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Freund trennt sich wegen meiner Vergangenheit?

NurBen
Zitat von Kampfschnake:
Warum sollte das auch so sein? Was ist ein typischer Frauenberuf? Woher kommt dieser Begriff und was impliziert er?

Die Aussage war, dass typische Männerberufe besser bezahlt werden. Dies hat aber keine diskriminierende Gründe, sondern ist das Resultat von Angebot und Nachfrage.

Zitat von Kampfschnake:
Warum bewerben sich Männer nicht für typische Frauenstellen?

Diese Frage könnte ich doch genauso umdrehen. Wieso bewerben sich Frauen nicht auf typische Männerstellen.
Auch verweise ich nochmal auf die o.g. Studie. Das Männer, die sich auf Frauenberufe bewerben deutlich mehr diskriminiert werden, als umgekehrt.

Zitat von Kampfschnake:
In dem Punkt hast Du recht. Jedenfalls im Primarbereich. Schwierig. Fängt bei der Literatur für Knaben an. Es gibt wesentlich mehr Bücher für Mädchen. Nervt mich auch.

Nicht nur Bücher, es wurde ja auch schon belegt, dass Schülerinnen und Studentinnen bei gleicher Leistung unterschiedlich bewertet werden. Sprich Frauen bekommen in der Regel bessere Noten.

Zitat von Kampfschnake:
Ebenfalls schwierig. Kann man aber auch umdrehen. Warum gibt es so viele Alleinerziehende? In den meisten Fällen sind es Frauen/ die Mütter.

Da ein Kind i.d.R. der Mutter zugesprochen wird. Hier in Deutschland hast du als Mann ein Anrecht auf Wechselmodell. Was entsprechend schwierig ist, da in der Regel der Vater Vollzeit arbeitet.
In anderen Ländern (z.B. in weiten Teilen der USA) gibt es dieses Recht nicht.

Was ebenfalls problematisch ist, ist bspw. Elternzeit als Vater. Trotz gesetzlichen Anspruch, stellen sich immer noch Unternehmen quer.

Auch das Thema Hausmann ist gesellschaftlich nicht akzeptiert. Dazu kommt, dass der widereinstieg in den Arbeitsmarkt deutlich schwerer ist. Auch das wird gerne unter dem Teppich gekehrt.

Wie du siehst, kann man ebenfalls die Benachteiligung von Männern hervorbringen.
Diese wird aber eben von vielen Feministinnen einfach niedergeredet.

Ich habe großen Respekt vor Frauen, die in Ländern wie Afghanistan auf die Straße gehen für Grundrechte wie Bildung, etc. kämpfen mit der Gefahr für Leib und Leben.
Die westlichen Feministinnen, mit Kurzhaarfrisur und Haare unter den Achseln, die über eine Mehrwertsteuersenkung auf Damenhygieneartikel diskutieren, sind für mich Witzfiguren.
Die haben auch nichts mit den Feministen von 30-40-50 Jahren gemeinsam.

16.08.2024 15:38 • x 1 #556


R
We are way off the original topic . Und in Deutschland hast Du kein Anrecht auf Wechselmodell. Nur mal so am Rande. Deutschland ist bei Väterrechten in Bezug auf Kindsumgang irgendwo 1970 stehengeblieben. So wie in vielen Dingen in diesem innovativen Land.

16.08.2024 15:44 • #557


A


Freund trennt sich wegen meiner Vergangenheit?

x 3


Y
@NurBen ja, man merkt, dass sie für dich Witzfiguren sind. Weil du einfach die Grundproblematik negierst und Errungenschaften von Frauen als Argument heran ziehst, dass Feminismus ja keine Notwendigkeit mehr hat.

Die von Männern gegenüber Männern geschaffene Diskriminierung heranziehst um sie mit der von Männern gegenüber Frauen vorhandenen Diskriminierung gleichzusetzen (Stichwort Unternehmen verwehren Männern die Elternzeit).

Es wäre in einem funktionierenden System von Chancengleichheit völlig normal, dass das System mal in die eine, mal in die andere Richtung kippt. Immerhin wäre es immer noch ein System, was von Lebewesen geschaffen und gestaltet wird.

Deine Argumente von der Ungerechtigkeit Männern gegenüber nutzt du nun aber dazu, den noch immer notwendigen Kampf der FeminstInnen auszubremsen. So als gäbe es schon längst diese Gerechtigkeit für beide Geschlechter und würde jetzt langsam kippen zum Leidwesen der Männer.

