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Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

alleswirdbesser
Zitat:
Das ist ein ewiges Thema... er sagt, er sieht nicht mal seine eigene Zukunft. Er sieht nur die Kinder. Und dass es nicht so ist, dass er KEINE gemeinsame Zukunft fuer uns sieht, sondern, dass er selbst ueberhaupt nicht weiss, wie es weitergeht.

Das ist doch absolut verständlich, 6 Monate nach der Trennung mit so kleinen Kindern, die er 4 Wochen am Stück nicht sieht. Erwartest du denn, dass er mit dir von Tag eins ein Familienleben führt? Dieses hat er beendet, vermutlich weil er sich in dich verliebt hatte. Er will dich sicher als die Frau an seiner Seite haben, aber nicht so wie du es gerne hättest. Er nimmt sich Zeit für dich während seiner 4wöchigen Arbeitszeit und danach sind die Kinder da. Die zwei sind erst 2 und 5! Natürlich möchte er in ihrem Leben wenigstens wochenweise präsent sein. Und bestimmt hat er auch ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, nach sechs Monaten ist die Trennung noch sehr frisch und ich finde es gut und richtig, dass er für die Kinder da sein möchte, zeitlang allein leben und nicht sofort mit dir ein Traumhaus kaufen.

Auch sagst du es gab am Anfang Drama seitens seiner Ehefrau. Nun stell dir vor ihr hättet zwei kleine Kinder und er würde dich verlassen. Wie hättest du reagiert? Dich für ihn gefreut und ihm alles Gute gewünscht, auch seine 4wöchige Komplettabwesenheit? Und du allein mit den Zwergen? Dann der drohende Hausverkauf, eine fremde Frau, die sich noch Umgang mit den Kindern haben möchte, die sehr gerne Kinder mag, nur keine eigenen bekommen möchte. Hast du da kein Verständnis für das Drama? Für sein Zeitinvest in die Kinder?

Mit dir hat er so viele Abende während den 4 Wochen, dass er dann in den zwei bis drei Wochen, die er bei den Kindern verbringt, darauf verzichten kann. Er hat die Kids, seine Zeit mit ihnen ist ausgelastet. Du hast nur ihn? Und möchtest natürlich noch mehr Zeit mit ihm verbringen als er bereit ist zu geben.

Du kennst ihn seit zwei Jahren, da kam sein jüngstes Kind gerade mal auf die Welt. Ich weiß ja nicht was in der Zeit war bis er sich trennte und ihr zusammen gekommen seid, aber du wusstest von seinen Verhältnissen, er war für dich kein unbeschriebenes Blatt. Hast du wirklich erwartet, dass er die Kinder links liegen lässt?

09.04.2023 18:29 • x 1 #16


R
Recht frisch getrennt, zwei kleine Kinder, die seine Aufmerksamkeit brauchen,ein zeitlich anspruchsvoller Beruf.Du bräuchtest doch einen Mann,der mehr Kapazitäten für dich hat.Es würde mich auch stören, wenn die Planung immer wieder kurzfristig umgeschmissen wird.
Deine Wünsche an eine Beziehung sind berechtigt, nur dieses Konstrukt erwartet zu viele Abstriche auf deiner Seite.
Vielleicht richtiger Mann in den falschen Umständen, die lassen sich aber leider nicht ändern.
Ich würde nach einem Mann suchen,der ähnliche Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf eine Beziehung hat und vorallem auch Zeit für dich hat.Und ich bevorzuge mittlerweile Männer ohne kleinere Kinder.

09.04.2023 18:37 • x 3 #17


A


Freund hat so selten Zeit fuer mich, wenn er frei hat

x 3


alleswirdbesser
Zitat von Josefine81:
Seine Ex hat wohl fuer sich beansprucht, ueber seine Freizeit frei verfuegen zu koennen (sic!).

So, so…. Inwiefern? Indem sie ihm die Kinder gibt, deren Vater er ist? Nachdem sie 4 Wochen sich ausschließlich allein um sie kümmert? Und was wäre, wenn er die Kinder komplett bei sich hätte und sie die Besuchsmama wäre? Alle zwei Wochen am WE? Hättest du da immer noch Gedanken an einen Hauskauf mit ihm? Viel gemeinsame Zeit? Würde die zwei kleine Kinder in das Leben, was du als Single führst hineinpassen? Würdest du alles aufgeben und sich um die Kinder mitkümmern? Oder wäre es dir immer noch wichtig, dass er Zeit für dich hat? Diese hat er übrigens während seine Frau sich um die Kinder kümmert.

