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Freund trennt sich wegen meiner Vergangenheit?

Pittyplatsch
@NurBen
Zitat:
Natürlich nicht, denn denen geht es in der Regel nicht um Gleichstellung/-berechtigung, sondern lediglich um Bevorteilung.
Sie wollen die Vorteile, aber eben nicht die Nachteile.
Klassisches Beispiel ist doch die Wehrpflicht.

wie kommst du zu der Annahme, die ich aus der Luft gegriffen sehe - mehr nicht.

Haben Frauen kein Recht auf Gleichstellung/-berechtigung), die sie ja gern hätten, aber eben (immer noch) nicht bekommen - von vielen Männern, die anscheinend ihre Pfründe DURCH Frauen schwinden sehen!

Leider messen viele Männer Frauen (immer noch und immer wieder) NICHT an deren Leistungen, sondern an deren Geschlecht und lassen FRAU eben (immer noch nicht) ihre Frau stehen, wofür FRAU durchaus bereit ist, einzutreten - würde sie nur gelassen.
Zitat:
sondern lediglich um Bevorteilung.
Sie wollen die Vorteile, aber eben nicht die Nachteile.
Klassisches Beispiel ist doch die Wehrpflicht.

... Frauen diskriminierend ist das, Frauen diffamierend ist das, Frauen abwertend ist das!

Wo siehst DU eine Frau - am Herd, in ehrenamtlichen und unbezahlten Bereichen, nur weil (einige) Männer das nicht machen wollen, weil (einige) Männer sich dafür zu schade sind, nur weil sich (einige) Männer in ihrer Mannesehre gekränkt sehen? Wo siehst DU dich in diesem Kontext?

Ich sage dir eines.... Frauen können in Beruf und Ehrenamt regelrechte Biester sein.
Wobei Männer durchaus auch regelrechte Kotzbrocken sein können. Um diese Frauen und Männer geht es aber nicht....es geht um DIE, die das um der Aufgabe Willen sehen, die sie gestellt bekommen - Frauen wie Männer gleichermaßen und ebenbürtig.

15.08.2024 11:07 • #541


K
Zitat von Gast006:
Hier wird wieder pauschalisiert, was das Zeug hält. Ich habe im beruflichen Umfeld mit vielen erfolgreichen Frauen zu tun, mit denen man sich auch ...

Man merkt einfach dein Pauschaldenken. Du denkst in Schablonen, deshalb wirfst du es anderen ständig vor, scheint mir. Menschen denken ja meist, ihre Denkweise entspricht der Mehrheit.

Und wie du dir alles drehst und wendest...jo, eh.
Aus mehr emotionale Intelligenzmachst du das bessere Geschlecht etc. So ein Schmarrn.
Und es geht ja nicht nur um die Zahl der Kontakte. Auch um die Tiefe und Qualität.
Vereinfacht gesagt: Frauen reden mehr über Ihre Probleme statt über Fussball, gehen öfter zum Arzt oder Therapie, ernähren sich gesünder...desewgen begegrn auch mehr Männer SM als Frauen. Das im Leben aufgebaute Netzwerk ist meist besser, das Hilfe zur Selbsthilfe funktioniert besser.

Männer profitieren davon in einer Ehe quasi mit.

Dein Glauben ungleich über Jahre weltweit gesammelte wissenschaftliche Daten. Es gibt ja nicht nur eine Studie dazu.

15.08.2024 11:10 • x 2 #542


A


Freund trennt sich wegen meiner Vergangenheit?

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NurBen
Zitat von KuddeI7591:
Haben Frauen kein Recht auf Gleichstellung/-berechtigung), die sie ja gern hätten, aber eben (immer noch) nicht bekommen - von vielen Männern, die anscheinend ihre Pfründe DURCH Frauen schwinden sehen!

Natürlich, jedoch frage ich mich, welche Rechte sie nicht haben, die ich z.B. als Mann habe?
Was mich ebenfalls stört ist, dass sie eben nur laut werden, wenn es um Rechte (Vorteile) geht, aber ganz schnell abwinken, wenn es um Pflichten (Nachteile) geht. Eben wie u.a. die Wehrpflicht.

Ebenso das Thema Frauenquote. Da wird sich ganz stark für die Sahnestücke der Karriereleiter eingesetzt, wie bspw. Vorständen. Verstehe mich nicht falsch, ich denke die qualifizierteste Person sollte den Job bekommen. Mit einer Frauenquote erwirkt man eben nur das Gegenteil. Nämlich das z.B. die qualifizierte Person abgelehnt wird, da eine Frau auf die Position soll.

