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Freundin auf psychisches Problem angesprochen

Kummerkasten007
Zitat von Julian95:
Ohne das Problem zwischen uns.


Wie bitte kommst Du auf den Trichter, dass S. Missbrauch ist ein Problem ist?

12.09.2019 16:30 • x 2 #76


Roman83
Puffeltierchen ist ja schon sehr harsch, aber das was er schreibt stimmt. Hab selber 2 Freundinnen gehabt, die eine mit bi-polarer Störung, die andere Boderline, beides diagnostiziert und beide in Behandlungen.
Es bringt alles nichts, aber Julian muss die Erfahrung selber machen. vielleicht macht es ihn im Nachhinein stärker oder er bekommt selber nen Knacks weg.
Julian du bist ein Junger Mann, du willst S. jetzt haben, das ist die beste Zeit deines Lebens zwischen 20-30. Glaub mir Puffeltierchen meint es nur gut mit dir. Es bringt wirklich nichts, es ist ein schwarzes Loch. Verschwende nicht so viel Zeit in sie.

12.09.2019 17:12 • #77


A


Freundin auf psychisches Problem angesprochen

x 3


J
Auch der Anspruch, dass die Probleme nicht zwischen dem TE und der Dame stehen....
Die traumatischen Erlebnisse werden sie immer begleiten. Sie könnte in einer Therapie lernen, damit zu leben.
Aber TE, verabschiede Dich von der Illusion, dass in einer Therapie innerhalb von kurzer Zeit die Probleme :entfernt: werden.
Die Verarbeitung ist ein Prozess von Jahren.

12.09.2019 17:28 • x 1 #78


Kummerkasten007
Natürlich sind Beziehungen mit psychisch kranken Partnern möglich. Vorausgesetzt, beide sind stabil genug und wissen Bescheid, dass eine klare Abgrenzung zwischen Beziehung und Therapie von Nöten ist.

12.09.2019 17:30 • x 2 #79


P
Aber ganz ehrlich.

Ich habe jetzt echt Mitgefühl für die Dame in der Geschichte.

Bei mir wäre das Thema Bett sofort erstmal erledigt gewesen wenn sie von Missbrauch und Co geredet hätte.

Wäre kein Druck, kein Ego und nix gekommen da oder gar Erpressung.

Ich hätte mir mein Schatz geschnappt (kurz gefasst) und mich einfach bedankt für ihr Vertrauen darüber mit mir zu reden. Erzählt man ja auch nicht Jedem und ist auch ein Hilfeschrei, direkt oder indirekt.

Hätte auch gesagt (kurz gefasst) das sie keine Schuld daran trägt was ihr Schlimmes zugestoßen ist, als Kind da noch schlechtere Chancen hatte als Erwachsene das zu verhindern. Das ihre Eltern sie nicht im Stich gelassen haben auch wenn sie es so empfindet da sie nicht wie gewohnt da waren als es passierte. Dieser Verbrecher genau das ausgenutzt hat, ihre Hilflosigkeit und die Abwesenheit der Eltern.

Sie sich nicht schuldig fühlen muss, auch nicht die Eltern, sondern alleine diese abartige Gestalt da !

Die Partner noch viel weniger dafür können weil die gab es da noch garnicht.

Sie sich selbst, die die sie lieben oder lieben wollen, für etwas bestraft das sie nicht zu verantworten haben.

Würde sie lieb (kurz gefasst) fragen ob sie diesem Verbrecher heute noch so viel Macht über sich geben will wie er bei dem Verbrechen über sie ausgeübt hat damals was ihr Leben (auch Vertrauen) und das der Anderen betrifft.

Oder ob sie ihm nicht zeigen will das er keine Macht mehr hat, sie nicht zerstören kann und er nicht mehr ihr Leben ist sondern einfach nur ein dreckiges und mieses Schwein! das verdient hat einfach nur im Lokus der Geschichte zu verschwinden !

Letztendlich muss man auch nett (kurz gefasst) Grenzen setzen zb. auch klarmachen das man kein Blitzableiter ist und natürlich leidet auch, man hat ja auch Gefühle und ein Herz und das ist nicht weniger wert als das der Dame zb.

