Hallo erstmal!
Erstmal zu mir, unserer Beziehung etc...
Wir sind beide 22 Jahre alt und seit dem 18.06 zusammen und es ist definitiv die intensivste Beziehung was das zwischenmenschliche betrifft die ich jemals hatte. Wir hatten bis vor 3 Monaten auch geplant zusammenzuziehen im Sommer dieses Jahr etc, es lief einfach extrem gut, zu gut um ehrlich zu sein, es hat mir schon Angst gemacht und ich hatte Angst dass sicher wie bis jetzt immer in meinem Leben etwas kommen wird. Ich habe letztes Jahr einen großen Geldbetrag verloren was mich runtergezogen hat (war selbstständig) und sie war tagtäglich für mich da, hat mich aufgebaut, mir Sicherheit, Liebe, Zuneigung und Bestätigung gegeben. Einfach das Beste was mir jeh passieren konnte.
Sie hat mich auch angehimmelt bzw. nahezu vergöttert, mir ständig Komplimente gemacht, Bestätigung geschenkt wo sie nur konnte und ich habe sie natürlich auch so gut behandelt wie ich's konnte, sie war auch sehr glücklich, bzw wir waren einfach extrem glücklich. Durch einen Zufall in meinem Beruf bei einer Gesundheitsabfrage hat sie mir gestanden dass sie mal psychisch erkrankt war an Depressiven Episoden und in Psychotherapie war, wie lange das her ist weiß ich nicht. Auf jedenfall hat sie auch schon einiges durchgemacht.. wie dem auch sei hat sie schon seit Anfang an ein Problem mit Konflikten gehabt, wenn es mal dazu gekommen ist dass sie gestresst war oder Kritik bekommen hat ist sie direkt komplett aus dem Häus'chen und auf 180° da sie aber nur einen gemütlichen Nebenjob hatte war sie nie wirklich so überfordert dass es sich groß ausgewirkt hat. Im Oktober hat sie dann eine neue Stelle als Vollzeitkraft bei einem Unternehmen im Verkauf bekommen, anfangs war alles super, sie ist super überzeugt mit der Marke, macht ihren Job gut, war glücklich damit.
Im Dezember dann wurde sie in ein Geschäft verlegt wo sie seitdem Vollzeit arbeitet, 5 Tage die Woche (auch Samstags) von 10 bis 19:15 + 30-40 Minuten Fahrt - also sie hat eigentlich nichts vom Tag. Ihr Ablauf war also immer sich um ihren Kater kümmern (der ihr Heiligtum ist) und arbeiten und dazu ansonsten 1-2x die Woche Zeit mit mir verbringen, was immer sehr innig und super schön war. Unsere Chemie stimmt extrem, wir haben sehr viel Spaß zusammen, ähnliche Interessen, es hat einfach super gepasst.. Doch irgendwann fing es an nachdem sie im Dezember an diesem Standort angefangen hat zu arbeiten, dass sie extreme Stimmungsschwankungen hat, noch geringfügig daher auf jedenfall tragbar da ich ein sehr aufmerksamer und liebevoller Partner bin. Sie lag weinend in meinem Arm und erzählte mir dass sie nicht weiß wohin mit sich im Leben, sie hat Druck von ihrem Vater aus (zu ihrem Werdegang sie hat nach der Schule eine Ausbildung angefangen die aber nichts für sie war und dann Fachabitur abgeschlossen) dass sie was ordentliches arbeiten soll, sonst unterstütze er sie nicht usw.
Dazu kam zu dem Zeitpunkt lebte Sie in einer WG mit einer Mitbewohnerin die sie sehr terrorisiert hat, gab oft Stress dort etc und sie hat sich zu Hause nur noch unwohl gefühlt, war dementsprechend oft bei mir (wohnen beide in Hamburg - ca. 1 Std voneinander entfernt) und dort hat sie sich ziemlich wohl gefühlt (die Mitbewohnerin hat die Katze in dem Zeitraum gefüttert). Haben sehr viel Zeit unserer Beziehung bei mir verbracht außerhalb von Aktivitäten. Zum Februar nun ist sie nun umgezogen in eine eigene kleine Wohnung in einem Wohnblock wo sie sich auch wohlzufühlen scheint.
