Ich habe das theoretisch gecheckt was das ewige kämpfen bewirkt. Nur das in die Praxis umsetzen ist verdammt schwer.
Es wollten beide nur Harmonie. Das diese in der derzeitigen Lage nicht umsetzbar ist, ist mir ja bewusst.
Jetzt eine richtige Strategie für mich selbst zu finden möchte ich. Es rotiert halt innerlich gewaltig momentan.
Es fühlt sich an als würde ich schaukeln und man ist beschäftigt, effektiv kommt man aber keinen Schritt weiter.
Mein großes Problem ist auch das ich regelrecht harmoniesüchtig bin. Wenn dann Dinge kommen welche an eben dieser nagen, dann zieht es mich runter.
Gefühlt ist es bei ihr auch so.
Ich muss dazu noch sagen, sie ist hochsensibel und sehr tief was Gefühle betrifft. Derzeit sind diese jedoch gehemmt durch die Depression und den ganzen Problemen.
Es kam halt immer eins zum anderen. Ich habe mich sehr oft nicht richtig und fair verhalten. Es war niemals körperliche Gewalt dabei! Es kochten in mir oft die Emotionen und die Hilflosigkeit hoch, das ich halt beim schreiben von Nachrichten oftmals recht auf Angriff ging.
Aber ist das auch zu verübeln?
Wenn man immer versucht alles zu regeln und jegliche Probleme daherkommen mit denen man mal nicht im geringsten gerechnet hat?
Ich bin heuer im Januar/Februar nur noch am Zahnfleisch dahergekommen. War total ausgebrannt.
Bin zum Arzt und es wurde festgestellt das meine Hormone komplett aus dem Ruder laufen. Dank corona hat sich das dann alles in die Länge gezogen bis Mai/Juni.
Ich nehme Medikamente dagegen und es laufen noch die Untersuchungen was die Ursache ist.
Sicherlich ist das psychische auch verantwortlich dafür, jedoch weiß ich das ich hormonell schon seit sehr langer Zeit davor Probleme habe. Es bestand Verdacht auf Klinefelter.
Sie hat alles versucht seit letzten Jahr mich zu unterstützen und mir zu helfen.
Das ihr da die Kraft ausging ist mir voll bewusst.
Sehr oft lese ich auch das diese Problematik ähnlich ist zwischen Empath und Narzisst. Ich habe mich bei mehreren Ärzten dahingehend untersuchen lassen. Ich bin definitiv kein Narzisst. Mein Vater ist einer und ich bin dahingehend erst vor knapp 1 3/4 Jahren drauf gekommen. Ich habe immer unter ihm gelitten. Aufgekommen ist das als meine Mutter starb letztes Jahr.
Seitdem arbeite ich in mir noch intensiver, bzw. war dies der Auslöser in mir meine eigenen Baustellen anzuschauen.
Das alles geht halt nicht so einfach wenn man über 40 Jahre das nicht erkennt.
Auch bei Ihr sind in der Zeit viele Sachen hochgekommen was in ihrem Leben war.
Sozusagen bei beiden sehr große innerliche Baustellen