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Freund führt seit drei Jahren ein Doppelleben

Lebensfreude
Zitat von Misscocoo:
Ja, das weiß ich auch alles, aber es hilft nicht Ich habe Angst davor, ohne ihn zu sein, weil er fast ein Jahrzehnt an meiner Seite war. Er ist mir vertraut und ich kann meine Gefühle nicht abstellen...und es tut unsagbar weh..

Du drehst Dich wie auf dem Karussell immer wieder hier im Kreis.
Anstatt auf eine Lösung zu schauen, erzählst Du Dein Problem immer wieder. Dadurch wird es immer tiefer eingeritzt, wie ne Schallplattenrille.
Also, wie sieht Deine Lösung aus?
Was willst Du anstatt dieser ganzen Kacke?

26.05.2018 21:29 • #346


S
Zuerst muss dein Verstand begreifen, was da passiert ist und das tut er ja
Sich zu entlieben, das dauert, weil die Gefühle der Ratio leider hinterher hinken, aber es kann gelingen. Ich war 28 Jahre mit meinem Ex zusammen, 8 Jahre sind auch eine Hausnummer.

Es ist normal, dass du Angst hast, was kommt. Das Leben besteht auch aus vielen Gewohnheiten und die fallen bei einer Trennung einfach weg und man muss diese Leere mit etwas Neuem füllen. Meine beiden Kiddies haben zum Zeitpunkt der Trennung noch bei mir gewohnt, das hat mir sehr geholfen und die wollten einfach Ruhe und Normalität und einen neuen Alltag.

Ich fand das Mittagessen am ersten Sonntag nach der Trennung nur zu dritt ganz widerlich. Die Tochter hat an dem Tag ihren alten Platz auf der Bank aufgegeben und sich auf den Stuhl gesetzt, auf dem jahrzehntelang ihr Papa saß. Irgendwie war das gut, weil da keine leerer Platz war dann. Irgendwann mit Abstand hab ich die Kinder nach ihren Eindrücken bei diesem Essen gefragt, für die war es angenehm: endlich wieder Ruhe, Gelassenheit und drei Menschen am Tisch, die voneinander wussten, sie lieben sich wirklich.

Das Leben beinhaltet auch Veränderung, unabhängig davon, ob wir das wollen oder es uns ausgesucht haben.

26.05.2018 21:31 • x 4 #347


A


Freund führt seit drei Jahren ein Doppelleben

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M
Ich HABE keine Lösung! Ich wäre glücklich, wenn ich die hätte. Ich bin so müde geworden- ich hab die letzten Jahre soviel Kraft verbraucht, dass ich keine Reserven mehr habe, die sind restlos verbraucht. Man braucht doch Kraft, um wieder aufzustehen, die hab ich nicht mehr

26.05.2018 21:41 • #348


E
Zitat von Misscocoo:
Ich HABE keine Lösung! Ich wäre glücklich, wenn ich die hätte. Ich bin so müde geworden- ich hab die letzten Jahre soviel Kraft verbraucht, dass ich keine Reserven mehr habe, die sind restlos verbraucht. Man braucht doch Kraft, um wieder aufzustehen, die hab ich nicht mehr

Ja das kenne ich auch.
Ich habe mich nach den Jahren toxischer Beziehung sooooo müde und kraftlos gefühlt.
Als es beendet war, tat es zwar irre weh, aber ich kam irgendwann endlich wieder zur Ruhe.
Ich habe gefühlt Monate nur geschlafen, geschlafen und geschlafen. Teilweise 12-14 Stunden pro Nacht.
So konnte ich wieder Kraft schöpfen.

26.05.2018 21:44 • x 1 #349


K
Dann sag ich jetzt mal provokant:

Dann lass es. Dann bleib liegen.

Vielleicht musst Du das. So lange, bis es Dir selbst zu langweilig wird. Dann wird sich die Kraft schon wieder einfinden.

Jedenfalls war's bei mir so.

26.05.2018 21:47 • x 3 #350


E
Ja da hat @KBR recht. Am Tage musst du dich irgendwann zwingen, dich viel zu bewegen.
Ich war täglich stundenlang Spazieren. Wann immer ich Zeit dafür fand.

26.05.2018 21:50 • x 2 #351


Ambrosa
Nur tue Dir selbst einen Gefallen und setze Dich nicht mehr in Verbindung, nicht schriftlich, telefonisch oder sonst wie. Das Einzige was dann folgt, sind dann wieder Beleidigungen, Sticheleien, Demütigungen, Unterstellungen, Vorwürfe und eventuell auch neue Drohungen Dir gegenüber.

Ich Glaube nicht, das Du irgendwelche Antworten erhalten würdest, sondern nur wieder so Anspielungen über die Du Dir den Kopf erneut machen würdest.

Würde an Deiner Stelle, wie Du vor hattest, zum Anwalt und mich dort beraten lassen und auch daran. halten! Wichtig ist, alles was man als Beweis belegen kann, aufheben!



