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Fremdverliebt trotz Ehe

P
Liebe BG,

das ist in der Tat eine gute Zugangsmöglichkeit. Ich habe diese Dinge in Teilen auch schon versucht umzusetzen.

Nur ist die Frage: Was hat der Andere, was mein Mann nicht hat, dass das alles bei mir ausgelöst hat und was kann mir mein Mann davon geben? etwas schwierig. Denn beide sind charakterlich komplett unterschiedlich. Als ich meinen Mann kennenlernte, hat mich fasziniert, dass er anders ist als ich und anders als die Männer, die mich zuvor interessiert haben. Wir haben zueinander gefunden und irgendwann (was denk ich in all den Jahren normal ist) angefangen, uns einander anzugleichen. Was an anders sein anfangs vielleicht fasziniert, führt irgendwann zu Reibungen, also verändert man sich und findet einen Mittelweg. Und ich finde auch, dass das auch gut so ist.

Nun ist da aber ein Mann in mein Leben getreten, der genau so ist, wie ich früher war. Anscheinend schlummerte das verborgen noch in mir und nun rebelliert ist, will ausbrechen... ! Das sind aber alles Dinge, die ich mir bei meinem Mann nicht holen kann, das sind Charaktereigenschaften oder Eigenheiten, die man nicht ändern kann und auch nicht soll. Vor allem bin ich immer noch froh, dass mein Mann so ist wie er ist. Das sind alles Dinge, die ich nach wie vor an ihm liebe und mir auch nicht anders wünsche.

Das was Du mit den Ecken und Kanten sagst, sehe ich auch. Wie gesagt, ich komme in seine Familie ja rein und ich sehe die Probleme, ich sehe, die Art wie er mit seiner Frau umgeht und nicht alles finde ich da gut (wobei das nicht zwingend etwas mit ihrem sinkenden Selbstwert zu tun hat). Genauso würde er natürlich auch irgendwann mit mir umgehen und ich weiß nicht, ob ich das wollte! Und nein, er ist nicht perfekt... hat er sogar mal selbst zu mir gesagt: dass er weiß, dass er ganz schön viele Macken hat und nicht weiß, ob ich ihn überhaupt noch wollen würde, wenn ich erst einmal meine rosarote Brille abgelegt hätte.

Ich habe längst angefangen, meinem Mann immer wieder zu sagen, was mir fehlt, was ich mir wünsche. Aber das ist nicht ganz einfach, wenn man den Auslöser nicht sagt (sagen darf). So wundert er sich natürlich, was ich plötzlich habe, wo doch alles (für ihn scheinbar) in Ordnung ist. Was nicht heißt, dass ich da nicht am Ball bleibe.

Das heißt aber alles nicht, dass ich keine Zuneigung, Zärtlichkeit oder Geborgenheit von meinem Mann bekomme. Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl mit und bei ihm und ich will eigentlich nicht, das an einen anderen Mann denken mit ihm kompensieren. Also, irgendwie käme ich mir schäbig dabei vor. Ich wünsche mir, dass der andere ich in den Arm nimmt und gehe dann zu meinem Mann? Da denkt man doch dann zwangsläufig an den anderen und stellt sich vor, er wäre es... nein, das fände ich irgendwie nicht fair.

So richtig weiß ich natürlich selbst nicht, was das Richtige ist, aber ich werde es schon irgendwann und irgendwie schaffen... hoffe ich! Denn wie gesagt, heute ist eigentlich ein ganz schwerer Tag für mich

Liebe Grüße
Paula

23.05.2013 10:22 • #121


G
liebe paula,
ich kann dich nach solchen aussagen immer weniger verstehen:
So wundert er sich natürlich, was ich plötzlich habe, wo doch alles (für ihn scheinbar) in Ordnung ist. Was nicht heißt, dass ich da nicht am Ball bleibe.

hallo, für ihn ist doch alles in ordnung! und dieses scheinbar ist dein part!
wo du dabei am ball bleibst, ist mir ein rätsel!
noch würde mich interessieren, ob du die, wie ich finde sehr gute fragen und beitrag von gästin beantworten willst?