Das Problem dass sich schildert ist dass sich im Zeitraum Dezember bis Februar ihr Charakter auf einmal schleichend bis zu nun schlagartig geändert hat, sie ist immer mehr überfordert mit ihrem Leben, der Umzug war sehr viel Stress für sie, sie hat keinen Ausgleich... ihre Woche besteht darin von morgens bis abends dort zu arbeiten, ne Serie zu schauen und schlafen und an ihrem freien Tag etwas zu erledigen was sie stresst oder Zeit mit mir zu verbringen, was nun letztendlich auch für sie Stress wurde... aber nicht nur Zeit mit mir sondern letztes Wochenende hat sie plötzlich auch ner Freundin zum Shoppen abgesagt abends weil es ihr zu viel wurde. Sie hat weder Hobbys noch viele Freunde mit denen sie etwas regelmäßig macht und das bedrückt sie natürlich auch, weil sie eben auch keine Zeit dafür findet.
Naja in den letzten beiden Monaten hat es sich dann so entwickelt dass sie immer mehr anders wurde (es kamen immer öfter beschwerden wie die auf der Arbeit sie behandeln und unterdrücken), abweisender, haben teilweise weniger miteinander geschlafen, sie hat immer mehr Beschwerden wie Kopfschmerzen, Gliederschmerzen oder ihr Reizmagen/Reizdarm etc.. ist immer leichter aus dem Häus'chen wegen Kleinigkeiten (später noch ein Beispiel von heute dafür..)
Und ich habe sie halt irgendwann zur Rede gestellt was denn los sei bei ihr, weil's mir eben aufgefallen ist und irgendwann natürlich in mir Selbstzweifel geweckt hat (da ich über den Winter un meiner eigenen schlechten Phase 10-12kg zugenommen habe etc und mich beruflich neu orientieren musste und ich dachte es liegt daran wobei sie mir immer beteuerte und auch zu Freunden meiner Mutter (mit der sie ein gutes Verhältnis pflegt) dass sie mich abgöttig liebt so wie ich bin und sie ist auch sehr ehrlicher Mensch, das weiß ich sehr an ihr zu schätzen, sie lügt eigentlich nie. Dann kam es zum besagten Gespräch.. vor 3 Wochen ca.. Sie weiß nicht wohin mit sich, ist verwirrt, hat Gefühlschaos, weiß nicht was sie im Leben erreichen will und wie, ob noch Studieren etc. weil der Job sie teilweise sehr unglücklich macht (und meiner Meinung nach auch der Auslöser für alles ist, da sie permanent im Stress und überfordert ist und keine Zeit mehr für nichts hat... alles ist zu viel für sie zurückführend auf ihre Krankheit..) dann hat sie natürlich auch unsere Beziehung plötzlich in Frage gestellt weil sie Angst hat dass diese Phase bei ihr nicht vorbeigeht und sie weiß dass sie mich damit sehr verletzt, sie wolle mir gerecht werden etc. (und das ist ihr sehr wichtig da sie ein sehr liebesnwürdiger und netter Mensch ist, ich kann mir sehr gut vorstellen dass sie mich nicht verletzen möchte). Wir hatten lange miteinander geredet und sie meinte sie brauche Zeit um sich darüber im Klaren zu werden was sie eigentlich will und brauch Zeit für sich selbst etc. Ich war natürlich erstmal extrem geschockt da mir dass den Boden unter den Füßen weggerissen hat, unsere Beziehung war so perfekt dass ich niemals dachte es kommt plötzlich an einen kritischen Punkt und dass gerade Sie soetwas sagt, die mich immer angehimmelt hat und mir unendliche Bestätigung und Liebe geschenkt hat. Sie ist auch definitiv die Frau mit der ich mir meine Zukunft aufbauen möchte....
Wie dem auch sei, kam seitdem alles ziemlich in's schwanken, ich habe mich selbst wieder gefangen da ich mir natürlich permanent selbst die Schuld gegeben habe, bin wieder aktiv beim Sport und nehme gut ab (bin eigentlich ein sehr sportlicher Mensch) habe wieder einen Job und bei mir läuft es gut aber sie ist eben ein andere Mensch vom ein auf den anderen Monat gefühlt. Sie hat Stimmungsschwankunen auf's Extremste, mal ist sie super gelaunt, liebevoll und dann wieder nichts, als würde ich mit einer fremden Person kommunizieren. Nach dem Gespräch hatte ich natürlich auch erstmal große Angst sie zu verlieren und wusste nicht wie ich agieren soll und habe alles gemacht um ihr Leben angenehmer zu gestalten und mir super Mühe gegeben, angefangen mit sie in's Kino und zum Essen eingeladen, privat alles für sie gemacht, eigenschaften von mir abgelegt die sie nicht mochte, ihr zum Valentienstag gekocht und ihr teures Lieblingsparfüm geschenkt, ihre komplette Wohnung geputzt und aufgeräumt weil sie unter ihrem Stress und Zeitverlust durch Arbeit und co nicht dazu kommt und mir wirklich super Mühe gegeben was sie mir auch anerkennt und gezeigt hat. Dennoch dringt immer mehr ihre Depressive Art durch... vorallem nach der Arbeit oder wenn sie etwas erledigen muss, es war aber zwischen uns auf dem Weg der Besserung, sie war wieder sehr liebevoll zu mir, hat mir gesagt und gezeigt dass sie mich liebt und es lief für die Verhältnisse gut, da ich natürlich auch Rücksicht auf sie genommen habe und ihr Zeit für sich gegeben habe.