Ich, als ich noch Single war und die Kinder kleiner, konnte mich nur jedes zweite Wochenende zum Date verabreden, weil ich meine Kinder die restliche Zeit bei mir hatte. Würdest du als Frau sowas machen, wenn dein Freund das so machen würde? Sich nur jedes zweite Wochenende sehen? Die 3 bis 4 Abende die Woche sind bei euch drin, weil die Kinder in der Zeit bei der Mama sind. Und dann sagst du sie würde seine freie Zeit beanspruchen wollen, wenn er Zeit für die Kinder hat?

09.04.2023 18:39 • x 1 #18


Mienchen
Zitat von Josefine81:
Das ist ein ewiges Thema... er sagt, er sieht nicht mal seine eigene Zukunft. Er sieht nur die Kinder. Und dass es nicht so ist, dass er KEINE gemeinsame Zukunft fuer uns sieht, sondern, dass er selbst ueberhaupt nicht weiss, wie es weitergeht.

Lies mal meine Geschichte durch, da sehe ich viel gemeinsam, vor allem bei dem rumgeeiere mit der gemeinsamen Zukunft.

Es tut mir leid, aber wenn ich mir deine Geschichte ansehen, dann sehe ich einen Partner, der noch nicht mit seiner Ex abgeschlossen hat und dementsprechend nicht wirklich großes Interesse an EURER gemeinsamen Zukunft hat.

In meinen Augen bist du der Übergang

09.04.2023 18:49 • x 3 #19


R
Die Kinder müssen und werden immer vorgehen,du wirst immer Tetris mit deinem Terminkalender spielen. Liegt in der Natur der Sache.Deshalb eben bei mir nur Männer ohne jüngere Kinder
Dazu in deinem Fall die recht frische Trennung ,in der sich Alles erstmal finden muss, die Kinder sich umgewöhnen müssen.
Wann hast du seine Kinder denn kennengelernt? Finde ich einen befremdlichen Zug ,recht schnell die Neue bei Übernachtungen zu involvieren. Da sollte doch auch ,gerade am Anfang, nur Papa und Kinderzeit sein? Machst du dir da keine Gedanken? Ich hätte da wirklich Schwierigkeiten und würde das auch ablehnen.Keine Ahnung, wie Mütter und Väter darüber denken.

09.04.2023 18:57 • x 1 #20


J
Zitat von Lebensfreude:
@Josefine81 ist dir das alles nicht zu wenig? Er weiß nicht, was er möchte. Du aber schon!? Wie oft habt ihr euch definitiv in den 6 Monaten live gesehen?

Naja, er sagt, er will mit mir zusammen sein. Aber er weiss nicht, was die Zukunft bringt. So ungefaehr.

Wie oft wir uns gesehen haben? Seit Juni sicher an die 80 mal. Wie oft wir uns ohne seine Kollegen und ohne Kinder gesehen haben? Vielleicht 10 mal, plus eine Woche Urlaub im Dezember. Wir hatten im Februar auch eine Woche geplant - da wurde er aber super krank, und aus einer Woche wurde ein Tag. War Pech fuer uns beide - es war eben die Woche, wo er die Kids nicht hatte.

Mir ist es zu wenig - in den Monaten, wo er frei hat. Wobei ich eben nicht weiss, ob das eine Uebergangszeit ist oder ein Dauerzustand.

10.04.2023 14:20 • #21


J
Zitat von Doppelherzchen:
Wenn es in dir, liebe TE, Verlustängste auslöst bzw. steigert, dann wäre vielleicht zu überlegen, ob ihr zusammenpasst. Ihr scheint unterschiedliche Nähebedürfnisse zu haben und die Frage, die du dir gerne stellen darfst: kommt auch ein Mann für dich in Frage, der mehr Verbindlichkeit mitbringt?

