Freundin belogen - wie wieder vertrauen / beweisen?

T
Hallo Leute!
Habe leider leider Mist gebaut.
Bin mit meiner Freundin seit Jänner 2015 zusammen und habe sie belogen.
Mein Vater hat Suizid begangen und ich rede nur mit sehr wenigen Menschen darüber. Meiner Freundin habe ich alles erzählt bis ins letzte Detail.
Habe darüber aber im September mit einer Arbeitskollegin auch darüber per Mail geschrieben aber nur in groben Zügen weil ich mit jemanden Außenstehenden darüber reden wollte. Und meiner Freundin nichts davon erzählt.
Meine Freundin hat mich dann zwei Wochen später(zufällig) darauf angesprochen ob ich mit jemandem darüber gesprochen habe. Ich habe verneint und ihr versichert, dass ich es sonst keinem anvertraut habe.
Jedoch hab ich es ihr dann wiederum eine Woche später, doch erzählt.
Ich habe auch den chatverlauf gelöscht. Ich weiß auch nicht warum ich so eine Panik deswegen bekommen habe. Weil wir ja nur smalltalk geschrieben habe und eben über meinen Vater.
Sie will mir nur nicht glaub, dass wir wirklich nur darüber geschrieben haben.
Wie kann ich ihr das beweisen ?

11.01.2016 08:26 • #1


Rüde
Gar nicht mein Lieber. Indem du versuchst so verzweifelt deine Unschuld zu beweisen machst du dich vielleicht sogar nur noch verdächtiger.

War natürlich ein Fehler, das nicht von Anfang an offen zuzugeben. Vor allem wenn da sonst nichts war. Aber selbst wenn der Chatverlauf noch existieren würde. Würdest du wirklich die Hosen vor deiner Freundin runterlassen und dich in totale Kontrolle ergeben?

Noch einmal eine ganz sachliche Ansage, dass da nichts weiter war und danach würde ich in dem Thema nicht weiterdiskutieren. Wenn sie kein Vertrauen hat, dann habt ihr ein ganz anderes Problem oder gab es in der Vergangenheit schon ähnliche Anlässe?

11.01.2016 09:04 • #2


A


Freundin belogen - wie wieder vertrauen / beweisen?

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S
Gut, dass ihr keine anderen Probleme habt ...
Ja, du hast einen Fehler gemacht und ihr nicht gleich die Wahrheit gesagt, aber gut ... wenn da wirklich sonst nichts war, gibt es da meiner Meinung nach keinen Grund dich jetzt dieser Kontrolle zu unterziehen.
Und du hast es ihr dann ja eh trotzdem aus dir heraus erzählt.
Wie schon gesagt wurde, da scheint generell ein Vertrauensproblem zu bestehen und nicht nur wegen dieser - meiner Meinung nach - Lapalie mit dem Chatverlauf!

11.01.2016 09:07 • #3


D
wieso fühlst du dich aufgefordert, ihr deine Unschuld beweisen zu wollen? Lässt du dich gerne unter Kontrolle halten? Du kannst chatten mit wem du möchtest. Soviel Freiheit sollte sie dir lassen. Selbst wenn nicht nur dein Vater Gegenstand dieses Chat-Gesprächs war, brauchst du dich nicht zu rechtfertigen. Du hast das gute Recht neben deiner Beziehung auch Freundschaften schließen zu dürfen, um z.B über private Dinge in deiner Beziehung mit anderen zu reden. Du darfst dir doch nicht den Schuh anziehen, nur mit deiner Freundin über private Probleme zu reden, zumal die Sache mit deinem Vater für dich großen Gesprächsbedarf bietet auch mit anderen Menschen,. Sie neigt zu starker Eifersucht. Wenn du ihr nicht jetzt klipp und klar erläuterst, dass du dich auch gerne mit anderen austauschen möchtest ganz ohne Hintergedanken, wird deine Freundin dich in Zukunft mehr und mehr einzwängen, dir Schuld einreden oder Vertrauensbruch, alles Dinge, die unvermeidlich auf eine Trennung zusteuern. Lass dich nicht einzwängen. VG

