Freund hat Angebot, ins Ausland zu gehen

Zitat von Bina1412:

Ich überlege immer und immer wieder, ob ich noch einen Kontaktversuch wagen soll oder nicht.

Er ist derjenige, der Dich erst ignorierte, dann total hängenließ (trotz Deiner Nachrichten) und sich schließlich feige aus dem Staub machte, nicht Du. Also müßte es auch sein, der seinen Fehler einsieht, bereut und alles daransetzt, ihn wenigstens jetzt noch halbwegs auszubügeln, indem er sich um Dich bemüht - nicht umgekehrt.

Du wirst Dich in eine ganz, ganz schlechte Position bringen, wenn Du ihm jetzt hinterherhechelst: Die der bedürftigen Bittstellerin nämlich.

Laß das bitte sein.

Zitat:

Ich würde ihm zumindest gerne erklären, wieso ich so sauer bzw. enttäuscht war.

Selbst wir, die wir für Dich vollkommen Fremde sind, haben hier alle ad hoc begriffen, warum Du sauer bzw. enttäuscht warst und bist. Warum also sollte sich das ausgerechnet ihm, Deinem Ex-Partner, nicht erschlossen haben?

Und selbst wenn er ein so dermaßen großes Kind wäre: Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Zitat:

Auf dieser Basis könnte ich mir aktuell sowieso keine Beziehung mit ihm vorstellen, aber vielleicht irgendwann eine Freundschaft, weil wir uns menschlich einfach super verstanden haben.

Offenbar nicht super genug, um sich zu melden, wenn Du nachts um 2 verletzt und ohne Transportmittel auf der Straße stehst und dringend seine Unterstützung brauchst. Auch nicht genug, um sich zumindest in würdiger Form voneinander zu verabschieden.

Sorry, aber beides sind absolute NoGos, für eine Beziehung ebenso wie für eine Freundschaft.

Hi Bina,

Wurde während einer früheren Beziehung mehrfach geghosted. Wie Du es auch schreibst, waren die Fragen das schlimmste daran. Ist es ihm momentan einfach zu viel? Was, wenn er doch nur etwas Zeit braucht, um sich seiner Gefühle klar zu werden? Vermassle ich mir die Chance auf eine wunderbare Beziehung, wenn ich ihn abhake?

Aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, Hoffnung und Fragen nähren sich gegenseitig. Ich denke, das wichtigste ist daher herauszufinden, was DU wirklich willst. Wenn bzw. sobald Du dazu bereit bist, ihn gehen zu lassen, spielen die Fragen keine Rolle mehr. Ich selber kenne den Teufelskreis - Ich selber war noch sehr, ..., zu jung, um mit dem Ghosting in irgendeiner Form umgehen zu können. Heute weiss ich, dass es bis zu einem gewissen Grad auch immer eine eigene Entscheidung ist, inwieweit man sich ghosten lässt. Solltest Du Dich, unabhängig von seinen Beweggründen, dafür entscheiden, ihn nicht mehr in deinem Leben haben zu wollen, haben die Antworten auf die Fragen keine Relevanz mehr für Dich - Was ich mir in diesem Falle immer wieder bewusst machen würde. Das Warten auf die Antwort wiederum, ist immer mit etwas Hoffnung verbunden. Zumindest war es dies bei mir... Vielleicht hat er ja trotzdem eine Erklärung, die mir einleuchtet, die ich nachvollziehen und akzeptieren und ihn dann wieder zurücknehmen kann. ...

