhalten nicht schlüssig erklären kann oder will, würde ich aus Selbstschutz auf Distanz gehen.

Zitat:

Wir hielten weiterhin täglichen Kontakt, aber sie wollte nicht mehr zu mir zurückkehren

7x angerufen hat sie nur, weil davor 2,5 Tage kein Kontakt war, deshalb war sie in Sorge.
Mittlerweile bin schon ich der, der sie immer anschreibt, wie es mit Schmerzen, Heilungsprozeß etc. geht,
Sie antwortet dann (eher kurz gehalten),
Aber sie selbst aus eigener Iniative schreibt nicht mehr mittlerweile,
Man merkt das sie gedanklich von mir loslassen will.

@mike-007
ich glaube, dass man in solchen Extremsituationen merkt, was man wirklich will und braucht. Und vielleicht gehört eure Beziehung nicht mehr dazu. Vorallem weil diese Distanz so schnell kam. Ich würde dabei bleiben: solange sie nicht sagt, dass es ihr nach dem Unfall gerade so schlecht geht, körperlich und geistig, und deshalb Abstand braucht, solange würde ich mich zurückziehen. Auch wenn das wehtut, ich würde versuchen mich nicht mehr zu melden.

Zitat von mike-007:

Man merkt das sie gedanklich von mir loslassen will.

Aber (jetzt) du nicht - obwohl du damit begonnen hattest. Kein Kontakt haben zu wollen.

Ihr habt beide, einen traumatischen Unfall überlebt - und deine Wahl zur Kommunikation ist eine Kontaktsperre? Glaubst du nicht, als sie mit ihren Verletzungen, dort im Bett lag, sie an dich gedacht ha, ob es dir gut geht, du lebst, wie du es überlebt usw. Kopfkino kann da viel Unheil anrichten, dann noch ihre eigenen Verletzungen, das Trauma durch den Aufprall/Unfall - und du willst ne Pause?

Nene, da würde ich auch drei Schritte zurück gehen und prüfen, warum gerade der Mensch, der mir nahe stehen sollte - mich ausgrenzt.

Zitat von Multiversum:

Das ist gut und richtig! Sie ist sicherlich noch berechtigt(!) enttäuscht von Deinem Kontaktabbruch und fragt sich, wann der nächste ...

Nein vor dem Unfall war alles paletti.
Sonst fährt man ja nicht gemeinsam
18 Tage in Urlaub, war sehr schwierig, für beide zum gleichen Zeitpunkt frei zu bekommen.
Waren auch voriges Jahr 2x gemeinsam in Urlaub.
Die ganzen 15 Monate waren wir tagtäglich und -nächtlich zusammen,
nicht 1 einziger Tag, wo das nicht der Fall war.
Sie ist sehr hübsch, es laufen ihr unzählige Männer nach, sie hatte NIE für jemand anderen Interesse,
Deshalb ist das jetzt eben alles etwas seltsam

Haben weiterhin täglich Kontakt über WhatsApp, paarmal auch sogar 2 Std. lang telefoniert, Guten Kontakt,
Aber will trotzdem bei der Trennung bleiben.
Obwohl nur 7 Gehminuten getrennt, auch nie mehr gesehen, seit mehr als 2 Monaten.
Sie sagt, für sie ist Trennung sogar schwerer als für mich, deshalb will sie mich auch nicht sehen oder einen Besuch von mir

War denn in den Unfall jemand Driites involviert? Es wird ja auch Polizeiberichte dazu geben (von der Straße abgekommen, Kollision mit anderem PKW, etc.). Die Hintergründe sind ja wichtig.

Liege ich jetzt im KH, weil ein anderer mir die Vorfahrt genommen oder ich bei 80 km/h eingeschlafen und in den Gegenverkehr gefahren bin, könnte für die betroffene Beifahrerin schon relevant sein.

Wer ist denn 01 im Polizeibericht?

Sachverständigten Gutachten ist jetzt fertig, werde in den nächsten Tagen Einblick haben, dann weiß ich mehr über Schuldfrage.
Ob aus den zwei zerfetzten Bechknäuel
das richtige heraus gefunden werden konnte, ist allerdings eine andere Frage.

Es gibt ja verschiedene Betrachtungsmöglichkeiten, wer oder was Schuld ist.
In eurem Fall mag die Außensicht 'unschuldig' oder beide beteiligt lauten.
Viel interessanter ist die Frage, wie sie es sieht und auch vorher schon hier und da angemerkt hat, wie sie Deine Fahrweise empfindet (!). Empfindet ist wichtig. Es muß objektiv nicht so sein. Aber wenn sie des öfteren oder auch nur hier und da bereits gewarnt oder gebeten hat,zb nicht so schnell zu fahren, dann empfindet sie es als zu schnell.
Sollte (!), also sollte es so sein, dann nützt eine mögliche offizielle Entlastung vom Gutachter nicht viel innerhalb Eurer Beziehung.
Wenn sie Dir auch nur ansatzweise Teilschuld zuschreibt, dann wird aus Euch nix mehr werden. Schließlich hat sie deswegen ordentliche Konsequenzen zu tragen.
Und nochmal, es geht bei Gefühlen nicht darum, ob es so stimmt oder so war. Es geht nur darum, was wie empfunden wird. Und das regiert einen, ob man will oder nicht.

Dir wünsche ich, daß Du die Kraft findest, Dich dem zu stellen, was da auf Dich zukommt bzw worin Du bereits bist. So oder so ist es nicht einfach.