Meine Ex hatte damals eine endlose Odyssee an Arztbesuchen und schmerzhaften Behandlungen hinter sich. Wurde teilweise nicht ernst genommen. Ein Frauenarzt meinte wohl sogar mal, sie sei rotharig und daher empfindlich und müsse halt damit leben. Wenn man so leidet und dann sowas zu hören bekommt von einem Arzt, vor dem man sich entblößt und auf Hilfe hofft..
Sie ist auch auf Ratlosigkeit oder falsche Diagnosen getroffen. Also Ärzte, die durchaus auch helfen wollten, aber eben nicht konnten. Hat privat viel Geld für Behandlungen ausgegeben, die nichts gebracht haben. Selbst, als sie dann endlich die richtige Diagnose bekommen hat konnte man ihr nicht wirklich helfen. Sie ist teilweise quer durchs Land gefahren, um von irgendwelchen Spezialisten untersucht zu werden.
Und jede Untersuchung natürlich super schmerzhaft und natürlich auch psychisch belastend, weil das Thema nach so vielen Jahren sehr viel Frust und Schmerz verursacht.
Am Ende wollte sie nicht mehr. Da war kein Vertrauen mehr in Ärzte und auch keine Kraft mehr für weitere Versuche.
Das heißt natürlich nicht, dass es bei jedem so ablaufen muss, aber ich kann auch verstehen, dass man da im Konflikt ist und zögert. Aber seine Freundin steht ja damit noch am Anfang und braucht erstmal eine Diagnose, was es überhaupt ist. Das wäre der wichtige erste Schritt.
Meiner Ex hat es zumindest geholfen, als ihr endlich die richtige Diagnose gestellt wurde. Sich mit Menschen auszutauschen, die das gleiche haben, kann dann auch extrem hilfreich für den Umgang damit sein.
28.01.2025 10:32 •
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