Vor einer Woche ca. kam dann plötzlich ein Text von ihr als sie auf der Arbeit war der mich wieder ziemlich verwirrt hat, grade als ich dachte es sei oder ist wieder gut welchen ich mal kurz zusammenfasse und zitiere in ihrer Wortwahl:
(Habe davor vorgeschlagen dass wir mal Minigolf spielen gehen, der Text kam aber aus dem Nichts)
Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich vermisse und das ich gerne mit dir Minigolf spielen gehe, ich finde die Idee wirklich schön!
Immer wenn ich hier stehe auf der Arbeit denke ich an dich und ich verstehe nicht was meine Gefühle für dich so beeinflusst.... Ich vermisse dich immer, denke an S. mit dir und an Kuscheln, aber wenn du dann da bist hemmt mich irgendwas ganz extrem und ich weiß nicht was... ich liebe dich! Und es tut mir leid dass ich dir damit offensichtlich weh tue
Daraufhin antwortete ich dass ich etwas verwirrt bin von dem Text und sie auch sehr vermisse und liebe und das mag wenn sie mir das sagt. Und fragte sie was denn ihre Gefühle beeinflusst und ob es was mit ihrer Allgemeinen Unzufriedenheit zu tun habe?
Ihre Antwort dann Ich weiß es nicht, ich willl mir dir kuscheln, schlafen und alles, ich will dir Liebe ziegen! Aber irgendwas hält mich permanent zurück und ich weiß nicht was es ist. Es tut mir so leid. Ich bin so froh dass ich dich habe Und falls du glaubst ich merke das nicht, dass du dir super dolle Mühe gibst, dass tue ich definitiv und danke dir mega dafür das hilft mir momentan sehr damit umzugehen. Ich liebe dich. eigentlich hast du was besseres verdient wie mich....
Danach haben wir kurz weiter belanglos geschrieben und ich fragte Sie wie sie denn darauf komme dass ich etwas besseres verdient habe, ich liebe sie und bin glücklich mit ihr - ihre Antwort war dann
Na weil du so lieb bist und so viel tust und ich bin nur ätzend zu dir.. manchmal habe ich das Gefühl ich bin als Prototyp geboren der garnicht für diese Welt vorgesehen war und durch Zufall da reingefallen ist. Ich weiß dass das bescheuert klingt und absurd und das man sich nicht vorstellen kann, wie ich das meine.. aber ich habe oft das Gefühl dass ich nirgendswo reinpasse.
Als ob mir irgendwelche Sozialkompetenzen fehlen, solche die wichtig sind das man irgendwo ankommt.
Und dann bist du da, und du bist so lieb zu mir und ich mach Dinge die ich nicht verstehe. Als ob ich dich je näher du kommst, stärker von mir wegstoße. Als ob ich dich nur von der Ferne lieben kann, weil ich dir da nicht weh tue.
