Freund hat mich plötzlich verlassen und nun? Schock

Zitat von Samuela:

Ja... da überfordert mich allerdings momentan allein schon die Tatsache, dass ich dort weder zu Fuß hingehen kann und man da auch nicht irgendwo gut parken kann :/ Und ich ja eben leider auch niemanden habe der mich hinfahren könnte. ÖPNV war noch nie so mein Ding. Und, ...

Auf der einen Seite kann ich dich Verstehen, du hast bestimmte Phobien und damit umzugehen ist eine schwere Aufgabe.

Auf der anderen Seite:
Du bekommst hier sehr viele sehr gute Ratschläge - findest aber für jeden Ratschlag einen Grund warum du es keinesfalls machen kannst. Es heißt immer Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe

Einen Platz in einer Tagesklinik kannst du dir als Kassenpatient nicht aussuchen, die Kliniken haben feste Zuständigkeiten und oft sehr lange Wartelisten- da solltest du keine Zeit verlieren. Wenn du Privatpatient bist gibt es viel Auswahl, auch etliche Privatkliniken.

Sport wirst du aber sowohl in einer Tagesklinik als auch in einer stationären Therapie machen müssen, das gehört zum Konzept der Therapien. Es geht hier nicht um stundenlanges Hardcore-workout sondern um Yoga, Walking, Tai Chi und ähnliches. Dafür solltest du dir schon mal eine Jogginghose und ein T-Shirt besorgen. Keine Klinik wird sagen ach, dann lassen wir bei ihnen mal alles mit Bewegung weg wenn sie da kein passendes Outfit haben.

Zitat von Rheinfee:

. . Du bekommst hier sehr viele sehr gute Ratschläge - findest aber für jeden Ratschlag einen Grund warum du es keinesfalls machen kannst. ..

Bin mir nicht sicher ob es gleich eine Klinik sein muss. Frage nach um Pros und Contras zu lesen. Wenn ich etwas wirklich möchte schaffe ich es auch.
Bin sehr dankbar für Tipps, hoffe in 1-2 Wochen kann ich einige davon (besser) umsetzen.

Und ja momentan überfordert mich noch alles. Aber das bessert sich bereits schon von Tag zu Tag.

Habt ihr euch je gefragt ob EX hier mitliest? Immerhin ist alles ohne Anmeldung lesbar.

Irgendwie ging es mir die letzten Tage schon etwas besser.

Er war da, hat noch Sachen geholt.
Natürlich möchte ich wissen warum. Konnte er mir nicht sagen, als wisse er es selbst nicht. Das muss halt so sein. Männer ticken halt so und bleiben nie für immer.
Sind hier Männer, ist das wirklich so?
Auf mich wirkt es wie eine Kurzschlussreaktion.
Er war wie unter Einfluss von Dro., wie jemand der nicht mehr weiß was er tut. Er sagte er nimmt keine aber trinkt viel. Irgendwie hatte ich den Eindruck er leidet noch mehr als ich. Leicht Verwahrlost.
Ich sagte er hätte den Schritt ja nicht gehen müssen, er meinte doch, das muss jetzt sein. Als hätte ihn jemand dazu verpflichtet.

Ansonsten denke ich jetzt weniger Warum sondern eher was für ein A., was er mir da antut.

Habe für den 31.3 einen Termin zur akuttherapie bekommen, denke das Thema Tagesklinik streiche ich erstmal aus den Ideen. Die schlimmsten Momente sind wenn ich aufwache, wenn ich zu Bett gehe und wenn ich nach der Arbeit in die leere Wohnung komme. Diese Momente hätte ich bei dem klinikbesuch trotzdem. Die Gespräche in der Klinik tun sicher gut, aber das basteln oder so, da kann ich genauso gut arbeiten.

Muss ständig an die tollen Momente denken, wo wir waren, und jetzt nie wieder.

Zitat von Samuela:

Muss ständig an die tollen Momente denken, wo wir waren, und jetzt nie wieder.