Dass das Abschliessen einfacher gesagt als getan ist, dem bin ich mir bewusst und erlebe es gerade selber.. Auch wenn ich selber ein positiv denkender Mensch bin, bin ich heute aber einfach auch der Ansicht, dass es schlechte Menschen gibt, bzw. Menschen, die wissentlich in Kauf nehmen, dass es Dir schlecht geht aufgrund ihrer Taten. Verstehe mich bitte nicht falsch, meine Vorherige Aussage beziehe ich keinesfalls auf Deinen Freund, den ich nicht kenne und über den ich mir aufgrund Deines Posts auch kein Bild machen kann oder will. Vielmehr hat Biancas Post oben diesbezüglich mir selber die Augen geöffnet. Ich wurde auch gefriendzoned und in der Friend Zone warmgehalten. Mehrfach hat er betont, dass warmhalten eine legitime Strategie ist, da die Frau es ja ablehnen kann. Dass er damit recht hat, man es ablehnen kann, ist richtig. Habe jedoch immer angenommen, dass sich dies auf flüchtige Bekannte, richtige Affären bezieht und nicht auf mich, mit der er doch eine tiefe Freundschaft aufbauen will. Möchte ich jedoch einen Kollegen oder guten Freund, der das mit mir macht? Nein, das möchte ich nicht. Ich verdiene es, weder als Affäre, Freundin noch als Kollegin, so behandelt zu werden .

Sorry mein Monolog oben... Und zurück zu Deinem Thema. Bin gespannt, was Du noch erzählen wirst.

Ich melde mich auch mal wieder. In der letzten Woche ging es eigentlich ganz gut. Natürlich habe ich an ihn gedacht, aber ich konnte mein Leben normal weiter leben, ohne sonderlich traurig zu sein. Gestern kam dann allerdings ein ziemliches Tief. Der ganze Tag war geprägt von Erinnerungen an ihn, an unsere gemeinsamen Unternehmungen, an die Pläne, die wir noch so hatten. Zum ersten Mal seit der ganzen Geschichte musste ich wirklich weinen. Ich habe angefangen, mir alles aufzuschreiben, was ich ihm noch gerne gesagt hätte. Zumindest, was meine Seite betrifft. Zu seiner Seite sagt mir mein Bauchgefühl noch immer dasselbe, aber ich denke, es wäre anmaßend, mir darüber ein Urteil zu bilden. Im Endeffekt sind es eh alles nur Vermutungen und wenn überhaupt wird nur er wissen, was der wahre Grund ist. Aber es bleiben 1.000 Fragen. Würde mir wünschen, ich könnte es wie die ganzen Außenstehenden sehen, aber dann kommt wieder diese Stimme, die sagt, dass beim ersten Mal, als er sich plötzlich zurückzog, auch alle falsch lagen. Ich weiß selber, dass das dämlich ist und letzten Endes eh nichts ändert, aber bekomme diesen Gedanken einfach nicht weg.

Diese Nacht habe ich das erste Mal von ihm geträumt. Ich war bei meiner Oma auf dem Geburtstag, er kam auch, ging aber gleich ins Gästezimmer zum schlafen, da er am nächsten Morgen früh aufstehen musste. Als ich hörte, dass er da war, ging ich zu ihm und setzte mich ans Bett. Er sah mich an, nahm mich in den Arm, aber verlor kein Wort. Er sah irgendwie anders aus als in echt, aber er war es halt. Ich fing an zu reden, wollte über die ganze Umzugsgeschichte reden. Er sagte nicht, dass er das nicht möchte, aber er hörte auch nicht richtig zu, nahm einen Anruf an, spielte am Handy, schaute ins Leere... Auf einmal waren wir woanders, ich weiß nicht mehr, wie es dazu kam. Er ist mit mir gekommen, auch mit der Absicht, das alles mit mir klären zu wollen, aber irgendwie kam immer was anderes dazwischen. Er hat mich zum Schluss noch unterstützt, mir geholfen in dem Traum, aber das Thema Ausland kam einfach gar nicht mehr zur Sprache. Dann bin ich wohl aufgewacht.

Ich weiß nicht, ob ich nun anfange, zu verarbeiten oder ob sich da einfach wieder mein Bauchgefühl meldet. Ich mag es jedenfalls überhaupt nicht, wenn ich mit solchen Träumen aufwache, da es mir dann meistens den ganzen Tag nachhängt.

Liebe Bina,

ich habe mir jetzt alles durchgelesen und wollte dir einmal gern zurückmelden, dass du sehr klar, selbstsicher und bei dir wirkst. Du schreibst mit viel bedacht, benennst deine Verletzung und achtest aber darauf dich zu wertschätzen. Trotz deiner traurigen Geschichte ist es schön von dir zu lesen. Bewahre dir das und dein Bauchgefühl!