Ja klar wuensche ich mir mehr Verbindlichkeit. Hatte ich in meinen vorherigen Beziehungen auch, mit einer Ausnahme (ganz grauenhafte Geschichte). Wobei ich jetzt eben auch einige Jahre Single war und so einiges an Interessen und Hobbies aufgebaut habe (plus Ehrenaemter), die ich jetzt nicht von einem Tag auf den anderen aufgeben wuerde. Mir ist es super wichtig, dass jeder seine eigenen Dinge hat.
Aber das meintest Du nicht, stimmt's? Ich hab' mehrere Male versucht, das anzusprechen. Dass es fuer mich wichtig ist, dass man an einer gemeinsamen Zukunft baut, nicht nur im Hier und Jetzt lebt. Er versteht das auch alles. Er sagte mal, ich sei da schneller als er, wuerde mich schneller binden, aber das sei ja nicht schlimm, solange wir am gleichen Punkt ankommen, und das seien wir ja.

Habe ihn uebrigens auch ein paar Mal ganz direkt gefragt, dass ich ja nicht das Gefuehl habe, dass in seinem Leben Platz fuer mich ist? Doch, sagte er.

Zitat von PuMa:
Er sieht nur die Kinder, ist ja schön und gut. Aber auch mit Kindern kann man sich für die Zukunft etwas ausmalen. Sich etwas wünschen, auf etwas hin arbeiten.

Genau meine Worte. Ich finde das auch so schwierig. Er redet oft nur von sich (und den Kindern), und das ruft in mir ein ziemliches Stoergefuehl hervor. Wenn ich ihn damit konfrontiere, koennen wir zwar darueber reden, aber so richtig schlauer bin ich danach nicht. Und dann stehen wir einige Wochen spaeter wieder am gleichen Punkt, ich bekomme Verlustangst, er fuehlt sich angegriffen, in mir kommen alte Verletzungen hoch, in ihm kommen alte Verletzungen hoch - suuuper aetzend.

Zitat von alleswirdbesser:
Warst du sein Trennungsgrund?

Nee, weit davon entfernt. Habe von der Trennung auch erst drei Monate spaeter erfahren, wir hatten damals so gut wie gar keinen Kontakt (Covid, Elternzeit), keine Beruehrungspunkte (er wohnt ja nicht in meiner Stadt), ich war nicht interessiert (da ich dachte, er sei in einer Beziehung), er hatte eh andere Sachen im Kopf (da mitten in Trennung mit zwei kleinen Kindern).

10.04.2023 14:33 • x 3 #22


J
Zitat von Rosamarie:
Die Kinder müssen und werden immer vorgehen,du wirst immer Tetris mit deinem Terminkalender spielen. Liegt in der Natur der Sache.

Ja, das habe ich ja von Anfang an so gehandhabt. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Also, ich wusste, dass er kleine Kinder hat, lange bevor wir angefangen haben zu daten. (Und er wusste, eine lose Bettgeschichte oder eine Art Rebound fuer mich unaktuell ist.)
Wir haben das also ueber einige Monate geplant, dass er mir die Kinder vorstellt.

Zitat von Rosamarie:
Dazu in deinem Fall die recht frische Trennung ,in der sich Alles erstmal finden muss, die Kinder sich umgewöhnen müssen.

Deshalb haben wir uns ja auch Zeit gelassen, und zwischen den Treffen mit den Kindern sind ja auch einige Wochen vergangen, da ich meine, dass die Kinder das auch alles verarbeiten muessen, ist halt eine ganz neue Situation.
(Hilft nicht, dass die Ex den Kindern den neuen Typen auch fast zeitgleich vorgestellt hat, aber das ist nicht mein Thema.)

Zitat von Rosamarie:
Wann hast du seine Kinder denn kennengelernt?

Februar 2023, aber nur ein paar Stunden. Jetzt in der Osterwoche mal ein paar Tage.

Seine Ex hat sich im Dezember 2021 getrennt und ist im Januar 2022 ausgezogen. Ich hab' ihn seit Juni 2022 viel getroffen, irgendwann im Herbst 2022 sind wir zusammengekommen. Nach Weihnachten hat er den Kindern vorsichtig von mir erzaehlt, mal Fotos gezeigt (mir hatte er schon seit Monaten Fotos und Videos per Snapchat geschickt), erklaert, dass er mich lieb hat und dass ich seine beste Freundin bin usw. Die Kleine ist aber ohnehin noch viel zu klein, um das Ganze zu begreifen, das laeuft rein auf der emotionalen Ebene ab. Mit dem Grossen redet er viel darueber.

Zitat von Rosamarie:
Finde ich einen befremdlichen Zug ,recht schnell die Neue bei Übernachtungen zu involvieren.

