Hallo Leute,
erstmal sorry, dass ich jetzt lange nicht hier war.
Als Gründe für den Auszug hat meine Freundin u.a. gesagt, dass sie gerne eigene Post nach Hause bekommen möchte, ihre eigenen 4 Wände hätte und sich so einrichten möchte, wie sie es möchte - das hat sie ja jetzt. Und wenn ich wir uns nicht sehen, schreibt sie auch regelmäßig, dass sie mich liebt und vermisst. Und wenn wir nicht abgemacht haben, dass ich bei ihr bin oder sie bei mir, fragt sie auch, wann wir uns wieder sehen - also vermisst sie mich ja auch.
Ihre Eltern haben ihr dann Panik gemacht, wenn sie weiterhin bei mir bliebe, würde sie auch zur Kasse gebeten werden, wenn das JobCenter mitbekommen würde, dass sie bei mir ist und ich ALG II bekomme und sie Vollzeit arbeiten geht. Dabei ist sei zwischendurch immer wieder bei den Eltern geblieben und soweit ich weiß, sind bis zu 4 oder 6 Wochen Besuch erlaubt. Aber die Eltern sind der festen Überzeugnung gewesen, dass wenn das raus käme, sie auch eine Anzeige bekäme wegen 'Erschleichung sozialer Leistungen', und dann müsse auch sie zahlen, obwohl ich der Mieter der Wohnung bin.
Daraufhin hat sie ja erst intensiv mit der Wohnungssuche angefangen, wo ihre Eltern sie natürlich massig unterstützt haben. Genauso bei der Renovierung - da komme ich später noch drauf zurück.
Bezüglich des Jobs:
Also ich hatte eine Teilzeitstelle im Einzelhandel und einen 400-Job. Ersteren habe ich verloren, weil der Arbeitgeber Umstrukturierungen vornahm und alte Verträge aufgekündigt hat ( dies betraf viele, ebenfalls langjährige Mitarbeiter, die auf einmal ebenfalls gekündigt wurden ).
Jedenfalls habe ich mich seit meiner Kündigung natürlich sofort an sämtlichen Stellen beworben, auch für Umschulungen / Ausbildungen im medizinischen Bereich habe ich es versucht, jedoch wirklich nur absagen bekommen. Mein Bewerbungsordner mit den Nachweisen ist wirklich nach nur einem Jahr schon so gut gefüllt, wie bei einem Jugendlichen, der gerade aus der Schule kommt und 10.000 Bewerbungen schreibt.
Und es sollten schon Stellen sein, die mind. auf Teilzeit ( also Steuerkarte ) laufen - 400-Stellen hätte ich massenhaft bekommen können, aber da wäre der Arbeitsweg länger / teurer gewesen, als der Verdienst. Deshalb belanglos.
Und natürlich weiß ich, wie man sich ( online ) bewirbt. Immerhin hatte ich einige Vorstellungsgespräche, bei denen aber erst im persönlichen Gespräch mitgeteilt wurde, dass die Stellen auf Steuerkarte schon weg sind und man nur noch 400-Jobs im Angebot hätte. Da ich aber bereits einen 400-Job habe, darf ich keinen weiteren annehmen, da sonst der erste Job versteuert werden muss und das möchte der Arbeitgeber logischer Weise nicht.
Bezüglich des Zockens:
Das hat sich nach und nach eingeschlichen, da dies mein Ventil abends zum Abschalten von dem Stress in der Pizzeria war. Nur habe ich erst zu spät gecheckt, dass ich damit meine Freundin nur mehr verletzt und vernachlässigt habe, wenn ich dann bis 3 oder 4 am PC saß.
Aufgrund der massenhaften Bewerbungsabsagen habe ich aus Peinlichkeit meiner Freundin davon nichts erzählt, wobei sie dann natürlich davon ausging, ich bewerbe mich gar nicht mehr. Das war ebenfalls ein fataler Fehler von mir!
Es sind nicht die Spiele, die mich nicht schlafen lassen. Aber da komme ich später zu.
Mittlerweile habe ich meiner Freundin meinen Bewerbungsordner gezeigt und ihr mitgeteilt, dass ich nicht untätig bin / war. Dies hat sie auch verstanden, ändert aber jetzt an der Situation auch nichts mehr, da sie nunmal ihre Wohnung jetzt hat.
Ich bin ja schon froh darüber, dass sie ihre Meinung immerhin in so weit geändert hat, dass sie sich jetzt vorstellen könnte, dass ich bei ihr einziehen könne. Daran war vor 2 Monaten noch gar nicht zu denken. Einziehen geht aber nicht, da sie sich komplett eingerichtet hat und ihre Wohnung ungefähr so groß ist, wie meine eigene. Und ich habe ja auch Möbel und meine Einrichtung, die ich dann komplett verkaufen müsste, weil bei ihr nichts mehr in die Wohnung passt. Außerdem hat sie sich nach ihrem Geschmack eingerichtet - ist ja schließlich auch ihre und nicht unsere Wohnung. - Das klappt also nicht.
