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Freundin ist mir zu dick!

Y
@Tem

wie sieht denn ihr Essverhalten aus? Siehst Du sie dauernd futtern, oder wie?
Ich kenne nämlich nur übergewichtige Menschen, die gar nicht viel essen, im Ggt, sogar eher wenig und sie werden trotzdem dicker.

Es soll übrigens nichts so schlecht sein zum Abnehmen wie das Kalorienzählen und solche Dinge. Oder sich bei jedem Butterbrot zu sagen: oh mein Gott! So viel Fett! Denn es gibt auch noch einen Zusammenhang zwischen Psyche und Körper. Belies Dich mal über den Placebo und Nocebo-Effekt. Funktioniert genau so. Wirklich erstaunlich, wie der Körper reagiert, wenn man glaubt, ihm Gutes oder Schlechtes zu tun. Das geht im Extremfall sogar so weit, dass Du an einem Gummibärchen krepieren kannst, wenn Du glaubst, die Todespille zu futtern.
Es ist keine Frage, dass nicht nur die Gedanken zählen! Aber sie sind wesentlich beteiligt. Wenn schon Diätbücher würde ich mal nach Autoren suchen, die selbst sehr übergewichtig waren und ohne Radikalhungerkuren abnahmen. Die gibt es. Kann Dir gerade aber keinen Titel nennen. Ich las auch einiges zum Thema weil meine Mum ihr Leben lang mit großem Übergewicht kämpft, aber nichtmal die Hälfte von dem vertilgt, was ich so esse.

Und wenn es erst seit einem halben Jahr so ausgeprägt bei Deiner Freundin ist, wird es mit ziemlicher Sicherheit psychische Gründe dafür geben. Ich finde auch, dass aus keine Deiner Zeilen Zuneigung oder Mitgefühl sprach.
Zitat:
Familiäre Veranlagung ist übrigens nur eine Ausrede des eigenen Versagens...
Wenn mein Mann innerhalb von 6 Monaten extrem zu- oder abnimmt, würde ich ihn mal in den Arm nehmen und auffordern, mir sein Herz auszuschütten, statt mich darum zu sorgen, dass ich ihn vielleicht gerade nicht mehr so heiß im Bett finde! Alter Falter! Und dass dann hier noch gelobt wird, dass Du so stark bist, sie deswegen nicht zu verlassen, finde ich reichlich strange! Auch mit 20.

Übrigens gibt es noch die andere Seite der Medaille meiner Diatgeschichte mit meinem Ex. Er steht auf etwas fülligere Frauen, ich bin aber zart und liebte meine Figur, bis ich eine zeitlang mit ihm zusammen war. Hier und da ein Kommentar von ihm, lüsterne Blicke auf Frauen, die das Doppelte von mir waren, usw. usf. Und interessanterweise wurde ich trotz Vielfraßes von Tag zu Tag dünner. Am Ende der Beziehung hatte ich 10 Kilo Untergewicht und fand mich erstmals im Leben richtig hässlich.
Jetzt bin ich 6 Monate getrennt und habe die 10 Kilo fast wieder ganz drauf.
Sport-Essverhalten etc. änderte ich nicht. Ich bin absolut überzeugt davon, dass ich dünner und dünner wurde weil ich mich körperlich nicht angenommen fühlte und es innerlich Stress verursachte, diesbezügl. nie richtig zu sein.
Klar hat er, wie Du auch, ebenfalls Komplimente gemacht, mich beim Zunehmenwollen liebevoll motiviert etc., aber die wahren Gedanken wirken immer stärker, als die Worte, die man sagt.

08.11.2019 11:00 • x 3 #76


E
Zitat von Tempi-Gast:
Liebe die einfach!

... was ist denn heute los?
Liebe sie einfach!

08.11.2019 11:01 • x 1 #77


A


Freundin ist mir zu dick!

x 3


L
Zitat von YsaTyto:
Und wenn es erst seit einem halben Jahr so ausgeprägt bei Deiner Freundin ist, wird es mit ziemlicher Sicherheit psychische Gründe dafür geben.

