Freundin empfindet Beziehung teilweise nur noch als Freundschaft
Hallo ihr Lieben,
und zwar stecke ich seit ca. 2 Monaten mit meiner Freundin in einer Beziehungskrise und wollte mir mal grundsätzlich die Meinung und einen Rat von Außenstehenden einholen, da ich darüber schon vor einer Weile nur mit einem Freund drüber sprechen konnte. Ich versuche mich auch so kurz zu halten, wie es möglich ist .
Meine Freundin und ich sind jetzt schon zwei Jahre zusammen (beide 20 Jahre alt) und kennen tun wir uns schon seit ca. 3 Jahren da wir eine längere Kennenlernphase hatten die dann fließend in unsere Beziehung überging. Da wir ungefähr eine Stunde mit dem Auto voneinander entfernt wohnen (Hamburg und Kiel), und uns auch dadurch, dass sie oft auch durch Ihre Ausbildung mehr als fünf Tage am Stück im Schichtdienst arbeiten muss, sehen wir uns meistens nur alle zwei Wochen, wo wir dann immer bei einem von uns für eine Nacht übernachten und den Tag davor dann zusammen verbringen. Seit Anfang Dezember war es uns jedoch leider nicht möglich uns oft zu sehen und so hatten wir einen Abstand von 6 Wochen an denen wir uns gar nicht sehen konnten. In der Zeit haben wir zwar jeden Tag immer miteinander geschrieben aber das auch eher oberflächlich und nicht so, wie wir es sonst getan haben. In der letzten Woche des Jahres hat sie dann das Gespräch mit mir gesucht und mir gesagt, dass es sich für sie momentan eher, wie eine Freundschaft anfühlen würde wie als eine Beziehung. Als Grund nannte sie vor allem, dass wir uns nicht oft sehen konnten, und ich grundsätzlich auch in der gesamten Zeit Ihre Eltern nicht so gut kennenlernen konnte, weil oft etwas dazwischengekommen ist. Außerdem hat Sie auch erwähnt, dass wir uns beide ja auch nicht so wirklich viel geben würden, weil wir ja beide etwas zurückhaltend sind und es auch erst zu einem Kuss gekommen ist. Die ganze Unterhaltung ging über mehrere Tage und hat uns beide ziemlich mitgenommen, weil Sie auch relativ große Angst hatte, dass die Trennung noch schmerzvoller wird, wenn wir es nochmal versuchen und es dann wieder nicht funktioniert. Das habe ich genauso gesehen, aber ich hatte mehr Angst sie zu verlieren, weil es ansonsten in unserer Beziehung nie wirklich Probleme gab. Wir haben uns dann nach einigen Tagen gemeinsam dazu entschieden es nochmal miteinander zu versuchen auch aus dem Grund, weil ich für die Probleme eine Liste mit Dingen erstellt hatte, die einige Vorschläge aufzählt, damit wir wieder mehr am Leben des anderen trotz der Herausforderung teilhaben können.
Im Januar habe ich Sie zum Beispiel bei Ihr zuhause an einem Wochentag nach Ihrer Arbeit überrascht und sie hat sich auch sehr darüber gefreut. Dazu haben wir uns auch noch so zweimal in dem Monat gesehen und auch wieder zusammen bei dem anderen übernachtet. An sich hat sich das auch für uns beide wieder gut angefühlt, aber ich hatte schon da das Gefühl, dass sie körperliche Zuneigung wie wir sie vorher immer hatten nicht mehr zulassen wollte, bzw. dem ausgewichen ist wodurch ich dann auch versucht habe ihr mehr den Freiraum zu geben und nichts zu erzwingen. Am Valentinstag konnten wir uns dann leider auch nicht sehen, aber ich habe ihr dafür eine Einladungskarte für ein Valentinstags Date geschickt, worüber sie sich auch sehr gefreut hat. Auch das Geschenk, was ich von ihr nachträglich dann bekommen habe, war sehr persönlich und auf unsere Beziehung bezogen so wie meins, auch obwohl die Nachricht an dem eigentlichen Tag von Ihr dann eher wieder distanziert war und meine dadurch etwas unpassend gewirkt hat. Außerdem haben wir in den Wochen immer mehr telefoniert abends und generell haben wir mehr den Alltag miteinander geteilt. Auch das Ihre Eltern mich nicht richtig kennenlernen konnten, habe ich ernstgenommen und es hat sich in der Zeit ergeben das ich mehrmals etwas mit Ihren Eltern zusammen machen konnte, was auch allen gut gefallen hat. Darüber hinaus muss ich ab jetzt nicht mehr mit dem Zug zu ihr fahren, da ich mir in der Zeit ein Auto kaufen musste und dadurch die Planung von Treffen deutlich einfacher wurden und das uns zusätzlich entlastet hat. Anfang Februar hatte ich sie dann nochmal überrascht und bin zu ihr gefahren, wo sie sich nicht so doll wie beim ersten Mal drüber gefreut hatte, was aber natürlich auch Ganz viele Gründe haben kann. An dem Tag haben wir auch wieder viel mit Ihren Eltern gemacht was uns beiden auch gefallen hat nur die Zuneigung zwischen uns also auch so etwas wie Händchen halten haben wir leider nicht gemacht obwohl es sich angeboten hätte und generell hatte ich auch das Gefühl, dass das vielleicht unser letztes Treffen hätte sein können. Jetzt vor ein paar Tagen habe ich sie nochmal gefragt, wie es Ihr so ergangen ist und sie meinte, dass sie zwar schon das Gefühl hatte, dass es besser geworden wäre aber ich auch zu viel auf einmal versucht habe zu machen und sich das dann oft etwas erzwungen angefühlt hat für sie. Als Beispiel nannte sie zum Beispiel, dass ich sie bei ihr zuhause überrascht habe, weil sie eigentlich noch etwas anderes vorhatte in der Zeit. Außerdem fühlt es sich für Sie immer noch manchmal wie eine Freundschaft an, aber sie hat auch klar gemacht, dass sie die Beziehung nicht beenden möchte und einfach in der nächsten Zeit schauen möchte, wie das mit uns weiterläuft, womit ich auch einverstanden war.
Leider weiß ich dadurch, dass es auch in den letzten Wochen immer mal wieder Höhen und Tiefen gab nicht wirklich weiter, wie ich mich jetzt in der nächsten Zeit verhalten soll, weil ich in so einer Situation noch nie war aber ich das mit uns nicht aufgeben möchte, weil die zwei Jahre davor so gut wie fast immer problemlos waren. Es gibt auch einige, die sagen, dass man irgendwann in einer Beziehung an einem Punkt ankommt, an dem es generell zu einer Routine wird und man ab da dann erst allmählich anfängt richtig zu lieben und die Beziehung dadurch auf die Probe gestellt wird. Aber da ich auch noch nicht erfahren bin weiß ich nicht, ob wir uns momentan in so einer Phase befinden oder eher nicht. Zwar habe ich auch noch nicht viel Erfahrungen mit Beziehungen aber in meiner Ersten war auch der Kontaktabbruch aufgrund dessen, dass es sich für sie so gut wie fast jederzeit nur wie eine Freundschaft angefühlt hat, wodurch ich grundsätzlich ein bisschen an mir Zweifel, weil das jetzige Problem ja so ähnlich ist.
Deswegen würde ich gerne mal eure Meinung und Tipps zu meiner jetzigen Situation hören, weil ich denke, dass man als Außenstehender vielleicht eine ganz andere Sichtweise hat. Außerdem danke ich auch schonmal jeden für das Durchlesen meines Beitrags und über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen .
Heute 20:44 •
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