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Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

Y
Ein Partner, der Kinder hat, gat natürlich andere Verpflichtungen und Entscheidungen zu treffen, als Kinderlose. Das ist klar. Und da muss man mMn als Ex auch zurückstecken.

Was dein Freund aber meiner Meinung nach entscheiden müsste ist sein Job. Ich verstehe, dass er daran hängt und sich das ja so einfach sagt, aber irgendwie müssen im Umfeld deines Freundes die Menschen ziemlich viel verzichten und er macht sein Ding. Immer wieder 4 Wochen weg sein bedeutet: vier Wochen machen seine Kinder das mit, was du die anderen vier Wochen erlebst: verzicht. Seine Ex muss sich nach seinen Zeiten richten, ist mal vier Wochen alleinerziehend, dann muss sich wiederum alles danach richten, dass er grade mal da ist und Zeit hat. Genauso anders herum ist das ja auch für dich so.

Ich denke wenn man Vater ist, erst recht nach einer Trennung, dann kann man so einen Job kaum leben UND noch ein guter Vater UND noch ein guter Partner sein.

Das ganze funktioniert doch nur, weil ihr alle miteinander nachsichtig seid und sein Spielchen mitspielt.

Ob nun seine Ex die Faxen dicke hat und ihr Leben leben will oder ähnlich egoistisch ist, kann man natürlich nicht einschätzen. Ein Wegzug über so eine Distanz geht natürlich nur, wenn beide Elternteile sich einig sind (oder eh komplett zerrissen).

Dass du da auf seiner Prioliste keine Rolle spielst ist offensichtlich. Aber das tun ja offenbar alle anderen auch nicht. Nice.

23.04.2024 16:59 • #76


slow_sun
Liebe Josefine,
Ich finde es toll wie du seit längerem gar nicht so einfache Beziehung meisterst und wie viel Verständnis du für deinen Partner aufbringst ohne dich dabei zu verbiegen.
Ich war bis vor kurzem in einer ähnlichen Beziehung, auf die ich nicht näher an dieser Stelle eingehen möchte, da es um dich geht;)
Was ich nur loswerden wollte: Mein Haupthema, das mich im Hinterkopf begleitet hat und mich runtergezogen hat war: fehlende Perspektive, keine gemeinsame Ziele vor Augen (damit meine ich jetzt nicht Urlaube und co.), sondern zusammenziehen in Perspektive/ eine Familie gründen/ Zukunft halt zusammen planen). Das wurde mir verwehrt, da sein Fokus Richtung Kind war/ist, was auch vollkommen verständlich ist, nur mir fehlte das Gefühl bei seiner Zukunftsplanung ein Bestandteil davon zu sein bzw nicht so wie ich mir das gewünscht hätte.

Ich glaube, dass es auch dein Kernproblem ist (mag sein, dass ich mich täusche)

23.04.2024 17:30 • x 3 #77


A


Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

x 3


J
Danke @slow_sun - waere das hier ein Marathon, waere ich vielleicht stolz. Aber ich finde irgendwie nicht, dass man stolz darauf sein sollte, lange in einer Beziehung zu verharren, die einen nur kaputt macht.
Ich habe ein paar Deiner Beitraege in den anderen Faeden gelesen - wie lange wart Ihr zusammen, wenn ich fragen darf?

Heute ist kein guter Tag. Diese und letzte Woche hatte mein Freund auf der Arbeit extrem viel zu tun, was dazu gefuehrt hat, dass wir uns wenig gesehen haben. Wenn wir uns sehen, ist es superschoen. Aber wir sehen uns eben so selten. Und dann per Snapchat und Telefon nur Missverstaendnisse und Streit.

Er hat naechste Woche das Gespraech mit seiner Anwaeltin, und ich will davor auf keinen Fall noch mehr Konfliktpotential schaffen. Ich braeuchte Trost von ihm. Die Gesamtsituation ist so beschissen. Aber wo soll ich den Trost hernehmen, wenn er es grundsaetzlich als Kritik/Anklage wahrnimmt, wenn es mir schlecht geht?

