Freundin Schüchtern Introvertiert? mit ADS - Schluss?

Werten:
Du nimmst Dich und Deine Art zu leben als wichtiger und wertvoller an, als sie.

Würde sie hier raushängen lassen, dass es sie ankotzt, dass Du ewig mit Leuten abhängen musst und nicht alleine sein kannst, nie den Mund halten kannst, Dich in alles einmischt, alles meinst, besser zu wissen und besser zu können, dann würde Dir das wenig gefallen.

Ihr passt nicht zusammen.
Das einzig nette, das Du schreibst, ist, dass sie Dich liebt, umgekehrt lese ich rein gar nichts von romantische Gefühlen ihr gegenüber.
Es gefällt Dir ganz einfach, geliebt zu werden, das ist alles.
Das ist zu wenig.

Zitat von Melias:

Der Junge ist 28 und es ist seine erste Beziehung. Denkt mal zurück, wie ihr damals wart. Und lieber er ist hier offen und deutlich, als dass er sich mit einem Deckmantel die Welt schön redet und man ihm falsche Tipps gibt.

Die Kritik wurde an seinem abwertenden Umgang mit einem anderen Menschen und seiner überzogenen und überaus egoistischen Erwartungshaltung geübt. Das finde ich absolut korrekt und es steht mE in keiner Weise in einem untrennbaren Zusammenhang mit ausschließlich einer Liebesbeziehung, sondern mit jeder Form von zwischenmenschlicher Interaktion.

Zudem gibt es in einer Liebesbeziehung nichts zu üben, außer vielleicht (und mit viel Wohlwollen) in S. Hinsicht.
Persönlichkeit lässt sich nicht üben. Die hat man. Und nur das wurde hier kritisiert; vollkommen zurecht und zwingend nötig.

@Mocc
Aus meiner Sicht ist das aber eine Überinterpretation.

Er schreibt hier offen seine Probleme mit ihr, die er angehen möchte. Ich lese daraus nicht, dass er egoistisch sein will. Er weiß sich nicht anders zu helfen und da kenne ich viele Leute, die dann versuchen auch den Partner in der Hoffnung, dass die Gefühle zurück kommen, ändern möchten. Auch glauben diese Menschen zumeist, dem Partner damit zu helfen, weil es aus deren Sicht richtiger Leben ist.
Das ist nach außen sicherlich egoistisch, aber gleichwohl - so bescheuert es klingen mag - menschlich.
Leider ist es meiner Sicht eine - wenngleich auch wünschenswerte - Utopie, dass Menschen sich so durchgehend wertschätzen, wie sie sind.

Insoweit: Ich bin ja bei dir, dass es nicht gut ist, jemanden ändern zu wollen. Aber der - etwas übespitzt gesagt - geradezu empathielose Egoismus, der ihm hier vorgeworfen wird, sehe ich nicht. Und ich finde es besser, dass er es offen und ehrlich schreibt, als dass er es verschleiert. Mit der entsprechenden Reflexion wird ihm auch aufgefallen sein, dass sowas nicht so einfach geht.
Verstehst du, was ich meine?

@Melias Es ist in meinen Augen schon egoistisch, ihr Angebot (und ihre Bitte) der Psychoedukation auszuschlagen, um sich dann über das Hauptelement ihrer Erkrankung zu echauffieren und zu beschweren, weil es ihn ankotze und er sich dafür schäme. Sie solle das genau aus diesen Gründen ändern.

Ist das für dich nicht Egoismus?