Diese Konversation hat mich dann auch sehr nachdenklich gemacht und erstmal wieder aus den Fugen geworfen, da es für mich einfach immer mehr nach ihrer Depressiven Krankheit klingt. Dann kam das Beispiel mit ihrer Freundin der sie abgesagt hat am Samstag.... Sonntag war sie dann mit ihren Eltern essen und danach haben wir uns abends zum Minigolf getroffen und ich sollte danach zusammen bei Ihr schlafen da sie am nächsten Morgen arbeiten musste. Beim Minigolf war alles super, sie war zwar etwas gestresst vom Tag aber wir haben uns geküsst, hatten Spaß es war alles gut und als wir danach zu ihr wollten, meinte sie zu mir dass sie mich etwas unangenehmes und dummes fragen müsste... ob es okey ist wenn ich nicht mit zu ihr komme, sie möchte lieber alleine zu Hause sein, es ist eine Stresssituation wenn jemand (selbst ich) bei Ihr zu Hause bin, weil sie dann nicht tun könnte was sie möchte (weiß nicht wie sie darauf kommt) und es sei einfach too much... ich war natürlich erstmal extrem bedrückt und traurig und hab dazu nichts gesagt, eben weil es nach dieser Konversation 2-3 Tage davor war und ich sowieso schon Angst habe sie zu verlieren... sie hat mich dann sehr sehr sehr intensiv geknuddelt, 100x geküsst, mir gesagt dass sie mich liebt und es ihr leid tut usw... dann haben wir nochmal geredet 1 Stunde lang draußen im Regen.. und wieder die selbe Geschichte wie vor 3 Wochen, sie weiß nicht wohin mit sich, was mit ihr los ist wegen ihren Gefühlen, ob es sinnvoller wäre unsere Beziehung zu beenden weil sie mir nicht gerecht wird und keine Zeit für nichts hat und nicht weiß was sie beruflich noch machen will und soll etc... einfach alles, wie ich schon lange bemerkt habe sie kann keine Entscheidungen mehr treffen, ich bin immer der der sie an die Hand nimmt und das tut. Natürlich habe ich etwas an meiner Qualität verloren, habe zugenommen was mich unattraktiver macht, genauso wie die Sache mit dem Job aber dass ist eben auch nur eine Phase bei mir - dennoch mache ich mir große Vorwürfe deswegen.) Wie dem auch sei meinte sie wieder sie brauch einfach Zeit usw.. und ja hat mich aber weiterhin geküsst und mir gesagt dass sie mich liebt. Das war nun Sonntag abend... ich hab ihr dann noch geschrieben dass ich hoffe sie ist gut angekommen und ich immer für sie da bin wenn sie mich braucht und ich sie unterstütze, weiterkämpfe und sie nicht fallen lasse in Ihrer Situation, ich bin da für sie. Ich ihr Freiheit und Zeit gebe und es okey ist wenn sie alleine Zeit zu Hause braucht und Dinge für sich tun möchte.
Sie hat dann noch bedrückt geantwortet dass sie gut angekommen seie und ich hoffentlich auch und sie mir unendlich dankbar ist.
Am nächsten Morgen war sie dann direkt interessiert wie's mir geht, warum ich schon so früh unterwegs war war etc weil ich um 7 Uhr schon beim Sport ware (habe es gepostet wodurch sie es gesehen hat) und hatte danach einen wichtigen Behördentermin.
Sie war also direkt wieder von morgens bis abends mit mir in Kontakt, es ist nicht so als würde sie den zu mir meiden. Sie hat aber das Thema komplett weggelassen und einfach ganz normal mit mir geredet, als wäre nichts gewesen, einfach so wie wir immer reden aber halt eben keine liebevollen Dinge... aber hat auch gesagt dass sie zum Arzt gehen möchte, wo ich dann ein Termin für sie gemacht habe am Mittwoch also heute was ihr aber sehr unangenehm war, dass sie es nicht selbst machen konnte (weil die Arzthelferin wissen wollte worum es geht und meine Freundin es nicht äußern wollte.)
Seit Sonntag haben wir auch durchgehend Kontakt nach wie vor aber sie ist halt emotionsloser, zwischendurch kam mal ein mein Hübscher 3 etc aber das war's dann auch, wobei ich das natürlich zu schätzen weiß. Kam aber auch auf ihre Laune natürlich an.. Sie postete auch so ein depressives Bild bezüglich der Gesellschaft von heutzutage auf Instagram etc.. sie ist einfach komisch, mal so mal so. Ich bin seitdem natürlich zurückhaltend, bedrücke sie nicht, schreibe hauptsächlich nur wenn sie schreibt etc und ja, probiere zu akzeptieren dass es an Ihrer Krankheit liegt und nicht an mir. Sie gesteht sich auch selbst einigermaßen ein dass sie krank ist, aber es fällt ihr alles super schwer, vorallem sich zu öffnen.
Sie war dann heute morgen bei der Ärztin (welche auch meine Ärztin ist, habe sie vorher kurz gepreeft da ich mir sicher war dass meine Freundin sich nicht ganz öffnen wird und ich auch ne super Hausärztin habe mit der ich darüber reden kann und ich weiß dass sie dort gut aufgehoben war.)