23.05.2013 10:40 • #122


A


Fremdverliebt trotz Ehe

x 3


P
@gast2: klar will ich die beantworten, eines nach dem Anderen

Zitat:
Woher diese Ängste, die dir das verbieten?
Letzendlich hast du nichts falsch gemacht!
Meinst du, in dem du ihn nicht teilhaben lässt, schützt du ihn?
Oder eher dich selbst und die heile Fassade?
Und was macht die Seele? Welche Chance hat sie aus diesem Teufelskreis rauszukommen? So wie jetzt, meine ich. Was wird denn ändern, vom nichts und wieder nichts


Liebe Gästin,

Die Ängste, da gibt es in der Tat viele: Dass ich nichts falsch gemacht habe, ist so ja nicht richtig. Ich habe über Monate heimlich gemailt, gechattet, gesmst, mich heimlich getroffen (wenn auch nicht oft) und den anderen auch (bei drei Treffen) geküsst. Danach kam die Notbremse. Der Schlussstrich bevor es noch weiter gegangen wäre und die Affäre richtig begonnen hätte. Aber man kann nicht sagen, dass das alles harmlos ist. Alleine der geistige Betrug..... ich habe Angst, dass er mich verlässt, weil es für ihn schon ein Fremdgehen ist. Ich habe Angst, dass der Schaden, den ich mit meinem Geständnis anrichten würde, nicht mehr reparabel ist, die Verletzung einfach zu groß. Ich habe schon gelogen - er hat mich konkret angesprochen - ich habe konkret abgestritten, das würde er mir nicht verzeihen. Das weiß ich und dazu kenne ich ihn zu gut. Aber ich möchte ihn ja nicht verlieren!
Dann habe ich Angst, dass mein Mann es seiner Frau sagen würde. Die würde ihre Sachen packen und mit den Kindern gehen. Weg von hier und er könnte dann Wochenendpapa spielen. Er liebt aber seine Frau und seine Kinder und will alle genauso wenig verlassen wie ich die meinigen.
Auch sehe ich ein gesellschaftliches Problem. Wir leben hier in einem kleinen Dorf, jeder kennt jeden und das würde rauskommen, weil jeder ja weiß, dass wir befreundet sind und sich wundert, was da plötzlich los ist, wenn wir plötzlich nichts mehr miteinander zu tun haben. Sich freiwillig zum Dorfgerede zu machen ist auch nicht schön. Oder was ist mit unseren Kindern? Die sind ja auch befreundet - ich weiß nicht, ob da ein Kontakt noch möglich wäre, wenn alles herauskommt.... So alt sind unsere Kinder noch nicht, dass sie schon sagen können uns egal, was unsere Eltern miteinander haben, wir treffen uns trotzdem. Es gibt auch noch ein paar andere Dinge, die diese Entscheidung stützen, aber diese möchte ich hier nicht öffentlich diskutieren (möchte so anonym wie es geht bleiben).

Nein, ich habe den Entschluss gefasst nichts zu sagen, auch wenn ich im Prinzip all Deine Einwendungen verstehen oder gar teilen kann. Die dadurch entstehenden Probleme sehe ich natürlich auch. Aber ich kann nicht anders, ich habe viel zu viel Angst einfach, dass alles den Bach hinunter geht.

Ich muss da jetzt durch und ich werde es irgendwann und irgendwie schaffen! ---- Hoffentlich!

23.05.2013 11:32 • #123


A
Manchmal wünschte ich mir, er würde mich verlassen! Selbst wenn ich fremdgehen würde, würde er es nicht tun! Das hat er mir gesagt.
Sowelche Fälle gibt es auch!
Vlt. sollte ich es wirklich mal tun und dann würde es mich interessieren was passiert.
Dabei bleibt er völlig gelassen. Ich weiss, dass er immer solange wartet bis es kurz vor 12 ist aber irgendwann wird es kurz nach 12 sein!