Das kann man wirklich gut und nett sagen usw. und natürlich auch so meinen.

12.09.2019 17:46 • #80


G
Jemand hatte geschrieben, dass sich die Beziehung Richtung Freundschaft bewegen sollte. Das finde ich auch denn es ist ja im Grunde auch noch gar nicht mehr als eine innige Freundschaft.

Julian, Für dich ist es auch nicht gerade förderlich, deine erste S. Erfahrung mit einer psychisch derart angeschlagenen Frau zu machen. Du bist 24 Jahre alt und stellst dich nach deinen Beschreibungen so ungeschickt an ( wir standen *beep* voreinander usw)

Wie kommt es, dass du noch nie mit einer Frau geschlafen hast?

12.09.2019 18:09 • x 1 #81


Joker
Armor hatte mal wieder gute Laune. Unser Julian ist schwer verliebt, es ist seine erste Liebe. Hat ihn richtig erwischt, und deshalb ist es mit dem rationalen Denken zu dieser Stunde ein Problem. Seine Gedanken werden von vielen Gefühlen geradezu beherrscht.

Hinzu kommt, dass seine Angebetete unter BLS leidet. Meiner Meinung nach ist er sich der Tragweite dieser Krankheit nicht bewusst. Er verdrängt den Gedanken, dass er ihr nicht helfen kann in genau jenen Minuten wenn die kleinen grauen Zellen mal richtig knacken. Passt aber zu Armors Plan... wenn er denn einen hat.

Julian, Borderliner haben nicht nur extreme Gefühlsschwankungen die sie nicht kontrollieren können, sondern auch ein ziemlich zerrissene Weltanschauung. Sie denkt und fühlt nicht in den gleichen Strukturen wie du. Ihre Welt ist - in einem Model betrachtet - Schwarz und Weiß, ohne Grautöne und anderen Farben. Von einer Extrem zum anderen.

Sie ist emotional nicht stabil. Du ja, sie nein. Unterschied!

Daher bist du jemand den sie anhimmelt. Ja du hast richtig gelesen, für Sie bist du der Ritter auf dem weißen Schimmel (das Pferd, nicht das grüne Zeug an der Wand).

Wo Licht ist, sind auch finstere Demonen: Sie himmelt dich nur so lange an bis du einen Fehler machst. Groß, klein, egal. Dann schlägt ihre Stimmung komplett um: Wo andere Menschen sich beherrschen, weil sie gelernt haben ihre Emotionen zu kontrollieren... oder einfach nur ein bisschen sauer werden, schlägt es bei ihr von Ritter zu Sche*ßkerl um welcher ihre Mutter beleidigt, die Katze überfahren und ihren Chef davon überzeugt hat das sie ein Miststück ist. Rate mal wer sich just in diesem Augenblick freiwillig für diese Rolle zur Verfügung gestellt hat? Und die volle Ladung abbekommt.

Sie kann das nicht kontrollieren, aber das ist egal. Du bist schuldig. Sie wertet dich ab. Nicht ein bisschen, sondern richtig. Deshalb hat sie so reagiert als du das Thema S angesprochen hast. Sie denkt sie kann es kontrollieren, aber sie kann es nicht. Genau wie du jetzt nicht von ihr lassen kannst, genauso knallt es bei ihr, nur in die andere Richtung. Das fatale ist, das jeder noch so kleine Fehler dich immer mehr abwertet in ihren Augen. Erst bist du Ritter, dann bist du ein Sche*ßkerl, und schließlich der Grund aller Probleme. Und genau deshalb bist du der vorletzte Mensch auf dem Planeten der ihr nicht helfen kann.

Aus demselben Grund bringt auch deine geniale Strategie nach ihrer Pfeife zu tanzen nichts, weil du Mensch bist und Fehler machen wirst. Du erinnerst dich: Fehler = Abwertung = Rage = Sche*ßkerl = WAAARRG!