Sie kommt zwar am Wochenende und über Feiertage zu mir, aber das ist dann wieder komisch und schön für mich gleichzeitig. Schön, weil es mir das Gefühl gibt, es ist wieder 'wie früher', komisch aber, wenn sie dann nach dem Wochenende / den Feiertagen wieder ihre Sachen packt und geht.
Und da fangen dann meine Probleme an:
Solange sie über Nacht bei mir bleibt, ist alles super. Genauso, wenn ich bei ihr schlafe ist alles top.
Sobald ich aber versuche, alleine bei mir zu Hause zu bleiben, bekomme ich Panik und packe dann doch wieder meine Sachen und bleibe bei ihr. Ich weiß nicht, wie man das beschreiben soll. Eine Nacht wo ich alleine bei mir war, war es so, dass ich Fernsehen geschaut habe, dann noch etwas am PC war ( nicht lange, war nur bis ca. 0.30 Uhr ) und dann ins Bett gegangen bin. Komisch war es vor allem, dass das Bett neben mir leer und niemand da war. Ich bin dann irgendwie eingeschlafen, aber nur für 10-30 Minuten. Bin aufgewacht, bekam Herzrasen und wurde total unruhig. So, als wenn ich eingeschlafen wäre, meine Freundin aber noch unterwegs wäre und noch nicht zu Hause angekommen wäre.
Dann bin ich aufgestanden und bin durch die Wohnung gelaufen, weil ich eh nicht mehr schlafen konnte. Irgendwann war ich dann so müde, dass ich doch wieder schlafen konnte - aber es war die Hölle!
Und das lief bis jetzt jedes Mal so, wenn ich alleine bei mir zu Hause war und meine Freundin in ihrer Wohnung. Auch, wenn ich eigl. müde war. Wenn sie da ist oder ich bei ihr, habe ich das Problem nicht!
Bezügl. Wohnung:
Ich habe mir dann überlegt, mir auch eine Wohnung in ihrem Ort zu suchen und dann dort hinzuziehen, dass man nicht immer so viel Fahrerei hat. Aber das ist schwerer als gedacht, da in ihrem Ort die kleinen Wohnungen sehr rar sind. Ist dann doch mal was frei, sind diese meist total verwohnt, zu teuer, zu groß oder haben Nachtspeicherheizungen, die ich nicht bezahlen kann. Oder es wird eine Kaution verlangt, die ich ebenfalls nicht aufbringen kann, da das JobCenter diese nicht zahlen wird, da das JobCenter einen Umzug abgelehnt hat, weil ich ja aus meiner jetzigen Wohnung nicht ausziehen MUSS. Dabei bräuchte ich kein Umzugsgeld, sondern lediglich für die Renovierung, da ich genug Helfer für einen Umzug inkl. Autos und Anhänger hätte.
Ich bin also sozusagen 'gefangen', da meine Freundin ihre Wohnung im Arbeitsort hat, ich meine in dem Dorf und hier nicht weg KANN. Selbst, wenn ich einen Job finden würde, müsste ich erstmal Geld ansparen für Renovierung usw. und dann muss noch eine Wohnung frei sein.
Meine letzte Chance / Hoffnung ist jetzt unser gemeinsamer Urlaub Ende Juli an der Nordsee, den wir noch letztes Jahr zusammen gebucht haben, wo wir ja dann 24 / 7 zusammen sind über 11 Tage. Vielleicht merkt sie dann, dass sie doch nicht mehr alleine wohnen möchte?! In einem Gespräch hat sie mir gesagt, dass sie gespannt ist, wie wir uns dort dann verstehen und das sie das abwarten möchte. - Aber dann ich das evtl. als Chance sehen? Immerhin hat sie bei ihren Eltern einiges an Geld noch offen durch die Renovierung, was sie erstmal abzahlen muss ( Laminat, Couch, Waschmaschine, Bett, Matratzen usw. ).
Was sie mir ebenfalls noch gesagt hat ( wovon aber ihre Eltern nichts wissen ) ist, dass sie wohl von einer Arbeitskollegin die Info bekommen hat, dass sie evtl. nächstes Jahr gekündigt werden könnte, da dann wohl die Mitarbeiterin wieder kommt, für die sie eingestellt wurde, da diese im Moment in Elternzeit ist. Dann müsste sie sich neu bewerben. Könnte das evtl. auch eine Chance sein?
Ihr Vater hat an Ostern auch einige Kommentare von sich gegeben, sie sich nicht gerade nach Begeisterung angehört haben, dass sie Tochter jetzt auf einmal eine eigene Wohnung hat, wie z.B. 'Ja, Tochter. So ist das aber eben, wenn man hopplahopp unbedingt eine eigene Wohnung haben will! Da kann man keine großen Sprünge mehr machen und mal hier und mal da zum IKEA oder Shoppen gehen'... Hört sich nicht gerade nach Zustimmung zur Wohnung an, so wie ich die Wortwahl mitbekommen habe.
05.06.2017 11:46 •
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