LG

Gundula

26.05.2018 21:53 • x 1 #352


K
Ich könnte mich damals nur sehr eingeschränkt bewegen. Hatte eine Fuß-OP mit anschließender Infektion. Fast vier Monate war gezwungenermaßen das Sofa mein Universum. Vier Monate unmittelbar nach der Trennung.

Nutz Deine Mobilität. Man weiß das umso mehr zu schätzen, wenn man es nicht hat und einem die Decke auf den Kopf fällt.

26.05.2018 21:55 • x 2 #353


Lebensfreude
Rausgehen, rausgehen, rausgehen. Spazieren, bewegen, atmen, sich erden. Runter von der Couch und in Bewegung kommen. Dann erst liegen bleiben.
Wenn Du beim Gehen aus der Puste kommst, atmest Du auch Deine Übersäuerung, Dein Sauersein aus und kriegst einen klaren Kopp.

26.05.2018 21:57 • x 1 #354


Porcelina1801
Mir hat es ganz ähnlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Und ich habe wirklich niemals niemals daran geglaubt, dass es jemals besser werden könnte.

Und alle die mir damals sagten, ich solle mich jetzt nur auf mich konzentrieren, nach vorne schauen, keiner Illusion hinterherlaufen usw...... die sind mit ihren Worten gar nicht zu mir durchgedrungen.

Es ging nur damit irgendwie besser, dass ich den Schmerz akzeptiert habe. Monatelang geweint habe. Versucht habe alles zu analysieren. Immer und immer wieder über sie gesprochen habe. Nach Gründen gesucht habe.

Ich musste das tun. Ablenken ging nicht.
Es hat sich angefühlt als wäre mein Leben vorbei und ich hatte überhaupt kein Gefühl für ein neues Leben.

Das hat geholfen. Ab da ging es Schritt für Schritt aufwärts. Dann kamen immer wieder mal kleine kurze Momente in denen ich mich stärker fühlte. Näher bei mir.

Und seit letzter Woche ist dieses starke Liebe-Gefühl zu ihr weg. Sie ist mir noch nicht vollkommen egal, aber ich schaffe es jetzt, dass mich das was passiert ist, nicht mehr kontrollieren kann.

Nach sechs Monaten. Und ich bin unglaublich stolz auf mich.

Du wirst das auch schaffen! Hab Vertrauen und erlaube dir am Boden zu sein.

26.05.2018 21:57 • x 4 #355


M
Der heutige Abend kam schon fast einem Zusammenbruch nahe.. ich hasse es zu jammern, das bin ich im Grunde gar nicht. Ich war mal so ein fröhlicher und ausgeglichener Mensch. vielleicht ist das auch alles Karma. Ich hab mich damals von meinem Ex getrennt, der auch sehr darunter gelitten hat. Die Beziehung war auch nicht wirklich gesund, er war sehr eifersüchtig, wollte mir ständig Vorschriften machen, kam zu mir auf die Arbeit, wenn es mal später wurde. Ich war unglücklich und durch Zufall hatte ich IHN kennengelernt, erst war er lange Zeit ein platonischer Freund, aber er war so aufmerksam, lieb. Meine Beziehung ging in die Brüche, weil ich diese Kontrolle nicht mehr aushielt und später kamen wir dann zusammen. vielleicht ist das meine Strafe, weil ich meinem Ex mit der Trennung so weh getan habe. Alles rächt sich evtl doch irgendwann. Ich würde am liebsten gar nichts mehr tun. Hab versucht, mich mit Filmen abzulenken, da fällt mir auch nichts ein. Ich liege auf meinem Bett und starre ins Leere

26.05.2018 22:35 • #356


Lebensfreude
OMG. Karma? Neue Baustelle?
Karussell.

26.05.2018 22:51 • #357


M
Ich weiß .. -.-

26.05.2018 22:57 • #358


M
Wisst ihr, was wirklich das Schlimmste für mich ist? Die Art und Weise, wie das alles nach acht Jahren zu Ende geht. Er schmeißt mich weg wie Müll. Als hätte ich nie existiert. Ich glaube nicht, dass von ihm jemals ein Versuch kommen wird, mit mir ein Gespräch zu suchen. Das er mich einfach so ausradiert, nach den ganzen Jahren. Das tut am allermeisten weh, das ich ihm absolut nichts wert bin

27.05.2018 05:37 • #359


khm
Guten Morgen Misscocoo

so ich habe keinen Bericht erhalten, wie dein Spaziergang gestern war - ich gehe davon aus, dass du deine Zeit verplemmert hast und bist nur daheim geblieben oder?

Jetzt zeihst du dich an und gehst mit mir virtuell raus. In 4 Stunden will ich einen Bericht von dir lesen wo du warst und wie es mit deinen Füßen warst.

Morgen rufst du deinen Arzt an wegen einen Termin bzgl. Therapeutin.

Also jetzt gehen wir raus

Komm, zieh dich an, ich warte auf dich!

27.05.2018 06:44 • x 1 #360


A


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