Vollkommen Banane wird es vor allem, wenn Frauen z.B. überrepräsentiert sind.
z.B. Thema Bildung aka Mehr Frauen müssen an die Uni und Abschlüsse bekommen.
Das wurde gepusht, solange Männer in der Überzahl waren aka Frauen müssen gefördert werden
Ist noch gar nicht so lange her, da haben Frauen Quotentechnisch die Männer überholt und plötzlich heißt es Naja, müssen die Männer halt besser werden... Können wir ja nichts für wenn Frauen mehr Wert auf Bildung legen.

Das gleiche passiert in Unternehmen.
Firma stellt überwiegend Männer ein: Diskriminierend
Firma stellt überwiegend Frauen ein: Können wir ja nichts für das sich keine geeigneten männlichen Bewerber finden.

Zitat von KuddeI7591:
Wo siehst DU eine Frau - am Herd, in ehrenamtlichen und unbezahlten Bereichen, nur weil (einige) Männer das nicht machen wollen, weil (einige) Männer sich dafür zu schade sind, nur weil sich (einige) Männer in ihrer Mannesehre gekränkt sehen? Wo siehst DU dich in diesem Kontext?

Ich arbeite z.B. ehrenamtlich. Aber eben nicht in der Küche.
Und ja, ich kenne viele Frauen im Ehrenamt, dass liegt aber zum Großteil darin, dass viele dieser Damen bspw. gar nicht oder nur halbtags arbeiten. Dies ist bei Männer eben weniger der Fall, da diese eben i.d.R. Vollzeit arbeiten.

Aber wenn wir gerade bei Jobs sind, die keiner machen will.
Was ist denn bspw. mit den körperlich anstrengend Jobs wie Straßenbauer, Gerüstbauer, Müllmann.... sind die Damen sich da zu fein für oder warum sehe ich nie eine Frau richtig malochen?

15.08.2024 20:46 • x 1 #543


NurBen
Zitat von Kampfschnake:
Die Wehrpflicht ist seit 2011 ausgesetzt.

Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden. (Art 12a GG)

15.08.2024 20:54 • #544


ElGatoRojo
Zitat von NurBen:
Müllmann.... sind die Damen sich da zu fein für oder warum sehe ich nie eine Frau richtig malochen?

Oh - hier in Niedersachsen gibt es neuerdings eine am Müllwagen bei und in der Gegend.

Die ersten Frauen an Müllwagen sah ich allerdings schon vor 5 Jahren in Thessaloniki

15.08.2024 20:55 • #545


ElGatoRojo
Zitat von NurBen:
Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, i

Willst du wirklich Frauen bei der kämpfenden Truppe?

15.08.2024 20:56 • #546


NurBen
Zitat von ElGatoRojo:
Willst du wirklich Frauen bei der kämpfenden Truppe?

Andere Frage: Wäre dir ein 39-jähriger Finanzanalyst lieber?
Ich gehöre ja auch noch zu den Leuten mit Grundausbildung, aber die 20km mit Marschgepäck schaffe ich jetzt auch nur noch, wenn meinen Benz nehme und dann auch nur mit Klimaanalage.

15.08.2024 21:02 • #547


G
Zitat von kata_smiles:
Vereinfacht gesagt: Frauen reden mehr über Ihre Probleme statt über Fussball, gehen öfter zum Arzt oder Therapie, ernähren sich gesünder...desewgen begegrn auch mehr Männer SM als Frauen.

Man könnte jetzt auch sagen:

Frauen reden mehr über Probleme, als über Lösungen. Haben viel Zeit für Therapien und fürs gesund kochen statt fürs Arbeiten.

Und wundern sich dann über den Pay Gap....

Nicht dass ich das jetzt so sagen würde, aber dieses Frauen sind einfach in allem überlegen passt für mich dann einfach nicht zu dem ganzen Gejammere.

Für mich sind Frauen und Männer gleich gut. Viele Männer ernähren sich gesund, haben Freunde und begehen kein SM.

15.08.2024 21:06 • #548


Kampfschnake
Zitat von NurBen:
Ich gehöre ja auch noch zu den Leuten mit Grundausbildung, aber die 20km mit Marschgepäck schaffe ich jetzt auch nur noch, wenn meinen Benz nehme und dann auch nur mit Klimaanalage.