Ich verstehe dich. Ich sah meinen Exfreund immer hier bei mir auf seinem Stuhl sitzen. Aber auch das ist mit der Zeit immer mehr verblasst.
Wir waren auch fast jeden Samstag hier bei mir in der Nähe in einer Kneipe, auch das verblasste immer mehr.

Du brauchst einfach Zeit, um zu dir zurückzukehren. Es geht eben nicht von heut auf Morgen. Lass deine Gefühle einfach zu und verdrücke auch keine Tränen. Lass sie fließen. Gut, dass du einen Termin bei einer Akuttherapie hast

Sind viel durch Deutschland gereist, und jetzt sehe ich plötzlich ständig irgendwelche Orte vor Augen wo wir waren. Und das waren sehr viele in 13 Jahren...

Wenn Mann beschließt ein neues Leben zu beginnen, warum geht er jetzt nicht voller Freunde in dieses von ihm gewünschte Leben sondern lässt sich jetzt so gehen?
Mich würde die Meinung dazu von anderen Männern interessieren.

Wieso hast du den Eindruck das er sich gehen lässt?

Er ist von dir weg gegangen, ja.
Er hat sich für ein anderes Leben entschieden. Wie er dieses gestaltet ist ganz allein seine Sache.

Zitat von Rheinfee:

Wieso hast du den Eindruck das er sich gehen lässt? Er ist von dir weg gegangen, ja. Er hat sich für ein anderes Leben entschieden. Wie er dieses gestaltet ist ganz allein seine Sache.

Natürlich kann er machen was er will. Aber scheinbar will er ja nicht wenn er sagt es geht ihm schlecht, er besäuft sich jeden Abend, manchmal ganztags, rasiert sich nicht und duscht sich nicht, damit riskiert er seinen Job. Wenn er das so wollen würde - warum geht es ihm schlecht... das meinte ich mit meiner Frage. Bzw. warum WILL ein Mann sein Leben zerstören? Arbeitslosigkeit, Alk abhängig, wie kann man das wollen?

Ich verstehe es halt einfach nur nicht, daher würde ich gerne hier mal von Männern lesen was da vorgeht;) will nur verstehen.

So ein Sonntag ist schon nicht leicht
Heute Nachmittag war ich wieder sehr traurig und deprimiert. (Aber dennoch natürlich besser als letzten Sonntag).
Und der Tag ist leider noch nicht vorbei....

Ach wäre es doch bloß nur ein böser Traum.

Am Samstag habe ich die Küche aufgeräumt (ausgemistet), es war anstrengend, aber befreiend.
Sonntag wollte ich erst gar nicht aufstehen. Wozu? Aber bin ich dann doch, habe die Wohnung geputzt. Danach - in Kummer versunken.
Gestern - es ist mir alles zuviel. Um dies kümmern, um das kümmern, dies machen, jenes machen - alles auf einmal. Ich will nicht alleine leben, ich kann nicht alleine leben.
Heute - ich will nicht mehr, Leben ist Qual, Leben ist ein Schrotthaufen. Partner weg, Arbeit nur Probleme und wahrscheinlich auch bald weg, nur zu Hause eingesperrt (alleine), Finanzen wachsen mir übern Kopf, keine Freunde, keine Hoffnung.

Will alles gleichzeitig - mein Mailfach quillt über. Neue Freunde finden, Psychologen finden (erstmal eine gefunden, wo ich nächste Woche hin darf), neue Arbeit finden (hierzu momentan keinen Nerv).

@Samuela

Was hältst du von einem Betreuerverein der Caritas oder Diakonie?
Sie unterstützen dich in deinem Leben mit wichtigen Dinge, wie Anträge stellen, eventuell Pflegegrad 1 für psychische Erkrankung, die dann wöchentlich zu dir kommen, um einfach nur zu reden oder dir nen Einkauf bringen, oder dir helfen beim putzen usw. Oder Antrag für eine Reha oder oder.

Ich selber habe die ganze Hilfe und bin gott froh darum.