Das ist so aber nicht. Für ein paar Studien, die du heranziehen kannst, um die Ungerechtigkeit Männern gegenüber zu rechtfertigen, gibt es zahlreiche Studien mehr, die dir immer noch aufzeigen können, in welchen Fällen Frauen noch keine Gleichberechtigung haben.

Nehmen wir mal, um das deutlicher zu machen, sx Gewalttaten als Beispiel:
Es ist unumstritten, dass der Prozentsatz von Frauen, die sx Gewalt ausgesetzt sind, sehr viel höher ist, als der bei Männern.
Wenn du jetzt damit argumentieren möchtest, dass auch Männer Opfer von sx Gewalt werden, dann stimmt das natürlich inhaltlich, relativiert aber nicht die Tatsache, dass Frauen hier eben ein viel größeres Problem haben.

Diese Argumente sind Scheinargumente, die dem anderen das Gefühl geben sollen, es gäbe bereits ein Gleichgewicht und der andere würde mit seinen Ansprüchen die Waage zu seinen Gunsten drehen wollen. Das ist aber schlichtweg falsch und verkennt ohne wenn und aber die Realität von Frauen.

16.08.2024 15:53 • x 9 #558


Sliderman
Zitat von Yoffi:
@NurBen ja, man merkt, dass sie für dich Witzfiguren sind. Weil du einfach die Grundproblematik negierst und Errungenschaften von Frauen als Argument heran ziehst, dass Feminismus ja keine Notwendigkeit mehr hat. Die von Männern gegenüber Männern geschaffene Diskriminierung heranziehst um sie mit der von Männern ...

16.08.2024 16:13 • x 2 #559


Wurstmopped
Zitat von Yoffi:
weil sie natürlich dennoch individuelle Wesen sind, in jedem Job behaupten können und gleich bezahlt werden,

Im öffentlichen Dienst, tarifgebundenen Betrieben ist das der Fall

16.08.2024 16:19 • #560


NurBen
Zitat von Yoffi:
Die von Männern gegenüber Männern geschaffene Diskriminierung heranziehst um sie mit der von Männern gegenüber Frauen vorhandenen Diskriminierung gleichzusetzen

Das Männer angeblich nur von Männern diskriminiert werden entspricht einfach nicht der Wahrheit.

Zitat von Yoffi:
Deine Argumente von der Ungerechtigkeit Männern gegenüber nutzt du nun aber dazu, den noch immer notwendigen Kampf der FeminstInnen auszubremsen.

Sie messen eben mit zweierlei Maß, also kann ich es ihnen gleichtun.

Zitat von Yoffi:
Das ist so aber nicht. Für ein paar Studien, die du heranziehen kannst, um die Ungerechtigkeit Männern gegenüber zu rechtfertigen, gibt es zahlreiche Studien mehr, die dir immer noch aufzeigen können, in welchen Fällen Frauen noch keine Gleichberechtigung haben.

Beide Geschlechter erfahren eine Ungleichbehandlung in unterschiedlichen Dingen.
Mann sein hat gewisse Vor- als auch Nachteile.
Frau sein hat gewisse Vor und Nachteile.

Zitat von Yoffi:
Nehmen wir mal, um das deutlicher zu machen, sx Gewalttaten als Beispiel:
Es ist unumstritten, dass der Prozentsatz von Frauen, die sx Gewalt ausgesetzt sind, sehr viel höher ist, als der bei Männern.
Wenn du jetzt damit argumentieren möchtest, dass auch Männer Opfer von sx Gewalt werden, dann stimmt das natürlich inhaltlich, relativiert aber nicht die Tatsache, dass Frauen hier eben ein viel größeres Problem haben.

Das bestreite ich auch nicht, du beziehst dich aber lediglich auf S. Gewalttaten.
Das ist nämlich ebenfalls etwas, was die Superfeministinnen gerne machen, das nennt sich Cherrypicking.
Denn ebenfalls unumstritten ist, dass Männer deutlich mehr Opfer von Gewalttaten sind.
Dies betrifft u.a Raub, Körperverletzung, etc.

Ebenfalls wird dann das Totschlag Argument Aber die Täter waren ja Männer gebracht.
Was für ein Opfer einer Gewalttat ja vollkommen irrelevant ist.
Dadurch ist man ja nicht weniger Opfer von Gewalt.

16.08.2024 16:26 • #561


HerrZ
Nur um mal einen Kommentar einzustreuen und etwas Feuer und Öl zu der hier vorhandenen Rezeptur zu geben.
Wer erzieht seit Menschengedenken und auch in heutiger Zeit nur die Männer? Dass die ein System der Unterdrückung aufbauen konnten? Waren das am Ende gar .... Frauen? Schockschwerenot.