Reservist eben.

15.08.2024 21:36 • #549


Y
@NurBen
Also zum einen hast du ja grundsätzlich in vielen Punkten Recht mit deinem Beitrag, was die Quote usw. betrifft.

Ich glaube an dem Punkt ist es aber grade als Mann wichtig zu verstehen und auch zu akzeptieren, dass wir Frauen das ja auch nicht wollen. Sondern (noch?!) so haben müssen, weil es eben immer noch keine Chancengleichheit gibt. Und so lange das so ist, sind Quoten und solcherlei Ideen ein Hilfsmittel, die den Frauen die Chance geben der Männerwelt, die das ja zum Teil kaum für möglich hält, zu beweisen, dass sie genauso gut sind und genauso motiviert wie sie.

Wir Frauen wollen das anders. Wir wollen Chancengleichheit.

Aber das bedeutet nicht, dass wir Männer und Frauen generell für gleich halten. Natürlich gibt es Unterschiede. Unterschiede, die sich auch nicht weg- oder hinsozialisieren lassen. Zum Beispiel was Kraft und Körper angeht. Oder unterschiedliche Ausprägungen der verschiedenen Gehirnareale, die dafür sorgen, dass Männer und Frauen unterschiedliche Dinge besonders gut können.

Chancengleichheit ist nicht gleichzusetzen mit Gleichheit. Männer werden in dieser Welt keine Kinder bekommen, sie menstruieren nicht (lasst uns eine Debatte über Transpersonen hier bitte ausklammern), d.h. allein schon, dass sie keinen monatlichen Blutverlust haben, nicht so steile Hormonschwankungen oder regelmäßige Schmerzen.

Frauen die Möglichkeit zu geben, dass sie sich trotzdem, weil sie natürlich dennoch individuelle Wesen sind, in jedem Job behaupten können und gleich bezahlt werden, darum geht es.

Und wer behauptet, dass Frauen nicht malochen können, der soll doch bitte mal einen Tag in der Pflege arbeiten, und dann reden wir weiter. Mal abgesehen davon, dass es genug Studien darüber gibt, dass das Schmerzempfinden eines Mannes weitaus höher ausgeprägt ist, als bei Frauen, sie also allein dort schon nicht so wiederstandsfähig sind, wie Frauen.

15.08.2024 21:44 • #550


KeinRoboter
Zitat von NurBen:
Natürlich, jedoch frage ich mich, welche Rechte sie nicht haben, die ich z.B. als Mann habe?

Unterscheiden muss man hier zwischen Gleichberechtigung laut Gesetz und einer mittelbaren Benachteiligung.
In Deutschland findet man den Gleichberechtigungssatz im Grundgesetz, was in vielen anderen Ländern nicht so ist.
Allerdings führt das auf gesellschaftlicher Ebene nicht zwingend zu einer Gleichberechtigung, es gibt immer noch gesellschaftliche Strukturen, die für eine Ungleichbehandlung der Geschlechter sorgen.

Allem voran muss hier der Arbeitsmarkt genannt werden, der immer noch geschlechtstypisch aufgeteilt ist. Dort finden wir die typischen Männerberufe (du hast schon Straßenbauer etc. genannt) und auf der anderen Seite typische Frauenberufe (Erziehung, Pflege (ein körperlich sehr anstrengender Beruf)), die ungleich bezahlt werden. Klassische Frauenberufe werden heute immer noch schlechter bezahlt als klassische Männerberufe.
Frauen wird der Zugang zu einigen (besser bezahlten) Berufen immer noch erschwert (technische Berufe, Informatik), weil man sie nicht ernst nimmt, ihnen per se die Kompetenz abspricht oder Aufstiegsmöglichkeiten aufgrund einer möglichen Familienplanung verbaut/ nicht ermöglicht werden, das muss auch nicht immer direkt ausgesprochen werden, häufig findet das einfach im Alltag statt.

Spontan fallen mir noch die Familienpolitik ein, durch die strukturelle Ungleichheit nicht durchbrochen werden kann; Care-Arbeit, die nicht gesehen oder als Leistung für die Gesellschaft belohnt wird (man hat ja so viel Zeit).