23.05.2013 11:40 • #124


P
Zitat von Amelie:
Manchmal wünschte ich mir, er würde mich verlassen! Selbst wenn ich fremdgehen würde, würde er es nicht tun! Das hat er mir gesagt.
Sowelche Fälle gibt es auch!
Vlt. sollte ich es wirklich mal tun und dann würde es mich interessieren was passiert.
Dabei bleibt er völlig gelassen. Ich weiss, dass er immer solange wartet bis es kurz vor 12 ist aber irgendwann wird es kurz nach 12 sein!


Du wartest, dass Dein Mann Dich verlässt? Und warum verlässt DU ihn dann nicht? Du denkst, nur weil Du Deinen Mann betrügst, müsse er das als Retourkutsche auch tun? Hm.... irgendwie übersteigt das glaube ich meinen Horizont

23.05.2013 11:50 • #125


S
Hallo Paula,

Dein Problem wird sich von alleine lösen, bzw. verlagern.
Er wird Dich verlassen.

23.05.2013 12:00 • #126


P
Zitat von Spacesurfer:
Hallo Paula,

Dein Problem wird sich von alleine lösen, bzw. verlagern.
Er wird Dich verlassen.




Und wer sagt mir, dass er es nicht genauso tun würde, wenn ich alles beichte? Dass es alles nicht noch mehr belasten würde? Du würdest Deiner Frau vielleicht nochmal die Chance geben. Ein anderer geht - darauf will und kann ich es nicht ankommen lassen!

Dies ist eben mein Weg, mit der Sache umzugehen... mag es vielleicht auch der falsche sein... aber ich kann einfach nicht anders.

23.05.2013 13:20 • #127


G
liebe paula, ich sags dir wie ich es empfinde, in dem beitrag von gästin, in ihren fragen, da liegt der hund begraben, aber du kannst nicht rauslesen!
du bist wohl nicht im stande
ne ich verstehe ja, die lage, in der du dich befindest schränkt den blickwinkel sehr ein, aber so lange du nicht mal gedanklich zulässt was können, was schaffen, was verändern, solange bis du reflektieren kannst, sondern nur ängstlich von sich gibst aber ich kann einfach nicht anders... also solange wirst du leiden.

und mal was anderes, hast du dir schon folgende frage gestellt :
was wäre, wenn der andere mann ein freier mann wäre?

23.05.2013 13:43 • #128


S
Liebe Paula,

meine Frau hat mir eine neunmonatige Affäre mit einem EX mit S. gestanden und ich bin noch da.
Bestimmt nicht weil ich ein Schwachkopf bin oder besonders toll.
Es ist hart, ja sehr hart sogar und viele Andere gehen.
Ich kämpfe noch und es ist noch nicht klar was passiert.
Ihr müsst euch lieben, sonst wird´s m.E. eh nix.

Mach was Du meinst.....ich hoffe aufrichtig das best für Dich.

23.05.2013 13:51 • #129


G
Zitat:
Dann habe ich Angst, dass mein Mann es seiner Frau sagen würde. Die würde ihre Sachen packen und mit den Kindern gehen. Weg von hier und er könnte dann Wochenendpapa spielen. Er liebt aber seine Frau und seine Kinder und will alle genauso wenig verlassen wie ich die meinigen.


Den wahren Charakter deines Freundes und den Wert seiner Gefühle wirst du erst in dem Moment erkennen, in dem diese Romanze auffliegt

Wozu solche wunderbaren Manner fähig sind um die eigene Haut zu retten, daß kannst du dir in deinem Rausch der Gefühle noch nicht so richtig vorstellen.

Es kann so kommen, daß du ganz alleine gegen die drei stehst. Dann gibt's überhaupt keine Chance mehr für dich.

23.05.2013 13:57 • x 1 #130


S
für mich ist klar: Meine Ehe wäre ohne das Geständnis meiner Frau gescheitert. Mit Geständnis....na mal abwarten.

Gast2
Super Frage: Was wäre, wenn der Freund erreichbar wäre?