Soweit so gut, dann schreibt sie mir heute morgen sie ist dort und geht direkt wieder, sitzt mit Tränen in den Augen im Wartezimmer, die Sprechhilfe wollte wissen worum es geht bei ihrem Besuch der Ärztin und meine Freundin wollte es natürlich nicht sagen und antwortet dass sie das mit der Ärztin bitte besprechen möchte und die Hilfe antwortete ihr unfreundlich pampig eigentlich ist das nicht okey und reißt ihr ihre Krankenkarte aus der Hand.
In meiner Hinsicht ist es eher eine Kleinigkeit aber für meine Freundin war es schon wieder viel zu viel weswegen sie dann mit den Tränen kämpfen musste und nach Hause gehen wollte.. ich konnte sie zum glück beruhigen und überzeugen dort zu bleiben weil es ein erster Schritt zur Besserung sei. Sie war auch sehr vom Besuch bei der Ärztin überzeugt und mag sie zum glück auch, berichtete sie mir danach, natürlich konnte meine Freundin nicht alles auspacken aber unsere Ärztin wollte sie erstmal 1-2 Monate krankschreiben da es schon schwerwiegend für sie klingt... meine Freundin hat aber nicht eingewilligt da sie Angst hat ihren Job zu verlieren und noch in der Probezeit ist. (leider verständlich..)
Fazit des Besuches ist, sie solle bei Ende ihrer Probezeit nochmal kommen (mitte April) und hat ein natürliches Antidepressivum bekommen und es ging ihr danach etwas besser. Sie möchte jetzt auf eigene Hand einen Therapeuten suchen (in Hamburg leider sehr schwer mit Wartezeiten bis zu 3-4 Monaten) und ich darf ihr dabei nicht helfen... hat jetzt aber heute auch nichts gemacht diesbezüglich. Ich will sie natürlich nicht unter Druck setzen aber nun muss sie morgen wieder arbeiten und dann schafft sie es eh nicht sich darum zu kümmern.
Alles in Allem ist das ein kleiner Hilferuf von mir und es tut mir gut darüber zu schreiben/zu reden, ich mach mir sehr viele Gedanken, ziehe mich selbst runter (kämpfe aber weiter, war heute auch 1 Stunde joggen) etc und bleibe am Ball... aber es fällt mir alles so schwer, ich habe unendliche Angst sie zu verlieren, ich vermisse die Zeit als sie noch normal war, ein lebensfreudiger Mensch, liebevoll usw usw... es macht mich fertig. Es hilft mir zwar wenn ich den ein oder anderen Ratgeber für Partner mit Depressionen lese weil ich dann weiß dass es tatsächlich nicht an mir zu liegen scheint aber es ist trotzdem super schwer.. ich habe auch Angst Fehler zu machen und und und... Bei mir geht es zweifellos bergauf, neuer Job ab nächste Woche, 4x die Woche beim Sport, gesunde Ernährung bin wieder mehr unterwegs etc aber ich weiß nicht wie ich sie da rausbekommen soll... und es fehlt mir natürlich einfach auch ihre Liebe und Bestätigung zu bekommen, sie ich sonst gewohnt war... Ich habe Angst zu versagen und selbst daran kaputtzugehen, ich will natürlich alles mit ihr durchstehen und vorallem das, weil ich sie sehr sehr sehr liebe aber es fällt mir schwer wenn sie mich nicht an sich ran lässt...
Ein Schritt der Besserung ist es, dass sie ab 15.03 ihre Arbeit von 40 auf 30 Stunden runterstufen konnte eben um mehr Zeit für sich und alles zu haben aber meine Angst besteht eben trotzdem.
Ich bin mir bewusst das eine Heilung viel Zeit, Kraft und Geduld mit sich bringt und bin persönlich der Überzeugung dass ihre neue Arbeit der Auslöser für alles war da sie mir auch oft mit einer Art Burnout erscheint und so oft wegen ihrer Arbeitssituation geweint hat (Ihre Schwester ist an Burnout erkrankt, weiß aber nicht ob das was in der Familie sein könnte?) Sie mag die Tätigkeit ihrer Arbeit sehr und auch die Marke da sie sich damit sehr identifizieren kann aber das drumherum dort macht sie fertig, inclusive Arbeitszeiten. Ich hoffe einfach sie wird wieder wie vorher.. auch wenn es Zeit kostet, ich muss kämpfen und es ertragen.
Erstmal Danke wenn sich das hier jemand durchgelesen hat! Und mich würde dringend interessieren was jemand anderes dazu sagt? Wie kann ich es durchstehen? Was kann ich richtig/falsch machen? Liegt es an mir?
Ich wünsche euch nen schönen Abend!
01.03.2017 19:45 •
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