Zitat von NurBen:
Was mich ebenfalls stört ist, dass sie eben nur laut werden, wenn es um Rechte (Vorteile) geht, aber ganz schnell abwinken, wenn es um Pflichten (Nachteile) geht. Eben wie u.a. die Wehrpflicht.


Ausgangspunkt der Frauenbewegung war/ ist die gesellschaftliche Ungleichbehandlung der Geschlechter, zunächst sollten Rechte erlangt werden. Dazu gehörten beispielsweise das Recht sich als Frau auch scheiden zu lassen, wählen zu gehen...wusstest du, dass es erst seit 2002 ein Gesetz gibt, das zivilrechtlichen Schutz vor Gewalttaten und Nachstellung gibt (von dieser Gewaltform sind häufig Frauen betroffen). Selbst heute werden Frauen infrage gestellt, wenn sie übergriffiges Verhalten anzeigen (wollen).

Die Wehrpflicht ist aktuelle ausgesetzt, allerdings ist das Beispiel in meinen Augen nicht gut gewählt, da Frauen erst seit 2001 eine soldatische Laufbahn einschlagen dürfen, vorher war es ihnen verboten und sie mussten sich für dieses Recht einsetzen.
Bei einer Reaktivierung der Wehrpflicht werden mit Sicherheit auch Frauen einbezogen, so wie es in anderen Ländern auch der Fall ist.


Zitat von NurBen:
Ebenso das Thema Frauenquote. Da wird sich ganz stark für die Sahnestücke der Karriereleiter eingesetzt, wie bspw. Vorständen. Verstehe mich nicht falsch, ich denke die qualifizierteste Person sollte den Job bekommen. Mit einer Frauenquote erwirkt man eben nur das Gegenteil. Nämlich das z.B. die qualifizierte Person abgelehnt wird, da eine Frau auf die Position soll.


Solche Instrumente lassen wohl immer noch den Puls steigen. Die Frauenquote ist lediglich ein (schwaches) Instrument, um Frauen den Zugang zu Berufsgruppen zu ermöglichen, wo sie vorher starke unterrepräsentiert waren oder heute noch sind.
Dabei geht es nicht darum, dass Frauen den Männer mit geringerer Qualifizierung vorgezogen werden, bei gleicher Qualifizierung (dazu gehört neben dem Abschluss beispielsweise auch die Erfahrung), muss die Frau eingestellt werden, sofern Männer überrepräsentiert sind.
In kleinen Betrieben spielt die Frauenquote meistens keine Rolle, da sie in der Regel nicht überprüft wird. Relevant ist sie hauptsächlich im öffentlichen Dienst oder größeren Unternehmen mit Gewerkschaftsanbindung. Und auch hier gilt, wenn das Geschlechterverhältnis ausgeglichen ist, wird der Frauenförderplan ausgesetzt.


Zitat von NurBen:
Vollkommen Banane wird es vor allem, wenn Frauen z.B. überrepräsentiert sind.
z.B. Thema Bildung aka Mehr Frauen müssen an die Uni und Abschlüsse bekommen.
Das wurde gepusht, solange Männer in der Überzahl waren aka Frauen müssen gefördert werden
Ist noch gar nicht so lange her, da haben Frauen Quotentechnisch die Männer überholt und plötzlich heißt es Naja, müssen die Männer halt besser werden... Können wir ja nichts für wenn Frauen mehr Wert auf Bildung legen.


Frauen konnten vor allem durch die Bildungsexpansion in den 60er/70er Jahren gut aufholen und erreichen gute Abschlüsse, dies spiegelt sich aber nicht in der Arbeitswelt wider und sorgt für mehr Gleichberechtigung.
Fehlende Vorbilder in den Berufsgruppen etc.

Es wird schon gesehen, dass Jungs sich in der Schule teilweise schwerer tun, Gleichberechtigung gilt für beide Geschlechter und man sagt nicht einfach, dann müssen die Männer halt besser werden.


Zitat von Gast006:
Für mich sind Frauen und Männer gleich gut. Viele Männer ernähren sich gesund, haben Freunde und begehen kein SM.

Schön zu lesen, ich teile deine Einstellung und finde auch, man sollte einen Menschen nicht aufgrund seines Geschlechts benachteiligen oder abwerten.

Allerdings frage ich mich, und damit meine ich dich nicht persönlich, ob das tatsächlich alle hier so sehen. Diskriminierung wird beispielsweise auch durch Sprache sichtbar und wenn ich dann hier einige Beiträgen lese, wie hier speziell über Frauen und mit welcher abwertenden Wortwahl geschrieben wird. Glaube ich nicht, dass das alle so sehen.