23.05.2013 14:10 • #131


B
puh, das sind viele worte, viel geschriebenes, viele unterschiedliche meinungen.

bei soviel input wird bei mir die notbremse gezogen. jetzt heißt es mal langsam: ich denke auch, dass wenn dein mann erfährt, dass es schon zu diesen intimitäten kam, er so handelt, dass dies konsequenzen nach sich zieht.

also: ich persönlich denke, dass du paula den schlüssel für die lösung in der hand haltest. du selbst bist der schlüssel.

die gedanken von gast finde ich dahingehend gut, dass du dich von schuld befreist. es geht bei der sache nicht um schuld oder nicht schuld. solange sich die diskussion um schuld dreht, übernimmt keiner verantwortung für sein handeln.

gehst du aus der schuldfrage raus, bist du bereit die verantwortung für dein tun zu tragen. sobald du verantwortung übernimmst bist du bereit veränderungen einzuleiten.

die frage ist: dein mann oder der andere? klipp und klar.

falls du dich für deinen man entscheidest, dann triff dich nicht mehr mit dem anderen. du kannst ja sagen, dass es spannungen zwischen euch gibt, und du denen ausweichen willst. oder so etwas ähnliches.

dann arbeite an der beziehung mit deinem mann.
ich meinte in meinem brief an dich nicht, dass du dir in den armen deines mannes den anderen vorstellen sollst.
sondern du dir die liebe, die du brauchst von deinem mann holst und nicht von dem anderen.

doch ich denke, solange du verliebt in den anderen bist, helfen rationale maßnahmen nicht.

entweder du rettest deine ehe, indem du den kontakt abbrichst, oder sonst sehe auch ich noch mehr und schmerzhaftere gefühle auf dich zukommen.

bg

23.05.2013 14:21 • x 1 #132


M
Liebe Paula,


ich konnte grad leider nur flüchtig lesen möchte trotzdem ein paar Dinge nicht ungesagt lassen!

Was spacefesurfer, gast1 und einige Anderen hier anbringen ist für mich völlig nachvollziehbar. Sie wollen Dir sagen, bzw. Dich darauf aufmerksam machen, dass Dein Mann DEINE Änderung merken wird, wenn er nicht ganz blind ist! Und das könnte- wie Du ja auch befürchtest- Auswirkungen haben, die Du ja gerade selbst vermeidest indem Du Deinen Gefühlen nicht folgst.

Das Du Deinem Mann von Deinen Gefühlen zu Deinem Freund nichts sagst ist für mich völlig verständlich. Es steht zuviel auf dem Spiel und das für 2 Familien.

Ich mache mir ja zu dem Thema selbst zig Gedanken. Wenn man sich kennenlernt und die rosa Brille aufzieht sieht man ja erstmal nur die tollen Seiten, was wir später als störend empfinden fällt im Kennenlernmoment nicht ins Gewicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und so fällt es uns relativ leicht über einige (negative) Charaktereigenschaften hinweg zu sehen, ja selbst uns etwas zurück zu nehmen. Sei es, die auch von Dir angesprochene spontane und lustige Art oder auch die Lockerheit mit der man Problemen gegenüber tritt. Was wir als geringfügig und lächerlich empfinden sieht der Partner als Mega Herausforderung. Also gehen wir das Problem prakmatisch an, Du bringst mehr Ernsthaftigkeit rein und Dein Partner sieht es weniger problematisch, kleine Dinge eigentlich und doch im Laufe der Zeit Nachweis für Anpassung.

Manchmal lässt man kleine Zweifel zu ob es richtig ist sich seine eigene Art nicht mehr zu 100% zu bewahren aber ändern wir es? Der Partner hat Dich zwar immer lächelnd kennen gelernt aber die vielen kleinen Alltagsprobleme lassen ein Dauerlächeln nicht mehr zu! Eine Veränderung im Alltag und Zusammenleben ist somit logisch und unausweichlich.

Und dann kommt der Typ Mann oder auch Frau daher der genau DAS verkörpert und Dich wieder zu dem werden lässt wie Du mal warst. Und ehrlich- in dem Moment fühlen wir uns wieder wohl in unserer Haut, endlich wieder ein Mensch der uns nimmt wie wir sind oder waren. Wir können wieder dauergrinsen, die Sprüche locker fliegen lassen und fühlen uns wohl, lieben uns wieder- es passiert somit das was wir Anderen hier mit auf den Weg geben: Selbstliebe!

