Ich kenne keine einzige Frau, die bewusst oder unbewusst zwischen Provider und heißem Lover unterscheidet.
Das ist eine Denkweise, die ich nur von einem Teil der Männer kenne, die zwar auf die heiße Spaßmaus spitz sind, aber sich zur Familiengründung nur eine weniger extrovertierte, 6y Frau vorstellen können.
So wie Du, hük-Account-Nutzer, Deine Beziehung beschreibst, hast Du Dich nie für diese Frau entschieden. Sie ist Dir nur irgendwie passiert. Und das ist der Knackpunkt, der sich nicht mehr ändern lässt.
Am Anfang wolltest Du 6 mit ihr, aber keine Beziehung. Dann zwar eine Beziehung, aber kein Kind. Und in 7 Jahren sie nie heiraten. Ihr habt nichts zusammen (auf-)gebaut. Aus meiner Sicht habt ihr ne Freundschaft Plus mit Kind.
Nirgendwo auch nur ein Hinweis darauf, dass Du die Frau jemals geliebt hast, sie als Deine Frau angesehen hast, mit ihr als Person Dein Leben aufbauen und alt werden wolltest.
Das ist nicht schlimm. Das kann passieren. Aber ohne tiefe Liebe zum Partner eine Familie aufrecht zu erhalten, wird nicht funktionieren.
Du schreibst ja selbst, dass Du regelmäßig 6 mit ihr willst und jederzeit Zugang zu Deinem Kind. Und ansonsten kann alles bleiben wie es ist.
Dir fehlt keine Nähe zu ihr (außer der körperlichen). Schau Mal in andere Threads, wo Männer schreiben, wie sie für die Frau gefühlt haben, die sie dann geheiratet oder als Mutter ihrer Kinder ausgewählt haben. Solche Gefühle hattest Du für diese Frau einfach nicht. Und sie wird darauf gehofft haben, dass das nichts mit ihr zu tun hat und sich schon noch ändern wird. Aber das hat es nicht, oder?
Und der Südamerikakuss ist NICHT euer Problem.
Man kann dieses Fremdkutschen aber wunderbar benutzen, um sich nicht mit dem eigentlichen Problem, dass Du ihr nicht so zugewandt bist, wie sie das gerne hätte, zu beschäftigen. Und das gilt für euch beide.
Ihre Eifersucht, ihre Kontrolle, sind Symptome dafür, dass sie spürt, dass Du ihr entgleitest. Was sie nicht erkennt ist, dass sie Dich nie richtig als Partner fürs Leben hatte. Trotz wildem 6, zusammenziehen, gemeinsamem Kind, hast Du Dich ihr nie verschrieben. Trotz Kind in 7 Jahren nicht geheiratet. Da ist kein tiefergehender Bindungswille. Kein commitment.
Und da Du das ja auch ganz richtigerweise nicht tun solltest, wenn Du es nicht in Dir spürst und es Dir kein Bedürfnis ist, gibt es nur die Trennung als Alternative. Sonst tut ihr euch nur weiterhin weh. Denn sie jetzt zu heiraten oder sonst ein Commitment vorzutäuschen, das bei Dir nicht von Herzen kommt, wäre genauso grundfalsch, wie ihr jetzt noch mehr zu zeigen, dass Du ihr entgleitest (ihr erzählen, dass Du auf andere Frauen stehst). Es könnte sogar sein, dass sie dann, um Dich zu halten, wieder 6 mit Dir hat. Aber nur weil Du sie nicht so liebst, wie sie sich das wünscht, musst Du ja nicht so mit ihr spielen und ihre bereits vorhandenen Verlustängste ausnutzen.
Und zur WE-Papa-Problematik: Ich kenne etwa 1/3 WE-Papas und ansonsten nur Wechselmodelle oder Alleinerziehende in unterschiedlichen Varianten. Aber für eine Wechselmodell stimmt halt auch Deine Einstellung nicht. Du müsstest Dich dafür wirklich als gleich berechtigt und gleich verantwortlich dem Kind gegenüber fühlen. Und so wie Du das beschreibst, bist Du bislang nur ein Unterstützer und kein Hauptverantwortlicher mit Deiner Frau. Und die Väter, die auch mal aufpassen, um der Frau Freiraum zu schaffen (im Gegensatz zu Vätern, die genauso mit und für das Kind da sind, wie die Mutter), werden tatsächlich dann nur WE-Väter, weil sie ihr Leben nach der Trennung gar nicht mehr so auf das Kind ausrichten können, wenn sie es in der Familie schon nicht getan haben, und Jugendämter und Richter diesen Zustand dann gnadenlos so fixieren.
Einer Frau, die geschrieben hätte, dass sie sich auf einen Mann eingelassen hat, der eigentlich gar nicht ihrem Typ entspricht, aber so nett war, mit dem dann ein Haus gebaut hat, für das sie sich aber nicht so richtig begeistern konnte, und nun darunter leidet, dass das Geld so knapp ist, würde ich hier auch raten, sich zu trennen.
Und Du hast Dich auf eine Frau eingelassen, in die Du nicht von Anfang an vernarrt warst, sondern sie halt attraktiv fandest und der 6 gut war. Nun habt ihr ein Kind und der 6 bleibt aus. Was nichts mit dem Kind oder dem Kuss oder anderen Gründen zu tun hat, sondern aus meiner Sicht damit, dass sie von Anfang an nicht die Eine für Dich war. Und so lange sie das nicht für Dich ist, wird sie immer unzufrieden sein. Aber jetzt kann sie es auch nicht mehr werden.
Du kannst noch ein paar Runden mit ihr drehen.
Aber daran, dass ihr nicht reicht, wie Du zu ihr gefühlsmäßig stehst, ändert das nichts. Das lässt sich auch nicht mit irgend einem Verhalten faken.
Was Du aus meiner Sicht noch tun kannst, ist Dein Verhältnis zu Deinem Kind und Deine Vaterrolle so zu ändern, dass Du ein gleichwertiges Elternteil wirst und nach einer Trennung auch bleiben kannst. So lange Deine Frau das Monopol aufs Kind hat und sich von Dir nicht richtig geliebt fühlt, wird es auf 6lose Beziehung oder Trennung und WE-Papa-Schicksal hinaus laufen.
04.04.2017 20:27 •
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