11.01.2016 09:20 • #4


T
Das war das erste Mal, dass ich sie belogen habe und ich dacht wir hätten dieses Thema mit einem sachlichen abgeschlossen, aber sie kommt immer wieder darauf zurück(alle 5 Wochen) und meint, dass sie immer wieder daran erinnert wird.
Ich lasse sie auch freiwillig mein Handy ansehen und immer offen liegen damit sie es kontrollieren kann damit sie mir mehr vertrauen kann.
Wahrscheinlich kann sie mir so schwer vertrauen weil sie ihr Ex-Freund mit einer anderen betrogen hat.
Aber das würde ich nie machen. Und mich auch oft dafür entschuldigt, dass ich sie angelogen habe und dass dies nicht mehr vorkommt.
Ihr Hauptproblem daran ist, dass sie das versteht mit dem schreiben aber nicht weil ich den Chat gelöscht habe.

11.01.2016 09:25 • #5


Rüde
TomTom,
Das ist keine Basis. Indem du völlige Transparenz zulässt, verlierst du alles Geheimnisvolle, jegliche Anziehungskraft. Du würdest in Zukunft nicht einmal eine Überraschungsparty für sie organisieren können, ohne dass sie misstrauisch wird. Damit steuerst du geradewegs in den Beziehungsuntergang. Google mal nach Betaisierung.

Setze deine Grenze neu, du hast schon viel zu viel mit dir machen lassen.

11.01.2016 09:33 • #6


S
Sehe ich genauso: Je mehr Du Dich rechtfertigst, desto verdächtiger machst Du Dich (vgl. das alte Sprichwort: Wer sich rechtfertigt, klagt sich an!).
Weshalb ist es denn so wichtig, ob Du nur mit Deiner Freundin über den Suizid gesprochen hast oder auch mit anderen? Es geht doch um Dich und Deinen Umgang mit dem Suizid. Du musst damit klar kommen! Du hast das Recht, mit jedem darüber zu sprechen, von dem Du glaubst, dass es Dir beim Klarkommen hilft! Willst Du Dein Klarkommen (und ich kann mir vorstellen, wie schwer das ist!) dem Anspruch Deiner Freundin unterordnen, Dein/e einzige/r Ansprechpartner bei diesem Thema sein zu dürfen? Falls dem so wäre, welche Motive könnten dabei eine Rolle spielen ...? Du kennst Deine Freundin, ich nicht, also will ich hier nicht über ihre Motive spekulieren. Aber vielleicht magst Du darüber nachdenken!
Wenn ich einer anderen Person zugetan bin, interessiert mich, was der Person guttut. Dann wäre mir daran gelegen, dann würde ich mich darüber freuen, wenn die Person passende Kommunikationspartner findet, die der Person guttun.
Im Klartext: Falls Deiner Freundin an Dir liegt, dann müsste sie es begrüßen, wenn Du genau das tust, was Dir guttut - und wenn das eine/r zweite/r oder dritte/r Kommunikationspartner/in zu dem Thema ist, dann ist es halt so.
Oder ist ihr die Eigenschaft wichtiger, Deine einzige und exklusive Ansprechpartnerin zu sein? Dann wäre das meiner Meinung eine grundfalsche Prioritätensetzung.
Du hast klargestellt, dass Du ihr einmal die Unwahrheit gesagt hast und dass Dir das leid tut. Vielleich warst Du bei Deiner Antwort nicht ganz bei der Sache und hast Sprechen und Mailen versehentlich nicht gleichgesetzt ... Du kannst ja darüber nachdenken, ob Du ihr auch sagen magst, dass Du zukünftig mit jedem über den Suizid sprechen wirst, wenn aus dem Gespräch Hilfe für Dich erwächst.
(Ich habe an mir selbst gelernt, und zwar schmerzhaft, wie wichtig es ist, bei der Wahl der Hilfe bringenden Gesprächskontakte freie Wahl zu haben ...)

11.01.2016 09:51 • #7




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