Ging nicht von mir aus, sondern von meinem Freund. Der Grosse hat ja ganz oft gefragt, wann ich wieder zu Besuch komme und so. Wir wollten dann einfach mal mehr Zeit zusammen verbringen. Von mir aus haette ich auch auf dem Dachboden geschlafen, war aber in der Situation dann nicht noetig. Fand ICH auch ziemlich schnell, aber die Kinder steuern da das Tempo!

Zitat von Rosamarie:
Da sollte doch auch ,gerade am Anfang, nur Papa und Kinderzeit sein?

Ist es ja auch 99% der Zeit.
Und die zwei Male, die ich dort war, habe ich fast nicht mit dem Papa geredet... ich war eben Spielkamerat, und so soll es ja auch sein. Eine Mama haben sie ja

Zitat von Rosamarie:
Machst du dir da keine Gedanken? Ich hätte da wirklich Schwierigkeiten und würde das auch ablehnen.

Was sollte ich ablehnen? Er hat die Kids vorbereitet, wir haben darueber gesprochen, wie wir bestimmte Situationen handhaben, und letztenendes lief es dann viel besser und entspannter, als wir befuerchtet hatten. Vor allem bei dem Grossen dachte ich, er wird mich sicher am Anfang ablehnen (da er geaeussert hat, dass er will, dass Mama und Papa wieder Freunde werden). Aber war ueberhaupt nicht so, der kroch direkt auf meinen Schoss zum Kuscheln Fuer die Kleine ist es schwieriger, und ich bin ohnehin nicht so naiv zu denken, dass der Kennenlernprozess linear ablaufen wird.

10.04.2023 14:48 • #23


alleswirdbesser
Zitat von Josefine81:
Nee, weit davon entfernt. Habe von der Trennung auch erst drei Monate spaeter erfahren, wir hatten damals so gut wie gar keinen Kontakt (Covid, Elternzeit), keine Beruehrungspunkte (er wohnt ja nicht in meiner Stadt), ich war nicht interessiert (da ich dachte, er sei in einer Beziehung), er hatte eh andere Sachen im Kopf (da mitten in Trennung mit zwei kleinen Kindern).

Das ist schon mal gut, zumindest für das Patchwork, was ihr früher oder später führen müsst, wenn ihr zusammen bleibt. Allerdings wird es vermutlich so bleiben mit der wenigen freien Zeit mit dir zusammen, solange die Kinder noch so klein sind und er die Trennung noch verarbeiten muss. Das geht nicht von heute auf morgen und braucht viel Zeit. Du musst für dich entscheiden, ob du ihm so viel Zeit geben möchtest und währenddessen dein Leben weiter lebst mit einigen Abenden, die ihr zusammen verbringt.
Die Gefahr dabei ist eine Rolle der Rebound Frau zu spielen, eine Übergangsfrau zu sein, ein Trostpflaster. Das kann leider immer passieren so kurz nach (seiner) Trennung. Zumal er noch nicht genau weiß wie er seine Zukunft sieht. Dass die Kinder die erste Prio sind, ist aber ganz normal, das sehe ich nicht als Problem, das hättest du vermutlich genauso erwartet von einem zweifachen Papa. Ich denke das Problem ist viel mehr seine Unentschlossenheit, er gibt dir keine Sicherheit, sagt nicht was du hören möchtest. Andererseits ist das ein Punkt für ihn. Er ist ehrlich, spielt dir nichts vor, sagt wie es ist. Die Entscheidung liegt wirklich bei dir.

10.04.2023 14:52 • x 1 #24


J
Zitat von alleswirdbesser:
Und bestimmt hat er auch ein schlechtes Gewissen den Kindern gegenüber, nach sechs Monaten ist die Trennung noch sehr frisch und ich finde es gut und richtig, dass er für die Kinder da sein möchte, zeitlang allein leben und nicht sofort mit dir ein Traumhaus kaufen.

Er hat ein suuuuper schlechtes Gewissen - und das kann ich ihm auch nicht nehmen. Aber ich hab' ihn nie zu irgendwas gedraengt, wusste ja, dass die Trennung noch ziemlich frisch ist.