Dies reicht schon, um dich früher oder später aus dem Liebeshimmel zu *beep*... ich meine pusten. Nun kommt hinzu, dass du sie jetzt unter Druck gesetzt hast eine Therapie zu beginnen. Lass uns die Tatsache dass sie das nicht freiwillig gemacht hat und eine Therapie ohne eigene Motivation für den A*sch ist ignorieren.

Was passiert, wenn sie dich so sehr abgewertet hat und beschließt ein Problem loszuwerden?

Aber es wird noch etwas passieren sobald sie dich in den Wind geschossen hat. Sie wird die Therapie abbrechen. Gleich nachdem sie dich abserviert hat. Sie kontrolliert es nicht, sondern wird von ihren Gefühlen beherrscht und flüchtet sich selbst in eine andere, innere Welt (Stichwort Disorziation... googlen). In diese Welt dürfen weder Ritter, Sche*ßkerle, Therapeuten, Bundeskanzler noch Schimmel jeglicher Art.

Und du auch nicht, egal wieviel du helfen willst.

Hat es jetzt klick gemacht?

Du schadest ihr wenn du ihr helfen willst. Wenn du wissen willst wie du ihr helfen kannst suche mit ihrer Erlaubnis ihren Therapeuten auf. Frage ihn was du tun kannst um ihr zu helfen, wie du dich verhalten sollst. Aber erst nachdem der Doc ein paar Sitzungen mit ihr hatte und ein Bild von ihrem inneren hat. Denn ein weiteres Problem bei Borderline ist: Das Muster ist bekannt, aber das Krankheitsbild sehr individuell. Das macht den Mist auch so schwer therapierbar.

Noch was: Eine Beziehung ohne S. ist eine Belastung für beide Partner. Wir brauchen nicht über das warum zu reden. Vollstes Verständnis. Klar ist aber auch das die meisten Beziehungen ohne S. zerbrechen. Das wird eine zerreisprobe für dich, das muss dir klar sein.

Du siehst warum so viele zu dir sagen lass es besser sein. Weil es nicht nur einen, sondern die von mir aufgezählten Probleme gibt, die jeder für sich schon eine Beziehung zerstören.

12.09.2019 19:09 • x 4 #82


E
und sollte es wirklich sein, geht gemeinsam zu ihrer Therapeutin. Das ist besser als den Partner zu umschiffen..
wenn es eine gute Therapeutin ist wird sie es befürworten

12.09.2019 19:13 • #83


Gorch_Fock
Hey Julian, ich denke mal viele können Deine Gefühle nachvollziehen. Dennoch hast Du hier eine Aufgabe angenommen, die möglicherweise zu groß für Dich ist bzw. reicht dazu noch nicht Deine Lebenserfahrung bzw. Deine Erfarhung mit psychischen Erkrankungen (insb. Borderline) aus. Wenn sie diese Krankheit hat (was nur ein Psychologe / Psychiater feststellen kann), erfordert dies eine fast nicht leistbare Fähigkeit zur Abgrenzung. Ansonsten wirst Du über kurz oder lang selber psychologische Hilfe benötigen, da das ständige heiß / kalt was eine BL mit Dir betreibt, Prozesse in Deinem Gehirn verändern wird. Bzw. wirst Du am Ende in einer für Dich schwierigen Phase von ihr eiskalt stehengelassen. Ja, nicht vorstellbar für Dich, aber genau das passiert am Ende der Erkrankung. Da eine BL kein wirksames Nähe-Distanz-Verhältnis kennt, wird es irgendwann eskalieren. Der Drang zur Symbiose mit Dir wird dann vom Fluchtgedanken überlagert. Eine BL kennt nur drei Betriebsarten: Fight - Flight - Freeze. Alle diese Arten zerstören Dich langsam von Innen und werden Dich ganz tief runter drücken am Ende.
Es gibt hier im Forum Leute, die mit BLs umgehen können. Das sind aber sehr wenige. Und diese sagen selbst, dass man bei einer BL dann gehen muss, wenn es am Schönsten ist. Denn sonst zerstören sie einen .
Ja, drastische Worte. Aber Du musst wissen worauf Du dich einlässt (wenn sich die Diagnose bestätigen sollte). Dazu kommt dass sie intensive Therapie bzgl. des sechsuellen Missbrauchs benötigt. Hier können sich Jahre mit Traumatherapie etc. anschließen. Ob Du hier als junger Mensch so lange auf Sechsualität verzichten möchtest, können wir Dir nicht sagen. Das musst du selbst entscheiden. Persönlich würde ich Dir raten, nur in diese Beziehung zu gehen, wenn Du selbst konstante psychologische / psychotherapeutische Beratung in Anspruch nimmst. Ansonsten würde ich diese Beziehung abbrechen. Zum Schutz Deiner Person.

