Hallo!
Ich habe mich gerade erst Angemeldet und hoffe auf baldige Antworten.
Mein Freund (33) hat sich nach zwei Jahren der Beziehung von mir getrennt mit der begründung, Er hätte starkes Interesse an andere Frauen und er will mit mir (19) eben keine Beziehung mehr führen.
Nun sind wir vor 1 1/2 Monaten in eine größere Wohnung umgezogen, davor haben wir auch zusammen gewohnt, direkt nachdem wir zusammen gekommen sind bin ich zu ihm gezogen. Wir haben uns durch den Umzug auch schulden gemacht.
Unsere Beziehung war nicht immer ganz einfach.
Wir wollten uns auch schon zu oft trennen, haben es beide dann doch nicht gewollt.
Aber diesesmal ist es anders, diesesmal meint er es wirklich ernst.
Er ist ein Mensch der viel Zeit für sich alleine braucht und er meint am kreativsten zu sein wenn er einsam und traurig sei. Und ich bin ziemlich anhänglich.
Wir haben sonst auch keine Freunde, wir hatten immer nur uns, wir waren 24 Stunden 7 Tage zusammen.
Wir haben alles zusammen gemacht, ausser er wollte alleine sein. Was bedeutet das er mal alleine einkaufen gegangen ist oder alleine spazieren war.
Nun möchte Er weiterhin mit mir in unserer neuen Wohnung zusammen leben.
Mir geht es sehr schlecht bei dem gedanken ihn nicht mehr bei mir zu haben und alleine zu wohnen.
Wir leben auch irgendwie wie vorher, wir schlafen sogar im selben bett, reden wie vorher gehen zusammen einkaufen oder spazieren. Er nimmt mich oft in seine arme oder streichelt meinen Kopf oder meine Schulter wärend wir z.b Filme gucken. Manchmal halten wir draußen sogar noch händchen. Ich denke das macht er aber alles nur weil er sieht wie schlecht es mir geht und ich bin ein mensch der extrem viel nähe braucht, sonst fühle mich einsam oder ungeliebt.
Nur ist er jetzt ein paar stunden länger bei seinen Eltern, die zwei etagen weiter unten wohnen.
Er kommt mit meiner Traurigkeit auch nicht wirklich zurecht, das macht ihn teilweise sogar ziemlich wütend.
Ich mache in seinen augen auch immer alles falsch und ich bin wie gesagt ziemlich anhänglich und vielleicht auch ziemlich besitzergreifend.
Aber er ist eben so naturverbunden wie ich, er fotografiert wie ich analog, eher melancholische sachen und das kann es sehr gut.
Wir sind oft in der Natur und ich kann mir einfach nicht vorstellen dass das ein Ende haben soll.
Und wenn ich mal oberflächlich sein soll steh ich total darauf das er alte hüte und einen bart trägt. Er ist ziemlich verrückt und das würde mir alles einfach so sehr fehlen. Er hat auch ein Alk. problem, aber vom verhalten ändert er sich nicht wirklich.
Ich brauche seine Nähe weiterhin, ich kenne hier in der stadt auch nach zwei jahren niemanden. Ich hab auch soziale probleme, angststörungen und depression, das hat er alles auch, nur nicht so schlimm wie ich. Er zeigt dafür aber gar kein verständniss.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen alleine zu sein.
Er meinte zu mir das er keine Beziehungen mehr führen will, sondern eher nur Frauen einfach so kennenlernen will und einfach so aus spaß mit ihnen intim werden will, ihnen aber auch näher kommen möchte, auch langfristig, aber eben keine Beziehungen mehr führen will.
Und das aber auch vorerst nicht in nächster Zeit
Ich kann mir einfach nicht vorstellen nun alleine zu sein, alleine früh wach zu werden, alleine filme anzuschauen und alleine raus gehen fällt mir ziemlich schwer. Aber ich liebe es draußen zu sein.
Seine Person würde mir einfach so fehlen.
Deswegen weiss ich nicht, ob ich weiterhin mit ihm zusammen wohnen bleiben soll, nur mit dem unterschied, das wir nicht mehr miteinander schlafen oder uns auf den Mund küssen. (Ihm scheint die trennung auch nicht wirklich nahe zu gehen und meine traurigkeit macht in teilweise sogar wütend)Das fühlt sich so seltsam an und ich habe angst das er irgendwann jemanden neues hat. Spätestens dann muss ich ausziehen weil es mich zu sehr verletzen würde, auch wenn es keine neue Beziehung wäre. Aber ich habe solche angst davor. Zu meiner Familie kann ich nicht wieder zurück und will ich auch nicht. Ich habe ein sehr schwieriges familienverhältniss. Ich habe 6 geschwister, davon sind zwei schwestern verschwunden und stark Dro., meine zwei jahre jüngere schwester hat nun auch angefangen und meine brüder haben bis auf einen ein starkes aggressionsproblem. Meine mutter ist schwer krank und sollte laut den ärzten auch nicht mehr leben.
Aber darum geht es jetzt auch nicht.
Ich fühle mich schlecht und alleine wenn er bei seinen Eltern unten ist, (zudem habe ich angst das wenn er alleine ist jemanden neues kennenlernt, deswegen kann ich meine mutter auch über wochen nicht besuchen gehen, weil er dann alleine ist und die möglichkeit dazu hätte, obwohl er es mit dem finden auch nicht sooo leicht hat, wie er behauptet) aber auch wenn er hier oben ist. Dennoch versuche ich es zu genießen, auch nicht als feste freundin, aber ich habe angst dass es sobald er jemanden kennenlernt ein ende haben wird, weil das mich zu fertig machen würde. Ich will mir ja aber auch keine falschen hoffnungen machen.
Ich weiss das ich alles andere als einfach bin und das ich mich durch mein verhalten auch ziemlich unattraktiv gemacht habe, aber ich bin einfach so wie ich bin und das ist er auch und das bedeutet das er ständig in meiner nähe furzt, popelt und das isst bei offener tür auf toilette geht oder wenn ich sogar im badezimmer bin, das ich immer alles angeblich falsch machen würde und er immer eine innere wut in sich hat. Und damit könnte er sich ja auch unattraktiv machen, was bei mir nicht der fall ist. Wir sind da einfach auch extrem offen und da habe ich auch angst das ich niemanden finde der so ist.
Ich bin gerade Emotional sehr durcheinander und deswegen hoffe ich das man mein schreiben etwas verstehen kann.
Ich kann seit Tagen so gut wie nichts essen und habe starke gefühlsausbrüche und muss mich ständig übergeben.
Ich komme mir gerade beim schreiben auch total krank vor. Ich bin auch in theraphie. Er will das z.b gar nicht machen und so weiter leben mit seinen problemen und seinen Alk., auch wenn er jedentag meint das er damit unbedingt aufhören muss.
20.10.2018 19:23 •
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