Späten guten Abend
@Morgensonne
Dass er bald sein Haus findet?
Er wartet damit, bis er seine Ex zurück hat.... ...und die will ja nicht...aus guten Gründen.
Und seine Ex fährt anscheinend zweigleisig, wie ich schon schrieb. Sie hat ihren festen Partner und
es sieht so aus, dass sie mit meinem Sohn mehr als gut Freund ist.
Mich geht das nichts an, mein Sohn verfolgt seit Jahren starr sein Ziel und sieht links und rechts nicht,
was er damit anrichtet.
Ob ich über die Erkenntnis, dass mit ihm was nicht stimmt, froh sein soll, das weiß ich nicht so recht.
Manchmal möchte ich einfach nur eine von den Müttern sein, denen das Leben ihrer erwachsenen Kinder egal ist.
Und die sich vor allem besser abgrenzen können.
Irgendjemand schrieb hier, dass es an meinem sozialen Beruf liegen könnte, kann sein.
Ich bin es wohl seit vielen Jahren gewohnt, anderen beizustehen, zu betreuen, aufzubauen, ihre Ressourcen erkennen und zu fördern, aufzufangen.
Gerade heute in meiner Spätschicht im Nebenjob war ich wieder so erfolgreich im Wochengespräch mit 2 jungen Menschen, die lernen, alleine ihren Alltag zu bewältigen. Und sie sind beide geistig behindert und eine ist Autistin.
Da sieht man seit den 10 Monaten, die ich dabei bin, Fortschritte und das freut mich.
Doch mit meinem Sohn, da kriege ich es auf Dauer nicht hin und ich weiß auch, dass er fachmännische Hilfe bräuchte,
aber er sieht das nicht ein.
Auch ist auffallend, wie viele meiner Kollegen, genau solche Menschen in ihrem Leben anziehen.
Ob es Partner , oder Ehemänner sind, da ist von Depressiven bis Borderlinern und Magersüchtigen alles dabei.
Und gerade, wenn man im sozialen Bereich arbeitet, guckt man genauer hin und erforscht, was dahinter steckt.
was nicht heissen soll, dass ich hinter jedem Busch einen Indianer sehe.
Ich kann mir das bildlich vorstellen, was deine Schwiegermutter erlitt und noch erleiden muss.
Dieses zu Tode reden und diskutieren, ohne Rücksicht auf Anwesende, wie z.B. kleine Kinder, das kenne ich.
Als ich noch meinen Hund hatte und mit meinem Mann zusammen war, da habe ich mir dann immer meinen Hund
genommen und bin aus der Situation rausgegangen, tauchte dann 1 Stunde ab.
Selbst mein Hund war dann immer total eingeschüchtert...da fällt mir ein, dass mein Hund sich nicht von meinem
Sohn streicheln lassen wollte und er war einer, den konnte man stundenlang streicheln. Er ging nicht mal zu ihm, wenn er ihn rief.
Wenn mein Sohn dann zu ihm ging und ihn streichelte, dann fiepte der Hund, als wenn er Schmerzen hatte.
Das habe ich so oft nicht verstanden... heute schon.
Ich war schon getrennt und ich wollte in den Urlaub fahren, hatte auch eine liebe Nachbarin gefunden, die ihn aufnehmen wollte.
Das erzählte ich natürlich glücklich meinem Sohn.
Da er aber zu der Zeit selber Urlaub hatte, wollte er den Hund unbedingt betreuen.
Mir passte das gar nicht, weil er viel zu viel unterwegs ist und ich mir nicht sicher war, dass er dem Hund gerecht wird.
Mein Hund war zu der Zeit schon sehr alt und hinfällig und man musste sich viel Zeit für die Gassirunden nehmen.
Nein, er wüsste das und ich könne mich 100% auf ihn verlassen, der Hund hätte es sehr gut bei ihm.
Ich kam aus dem Urlaub wieder, zwei Tage später rief mich die Nachbarin an.
Sie erzählte mir, dass mein Sohn dermassen lieblos mit meinem Hund umgegangen ist, dass sie ihm vom Fenster aus schon zurief, dass er mal liebevoller mit ihm umgehen soll.
Er hatte es aber nicht gehört, weil da gerade Autos fuhren.