Das ist eine Möglichkeit, das Thema Pille würde ich aber nicht außen vor lassen.
Ich musste vor gut 2 Jahren die Pille absetzen, dadurch kam eine Hormonstörung bei mir zum tragen, und ich habe mal eben 11 Kilo zugelegt. Und derzeit schauen die Ärzte, mich medikamentös einzustellen.

08.11.2019 11:06 • x 2 #78


Freundin
Zitat von LostGirl1:
Nein, 50 % Körperfett. 50 BMI wäre nochmal was ganz anderes


Danke lost Mädchen, ich doofe habs falsch gelesen! Aber Bmi ist auch über 30, das ist auch ne Hausnummer u sehr ungesund!
Toll der Tipp mit der Psyche! Manche futtern da um zu kompensieren!
Dennoch muss die junge Dame aus eigenem gesundheitlichem Aspekt was für sich tun, so kann das nicht weitergehen! Und eine sportliche Steigerung kann ganz langsam anfangen! Erstmal 10 Schritte joggen, dann 10 Schritte gehen! Das dann im Intervall steigern ! 100 Schritte joggen, 10 gehen ...bis man mal 5 Km durch joggen kann! LG

08.11.2019 11:07 • x 2 #79


Y
@LostGirl1

ja, durchaus möglich! Aber dann sollte man mal genauer nachfragen, untersuchen lassen, statt so einen Druck aufzubauen und auf jedes Butterbrot zu achten.
Ich habe während dieser Beziehung übrigens nachgewiesenerweise eine Hormonstörung bekommen (nahm keinerlei Medikamente, auch keine Pille oder dergleichen, weder vorher noch nachher). Seltsamerweise flaute die Hormonstörung ja auch mit der Trennung wieder ab und ich habe jetzt fast wieder Normalgewicht. Auch eine Hormonstörung kann durch psychische Faktoren entstehen, z.B. Stress.

08.11.2019 11:12 • x 6 #80


L
Zitat von YsaTyto:
@LostGirl1

ja, durchaus möglich! Aber dann sollte man mal genauer nachfragen, untersuchen lassen, statt so einen Druck aufzubauen und auf jedes Butterbrot zu achten.
Ich habe während dieser Beziehung übrigens nachgewiesenerweise eine Hormonstörung bekommen (nahm keinerlei Medikamente, auch keine Pille oder dergleichen, weder vorher noch nachher). Seltsamerweise flaute die Hormonstörung ja auch mit der Trennung wieder ab und ich habe jetzt fast wieder Normalgewicht. Auch eine Hormonstörung kann durch psychische Faktoren entstehen, z.B. Stress.



Ich zB nehme stressbedingt sehr schnell zu, ohne dass ich was an meiner Ernährungsgewohnheiten ändere. Mein Freund nimmt bei Stress ab, wobei er eh sehr schlank ist.
Ich glaube das hat auch was mit dem Cortisolspiegel zu tun wie die Körpertypenveranlagung ist.

08.11.2019 11:17 • x 5 #81


Babs54
Zitat von Tempi-Gast:
... was ist denn heute los?
Liebe sie einfach!


Tempi, dein Daumem ist zu dick - und nur der

08.11.2019 11:20 • x 1 #82


E
Ich sollte vielleicht einmal wieder spenden.
Ich lese den Quark doch immer noch einmal durch.

P.S. @Leomie - bist Du die süße @ Leonie aus der Schweiz, die mit Biss, die ich damals so mochte!?
Und: @Lydia , Du bist wunderschön!
Meine Worte zum Wochenende.

08.11.2019 11:24 • #83


L
Zitat von YsaTyto:
Seltsamerweise flaute die Hormonstörung ja auch mit der Trennung wieder ab und ich habe jetzt fast wieder Normalgewicht. Auch eine Hormonstörung kann durch psychische Faktoren entstehen, z.B. Stress.

