Keine Ahnung wieso alles so auf die 12 Stunden schauen. Google sagt auch das man von Gleis 1 zu Gleis 2 10 Minuten braucht und in Wirklichkeit sind es 3 Minuten.
Ich bin auch schon sehr oft zu Fuß nach Hause und das waren 65 km etc... da genießt man die Ruhe, der langsame Alk. hilft zusätzlich sich gut zu fühlen. Nach 30 km und 4h Laufzeit vielleicht etwas mehr, holt man sich erstmal was zum Essen und trinken. Danach geht man Richtung Bahnhof, fährt einen Teil mit dem Zug oder dem Bus und lässt alles noch einmal durch den Kopf gehen.
In vielen Restaurants etc... kann man mittlerweile sogar sein Handy laden, vielleicht hat er dies getan und nach tollen 8h vielleicht sogar 10 ist man daheim, müde und man will erstmal nur schlafen.
In diesen Stunden geht es um niemand anderen außer um mich selbst. Da stehe ich im Mittelpunkt meines eigenen Lebens und ja dies darf ich mir rausnehmen. Ob das Fahrrad gestohlen ist oder nicht, geht auch niemanden was an, wird sein Geheimnis bleiben und es geht sie schlicht und ergreifend nix an.
Nach dem Schlafen, essen und waschen, sieht die Welt wieder anders aus und man kann sich zusammen hinsetzen und darüber reden, aber wer diese Grenzen nicht akzeptiert würde nur sehr schlecht in mein Leben passen und ich denke auch diese Tatsache spielt jetzt eine große Rolle.
Natürlich darf man sich Sorgen machen, es sogar kommunizieren soll man sie, aber nicht auf dieser Basis und ja da gebe ich der TE die Schuld. Es bringt ihr 0 sich nach so einem verhalten auch noch als armes Häschen hinzustellen. Die ja nur das beste für ihn wollte und dabei ging es nur um ihre Ängste und keines Wegs ging es um ihn, was auch viele mittlerweile nicht mehr verstehen.
Es gibt Situationen wo Angst und Sorge tatsächlich angebracht sind, wo man auch mal panisch werden darf, aber dies war hier nicht der Fall und dann hat man eigentlich die Grenzen des anderen zu akzeptieren, auch wenn man selbst innerlich gerade stirbt.
Ich finde es ganz gefährlich wohin sich da unsere Welt hinbewegt. Wir nehmen unsere Sorgen und Ängste, leben die voll aus und haben total verlernt die Grenzen anderer zu akzeptieren und reden uns dann raus dies zum Wohle einer Sache zu tun.
Bestes Beispiel sind die Klimakleber die ihre sinnfreien Ängste und Sorgen auf dem Rücken der Menschen austragen und denken damit auch im Recht zu sein. Wenn man Ängste und Sorgen hat, sollte man immer bei sich selbst anfangen und sich fragen was man besser machen kann um diese zu verstehen und zu akzeptieren. Wenn jemand Angst hat das die Welt untergeht und der Mensch ausstirbt, dann muss ich Wege finden ohne andere zu Schaden. So wird da nämlich ein Schuh draus und genau dieses Verhalten hat die TE eben nicht gezeigt.
Sie war einfach nicht zufrieden mit der Antwort ihres Freundes und konnte es nicht ertragen und dann hingehen und ihr zu sagen, dass so ein Verhalten ok ist, finde ich grundsätzlich falsch.
Nur weil sie mit ihrem Leben in dem Moment nicht klar gekommen ist, muss der andere Schuld sein und genau diese Haltung haben wir mittlerweile zu oft in diesem Land. Ich hab Angst um die Umwelt, also sind die bösen Autofahrer schuld und ich blockiere sie, egal ob sie wichtige Termine haben oder Operationen etc... wir müssen diese Menschen stoppen damit ich keine Angst mehr habe.
So denken immer mehr, gleiches beim Gendern, wir müssen so handeln, weil ich fühle mich ansonsten nicht anerkannt und fehl am Platz, anstatt daran zu arbeiten, will eine Minderheit dem Volk etwas aufzwingen.
Ich könnte das ewig so weiterführen und nein natürlich ist die TE jetzt ein Tyrann oder so, sie hat sich falsch verhalten in einer Situation wo sie die Kontrolle nicht mehr über sich hatte und ja so etwas passiert jeden einmal. Doch daraus etwas zu lernen ist doch wichtiger als sich jetzt hinzustellen und zu sagen wie arm diese Frau doch ist. Es hilft ihr einfach nicht, weil sie dann ihr Verhalten nicht ändern wird. Es wird auch beim nächsten Mann oder sollten sie noch einmal einen Weg finden auch bei diesem Mann wieder zu solchen Situationen kommen und dies zieht sich dann wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Sie muss jetzt diese Schleife durchbrechen, lernen sich solchen Situationen bewusst auszusetzen um dann gezielt daran arbeiten. Es ist keine Schande es nicht sofort zu schaffen, aber es ist schlimm es überhaupt nicht zu probieren.
Sie kann zusammen mit ihrem Freund diese Dinge an gehen, aber dann auch richtig und von beiden Seiten mit Verständnis, dann wird es auch klappen, aber einfach in eine Situation gehen wo man vorher schon weiß es könnte schlimm werden, dafür habe ich kein Verständnis.
Sie hätte offener mit diesen Ängsten umgehen müssen und dann gemeinsam dafür sorgen diese zu überwinden, denn auch so etwas gehört zum Leben dazu. Das Leben ist zu jeder Zeit eine Überwindung und gerade deswegen ist es wichtig Kindern nicht alles abzunehmen. Sie müssen sich ihren Ängsten stellen, sie meistern um zu begreifen, dass alles nur halb so schlimm ist wie der eigene Kopf einen es einreden möchte.
Da sehe ich halt bei der TE keine Lernkurve um ehrlich zu sein. Sie hängt sich zu sehr an dem Verhalten ihres Freundes auf, nur um ihr eigenes Verhalten nicht angehen zu müssen.
Ich denke auf der Basis wird sie nur schwer einen Mann finden der so etwas dauerhaft mitmachen wird.