02.05.2024 14:49 • x 1 #78


J
@Yoffi, ich wollte Dir die Tage schon antworten.
Dass mein Freund vier Wochen am Stueck von den Kindern weg ist, ist fuer den Jungen (6) ganz schlimm. Die Kleine (3) peilt das noch nicht so, das laeuft sicherlich eher unterbewusst ab, ausserdem ist sie ein Mamakind. Hat mit dem Zeitpunkt der Trennung zu tun und damit, dass mein Freund sehr lange Elternzeit hatte, als der Junge klein war.
Ich bin da hin- und hergerissen. Einerseits halte ich meinen Freund fuer einen Vorzeigepapa, er ist toll mit den Kindern und vermittelt ihnen ganz viele wichtige Werte. Andererseits ist sein Job komplett ungeeignet fuer einen Vater mit so kleinen Kindern. Aber er macht den Job seit 13 Jahren, und wechselt nicht mal so eben den Job, ist in seiner Branche auch wirklich schwierig. Er hat den Kontakt zu seinem AG gesucht und sich mehrmals dafuer eingesetzt, dass er und seine Kollegen eine andere Arbeitssituation bekommen. Bisher erfolglos. Also - auch hier verstehe ich alle Seiten.

Dass der Junge nicht auch mal seinen Papa auf der Arbeit besuchen kann, verhindert uebrigens ausschliesslich die Mutter der Kinder. Letztes WE haben die Grosseltern da mal durchgegriffen. War fuer alle Beteiligten sehr wichtig. Aber das nur am Rande.

Bzgl. Ex noch: Er hatte genau den gleichen Job, als sie ihren Willen bzgl. des ersten Kindes durchgedrueckt hat. Sie wusste also ganz genau, dass sie immer vier Wochen am Stueck alleinerziehend sein wuerde. (Aber nach allem, was ich jetzt auch von anderen gehoert habe, ist das Weib extrem manipulativ und narzissistisch.)

Dass mein Freund ein guter Partner ist, behauptet er nicht von sich selbst. Ihm ist es glaube ich absolut bewusst, dass die Situation fuer mich mild gesagt schwierig ist. Er sagt ja selbst, wenn er die Kinder nicht haette, wuerde es ihm viel leichter fallen, meine Beduerfnisse ueber seine zu stellen. Und dass er dann einfach viel mehr Freiraum haette, um mit mir gemeinsam Urlaub zu planen etc.

Ich find's extrem schwierig momentan. Mir geht es beschissen, allerdings habe ich die Hoffnung, dass der Sommer gut wird. Ende Mai haben wir vielleicht einige Tage zu zweit, im Juli eine Woche Urlaub mit den Kindern und dann eine Woche Urlaub zu zweit. Er drueckt keine Vorfreude aus, aber wenn ich ihn darauf anspreche, ist er total verwundert. Fuer ihn fuehlt sich das glaube ich so an, als waere schon allein die Tatsache, dass er demnaechste einen Teil seiner (knappen) Zeit mit mir verbringen will, ein Liebesbeweis. Vielleicht ist es das tatsaechlich und ich bin einfach schlecht im Interpretieren.

Noch was zum Verstaendnis: Ich arbeite nicht VZ, habe also viel zu viel Zeit, bin aber chronisch krank, also geht zu viel Zeit einher mit zu wenig Energie (viel Kopfschmerzen). Durch Hobbies und Ehrenamt wird mir nicht langweilig, aber man kann sich ja einsam fuehlen, auch in einer Beziehung, trotz genug Hobbies und Freunde. Das ist weder meine Schuld noch die Schuld meines Freundes, dass da so ein Ungleichgewicht bzgl. Zeit besteht, und dazu kommt ja noch das unterschiedliche Naehe-/Distanzbeduerfnis. Ich gehoere zu den Menschen, die letzteres gerne mal als fehlende Liebe interpretieren. Versuche mich - rational - damit zu troesten, dass wir nicht so oft ueber sowas streiten wuerden, wenn es meinem Freund nicht wichtig waere.