15.08.2024 22:05 • x 4 #551


NurBen
Zitat von KeinRoboter:
es gibt immer noch gesellschaftliche Strukturen, die für eine Ungleichbehandlung der Geschlechter sorgen.

Richtig, diese Ungleichberechtigung findet man aber auch bei Männern.
z.B. beim Thema
- Mentale/Psychische Probleme werden bei Männern weniger akzeptiert.
- Bildungsbenachteiligung bei Jungen in Schulen. (z.b. weibliche Schülerinnen und Studentinnen bekommen bessere Noten)
- Karrieredruck (z.B. keiner erwartet von einer Frau der Hauptversorger der Familie zu sein)
usw. usw..

Zitat von KeinRoboter:
Allem voran muss hier der Arbeitsmarkt genannt werden, der immer noch geschlechtstypisch aufgeteilt ist. Dort finden wir die typischen Männerberufe (du hast schon Straßenbauer etc. genannt) und auf der anderen Seite typische Frauenberufe (Erziehung, Pflege (ein körperlich sehr anstrengender Beruf)), die ungleich bezahlt werden. Klassische Frauenberufe werden heute immer noch schlechter bezahlt als klassische Männerberufe.
Frauen wird der Zugang zu einigen (besser bezahlten) Berufen immer noch erschwert (technische Berufe, Informatik), weil man sie nicht ernst nimmt, ihnen per se die Kompetenz abspricht oder Aufstiegsmöglichkeiten aufgrund einer möglichen Familienplanung verbaut/ nicht ermöglicht werden, das muss auch nicht immer direkt ausgesprochen werden, häufig findet das einfach im Alltag statt.

1. Gehälter werden i.d.R. durch Angebot und Nachfrage gebildet.
Ein Mann der im typischen Frauenberuf arbeitet, bekommen eben auch nicht mehr. Als bspw. seine Kolleginnen.
2. Werden Frauen häufiger zu Bewerbungsgesprächen eingeladen, dies gilt auch für typische Männer Berufe. Ebenfalls wahr ist, dass Männer die sich auf typische Frauenberufe z.B. Erzieher bewerben häufiger abgelehnt werden.
( https://www.leibniz-gemeinschaft.de/ueb...m-nachteil )

Zitat von KeinRoboter:
Bei einer Reaktivierung der Wehrpflicht werden mit Sicherheit auch Frauen einbezogen, so wie es in anderen Ländern auch der Fall ist.

Im Falle des Falles dürfen nur Männer in den Graben geschickt werden. Dies steht in 12a GG.
Das Frauen nicht zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden dürfen steht dort auch.
Ebenso ist es nicht in anderen Ländern der Fall, die Ukraine ist das aktuellste Beispiel.
Lediglich die Männer müssen kämpfen.

Zitat von KeinRoboter:
Frauen den Zugang zu Berufsgruppen zu ermöglichen, wo sie vorher starke unterrepräsentiert waren oder heute noch sind.
Dabei geht es nicht darum, dass Frauen den Männer mit geringerer Qualifizierung vorgezogen werden, bei gleicher Qualifizierung (dazu gehört neben dem Abschluss beispielsweise auch die Erfahrung), muss die Frau eingestellt werden, sofern Männer überrepräsentiert sind.

Warum ist dies aber nicht im umgekehrten Fall der Fall (s.o.) Männer die sich auf typische Frauenstellen bewerben, werden benachteiligt. Hier sorgt keine Quote für Gleichberechtigung.

15.08.2024 22:31 • x 3 #552


Kampfschnake
Jetzt wird es wirklich interessant.

Zitat von NurBen:
Ein Mann der im typischen Frauenberuf arbeitet, bekommen eben auch nicht mehr. Als bspw. seine Kolleginnen.

Warum sollte das auch so sein? Was ist ein typischer Frauenberuf? Woher kommt dieser Begriff und was impliziert er?

Zitat von NurBen:
Warum ist dies aber nicht im umgekehrten Fall der Fall (s.o.) Männer die sich auf typische Frauenstellen bewerben, werden benachteiligt. Hier sorgt keine Quote für Gleichberechtigung.


Warum bewerben sich Männer nicht für typische Frauenstellen?