Liebe Grüße,
Lene

Guten Morgen,

nach drei Wochen noch immer kein Lebenszeichen von ihm.
Ich habe mich dazu entschlossen, ihm die Dinge, dir für mich noch unausgesprochen im Raum standen, in einem Brief mitzuteilen. Dabei geht es mir weder um Vorwürfe oder Bitten, aber mir war es wichtig, dass er weiß, wie ich über einige Dinge denke, was ich mir von ihm gewünscht hätte und wie es sich für mich angefühlt hat, was er getan hat. Ich habe den Brief gestern mit der Post abgeschickt. Ich weiß, dass ich nun wieder in einer Art Warteposition stecke, denn natürlich macht man so etwas auch mit einem Stück weit Hoffnung auf eine Reaktion. Dessen bin ich mir bewusst und auch der Tatsache, dass es mir dadurch kurzfristig wieder schlechter gehen kann. Aber langfristig gesehen bin ich davon überzeugt, dass es mir gut tun wird. Ich habe mit mir vorab ein Zeitfenster von weiteren drei Wochen ausgemacht, in denen ich warte. Ich werde in dieser Zeit weiter mein Leben leben und die Verarbeitung fortführen, aber danach werde ich aufhören zu warten bzw. vielmehr zu erwarten, dass da nochmal was kommt. Ich weiß, dass das vermutlich nicht von heute auf morgen gehen wird, aber ich sehe es wie eine Art Vertrag mit mir selber. Also mal sehen, was ich in spätestens drei Wochen noch so zu berichten habe.

Hallo Bina,
das bedeutet doch, dass es dir 3 Wochen lang schlecht gehen wird, da du jeden Tag auf Antwort warten wirst, die wahrscheinlich nicht kommt.
Aber ich kann dich verstehen- man wartet sehnsüchtig auf Erklärungen.

Zitat von Bina1412:

langfristig gesehen bin ich davon überzeugt, dass es mir gut tun wird.

Dann hast Du goldrichtig für Dich gehandelt.

Zitat von Hope26:

Hallo Bina,
das bedeutet doch, dass es dir 3 Wochen lang schlecht gehen wird, da du jeden Tag auf Antwort warten wirst, die wahrscheinlich nicht kommt.

Hallo Hope,
ich sehe das ganze mit einer etwas anderen Einstellung. Realistisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion seinerseits noch immer extrem gering, genauso wie es vorher der Fall war. Es ist auch nicht mehr so, dass ich tatsächlich noch davon ausgehe, dass wenn mein Handy klingelt oder an der Tür, er dran ist bzw. davor steht. Aber da ist immer noch diese klitzekleine bisschen Wunschdenken. An meiner realistischen Sichtweise hat sich durch den Brief nichts geändert und ich bin mir bewusst, dass dieses Wunschdenken nun erst einmal wieder verstärkt werden könnte. Aber ich hoffe, es langfristig damit abstellen zu können. Die letzten Wochen kam mir immer wieder der Gedanke: Was wäre, wenn er wüsste, wie ich darüber denke? Was ist, wenn er denkt, ich wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben? (Und die zweite Frage stelle ich mir immer wieder, da er genau diese Worte noch die Woche zuvor zu mir gesagt hatte, als ich ihn in Ruhe ließ,da kaum eine Reaktion von ihm kam und ich noch nicht wusste, was los war). Jetzt weiß er es. Ich muss mir diese Fragen nicht mehr stellen. Das meinte ich damit, dass es mir hoffentlich dabei hilft, dass es mir langfristig besser geht. Dafür nehme ich das vielleicht wieder kurzfristig auftretende Hoffen in Kauf.

Zitat von Hope26:

Aber ich kann dich verstehen- man wartet sehnsüchtig auf Erklärungen.