02.05.2024 15:23 • #79


Y
Zitat von Josefine81:
@Yoffi, ich wollte Dir die Tage schon antworten. Dass mein Freund vier Wochen am Stueck von den Kindern weg ist, ist fuer den Jungen (6) ganz ...

Ja, das versteh ich gut!

Ich glaube, mangelnde Liebe ist es nicht. Allerdings reicht Liebe ja auch nicht immer, v.a. wenn man so ein unterschiedliches Nähebedürfnis hat, bzw. die Umstände mehr nicht zulassen. Ich halte das für sehr sehr schwierig, wenn du dich da dauerhaft so zurücknehmen musst. Da bleibt ein Teil vom dir doch einfach auf der Strecke.

Hab ich das richtig im Kopf, dass er mit der Ex wegziehen würde? Was wäre denn dann mit dem Job? Ich glaube, ich würde ihn ernsthaft mal fragen, ob sein Job wirklich so wichtig ist, als dass alle so krass zurückstecken müssen. An erster Stelle die Kinder, aber auch die Ex und natürlich du.

Da mutet ein Mensch vier anderen Menschen doch sehr viel zu für mein Empfinden. Wenn es andere Möglichkeiten gibt, auch wenn das vielleicht dann nicht mehr 100% ist, dann los. Wenn es bei einem Umzug der Ex ginge, wieso dann nicht auch so?

Ansonsten denke ich, würde ich irgendwann für mich entscheiden, dass es einfach nicht reicht. Durch den fiesen Liebeskummer gehen und mir dann jemanden suchen, der meine Bedürfnisse befriedigen kann und will. Alles andere macht meiner Erfahrung nach nur chronisch krank, kann auch Kopfschmerzen verstärken...

02.05.2024 17:40 • x 3 #80


J
Zitat von Yoffi:
Hab ich das richtig im Kopf, dass er mit der Ex wegziehen würde? Was wäre denn dann mit dem Job?

Also - wenn seine Ex wegzieht, dann wuerde er gezwungenermassen auch in ihren neuen Wohnort ziehen. An der Jobsituation wuerde das im Prinzip nichts aendern - der Job waere ja immer noch in meiner Stadt.
Allerdings stehen ja jetzt die Zeichen auf Kampf. (Und fuer diesen Kampf muss er, wenn es hart auf hart kommt, seinen Job aufgeben.)
Sowohl fuer ihn als auch fuer die Kinder waere es eine Katastrophe, wenn das ganze Netzwerk mit vier Grosseltern, drei Cousinen und Onkel und Tante von einem Tag auf den anderen wegbricht. Von meinem Herzschmerz mal ganz abgesehen.

Ich verstehe schon, dass und warum er an seinem Job haengt. Ich hab' ihn ja darueber kennengelernt.

Zitat von Yoffi:
Ich glaube, mangelnde Liebe ist es nicht.

Was bringt Dich zu dieser Einschaetzung?

Zitat von Yoffi:
Ich halte das für sehr sehr schwierig, wenn du dich da dauerhaft so zurücknehmen musst.

Ja, genau. Aber er kann ja selbst nicht sagen, ob es dauerhaft so sein wird. Ich hatte versucht, ihm den Druck zu nehmen, aber er steckt einfach so tief in dem ganzen Schlamassel mit Ex und Kindern, dass meine Beduerfnisse quasi nur ein extra Stressfaktor fuer ihn sind (nicht seine Worte).

Zitat von Yoffi:
Durch den fiesen Liebeskummer gehen und mir dann jemanden suchen, der meine Bedürfnisse befriedigen kann und will.