Das schlimme an dieser -,auch hier von mir so wahrgenommenen - Diskussion ist, dass eine gelebte Tradition der Zusammenarbeit, der unterschiedlich verteilten Aufgaben und Kompetenzen, die ein Zusammenspiel ermöglichte, in Feindbild umgedeutet wird.
Frauen haben dieses heute als Patriarchat diffamierte System genauso ermöglicht und getragen wie Männer.

16.08.2024 16:39 • x 3 #562


Y
Zitat von NurBen:
Das Männer angeblich nur von Männern diskriminiert werden entspricht einfach nicht der Wahrheit.

Das habe ich auch nicht geschrieben. Aber einige deiner Beispiele, z.b. auf Elternzeit bezogen, ist nun einmal eine Diskriminierung von Männern durch männliche Strukturen.

Zitat von NurBen:
Sie messen eben mit zweierlei Maß, also kann ich es ihnen gleichtun.

Nein, tun sie nicht. Du verstehst bzw.negierst nur immer noch nicht das Grundproblem.

Zitat von NurBen:
Das bestreite ich auch nicht, du beziehst dich aber lediglich auf S. Gewalttaten.

Ich beziehe mich nicht lediglich nur, sondern ich habe das als Beispiel gewählt für die Absurdität deiner Scheinargumente.

Weil Männer auch Probleme haben=es braucht keinen Feminismus.

Das ist halt einfach falsch. Denn die Dimension macht den Unterschied.

Am Beispiel der sx. Gewalt eigentlich für Anfänger erklärt.

Zitat von NurBen:

Denn ebenfalls unumstritten ist, dass Männer deutlich mehr Opfer von Gewalttaten sind.
Dies betrifft u.a Raub, Körperverletzung, etc.


Zitat von NurBen:
Ebenfalls wird dann das Totschlag Argument Aber die Täter waren ja Männer gebracht.

Das ist kein Totschlagargument, sondern es ist einfach so und schmettert halt das Scheinargument aber auch Männer... ab.

Zitat von HerrZ:
Wer erzieht seit Menschengedenken und auch in heutiger Zeit nur die Männer? Dass die ein System der Unterdrückung aufbauen konnten? Waren das am Ende gar .... Frauen? Schockschwerenot.

Ja, leider sind auch wir Frauen Teil des patriarchalen Systems. Wir alle müssen das Umdenken noch lernen und verinnerlichen.

Zitat von HerrZ:
Frauen haben dieses heute als Patriarchat diffamierte System genauso ermöglicht und getragen wie Männer.

Ich glaube nicht, dass Frauen das System gestartet haben, sondern sie haben sich über die Jahrhunderte gelernt anzupassen. Aber genau weiß ich das nicht.

16.08.2024 17:19 • x 4 #563


Kampfschnake
Zitat von HerrZ:
Frauen haben dieses heute als Patriarchat diffamierte System genauso ermöglicht und getragen wie Männer.


https://www.deutschlandfunkkultur.de/ev...e-100.html

Immer wieder möchte ich das Buch von Evke Rulffes Die Erfindung der Hausfrau empfehlen.

Es handelt sich dabei nicht um eine Schmähschrift, sondern um eine fundierte Abhandlung.

16.08.2024 21:00 • #564


ElGatoRojo
Zitat von Yoffi:
Es ist unumstritten, dass der Prozentsatz von Frauen, die sx Gewalt ausgesetzt sind, sehr viel höher ist, als der bei Männern.
Wenn du jetzt damit argumentieren möchtest, dass auch Männer Opfer von sx Gewalt werden, dann stimmt das natürlich inhaltlich, relativiert aber nicht die Tatsache, dass Frauen hier eben ein viel größeres Problem haben.

Du musst doch aber nach kurzen Nachdenken zugeben, dass dies kein emanzipatorisches Problem ist.

Da kannst du rechtlich regeln wie und was du willst und meinetwegen auch das Matriarchat einführen - du wirst immer und auch dann feststellen, dass Frauen eher Opfer S. Gewalt durch Männer werden als umgekehrt. Gewalt von Männern gegen Männer mal außen vor gelassen, die es auch gibt.

Auch heute sind die Mehrheit der Männer anständig und freundlich, zumindest aber die meisten gesetzestreu. Aber ein gewisser Prozentsatz eben nicht, der sich nicht an die Regeln hält. Und diese Typen wirst du immer haben - auch wenn die nur von Mutter, Kindergärtnerin und Lehrerin erzogen werden würden,.

