Zitat von Valen:Das ist doch nur eine von diesen Typischen on-off Beziehungen, bei so einen Beziehungsmodell ist man immer nur der dritte im Bunde, da hisst es grundsätzlich Beine in die Hand und weg.
Wer mit so einer zusammen bleibt hat es fast schon nicht besser verdient, denn das unausweichliche wird zwangsweise kommen.
Dem schließe ich mich dahingehend an, dass ich mit keinem Mädel eine feste Beziehung eingehen würde, welche den Ex mit in den Urlaub schleppt. Nicht, weil ich da Angst hätte, dass etwas passiert, sondern weil ich nix für Mädels über habe, die es gewohnt sind, Ex-Freunde als Wasserträger in Reichweite zu halten.
Und dabei geht es noch nimma um die Präsenz, denn jedes Mädel kann heutzutage über Fakebook und Co. fünf verzweifelte Typen an der Leine halten, die sie dann bespaßen, wenn mal Stress mit dem Partner angesagt ist oder wenn sie mal Single ist. Dazu kommt, dass solche verwzeifelten Männer, die sich als Ex (vielleicht aus Hoffnung, vielleicht aus Alternativlosigkeit) in so eine Lage bringen, ehrlich gesagt meist die quengeligsten kleinen Mädchen sind, die man sich so vorstellen kann. Blicken halt das Spiel nicht, blicken nicht, welche Signale sie an die Frauenwelt senden, blicken gar nix. Meist White Knight bis unter die Haarspitzen. Und solche Männer habe ich dann in meinem Umfeld? Näh, danke. Und ein weiterer Faktor ist, dass wenn ein Mädel diese Wassertrgäger als selbstverständlich erachtet, dem Freund auch noch Bilder mit dem Typen aus dem Urlaub sendet, es offensichtlich ist, dass da der Spaßtrip wichtiger ist, als die Gefahr den neuen Typen zu verlieren, weil dem das alles nicht koscher ist. Die Dame hat aber gar keine Angst, den derzeitigen Freund zu verlieren, obwohl das alles noch ganz frisch ist, weil dieser das Spiel auch mitspielt.
Und wer als Mann glaubt, man müsse dieses Spiel so mitspielen, sollte sich mal die Frage stellen, wohin das führt. Nächstes Jahr gibt es dann Urlaub mit dem ExEx? Und Sylvester dann vielleicht mit dem Ex auf der Berghütte. Und hängt mal der Haussegen schief, dann beim ExExEx zum ausheulen?
Klar, jetzt sagen viele Mensch Urmel, komm mal runter, ist doch nur ein Urlaub. Yo, aber der TE schreibt hier. Die sind wenige Monate zusammen und er schreibt hier. Und das Verhalten der Dame spielt auf einem ganzen anderen Feld. Der TE hat schon jetzt auf emotionaler Ebene kein Futter, damit die Dame von sich aus auf den Gedanken kommt (also
ohne, dass der TE dies irgendwie zum Thema macht!)
Also der neue Typ ist echt cool. Ich hab mich zwar auf den Urlaub gefreut, aber mein Ex ist ein kleiner Schoßhund, der versteht das schon, aber der neue, der ist so wertvoll, nach dem verzehre ich mich so, dass ich dem gar nicht einen Anlass geben möchte, dass die frische Verbindung da Schaden nehmen kann. Darüber hinaus ist der so wertvoll, dass ich lieber mal meine Pfründe gegen andere Mädels verteigige, weil die sehen ja auch, was ich da an Land gezogen habe.
Die Dame hat schlich jetzt schon das Selbstverständnis, alles im Griff zu haben und zieht etwaas durch, was viele Menschen mit Argwohn sehen. Völlig egal, ob da was läuft...aber wohin führt diese Startdynamik in 5 Jahren, wenn Kinder da sind? Entwickelt sie da mal etwas Verlustangst, die dazu führt, dass sie in der Beziehung nicht aus der Spur läuft?
Und diese Dynamiken sind dem TE gänzlich fremd. Und da hat er bislang noch nicht einmal einen Gedanken/Satz dran verschwendet. Es erscheint ihm nicht wichtig. Und dies wird ihn die Beziehung kosten. Denn auch der TE startet bereits Dynamiken (der Glaube, man kann über Emotionen/Ängste mit ner Partnerin reden, aber nicht differenzieren können, an welcher Stelle man seinen eigenen Wert massiv untergräbt), die der Dame unterbewusst schon jetzt zeigen, ein kleiner Funke, dass der TE durch Konkurrenz aus der Ruhe gebracht werden kann. Und diese Kerbe wird sie vertiefen. Und warum? Weil es im Wesen der Frau liegt, einen Partner zu suchen, der sich von etwas Konkurrenz nicht aus der Ruhe bringen lässt. Der ihnen viel Spaß wünscht und sich anderen Frauen widmet.
Schon klar, dass diese Gedanken völlig konträr zu einigen Beziehungsideologien läuft, ist deswegen aber nicht weniger wahr.