Packe ich nicht. Will auch wirklich nicht jemand anders, da bin ich lieber allein.
Ich habe noch nie jemanden verlassen, den ich liebe, das fuehlt sich einfach so falsch an!

02.05.2024 19:22 • #81


Y
Mh, es klang einfach so, als wäre es Liebe von seiner Seite aus. Aber eben auch Unvermögen. Zweifelst du daran, dass er dich liebt?

Ich glaube, du musst dich ernsthaft fragen, ob du DICH verlässt, wenn du mit ihm zusammenbleibst.

Wir denken schnell, dass man jemanden nicht verlassen kann, den wir lieben. Und vergessen uns dabei. Die Liebe zu uns selbst.

Wenn mir etwas dauerhaft nicht gut tut, warum sind wir es uns dann nicht wert?

Ist es dann nicht vielleicht mehr Abhängigkeit als Liebe?

Da könnte man dann gut ansetzen. Sich weiterentwickeln, lösen und für sich selbst Liebe und Stärke entwickeln.

02.05.2024 19:34 • x 2 #82


J
Zitat von Yoffi:
als wäre es Liebe von seiner Seite aus. Aber eben auch Unvermögen.

So wie ich ihn kenne, wuerde er das vermutlich unterschreiben.

Zitat von Yoffi:
Zweifelst du daran, dass er dich liebt?

Ja, sonst wuerde es mir wohl nicht so schlecht gehen.

Zitat von Yoffi:
Ich glaube, du musst dich ernsthaft fragen, ob du DICH verlässt, wenn du mit ihm zusammenbleibst.

Ich glaube nein. Ist ja jetzt nicht so, dass er mich davon abhaelt, irgendwelche Plaene zu realisieren. Ich weiss, dass er das an mir mag, dass ich mein Ding mache, immer gemacht habe, auch wenn es nicht gesellschaftskonform ist. Und es legitimiert fuer ihn, dass er seine Freiraeume einfordern kann. Aber fuer mich ist das eben kein Widerspruch, seine eigenen Ziele und Traeume zu haben und auch gemeinsame. (Er hat uebrigens auch fuer sich keine Ziele und Traeume.)


Zitat von Yoffi:
Wenn mir etwas dauerhaft nicht gut tut, warum sind wir es uns dann nicht wert?

Die Antwort ist doch immer unsere Kindheit, oder? Plus vorherige Beziehungen.

Zitat von Yoffi:
Ist es dann nicht vielleicht mehr Abhängigkeit als Liebe?

Weiss ich nicht. Mehr eine Abhaengigkeit von der Hoffnung, dass alles irgendwann besser wird zwischen uns? Als ich ihm das neulich traurig sagte, «ich dachte immer, am Ende wird alles gut», antwortete er, «wir sind ja auch noch nicht am Ende».

03.05.2024 07:34 • #83


DieSeherin
weißt du @Josefine81 ich bin immer wieder ein wenig unentschlossen, was ich dir sagen soll, weil ich bei euch beide seiten total gut verstehen kann. ich bin sicher, dass er sich fast zerreißt in seinem bestreben, es allen recht zu machen - und dass er eigentlich von dir viel mehr geduld und nachsicht bekommen sollte. dass du ihn bestärkst und nicht auch noch an ihm zerrst.

dich und deine bedürfnisse verstehe ich aber auch total gut, weil auch ich in einer beziehung nicht als nummer drei/vier rangieren möchte, es jeden tag spüren möchte, dass mich der andere liebt... und da erhoffst/erwartest du zu recht mehr zugewandtheit von ihm.

mich beschleicht immer mehr das gefühl, dass sich da die richtigen zur falschen zeit getroffen haben!?