Zitat von alleswirdbesser:
Auch sagst du es gab am Anfang Drama seitens seiner Ehefrau. Nun stell dir vor ihr hättet zwei kleine Kinder und er würde dich verlassen. Wie hättest du reagiert? Dich für ihn gefreut und ihm alles Gute gewünscht, auch seine 4wöchige Komplettabwesenheit? Und du allein mit den Zwergen? Dann der drohende Hausverkauf, eine fremde Frau, die sich noch Umgang mit den Kindern haben möchte, die sehr gerne Kinder mag, nur keine eigenen bekommen möchte.

Sie hat ja ihn verlassen. Aber da hatte er schon vier Jahre den Kaffe auf (die Kleine war ein Unfall). Haus gehoert ihm (und war immer so), verheiratet waren sie nicht. Und ich wollte eigentlich immer Kinder und Familie und stand mit meinem Ex kurz davor, aber je mehr ich auf die 40 zuging, je mehr verduennisierte sich mein Kinderwunsch. Das ist fuer mich kein schmerzhaftes Thema oder so, eigene Kinder war halt nicht, und das ist auch nicht schlimm. Ich hab' aber oft fuer die Kinder meiner Freunde Adventskalender gebastelt und sowas, mag also Kinder generell.

Zitat von alleswirdbesser:
Mit dir hat er so viele Abende während den 4 Wochen, dass er dann in den zwei bis drei Wochen, die er bei den Kindern verbringt, darauf verzichten kann.

Aber das ist ja eben der springende Punkt... Waehrend der 4 Wochen, die er auf der Arbeit ist, koennen wir nicht mal zusammen schwimmen gehen, oder wegfahren, oder was trinken, oder ins Kino gehen, oder Freunde von mir treffen. Wir gucken i.d.R. Action-Filme mit seinen Kollegen in deren WZ, ich koche auch gern fuer die drei (generell), und irgendwann gehen wir dann auf sein Zimmer und reden, bloedeln viel herum, kuscheln, schlafen. Das ist eben nur so halbgar, und der Job geht da IMMER vor. U.U. auch nachts. Das ist fuer mich nicht der Inbegriff von echter Paarzeit! Das ist schoen und entspannt und viel gemeinsame Zeit und seine Kollegen sind auch echt supernett - aber es ist nicht genug!

Und fuer mich ist es so schwer, dass in diesen 4 Arbeits-Wochen Naehe entsteht, weil wir uns so viel sehen, aber wir dann v.a. per Snapchat (Fotos/Videos) Kontakt haben, wenn er frei hat. Auch, wenn er die Kids nicht hat. Da geht die ganze Naehe wieder floeten... Unsere Beziehung fuehlt sich an wie eine Sinuskurve.

Ums noch mal ganz deutlich zu machen: Ich konkurriere nicht mit seinen Kindern, und es ist noch NIE vorgekommen, dass ich ihn nach einem Treffen gefragt habe, wenn ich wusste, dass er die Kinder hat! Die waren, sind, und werden immer Prio 1 sein, und das war fuer mich von vornhinein klar!

10.04.2023 15:01 • x 2 #25


J
Zitat von alleswirdbesser:
Allerdings wird es vermutlich so bleiben mit der wenigen freien Zeit mit dir zusammen, solange die Kinder noch so klein sind und er die Trennung noch verarbeiten muss. Das geht nicht von heute auf morgen und braucht viel Zeit. Du musst für dich entscheiden, ob du ihm so viel Zeit geben möchtest und währenddessen dein Leben weiter lebst

Genau, und das finde ich so schwierig. Ich weiss nicht, ob ich das kann, und meine Antwort wuerde sich innerhalb von 24 Stunden auch dreimal aendern...
Einerseits, ich hab' mein Leben, das relativ erfuellt ist, ich kann meine Zeit mit Freunden und Hobbies verbringen. Aber ich kann es ja eben auch oft NICHT, weil mir jeglicher Planungshorizont fehlt..
Andererseits, wenn ich irgendwann entdecke, dass das hier zutrifft:

Zitat von alleswirdbesser:
Die Gefahr dabei ist eine Rolle der Rebound Frau zu spielen, eine Übergangsfrau zu sein, ein Trostpflaster. Das kann leider immer passieren so kurz nach (seiner) Trennung.