Im Endeffekt kann ich mir die Erklärung schon selber geben. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Er wollte mich nicht mehr und war zu feige, es mir zu sagen. Dann ist er ein Depp und darüber hinaus auch ein guter Schauspieler. Dann hab ich mich mit der Aktion vielleicht zum Affen gemacht in seinen Augen, aber was soll's?! Ich glaube noch immer an das Gute im Menschen (und damit mehr an Möglichkeit 2) und das möchte ich mir auch beibehalten. Also ist er im Endeffekt der viel größere Affe, da er mich hat gehen lassen, ohne zu merken, dass es sein Verlust war und nicht meiner.

2. Er ist mit seiner Gesamtsituation derzeit überfordert. Dann war sein Verhalten zwar dennoch nicht in Ordnung, aber für mich ein Stück weit nachvollziehbar, da ich mich auch schon mal in so einer Situation befand. Mein Bauch tendiert dazu, das zu glauben und auch der Kopf kann nichts Widersprüchliches zu dieser Variante erkennen. Ob deshalb nun eine Reaktion kommt, kann ich nicht abschätzen, aber zumindest weiß er dann nun, wie ich zu der Situation stehe und was ich mir gewünscht hätte.

Wenn nun keine Reaktion kommt, weiß ich zumindest, dass ich alles getan habe, was ich mit mir vereinbaren konnte, ohne mich selbst aufzugeben. Mehr möchte ich ihm nicht entgegen kommen, selbst wenn ich ihn dadurch vielleicht zurück bekommen würde (wobei ich natürlich weiß, dass das Schwachsinn ist).

Zitat von Blanca:

Zitat von Bina1412:

langfristig gesehen bin ich davon überzeugt, dass es mir gut tun wird.

Dann hast Du goldrichtig für Dich gehandelt.

Danke dir, Blanca. Das hoffe ich auch. Und ansonsten hab ich was für's nächste Mal gelernt.

Liebe Bina,
der Verstand und das Herz sprechen manchmal unterschiedliche Sprachen.
Ich finde es mit dem Brief gut und ich denke auch, dass du es für den Abschluss brauchst.
Und trotzdem ist ja da die Resthoffnung.
Du bist für dich auf jeden Fall auf dem richtigen Weg

Guten Morgen,

es gibt Neuigkeiten. Mein Ex hat sich Montagabend bei mir gemeldet, nachdem er am Wochenende meinen Brief gelesen hat. Nach einigem Hin und Her haben wir gestern Abend telefoniert. Er hat sich bei mir für sein Verhalten entschuldigt, er meinte, es so für mich leichter zu machen, er hat immer wieder nur betont, dass er mir mein Leben versauen würde, wenn ich mit ihm mitgehen würde und er hätte Angst vor diesen Schuldgefühlen. Viel konnte ich dazu nicht sagen, da ich es einerseits zwar verstehen kann (ich hätte ähnlich gefühlt, wenn er wegen mir hier geblieben wäre), andererseits halte ich diese Gedanken für absolut übertrieben, da es ja schließlich meine Entscheidung war und ich schon die Verantwortung dafür auf mich genommen hätte.

Er sagt, er würde mich sehr vermissen und unser Gespräch hätte ihn auch wieder sehr stark zurückgeworfen, da er sich viele Gedanken macht, aber im Endeffekt überwiegt wohl einfach diese Angst. Einerseits denke ich mir, wenn diese Angst so stark ist, wird er mich unterbewusst wohl auch nicht für die Richtige gehalten haben. Andererseits hätte ich das nach der kurzen Zeit für mich auch noch nicht beantworten können. Ich wäre aber bereit gewesen es herauszufinden.

Es ist gerade nicht leicht für mich, damit umzugehen. Irgendwie ist da eine gewisse Erleichterung, dass wir es nun geklärt haben. Dann kommt aber gleichzeitig diese Trauer in mir hoch, weil ich einen Menschen verloren habe, den ich nach wie vor nicht als Ar. sehen kann. Ein bisschen Wut ist natürlich auch noch vorhanden, aber durch seine Entschuldigung, die ich auch als ehrlich empfunden habe, ist diese nicht mehr so vorrangig. Vielleicht kann nun endlich die Trauer raus, die mir hilft weiter zu gehen.