Sprich = S. Gewalt gegen Frauen ist kein Problem der Emanzipation. Und es war nicht, ist nicht und wird nicht das Problem aller Männer sein sondern nur einer gewissen Minderheit.

16.08.2024 21:14 • #565


A
Zitat von Yoffi:
Nehmen wir mal, um das deutlicher zu machen, sx Gewalttaten als Beispiel:
Es ist unumstritten, dass der Prozentsatz von Frauen, die sx Gewalt ausgesetzt sind, sehr viel höher ist, als der bei Männern.
Wenn du jetzt damit argumentieren möchtest, dass auch Männer Opfer von sx Gewalt werden, dann stimmt das natürlich inhaltlich, relativiert aber nicht die Tatsache, dass Frauen hier eben ein viel größeres Problem haben.

Ohne jetzt den Foristen zuzustimmen:
Ganz schlechtes Beispiel.
Männer stellen bei praktisch allen Gewaltverbrechen (Ausnahme Vergewaltigung) die Mehrzahl der Opfer. Nach deiner Logik wäre das ein Anzeichen für Diskriminierung von Männern.
Du vermischst hier Gleichberechtigung mit Gleichmachen.

16.08.2024 21:43 • x 1 #566


Y
Zitat von Alduin:
Ohne jetzt den Foristen zuzustimmen: Ganz schlechtes Beispiel. Männer stellen bei praktisch allen Gewaltverbrechen (Ausnahme Vergewaltigung) die ...

Dazu habe ich bereits weiter oben etwas geschrieben. Vielleicht liest du noch einmal nach.

16.08.2024 21:46 • #567


Y
Zitat von ElGatoRojo:
Du musst doch aber nach kurzen Nachdenken zugeben, dass dies kein emanzipatorisches Problem ist. Da kannst du rechtlich regeln wie und was du willst ...

Du gehst davon aus, dass sx Gewalt nur etwas mit dem Täter zu tun hat, wenn ich dich richtig verstehe? Daher auch kein Teil des Patriarchats ist und kein Thema der Emanzipation?

Wenn ich dich diesbezüglich richtig verstanden habe, dann muss ich dir da leider wiedersprechen.

Sx Gewalt an Frauen findet in dieser Masse statt, weil Männer im Kleinen bereits zulassen, dass Frauen sx. Gewalt erfahren dürfen. Und damit meine ich die guten Männer, die die niemals vergewaltigen würden.

Tatsache ist, dass die körperlichen Grenzen einer Frau bereits da eingerissen werden, wo Männer ihnen auf die Brüste starren, statt ihnen zuzuhören, egal in welchem Kontext, also z.b. eine Rednerin bei einer wissenschaftlichen Debatte oder sowas. Es geht weiter dort, wo es für Männer jeden Alters ganz normal ist Frauen auf ihren Körper zu reduzieren, sich über sie lustig zu machen, Witze reißen und erwarten, dass Frauen, dass doch witzig finden. Zum Beispiel im Kollegenkreis. Es geht um den Klatsch auf den Po, das unabsichtliche Streifen der Brust, Anzüglichkeiten, Grenzüberschreitungen im ganz normalen Alltag, sx. Angebote im Job oder bei der Wohnungssuche, Nötigung.

Das alles ist bereits sx Gewalt, die in diesen Formen Frauen bereits Angst macht, ihnen unangenehm ist, sie bedrängt und sie ANDERS HANDELN LÄSST. Also angepasst, aufpassend und immer gewahr der aktuellen Situation.

Und das fängt eben schon im ganz kleinen an und so lange die guten Männer das nicht begreifen und sogar negieren und deshalb auch bei sich selbst und im Umfeld nicht ansprechen, unterlassen, aufklären oder gar reglementieren, solange ist sx. Gewalt an Frauen ein Problem des Patriarchats und Thema von Emanzipation und Feminismus.

16.08.2024 21:56 • x 3 #568


ElGatoRojo
Zitat von Yoffi:
dass die körperlichen Grenzen einer Frau bereits da eingerissen werden, wo Männer ihnen auf die Brüste starren, statt ihnen zuzuhören,

Ja - wenn du meinst ..............

Ich sehe nur an, was sichtbar ist. Nicht das Patriarchat hat Frauen Brüste gegeben, sondern weil Menschen Säugetiere sind.

16.08.2024 22:02 • #569


Y
Zitat von ElGatoRojo:
Ja - wenn du meinst ..............

Jep. Könnte ja tatsächlich sein, dass ich als Frau, davon mehr Ahnung habe, als ein Mann.

16.08.2024 22:05 • x 2 #570


A


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