- dann wird es mir das Herz brechen.
Er hat mich uebrigens im Herbst mal gefragt, ob ich Angst habe, dass ich nur ein Rebound fuer ihn bin. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht das Gefuehl. Er ist ja eben total toll, wenn wir Zeit zusammen verbringen (- und er auf der Arbeit ist, also nicht erschoepft nach einem chaotischen Tag mit zwei aktiven Kleinkindern.)
Und ich habe ihn spaeter auch mal ganz gefragt, ob ich fuer ihn so eine Art Uebergangsfrau bin. Das verneinte er. Aber ich weiss gar nicht, ob er das selbst wuesste?

Zitat von alleswirdbesser:
Ich denke das Problem ist viel mehr seine Unentschlossenheit, er gibt dir keine Sicherheit, sagt nicht was du hören möchtest.

Jepp.

Ich habe aber mittlerweile erkannt (und er hat es auch mal angesprochen), dass wir unsere Zuneigung ganz unterschiedlich kommunizieren. Ich kommuniziere viel durch Worte, koerperliche Gesten, kleine Ueberraschungen und Geschenke. Er kommuniziert v.a. durch Taten, aber auch durch koerperliche Gesten. Worte sind fuer ihn nur Schall und Rauch (dank der Ex sagt er). Grosse Liebesbekundungen brauche ich von ihm also nicht zu erwarten. Und anscheinend bin ich nicht immer gut darin, seine Taten zu lesen.

10.04.2023 15:14 • x 1 #26


alleswirdbesser
Zitat von Josefine81:
Worte sind fuer ihn nur Schall und Rauch


Zitat von Josefine81:
Und ich habe ihn spaeter auch mal ganz gefragt, ob ich fuer ihn so eine Art Uebergangsfrau bin. Das verneinte er. Aber ich weiss gar nicht, ob er das selbst wuesste?

Eben. Ich hätte gesagt er kann das nicht wissen, ich habe da so eine Erfahrung gemacht. Allerdings muss das nicht die Regel sein. Von daher sehr schwierig. Magst du denn eine Familie gründen, ganz verbindlich sein, zusammenziehen? Oder kannst du einfach die schöne Zeit mit ihm genießen ohne Wunsch nach mehr, ohne Pläne?

10.04.2023 15:25 • #27


J
Zitat von Brightness2:
sechs Monate nach der Auflösung einer zehnjährigen Beziehung mit zwei sehr kleinen Kinder ist schon mal eine Hausnummer. Ich kann mir kaum vorstellen, wie und wo da eine neue Liebe Raum finden kann, stelle ich mir extrem schwierig vor. Aus dieser Perspektive empfinde ich den räumlichen Abstand super gut, ich fürchte, anders könnte es gar nicht funktionieren.


Zitat von Brightness2:
Ist das aus beruflichen Gründen motiviert, dass nur du dich bewegst, also zu ihm hin und er keine Zeit bei dir verbringt, wenn er in deiner Stadt ist?

Ja genau.

Zitat von Brightness2:
Was sind denn die Gründe der Planänderungen, kannst du Beispiele nennen?

Er krank, Sohn krank, Tochter krank, beide Kids krank, alle drei krank, Sohn traurig weil Papa weg will, im Kalender verguckt und hat Kids doch einen Tag frueher, im Kalender verguckt und hat Kids doch einen Tag spaeter,... alles valide Gruende. Was soll man da sagen? Immerhin: ich habe ihn darum gebeten, bei solchen Sachen anzurufen und mir nicht per Snapchat bescheid zu geben. Und das macht er jetzt

Allerdings macht er jetzt quasi gar keine festen Verabredungen mehr mit mir. So 1-2 Tage im Voraus weiss ich, ob wir uns sehen oder nicht.

Zitat von Brightness2:
So richtig begriffen habe ich nicht, warum ihr euch wochenlang nicht seht. Denn selbst die Kinder scheinen nicht der Grund zu sein, da du sie schon kennst.

Ja eben. Ich begreife es ja auch nicht.
Arbeiten an der Hausfassade, die er seit Jahren vor sich hingeschoben hat. Verstehe ich alles - aber ich falle halt immer hinten runter. Er sagt, er hat einfach viel zu wenig Zeit. Seine Freunde trifft er aeusserst selten. (Und wenn, dann unterstuetze ich das, da ich weiss, dass seine Ex ihm das in den letzten Jahren quasi verboten hat..!)

Zitat von Brightness2:
Du bist aber nicht seien Ex.