03.05.2024 07:44 • x 2 #84


J
@DieSeherin Ich wollte Dir schon so so so so lange auf Deinen Beitrag antworten, bzw. mich bedanken, weil er mir noch mal die Augen geoeffnet hat.! 3

Uns geht es sehr gut zusammen zur Zeit, und seit meinem letzten Beitrag ist nichts Dramatisches vorgefallen, was uns emotional zurueckgeworfen haette. Sein Leben ist - dank der Ex - immer noch extrem chaotisch, drei Schritte nach vorne und zwei zurueck, mittlerweile hat er aber eine Anwaeltin eingeschaltet und kaempft um geteiltes Sorgerecht. Auch wenn es fuer meinen Freund sehr sehr schwer ist, schaffen wir es, das Thema zwischenzeitlich laenger zur Seite zu legen und im Hier und Jetzt zu leben. Zwischen uns ist es harmonisch und sehr liebevoll (was anscheinend auch anderen auffaellt, jetzt wurde ich innerhalb einer Woche schon zweimal von anderen nach Beziehungsratschlaegen gefragt... lol). Ich habe akzeptiert, dass fuer ihn das Thema Zukunftsplaene (Haus) rein emotional nicht zur Debatte steht, so lange die Situation mit seiner Ex so ungeklaert ist - und ich lebe auch sehr gern dort, wo ich momentan wohne, das kann von mir aus noch ein paar Jahre so bleiben.

Die Kinder entwickeln sich gut - v.a. auch zusammen als Geschwister - wobei wir ueber die Kindesmutter einiges hoeren, was uns an ihren Faehigkeiten zweifeln laesst. Und es wird eher schlimmer als besser. Aber die Kinder bluehen auf, wenn sie bei meinem Freund sind, und sehen mich als festen Bestandteil des Ganzen, ich bin ja oefter mehrere Tage am Stueck dort, sonst wollen sie mich anrufen, und wir fahren jetzt auch zusammen in Sommerurlaub. Ausserdem sind alle vier Grosseltern toll - die Eltern der Ex unterstuetzen jetzt ganz offen meinen Freund - samt Onkel und Tante und drei Cousinen, alle im gleichen Ort.

Mir scheint, wir haben uns durch die schwierigsten Themen erstmal durchgekaempft. Fuer mich ist es immer noch schwierig, dass die Kombination aus familiaerer Situation und Job so wackelig ist, und laesst mich ab und an ziemlich panisch werden, aber daran koennen wir erstmal beide nichts aendern. Bei seinem AG passiert auch gerade einiges, d.h. sein Arbeitsturnus kann sich aendern (zum Besseren), sein Arbeitsort aber auch - was fuer mich/uns uebel waere. Meine Herausforderung ist, da nicht schwarzzumalen. Mittlerweile ist mein Freund viel optimistischer als ich und sagt zum ersten Mal so Sachen wie es kann ja auch alles gut gehen, mir scheint, er kommt langsam aus seiner Verzweiflung heraus. Das sommerliche Wetter hilft da, und wir hatten einige wirklich schoene Tage zusammen.

19.06.2024 17:16 • x 2 #85


DieSeherin
schön zu hören, dass es sich so gaanz langsam insofern zurecht-ruckelt, als dass du mit diesen ungewissheiten zu leben lernst... so klingt es jedenfalls für mich.

weißt du, wärest du jetzt anfang 30, würdest dir noch kinder wünschen, würde ich dir ans herz legen, gut darüber nachzudenken, wieviel zeit du ihm noch geben willst und kannst, aber ey, du bist jetzt in einem alter, in dem das (so schätze ich es jedenfalls ein - sag mir, wenn ich da falsch liege) familiethema abgeschlossen ist, du beruflich keinen wahnsinnigen karriere-gedanken nachhängst, du freunde und hobbys hast... und du keinen mann brauchst - sondern einen einfach nur wollen kannst.

genieße einfach das, was du mit ihm (und seinen kindern) hast und mach dir nicht zuviele gedanken darüber, was du (noch) nicht hast

20.06.2024 09:39 • #86


J
Wollte doch mal wieder in meinem eigenen Thread schreiben.