Eine typische Frauenstelle ist zum Beispiel die Grundschullehrerin. Es geht sehr wenige Männer im Primarbereich, der vergleichsweise zu weiterführenden Schulen mies bezahlt ist.

Zitat von NurBen:
Bildungsbenachteiligung bei Jungen in Schulen.

In dem Punkt hast Du recht. Jedenfalls im Primarbereich. Schwierig. Fängt bei der Literatur für Knaben an. Es gibt wesentlich mehr Bücher für Mädchen. Nervt mich auch.

Zitat von NurBen:
Karrieredruck (z.B. keiner erwartet von einer Frau der Hauptversorger der Familie zu sein)

Ebenfalls schwierig. Kann man aber auch umdrehen. Warum gibt es so viele Alleinerziehende? In den meisten Fällen sind es Frauen/ die Mütter.

An dieser Stelle - Sorry für maximal OT - weil sich die Unterhaltung komplett von der Ausgangsfrage entfernt hat. Oder vielleicht nicht?

15.08.2024 22:58 • #553


Nima444
Hat sich die TE nochmal gemeldet? War mir zu viel hier alles durchzulesen.
Wie gehst dir eigentlich? Hat sich die Situation mit deinen Ex Partner geklärt?
Hoffe es geht dir etwas besser.

15.08.2024 23:50 • x 2 #554


Pittyplatsch
Zitat von NurBen:
Natürlich, jedoch frage ich mich, welche Rechte sie nicht haben, die ich z.B. als Mann habe? Was mich ebenfalls stört ist, dass sie eben nur laut werden, wenn es um Rechte (Vorteile) geht, aber ganz schnell abwinken, wenn es um Pflichten (Nachteile) geht. Eben wie u.a. die Wehrpflicht. Ebenso ...

Du weißt, dass vieles davon einfach nur deine persönliche Meinung ist, deine Eindrücke sind, die aus meiner Sicht nicht die tatsächliche Sachlage darstellen. Sicher liegt noch einiges im Argen - zweifellos. Vllt. hast du aus deinem Bereich - beruflich, privat, what ever - deine Eindrücke geschildert. Aber... haben die wirklich allgemeingültige Relevanz? Nein.

Punkt Ehrenamt - wie viele Männer arbeiten vollschichtig und haben Ehrenämter in ALLEN sozialen Bereichen, im Sport, im Vereinsleben? Nein...es ist NICHT so, dass für eine Aufgabe im Ehrenamt keiner beruflichen Tätigkeit mehr angegangen wird.... auch nicht Frauen betreffend. Du weißt, dass ohne das ehrenamtliche Engagement in D-Land sehr viel weniger fluppen würde.... weil viele Dinge ins Ehrenamtliche delegiert/abgeschoben werden - Organisation und Betreiben der Tafeln um nur einen sehr wichtigen Part zu nennen.

Und das Frau haben will, aber nur, um die jeweiligen Rechte in Anspruch zu nehmen, den damit einhergehenden Pflichten aber eine Absage erteilt.... wie kommst du darauf? Das ist eher typisches Männerdenken, denn den tatsächlichen Umständen entsprechend. Frauen werden ebenso daran gemessen, was sie heben wollten, wie Männer. Männer sorgen schon dafür, dass SIE auch FRAU an dem messen, was diese haben wollten...beruflich wie ehrenamtlich.

Es ist so... es kann nicht jede Frau dafür eingesetzt werden, wofür ein Mann körperlich einfach besser konzipiert ist. Das ist so. Dem wird Rechnung getragen...auch von Seiten der Frauen AUCH wenn es die Gleichberechtigung gibt, es die Gleichstellung gibt. Umgekehrt gibt es das auch - Männer als Arzthelfer in Praxen egal welcher Art. Da sind Frauen am Werk - warum werden die wohl - aus meiner Sicht - bevorzugt? Krankenpfleger in Kliniken, KH, Alten- /Pflegeheimen gibt es hingegen.

Also... ich kann deinen Ausführungen daher nur sehr bedingt folgen, da sie für mich eher männerfreundlich sind - was nicht heißt, dass Frauenfeindlichkeit vorliegt! Vorurteile
Frauen gegenüber würde ich eher nennen, was vielen Männern immer noch anhaftet und damit der insgesamten Situation abträglich ist...in Form destruktiver Kritik.... so meine Wahrnehmung deiner Zeilen!

16.08.2024 11:15 • x 1 #555


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