Er würde sich wünschen, weiterhin mit mir in Kontakt zu bleiben. Ich weiß gerade noch nicht, ob ich das möchte. Es würde mich zwar freuen zu hören, dass es ihm dort drüben gut geht und er die richtige Entscheidung für sich getroffen hat, aber ich hätte auch Angst davor, mich gefühlsmäßig nicht weit genug lösen zu können und er mir dann irgendwann sagt, dass er eine Andere hat.

Insgesamt glaube ich aber, dass ich so wie ich es gemacht habe, es der richtige Weg für mich war. Auch wenn ich gerade traurig bin und die ganze Zeit gegen die Tränen ankämpfen muss.

Im Moment geht es mir nicht so gut. Mir kommen immer wieder die Tränen, wenn ich an meinen Ex und unsere Situation denke. Es ist nicht so, dass ich nur noch betrübt durch die Gegend laufe, ich kann nach wie vor lachen, ausgehen und alles. Aber da ist immer dieses bedrückende Gefühl in meiner Brust.
Mein Ex meldet sich nun gelegentlich bei mir, sagt, dass ihn die Situation auch sehr belastet, er mir aber nicht mein Leben zerstören möchte, wenn es nicht klappt. Es irritiert mich, dass er dabei immer in der Gegenwart / Zukunft schreibt und nicht wie ich in der Vergangenheit. Das schürt irgendwo in mir eine Hoffnung, rational betrachtet dort nichts mehr verloren hat. Er fragt mich so Dinge, ob ich nicht noch eine Idee hätte, was wir machen könnten, aber was soll ich ihm dazu noch sagen? Meinen Vorschlag wollte er ja nicht annehmen. Es ist nicht so, dass ich seine Sichtweise nicht verstehen könnte, aber mich belastet es sehr, dass er nicht so richtig zu seiner Entscheidung steht. Ich schaue immer wieder aufs Datum und denke mir, dass er bald weg ist, dass es das dann war. Einerseits erleichtert es mich, andererseits fühle ich mich unheimlich unter Druck gesetzt. Im Moment weiß ich selber nicht, was nun besser wäre: Kontakt völlig abbrechen oder nochmal treffen und sich wenigstens vernünftig voneinander verabschieden. Das eine ist momentan sicher leichter, das andere langfristig gesehen vermutlich die bessere Lösung.

Hallo Bina,
wenn du dich nochmal mit ihm triffst ,um dich von ihm zu verabschieden und du hast für dich ein gutes Gefühl dabei, dann mach es.
Irgendwie hält er dich warm. Warum macht er denn keine Vorschläge ? Ich glaube, wenn er es macht, müsste er sich ja auch daran halten. So ist einfacher dir immer wieder zu sagen, dass dein Vorschlag keine Option ist.

Ja, vielleicht hast du Recht. Vielleicht versucht er einfach nur, die restliche Zeit noch über die Bühne zu bekommen, um dann sagen zu können, jetzt ist es zu spät. Aber irgendwie macht er das derzeit offensichtlich mit allem. Im Telefonat hat er mir gesagt, dass er so gut wie noch gar nichts organisiert hat. Normalerweise ist es so, dass 4-6 Wochen vor Umzug eine Woche gesponsert wird, damit man sich Wohnung aussuchen und Umgebung anschauen kann. Hat er bis jetzt nicht gemacht. Er hat noch keinen Container losgeschickt, ist derzeit die Woche über beruflich nicht zu Hause und am Wochenende nur unterwegs. In 2,5 Wochen soll er endgültig drüben sein. Ich frag mich, wie er das hinbekommen möchte. Ich mein, ist natürlich nicht mein Problem, aber verstehen tue ich es nicht.
Ich muss mich irgendwie wieder ein bisschen aus der Situation rausholen. Objektiv betrachtet bin ich kein Mensch, der so umziehen könnte und das so weit weg. Irgendwie hab ich mich nun in eine in meinen Augen schwache Position begeben, in der ich mich Anfang der Woche, als er sich meldete, noch nicht befand. Das ärgert mich ein wenig.

Egal was du machst, du solltest ein gutes Gefühl haben und dann wirst du dich in keiner schwache Position befinden