Jedenfalls erzählte sie mir dann, dass er in einem dermaßen schnellen Tempo mit dem Hund ging, dass dieser überhaupt nicht mitkam und nur mit straffer Leine unterwegs, nicht mal schnüffeln konnte und er immer nur 10 Minuten mit ihm unterwegs war.
Als ich meinen Sohn darauf vorsichtig ansprach, da wurde er fuchsteufelswild und wollte den Namen von der Nachbarin haben.
Ich sagte ihm den Namen und er ging schnaubend vor Wut zu ihrem Haus, um dann 2 Minuten später unverrichteter Dinge wieder zu kommen.
Ich hätte es besser wissen müssen und ihm den Hund nicht anvertrauen dürfen.
Ihm war der Hund anscheinend nur lästig....warum hat er ihn dann unbedingt betreuen wollen?
Noch ein Ding mit einem Hund:
Mein Exmann hatte sich einen Hund aus Griechenland mitgebracht.
Meine Enkeltochter fährt auf Hunde sowieso total ab, wie die meisten Kinder.
So holte er sich den Hund seines Vaters ab und an ab und ging mit seiner Tochter mit dem Hund spazieren.
Irgendwann holte er sich den Hund über Nacht.
Seine Tochter war nicht bei ihm.
Ich gehe oft spät ins Bett, weil ich mehr Spät-als Frühdienste habe.
Ich wusste auch gar nicht, dass der Hund meines Exmannes bei ihm über Nacht war.
Es war so ca. 1 Uhr in der Nacht, ich hatte noch im Bett gelesen und hörte immer einen Hund bellen.
Meine Güte, dachte ich, was sind denn das für Leute, die ihren Hund nachts so lange auf der Strasse bellen lassen.
Ich machte dann das Licht aus und versuchte zu schlafen.
Plötzlich klingelt es an meiner Tür.
Ich dachte da noch, die Leute denken sicher, es ist mein Hund, aber der war ja leider schon länger tot.
Da stand im Schlafanzug eine Nachbarin von oben an meiner Tür und sagte:
Da bellt ein Hund in der Wohnung von Ihrem Sohn.
Ich sagte, mein Sohn hat doch gar keinen Hund.
Doch, das ist eindeutig bei Ihrem Sohn.
Da ich einen Schlüssel von ihm hatte, ging ich nachschauen.
Tatsächlich, da war die kleine süße Hündin und bellte sich vor lauter Einsamkeit die Seele aus dem Leib.
Ich nahm sie mit nach unten und rief meinen Sohn an.
Ja...wieso? Ich bin doch nur beim Training und sitze hier noch bei einem Kumpel.
Bring ihn wieder nach oben!
Was? Bist du verrückt? Die ganze Nachbarschaft kann nicht schlafen und der Hund kennt das nicht, das weißt du doch von Papa,
dass er nicht alleine beliben kann.
Wieso hast du den Hund denn überhaupt mit nach Hause genommen.
Oh mein Gott, diese sch...Spießer im Haus...
Nein, oh mein Gott, warum nimmst du den Hund überhaupt mit, wenn du sowieso keine Zeit für ihn hast?
Oh Mama , mach jetzt keinen Stress....
Ich könnte hier noch ewig weiter schreiben, nur mal ein weiteres Beispiel, wie er nicht nur Menschen mißachtet,
sondern auch Tiere.
Aber im FB Bilder posten, wie er Hunde aus dem Tierheim spazieren führt.
Ja Mama, die Frauen stehen auf Männer, die sich sozial verhalten und Tiere ziehen immer.
Ich habe das dann nach und nach begriffen, war aber machtlos, habe meine Konsequenzen daraus gezogen.
Er wollte sich einen eigenen Hund anschaffen, als meiner verstorben war, den können wir uns doch teilen, meinte er...
...No Way, habe ich gesagt, das kannst du vergessen.
Mir kommt die Tage so Vieles, was mich an den Rand der Verzweiflung brachte.
Ich weiß gar nicht, wie ich das der Therapeutin morgen alles in einer Stunde beibringen kann.
Bin sehr gespannt und hoffe, dass ich Hilfe bekomme.
Gute Nacht ihr Lieben.
Und verurteilt mich bitte nicht, dass ich hier die ganzen Situationen aufschreibe, für mich ist es schlimm...diese
ganzen Erinnerungen...aber auch Bestätigung, dass ich Vieles einfach nur verdrängt hatte....
07.03.2017 01:07 •
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