Ja, ich hab' das auch in einigen Situationen angesprochen. Dass ich es unfair mir gegenueber finde, wenn er bei schwierigen Themen quasi schon mit einer Erwartungshaltung rangeht, dass ich reagiere wie seine Ex. Da hat er heftig genickt und zugegeben, dass das bei ihm halt tief sitzt.

Zitat von Brightness2:
Vielleicht falsche Zeit, zu früh für ihn? Ich sehe die Gefahr, dass du dich so lange verbiegst, bis es passend für ihn ist, deine eigenen Bedürfnisse hinten anstellst und negierst, um es ihm recht zu machen und zu zeigen, dass du anders, besser als die Ex bist. Hör gut in dich rein, ob dir das alles wirklich taugt, ob es wirklich das ist, was du brauchst.

Im Herbst/Winter hab' ich mich ziemlich verbogen, ein Stueck weit verloren, und deshalb einige Dinge angesprochen, vielleicht etwas zu geballt. Es ist eben eine emotionale Achterbahnfahrt - und das brauche ich nicht, echt nicht, hat aber z.T. auch wirklich ueberhaupt nichts mit ihm zu tun, sondern mit MEINEM Gepaeck - eben dass ich so schnell unsicher werde, mehr Bestaetigung brauche.

Danke fuer Deine Worte, die treffen es ziemlich auf den Punkt.

Aktuelle Beispiele vom Kalender-Tetris:

1. Ich weiss, dass er naechstes WE die Kinder hat, ich wuerde gern kommen, will aber nicht fragen, weil ich a) ihn nicht unter Druck setzen will und ja auch nicht weiss, was die Kinder in der Zwischenzeit so verarbeitet haben, und b) weil er eh sagen wird, er weiss noch nicht. Ich wuerde Samstag vormittag aber gerne was in meiner Stadt machen und das muesste ich organisieren, da ich dazu einige Ehrenamtliche brauche.
2. Ich muss naechste Woche zu einem Arzttermin in eine weit entfernte Stadt - wo auch sein bester Freund wohnt. Wir koennten zusammen einen Mini-Roadtrip machen, er hat die Kinder Montag-Freitag nicht, allerdings ist das ja noch viiiiel zu lange hin.
3. Ich wurde heute gefragt, ob ich am langen 1. Mai - Wochenende fuenf Tage mit einem Kumpel bei Bekannten zu Besuch sein / an einem Projekt arbeiten will - ich habe total Lust, aber die fuenf Tage liegen in der Arbeitszeit meines Freundes, also wuerden wir uns da wenig sehen koennen, v.a. wenn wir uns evt. davor gar nicht sehen (siehe 1. und 2.)

10.04.2023 15:31 • x 1 #28


Gorch_Fock
Was ist das denn bitte für ein Job? Wie soll das arbeitszeitlich legal ablaufen, wenn er 4 Wochen am Stück abrufbar sein soll? Dazu hänge ich als Partnerin wohl eher ungern mit den Arbeitskollegen rum, sondern will Zeit mit meinem Partner verbringen. Halte ich alles für semi optimal.

10.04.2023 15:32 • x 2 #29


J
Zitat von alleswirdbesser:
Magst du denn eine Familie gründen, ganz verbindlich sein, zusammenziehen? Oder kannst du einfach die schöne Zeit mit ihm genießen ohne Wunsch nach mehr, ohne Pläne?

Wuerde ich schon wollen, ja. Allerdings sind dafuer auch in meinem Leben einige Veraenderungen notwendig, zu denen ich noch nicht bereit bin (und die z.B. auch von meinem Arbeitgeber abhaengig sind).

Mir wuerde es ja momentan schon reichen, wenn wir verbindlich einen gemeinsamen Sommerurlaub planen koennten... oder auch entscheiden, dass wir keinen gemeinsamen Sommerurlaub verbringen, so dass ich mit Freunden planen kann.

Was ich damit illustrieren will: Ich brauche jetzt nicht zu wissen, was in drei oder fuenf oder zehn Jahren ist. Ich will jetzt nur wissen (und brauche das), DASS er vorhat, mit mir eine gemeinsame Zukunft aufzubauen. Er sagt das ja nicht - aber andererseits kenne ich ihn gut genug, um zu wissen, dass er einen Rebound nicht seinen Kindern vorgestellt haette. Das war fuer uns beide ein grosser Schritt.

10.04.2023 15:34 • x 1 #30


A


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