Das Problem ist natürlich WIE kannst Du Deinem Mann verklickern (ohne aufzufliegen), dass von beiden Seiten eine Änderung notwendig ist um wieder als Paar zu leben was sich bedingungslos liebt? Sprich ihn an und sage dass Dir aufgefallen ist, dass etwas Unbeschwertheit in Eurer Ehe fehlt. Unternehmt was! Vielleicht gibt es bei Euch ein gutes Kabarett in der Nähe wo ein Programm läuft wo man aus dem Lachen nicht mehr rauskommt! Wenn ich mich mal austoben will gehe ich gern in einen Kletterpark/oder Kletterwand- auch total fetzig zu zweit, sichert Euch gegenseitig, gebt Euch Tipps welcher Weg der einfachste ist. Was ich Dir sagen möchte ist, dass vielleicht Aktionen besser sind wie ein Gespräch bei dem am Ende mehr Fragen offen sind wie geklärt! Macht als Paar etwas das Euch gut tut und enger zusammenschweißt, etwas wo man sich auf den anderen verlassen muss, wo man gemeinsam lachen kann und an das man auch nach Tagen/Wochen gern denkt!

Liebe Paula, die schweren Tage liegen einem wie Blei im Magen- ich weiß, nichts macht mehr Sinn…..ICH DRÜCK DICH ZUM DURCHHALTEN!

Ich befinde mich gerade im hysterischen Lachanfall- sorry habe eine Einladung für nächste Woche zu einer Kundenveranstaltung bekommen die Pflichveranstaltung ist und bei der ich weiß wen ich treffe.


@ALL, ich finde es Klasse wie konstruktiv hier Kritik aber auch Tipps gegeben werden. DANKE dafür- so macht der Austausch Spaß!

23.05.2013 14:33 • x 1 #133


P
Zitat von gast2:
liebe paula, ich sags dir wie ich es empfinde, in dem beitrag von gästin, in ihren fragen, da liegt der hund begraben, aber du kannst nicht rauslesen!
du bist wohl nicht im stande
ne ich verstehe ja, die lage, in der du dich befindest schränkt den blickwinkel sehr ein, aber so lange du nicht mal gedanklich zulässt was können, was schaffen, was verändern, solange bis du reflektieren kannst, sondern nur ängstlich von sich gibst aber ich kann einfach nicht anders... also solange wirst du leiden.

und mal was anderes, hast du dir schon folgende frage gestellt :
was wäre, wenn der andere mann ein freier mann wäre?


ich habe den Beitrag sehr wohl verstanden und ja, ich mache mir dazu auch meine Gedanken, das lässt meine Verwirrtheit schon noch zu. Es geht hier auch nicht um ich kann halt nicht anders.... wäre ich noch in diesem Stadium, würden wir immer noch 6-8 Stunden am Tag miteinander schreiben, mich weiterhin mit ihm treffen oder gar schon beim S. gelandet sein... aber das tue ich nicht... ich reflektiere, ich mache mir meine Gedanken und ich bin dabei, Dinge zu ändern.... auch wenn das eben ohne ein Geständnis ablaufen wird.

Die Frage, ob sich MEINE Entscheidung für meine Familie anders gestaltet hätte, wäre er Single und nicht auch ein Familienvater habe ich mir natürlich auch gestellt. Und nein, sie wäre nicht anders... denn ich bin mit MEINEM Leben zufrieden und dazu gehört mein Mann, meine Kinder und mein soziales Umfeld... das Komplettpaket eben und das wollte ich nicht anders haben.

@g.ast:
Zitat:
Den wahren Charakter deines Freundes und den Wert seiner Gefühle wirst du erst in dem Moment erkennen, in dem diese Romanze auffliegt

Wozu solche wunderbaren Manner fähig sind um die eigene Haut zu retten, daß kannst du dir in deinem Rausch der Gefühle noch nicht so richtig vorstellen.

