Freund war angeblich Single, Realität ist verheiratet

Zitat von Glücklose:

@Wasabix Die Ehe ist Realität und wird von mir nicht angetastet. Dennoch fehlt er mir und ich habe noch Gefühle. Ich weiß aber auch, dass ich nie ...

Naklar, es tut weh. Das ist zu diesem Zeitpunkt völlig normal.
Es tut mir leid, dass du jetzt Kummer hast.
Ich drücke dich mal, so aus der Ferne.
Der Schmerz vergeht irgendwann, aber die erste Zeit der Entwöhnung tut weh und man fühlt sich einsam

@Malina84
Bei diesem Gedanken kommen mir schon wieder die Tränen

@Vicky76
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Er lebte mit dem realen Wissen im Kopf, dass es mich gibt und sie. Mich traf es aus heiterem Himmel und mein Kartenhaus stürzte ein. Ich bin froh, dass er es zugegeben hat, sonst hätte ich mich immer weiter gequält und am Ende tatsächlich noch komplett an mir gezweifelt

@Glücklose

Fühl dich gedrückt und sei bitte nicht so streng zu dir.

Ich war vor einigen Jahren in einer sehr ähnlichen Situation; hatte sehr früh den Verdacht, dass dieser Mann liiert ist und habe mich ebenfalls schwindelig reden lassen, dass meine Bedenken nur kranke Hirngespinste sind -obwohl es hunderte red flags gab.
Ob seine angebliche Ex zu dem Zeitpunkt wirklich seine Ex war, weiß ich bis heute nicht. Ich habe aber einige Jahre später herausgefunden, dass sie (mittlerweile) verheiratet sind. Ich gehe aber sehr stark davon aus, dass sie damals, wenn noch nicht verheiratet, zumindest liiert waren.

Auch wenn es hart klingt, ich gebe @123ABC recht: Du wolltest es nicht bemerken. Oder anders ausgedrückt, nicht wahr haben.
Du hast gemerkt, dass etwas nicht stimmt, hattest Zweifel. Offenbar hat sehr viel dafür gesprochen, dass eine andere Frau im Spiel ist. Trotzdem hast du dich immer wieder besänftigen lassen.
Bitte versteh mich nicht falsch, das ist nicht böse gemeint. Mir erging es ja genau so.
Ich wollte unbedingt, dass ich unrecht behalte, dass ich seine Ausreden und Erklärungen dankbar angenommen habe.
Wird dazu noch die Verlustangst getriggert und ein bisschen Gaslighting betrieben, sorgt das -vor allem mit entsprechendem Hinterhrund- wunderbar dafür, dass man sich selber für krankhaft eifersüchtig und misstrauisch hält.

Ich weiß, das ist jetzt leicht dahin gesagt, aber lass dich von der Geschichte nicht allzu tief herunter ziehen. Jetzt tut es noch weh, aber das wird irgendwann vergehen. Versprochen. Lass dir dadurch bitte nicht das komplette Vertrauen nehmen.
Warum du die Sache trotz der Zweifel so lange hast laufen lassen, hast du -so mein Eindruck- ja schon selber erkannt. Da solltest du ansetzen und daran arbeiten.

@GarstigeGräte
Ich verstehe nichts falsch, danke dafür.

Es waren nur Gedanken, Versprecher, nichts Konkretes.....eben ohne Beweise. Ohne groß nachzudenken kamen schlüssige Erklärungen. Ich glaubte ihm und ich war immer dankbar, dass es so tolle Ausführungen entgegen meinen Bedenken gab. Die Geschichte wurde immer weiter ausgebaut, hatte gefühlt Hand und Fuß, so daß ich immer wieder beruhigt war. Er hatte immer für mich Zeit, wir konnten schreiben, uns treffen. Ich weiß nicht, wie er das angestellt hat. Klar habe ich das ein oder andere weggewischt, weil ich nicht hinsehen wollte. Ich brauchte aber erst Dinge, die handfest waren, damit er endlich mit der Wahrheit rausrückt.

Das Gaslighting habe ich dadurch erst kennengelernt und diese Taktik hat mich voll erwischt und mir leider auch psychisch extrem zugesetzt. Die Dinge, die ich spürte, waren Realität. Er hat mir eingeimpft, ich habe eine Störung und soll mich behandeln lassen.

@GreenTara
von mir wird die Frau nichts erfahren, auch wenn ich insgeheim manchmal daran denke. Aber das ist Kleinkinddenken und hilft niemandem

@GreenTara
Ich dachte, ich bin zu empfindlich, zu vorsichtig, zu aufmerksam und sehe Dinge, die nicht vorhanden sind. Habe mich immer selbst hinterfragt und hatte Angst, mit der Konfrontation Dinge kaputt zu machen, die mir so viel bedeuten. Er hat mich auch immer belächelt, wenn das Thema auf den Tisch kam.

Zitat von Glücklose:

ich war immer dankbar, dass es so tolle Ausführungen entgegen meinen Bedenken gab

Ja ja, kenne ich.
Toll war auch immer, wenn seine beiden Söhne als Ausrede herhalten mussten. Was will man dagegen sagen?

Und noch etwas: Es sollte keine Rolle spielen, ob seine Gefühle echt oder gespielt waren. Dein Wert ist nicht davon abhängig, was dieser armselige Wicht für dich empfunden hat oder auch nicht. Das sagt nichts über deinen Wert oder Qualitäten aus. Vielmehr über ihn, dass er es nötig hat, zu lügen und zu betrügen, um sein (scheinbar) langweiliges (Ehe-)Leben aufzupimpen.

@GarstigeGräte
Ich fühlte mich so sehr und wahrhaftig geliebt.
Das war wohl dann auch gelogen und dieses Gefühl zieht mir gerade den Boden unter den Füßen weg, weil es sich echt anfühlte