Ich mache dir den Vorschlag, weil ich im Text Hilfe herauslese, dass du nicht mehr weisst wo vorne und hinten ist.

Oh definitiv. Hier ist dringends Hilfe geboten.
Ich melde mal den Beitrag, weil die FL sicherlich da Erfahrung hat. klingt echt nicht gut....

Zitat von Pinkstar:

@Samuela Was hältst du von einem Betreuerverein der Caritas oder Diakonie? Sie unterstützen dich in deinem Leben mit wichtigen Dinge, wie Anträge stellen, eventuell Pflegegrad 1 für psychische Erkrankung, die dann wöchentlich zu dir kommen, um einfach nur zu reden oder dir nen Einkauf ...

Habe im Internet nach Infos gesucht... so richtig schlau werde ich nicht...
Caritas ist nur für katholische, oder?
Diakonie ist für alle? Da steht, dass es von einem Richter angeordnet werden muss, damit man da Hilfe bekommt!? Wie kommt man dahin?
Selbst Telefonseelsorge ist unterteilt in katholisch und evangelisch habe ich gerade gesehen... Und wenn man weder noch ist?

Na ja, denke meine Eltern meinen es gut mit mir, wollen mich wohl beschäftigen um mich abzulenken und schicken mich hierhin und dorthin, z.B. soll ich das Auto in eine Werkstatt bringen um überprüfen zu lassen (um mir die Angst zu nehmen) obwohl es fährt, wollen dass ich jeden Tag irgendwas einkaufen gehe etc, zusätzlich muss ich Zeug im Internet verkaufen um an Geld zu kommen (Sachen zusammen suchen, verpacken, zur Post), wie gesagt musste ich mich darum kümmern eine Psychologin zu finden. Nicht zuletzt muss ich eh grad versuchen mich in mein neues Leben einzufinden. Bis vor ein paar Tagen war halt immer jemand da der mich bei allem untersützt hat. Jetzt buff, alles auf einmal alleine. Ist es da nicht vielleicht ganz normal, dass alles zuviel wird? Wenn man quasi von 0 auf 100? Ich weiß es nicht.

Und ich denke, wie kann er mir das antun? Einfach von jetzt auf gleich sitzen lassen. Gefühle kann er dann nicht haben. Kopfkino.

Konfession ist nicht wichtig, egal ob du nicht beides bist.

Rufe einfach mal bei der Caritas an! Ich selber bin evangelisch aber trotzdem bei der Caritas im Betreuerverein.
Die können dir dann mit Sicherheit sagen, wo du dich melden sollst, um einen Betreuer zu bekommen.
Da du ja psychisch erkrankt bist, kann dir da dein Psychiater auch helfen und unterstützen, er muss dann auch ein Attest fürs Notariat machen, zwecks Genehmigung für einen Betreuer.

Also ruf einfach mal bei der Caritas an oder deinen Psychiater. Die helfen dir weiter. Eine einheitliche Regelung gibts irgendwie nicht so wirklich. Ist von Bundesland zu Bundesland immer verschieden.

Zitat von Pinkstar:

Da du ja psychisch erkrankt bist, kann dir da dein Psychiater auch helfen und unterstützen

Mhm, habe weder einen Psychiater noch eine offizielle Diagnose für eine psychische Erkrankung Habe mich bisher mit Hilfe meines Partners durchs Leben geschlängelt und so kam ich auch gut zurecht. Habe jetzt erst den Anfang gemacht mir Hilfe zu holen und habe zunächst nur einen Termin in der kommenden Woche bei einer Psychotherapeutin.

Zitat von Samuela:

Mhm, habe weder einen Psychiater noch eine offizielle Diagnose für eine psychische Erkrankung Habe mich bisher mit Hilfe meines Partners durchs Leben geschlängelt und so kam ich auch gut zurecht. Habe jetzt erst den Anfang gemacht mir Hilfe zu holen und habe zunächst nur einen Termin in der kommenden Woche bei einer Psychotherapeutin.

Aber du bekommst doch Medis gegen die Psyche?