Ich habe mich nach meiner Diagnose (die noch nicht sehr lang her ist) mal ein wenig dazu belesen - es ist erstaunlich, was da alles wie im Körper zusammenhängt.
Bei mir war die Hormonstörung schon immer da, im Nachhinein passen Symptome, die ich von früher kenne. Nur hat sichs im Lauf der Jahre vermutlich verschlechtert. Bei mir hat es auch etwas Hartnäckigkeit bedurft, da ich trotz meiner Zunahme noch fast normal gewichtig bin.

Abklären lassen sollte man also:
- Hormone (Pille!)
- Schilddrüse
- Zuckerspiegel / Insulinintoleranz
- andere Medikamente auf Nebenwirkungen abklären lassen (zB Cortisonspiegel)
- psychische Ursachen (Kindheit, Mobbing, falsch konditioniertes Belohnungssystem, usw)
(was habe ich vergessen?)

Das bedeutet nicht, dass man nicht schon kleine Schritte gehen kann. Zusammen kochen. Vielleicht einen Kochkurs besuchen. Gesundes Frühstück vorbereiten. Eine Aktivität suchen, die beiden gefällt. Und wenn es erstmal spazieren gehen ist. Evtl abklären ob die Krankenkasse so etwas wie Aquagymnastik übernehmen würde - denn Übergewicht geht auch immer auf die Gelenke.
Und eben ganz wichtig: Reden, aber ohne Vorzuschreiben oder zu belehren. Heißt: Ich- Botschaften.
Nicht: Du solltest etwas an Deinem Essverhalten ändern sondern ICH mache mir Sorgen um Dich.

08.11.2019 11:24 • x 3 #84


SlevinS
Zitat von LostGirl1:
Das ist eine Möglichkeit, das Thema Pille würde ich aber nicht außen vor lassen.


Als meine Partnerin die Pille absetzte, nahm sie auch zu, es nahm aber nicht nur das verlangen nach Essen mehr zu

Zitat von Leomie:
Ich zB nehme stressbedingt sehr schnell zu, ohne dass ich was an meiner Ernährungsgewohnheiten ändere. Mein Freund nimmt bei Stress ab, wobei er eh sehr schlank ist. Ich glaube das hat auch was mit dem Cortisolspiegel zu tun wie die Körpertypenveranlagung ist.


Genau so ist es

Jeder hat auch seine Gewohnheiten. Ich esse die ganze Woche über kein Frühstück, ausser übers Wochenende und dann gibt es auch gerne Speck, Eier und weisse Brötchen zum Frühstück.

Wer abnehmen will, muss mehr verbrennen als er zu sich nimmt, dabei spielt was er zu sich nimmt nur eine kleine Rolle.

08.11.2019 11:26 • x 4 #85


F
Zitat von Tem:
Guten Tag! Ich (mitte 20) bin mit meiner Freundin (anfang 20) seit fast 1,5 Jahren zusammen. Ich lernte sie mit etwas mehr auf den Rippen kennen und würde mich selbst als sportlich beschreiben. Nun ist es so. In den ersten 6 Monaten Beziehung hat meine Freundin deutlich zugenommen und ich habe ihr auch seit dem gesagt, dass sie doch was dagegen machen soll. Sie sagte mir auch immer, dass sie was an ihrem Essverhalten ändern will und bis jetzt hat sich einfach nichts geändert und wir hatten auch vor einer Weile schonmal etwas heftiger deswegen gestritten deswegen. Sie geht im Moment ...


Ich würde mich auch woanders umsehen...

08.11.2019 11:26 • #86


L
Zitat von Tempi-Gast:
Ich sollte vielleicht einmal wieder spenden.
Ich lese den Quark doch immer noch einmal durch.

P.S. @Leomie - bist Du die süße @ Leonie aus der Schweiz, die mit Biss, die ich damals so mochte!?
Und: @Lydia , Du bist wunderschön!
Meine Worte zum Wochenende.