Gut: Seine Ex hat im Sommer zurueckgerudert von wegen Umzug (wir hoffen einfach mal, dass Ihre Beziehung in die Brueche geht), sie will jetzt nicht mehr ans andere Ende des Landes ziehen. Rechtlich duerfte sie es aber immer noch... (deshalb, wir hoffen...)

Nicht so gut: Ich koennte den Titel dieses Fadens immer noch so stehen lassen. Ja, ich bin so drei- bis viermal bei meinem Freund und den Kindern, in dem Monat, wo er frei hat. (Und er kommt hin und wieder auch mit den Kindern zu mir.) Aber wenn er die Kinder nicht hat, ist er voellig fertig (kann ich verstehen, die Kleine ist momentan ein kleines Monster und wirklich schwer ertraeglich) und will nur alleine sein. Ist auch nicht so, dass er dann mit seinen Kumpels um die Haeuser zieht oder so - er ist dann wirklich hauptsaechlich alleine, arbeitet am Haus etc.

In Kombination mit meinen Altlasten von wegen Partner, der sich einfach rauszieht, und beschissener Kindheit, triggert das in mir ein Gefuehl des Nicht-Gewollt-Seins. Des Abgewiesen-Werdens. Und das tut eben sehr weh.

Ich weiss, dass er wirklich wirklich versucht, fuer mich da zu sein, und er ist wirklich super lieb, wenn wir die Kinder ins Bett gebracht haben. Er unterstuetzt mich bei allem und ist ueberhaupt der Traum-Partner schlechthin, nur: wirklich Zeit fuer mich und uns und ueberschuessige Energie hat er nicht.

Wenn er auf der Arbeit ist, sehen wir uns so 2-3 Abende pro Woche. Aber da sind ja dann auch immer seine Kollegen dabei, und wir empfinden es beide als unhoeflich, uns da die ganze Zeit rauszuziehen. (Sein einer Kollege hat jetzt auch manchmal seine Freundin da, da ist es dann einfacher.)

Und das Thema Zusammenziehen ist immer noch und immer wieder ein Wespennest. Ich wuerde schon gern noch ein paar Jahre in meinem Haus wohnen bleiben, aus verschiedenen Gruenden, aber mir ist es auch wichtig, irgendwann mal alles zusammenzuwerfen. Diese Perspektive gibt er mir aber nicht, kommt immer nur mit so vagen Aeusserungen von wegen jetzt nicht aber Menschen veraendern sich ja die ganze Zeit und so. Schwierig

04.11.2024 13:19 • #87


alleswirdbesser
Zitat von Josefine81:
die Kleine ist momentan ein kleines Monster und wirklich schwer ertraeglich

Ich sag nur - Pubertät
Zitat von Josefine81:
Ich wuerde schon gern noch ein paar Jahre in meinem Haus wohnen bleiben

Das würde ich so lassen, siehe oben.

04.11.2024 13:25 • #88


DieSeherin
also gibt es nichts wirklich neues, oder? kannst du diese leben im hier und jetzt sache denn wenigstens ab und zu genießen?

04.11.2024 13:30 • #89


J
@alleswirdbesser Sie wird jetzt erst 4... uns graut beiden davor, dass sie ja auch irgendwann in die Pubertaet kommt... ihr Bruder (fast 7) ist ueberdurchschnittlich unkompliziert! Voll das Traumkind...

@DieSeherin Ja, wenn wir was gemeinsam machen, geniessen wir das beide sehr

Ausserdem hat dieses Single-Leben in der Beziehung natuerlich auch seine Vorteile, um die mich viele (mit oder ohne Kinder) beneiden. Ich hab ja jede Menge Zeit fuer meine Freunde, Hobbies, Reisen alleine und mit Freunden...

04.11.2024 15:39 • #90


A


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