12.09.2019 19:22 • x 2 #84


J
@Joker

Hast Du mit Killing Joker Worten schön erklärt.

12.09.2019 19:37 • #85


A
Zitat von Joker:
Hinzu kommt, dass seine Angebetete unter BLS leidet.


Wo bitte steht das denn?

12.09.2019 19:46 • x 2 #86


Kummerkasten007
Langsam reicht es mir echt mit dem Borderline-Gedöns.

12.09.2019 21:05 • x 3 #87


B
Zitat von Kummerkasten007:
Langsam reicht es mir echt mit dem Borderline-Gedöns.


Wahre Worte. Genau wie jeder,der sich schräg verhält hier ein Narzisst ist.
Hauptsache irgendeine Diagnose

12.09.2019 21:11 • x 2 #88


K
Ich hatte mit u20 eine Beziehung mit einem psychisch kranken jungen Mann.

Damals hielt ich ihn zunächst für die Liebe meines Lebens. Obwohl er zur Therapie ging, was vor 30 Jahren wirklich noch eine Ausnahmeerscheinung war, beeinträchtigten seine Störungen unsere Beziehung zunehmend so sehr, dass ich irgendeann keinen Partner in ihm mehr sehen konnte, sondern mich wie eine Pflegerin in der Psychiatrie fühlte. Schließlich blieb ich aus Pflichtgefühl bei ihm. Ich hatte ja Ansprüche an mich und gelernt, dass man andere nicht im Stich lässt und war ja mal sooo verliebt und blaaaaa. Ich verlobte mich sogar im Interesse seiner Stabilität, obwohl ich ihn nicht mehr liebte. Und dann war da dieser Strohhalm, dass es wieder besser werden würde. Das wurde es aber nicht.

Doch nach etwa 1,5 Jahren trennte ich mich. Ich wollte mein Leben nicht mehr von seinen immer offensichtlicher werdenden Problemen und seinen Selnstmorddrohungen bestimmen lassen. Ich fühlte mich im Korsett seiner unzähligen Zwänge gefangen.

Die Trennung befreite mich aber immer noch nicht, denn er stalkte mich weitere zwei Jahre. So hatte ich mehr als drei Jahre meines Lebens für einigermaßen unbeschwerte erste Monate hingegeben. DAS ist es nicht Wert gewesen.

Ich kann Dir nur raten (Deinen Anspruch an Dich als Partner in allen Ehren), Dich abzugrenzen

Fakt ist, wie Laien können niemanden therapieren und auch unser Verständnis, unsere Traurigkeit oder Wut ändern gar nichts. Deine Leidensbereitschaft dankt Dir niemand.

Vergeude nicht Deine Lebenszeit.

12.09.2019 22:24 • x 1 #89


Kummerkasten007
Zitat von Tine1980:
und sollte es wirklich sein, geht gemeinsam zu ihrer Therapeutin. Das ist besser als den Partner zu umschiffen..
wenn es eine gute Therapeutin ist wird sie es befürworten


Eine gute Therapeutin wird niemals den mühsam aufgebauten und geschützten Raum aufgeben, nur um eine Beziehung zu retten. Es kann sein, dass ein Informationsgespräch nützlich ist für den Partner, aber niemals eine Art von gemeinsamer Therapie.

Ich weiß echt nicht, woher diese ganzen abstrusen Vorschläge und Diagnosen kommen.

13.09.2019 07:01 • #90


A


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