Es kann so kommen, daß du ganz alleine gegen die drei stehst. Dann gibt's überhaupt keine Chance mehr für dich.


Ich denke, darum geht es gar nicht. Er hat nie gesagt, dass er sich für mich entscheiden würde, mir Hoffnungen oder ähnliches gemacht. Das habe ich umgekehrt auch nicht. Wir haben eben Gefühle füreinander entwickelt, ohne das selbst zu wollen und jetzt versuchen wir einfach wieder diese loszuwerden, was uns irgendwie (noch) nicht zu gelingen scheint. Das hat nichts damit zu tun, wer wann wie alleine dasteht. Ich möchte ihn in diesem Moment weder auf ein Podest stellen, noch aber auch den schwarzen Peter zuschieben. Das ist denke ich, bei beiden gleich gelagert.

23.05.2013 15:58 • #134


P
Zitat von BG:
puh, das sind viele worte, viel geschriebenes, viele unterschiedliche meinungen.

bei soviel input wird bei mir die notbremse gezogen. jetzt heißt es mal langsam: ich denke auch, dass wenn dein mann erfährt, dass es schon zu diesen intimitäten kam, er so handelt, dass dies konsequenzen nach sich zieht.

also: ich persönlich denke, dass du paula den schlüssel für die lösung in der hand haltest. du selbst bist der schlüssel.

die gedanken von gast finde ich dahingehend gut, dass du dich von schuld befreist. es geht bei der sache nicht um schuld oder nicht schuld. solange sich die diskussion um schuld dreht, übernimmt keiner verantwortung für sein handeln.

gehst du aus der schuldfrage raus, bist du bereit die verantwortung für dein tun zu tragen. sobald du verantwortung übernimmst bist du bereit veränderungen einzuleiten.

die frage ist: dein mann oder der andere? klipp und klar.

falls du dich für deinen man entscheidest, dann triff dich nicht mehr mit dem anderen. du kannst ja sagen, dass es spannungen zwischen euch gibt, und du denen ausweichen willst. oder so etwas ähnliches.

dann arbeite an der beziehung mit deinem mann.
ich meinte in meinem brief an dich nicht, dass du dir in den armen deines mannes den anderen vorstellen sollst.
sondern du dir die liebe, die du brauchst von deinem mann holst und nicht von dem anderen.

doch ich denke, solange du verliebt in den anderen bist, helfen rationale maßnahmen nicht.

entweder du rettest deine ehe, indem du den kontakt abbrichst, oder sonst sehe auch ich noch mehr und schmerzhaftere gefühle auf dich zukommen.

bg


Liebe BG,
tief in meinem Inneren weiß ich ja das Du Recht hast, Kontaktsperre auf der ganzen Linie, d.h. nicht nur wir selbst dürfen uns nicht mehr schreiben und nicht mehr treffen, sondern auch der Familienkontakt muss abgebrochen werden. Nur geht das nicht Knall auf Fall, wenn es keiner merken soll oder darf. Irgendwelche Spannungen zu benennen, wäre mehr als auffällig, da wir uns ja (auch offensichtlich) gut verstehen. Wenn dann kann ich mich nur langsam aus diesem Kontakt herausziehen... mit ihm selbst habe ich ja auch gar keinen mehr... läuft im Moment alles über seine Frau, welche ja auch meine Freundin ist.... und ich kann sie ja beispielsweise nicht immer nur zu uns zum Kaffee einladen, ab und an muss ich mich auch bei ihnen blicken lassen. Klar, ich kann das auch mit der Zeit weniger werden lassen, nur ich verliere dadurch 2 Menschen, die mir sehr ans Herzen gewachsen sind.

Natürlich weiß ich, dass das die einzige Alternative ist, die mir bleibt, meine Ehre zu retten. Aber so rational kann ich aktuell noch wirklich nicht denken, mein Verlustgefühl ist derzeit noch viel zu groß. Ich leide schon sehr, dass ich ihn für mich verloren habe, der Rest wird auch noch kommen, aber noch kann ich es nicht, auch wenn ich weiß, wie unklug das eigentlich ist

23.05.2013 16:17 • #135


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