Nein, ich bin ein Pfälzer Weibchen und nehme das Kompliment als solches gerne an

08.11.2019 11:30 • x 1 #87


T
Zitat von LostGirl1:
Ich habe mich nach meiner Diagnose (die noch nicht sehr lang her ist) mal ein wenig dazu belesen - es ist erstaunlich, was da alles wie im Körper zusammenhängt.
Bei mir war die Hormonstörung schon immer da, im Nachhinein passen Symptome, die ich von früher kenne. Nur hat sichs im Lauf der Jahre vermutlich verschlechtert. Bei mir hat es auch etwas Hartnäckigkeit bedurft, da ich trotz meiner Zunahme noch fast normal gewichtig bin.

Abklären lassen sollte man also:
- Hormone (Pille!)
- Schilddrüse
- Zuckerspiegel / Insulinintoleranz
- andere Medikamente auf Nebenwirkungen abklären lassen (zB Cortisonspiegel)
- psychische Ursachen (Kindheit, Mobbing, falsch konditioniertes Belohnungssystem, usw)
(was habe ich vergessen?)

Das bedeutet nicht, dass man nicht schon kleine Schritte gehen kann. Zusammen kochen. Vielleicht einen Kochkurs besuchen. Gesundes Frühstück vorbereiten. Eine Aktivität suchen, die beiden gefällt. Und wenn es erstmal spazieren gehen ist. Evtl abklären ob die Krankenkasse so etwas wie Aquagymnastik übernehmen würde - denn Übergewicht geht auch immer auf die Gelenke.
Und eben ganz wichtig: Reden, aber ohne Vorzuschreiben oder zu belehren. Heißt: Ich- Botschaften.
Nicht: Du solltest etwas an Deinem Essverhalten ändern sondern ICH mache mir Sorgen um Dich.


Deine Tipps find ich gut. Ich habe beim TE aber das Gefühl, dass es ihm vorrangig um die Optik geht (hier gibts ja auch eine eigene Problematik) und die reine Argumentation mit Gesundheit wird sie ihm nicht mehr abkaufen. Ich denke, auch er sollte reflektieren, warum das Äussere bei ihm so eine Rolle spielt, dass er sich vor einiger Zeit nicht mal im Spiegel ansehen wollte, also keinen wohlwollenden Blick auf sich hatte. Den hat er auf sie momentan auch nicht.

08.11.2019 11:33 • x 3 #88


B
Meistens gibt es mehrere Ursachen, die eine Rolle spielen können, deshalb haben es viele Menschen so schwer dauerhaft ihr Gewicht zu regulieren.

Ein langjähriger Partner von mir konnte für Drei essen und er behielt sein Gewicht, welches er ab seinem 20 Lebensjahr hatte, er war recht schlank und hätte gern etwas mehr Gewicht gehabt.
Ich habe schnell zugenommen wenn ich mal einige Tage, z.B. im Urlaub, nicht auf mein Gewicht achtete, mein Stoffwechsel arbeitet nachweislich zu langsam, während der meines damaligen Partners überaktiv war.
Veranlagung, falsche Essgewohnheiten, Medikamente, Stoffwechselerkrankungen, zu wenig Bewegung, zu wenig Entspannung, psychisch bedingte Esststörungen, u.m. können eine Rolle spielen - oft trifft einiges zusammen.

08.11.2019 11:35 • x 1 #89


Rosa-91
Ich würde mit ihr ruhig reden und fragen, ob sie sich mal beim Arzt durchchecken lassen möchte... wenn sie selbst darunter leidet, wird sie ja an einer Lösung interessiert sein. Am Ende ist es eine Störung der Schilddrüsenfunktion... wer weiß das schon, aber zum Ausschließen wäre das gut.

Ansonsten kannst du ihr doch Vorschlagen, dass du mal eine Woche lang für die Mahlzeiten zuständig bist... muss man halt vorsichtig verpacken... Vielleicht schaut sie sich was ab und setzt es selbst um.

Ansonsten würde ich raten körperliche Aktivitäten am We einzubauen. Unternehmungen, die ihr gemeinsam macht. Schwimmen, Rad fahren, Joggen, Jump-House, Bowling, Federball usw.

Viel Erfolg!

08.11.2019 11:39 • #90


A


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