Fremdverliebt trotz Beziehung

@DieSeherin
Kurze webrechervhe hatte eigentlich nix ausgeworfen.

Zitat von DieSeherin:

vielleicht sollte sie dich aufrütteln, damit du mal sortierst, wo du stehst, wo du hinwillst, wer dich dabei begleiten kann und soll, wie du scheinbar unmögliches möglich machen kannst...

Danke sehr für die Sichtweise. Denn ja das ist so bereits passiert. So manches habe ich überdacht (nicht nur beziehungstechnisch, sondern generell) und manches auch in Frage gestellt.
Ein Jobwechsel (das geht dann fast in Unmögliches) steht derzeit nicht an, aber ich habe überlegt und Möglichkeiten gesucht vielleicht doch das Ein oder Andere anders/zusätzlich oder eben auch nicht (mehr) zu machen.

Dieses aufrütteln fand statt - und auch die Erkenntnis, dass mit knapp über 40 das Leben noch nicht ganz vorbei ist sondern noch immer sehr viel, sehr viel Neues und sehr viel Schönes für mich bereithält

Zitat von BernhardQXY:

Kurze webrechervhe hatte eigentlich nix ausgeworfen.

bei mir kamen 842382 treffer mit sehr ähnlicher formulierung - aber lass uns den faden nicht sprengen

Zitat von Zerrissener:

die Erkenntnis, dass mit knapp über 40 das Leben noch nicht ganz vorbei ist sondern noch immer sehr viel, sehr viel Neues und sehr viel Schönes für mich bereithält

mei... bua... ich bin ein ganzes stück älter und es gab bisher in allen lebensphasen zwar auch tiefschläge, aber auch unglaublich viel schönes, unerwartetes, neues, spannendes...

Zitat von DieSeherin:

mei... bua... ich bin ein ganzes stück älter und es gab bisher in allen lebensphasen zwar auch tiefschläge, aber auch unglaublich viel schönes, unerwartetes, neues, spannendes...

Same here....und keinen dieser Momente möchte ich missen....auch nicht , wenn ich dafür Tiefschläge einstecken musste.

@DieSeherin
Wieso kommen mir jetzt die Prinzen in den Sinn.

Zitat von BernhardQXY:

@DieSeherin Wieso kommen mir jetzt die Prinzen in den Sinn.

Detailfrage (am Rande) welcher Song kommt Dir in den Sinn?

Es ist alles nur geklaut.
Also nix mit dem Thread an dich zu tun. Verzeih

Zitat von DieSeherin:

mei... bua... ich bin ein ganzes stück älter und es gab bisher in allen lebensphasen zwar auch tiefschläge, aber auch unglaublich viel schönes, unerwartetes, neues, spannendes...

Um das zu relativieren — ich war ja nicht überzeugt davon, dass das Leben vorbei ist, ich war nur sehr fokussiert auf mich, meine Krankheit und alles darum.
Und seit mir „das“ passiert ist haben eben die Gedanken begonnen ob das nun alles so bleiben wird. Also bleibe ich in dem Job für die nächsten 20-25 Jahre bis ich dort dann in Rente gehe (die ich vielleicht nicht mehr genießen kann weil ich bis dahin fertig bin).

Während in der Phase der Krankheit/Genesung noch vorgeherrscht hat „das ist schwierig und kompliziert“, hat es sich mittlerweile zu „es ist noch ganz viel möglich“ gewendet.
Und das ist SEHR GUT so

Zitat von Sliderman:

Same here....und keinen dieser Momente möchte ich missen....auch nicht , wenn ich dafür Tiefschläge einstecken musste.

Das stimmt - ich stelle mir manchmal die Frage (wie vermutlich so manch andere(r) auch) „habe ich alles richtig gemacht bisher und habe ich alle Entscheidungen gut/richtig getroffen“.
Und da lautet meine Antwort immer „aus damaliger Sicht und mit damaligem Wissen war es richtig und würde ich es jederzeit wieder so machen“.
Ob alles daran gut war ist ein anderes Thema - ich bin zumindest so mit mir im Reinen dass ich zufrieden bin mit mir wie ich bin. Und hätte ich die eine oder andere Entscheidung „damals“ anders getroffen würde wäre ich heute nicht der der ich bin

Zitat von BernhardQXY:

Es ist alles nur geklaut. Also nix mit dem Thread an dich zu tun. Verzeih

Ach bitte nichts zu verzeihen - alles cool.
Ist kein Problem
Mein Hirn lässt offenbar schon nach, denn obwohl ich den Songtext auswendig kenn (schloss, Teich weißes Ross und so weiter) ist mir genau DER SONG nicht eingefallen beim „geklaut Thema“
Hat bei mir persönlich einen ausgelöst

Zitat von Zerrissener:

Während in der Phase der Krankheit/Genesung noch vorgeherrscht hat „das ist schwierig und kompliziert“, hat es sich mittlerweile zu „es ist noch ganz viel möglich“ gewendet.

nur für mein verständnis, du meinst dein knie, oder? schränkt dich das sehr ein?

Zitat von DieSeherin:

nur für mein verständnis, du meinst dein knie, oder? schränkt dich das sehr ein?

Ja genau das meine ich.

also ich war immer sehr sportlich und nach dem Unfall habe ich klarerweise den Sport auf 0 reduziert. Und das bis zur OP und die Wochen danach auch noch. Und dann begann eben lockere Bewegung und Bewegungsabläufe und Kräftigung, aber eben auch noch immer kein Sport wie früher.

Mittlerweile ist praktisch alles wieder beim alten und bin nicht mehr eingeschränkt sondern wieder voll aktiv, so wie früher.
Aber die Zwangspause hat mich körperlich (klar) und auch mental schon sehr eingeschränkt.

Also das hat sicher so manche Gedanken ausgelöst und das Gedankenkarussel zum Laufen gebracht und am Laufen gehalten.

Zitat von DieSeherin:

vielleicht sollte sie dich aufrütteln, damit du mal sortierst, wo du stehst, wo du hinwillst, wer dich dabei begleiten kann und soll, wie du scheinbar unmögliches möglich machen kannst...

Also vielleicht hat es ja diese HEFTIGE Gefühlsregung gebraucht um mir für so manches die Augen zu öffnen. Und mich wachzurütteln. Blödes Beispiel, aber hätte ich beispielsweise nur mein Smartphone oder meinen Schlüssel oder Geldbörse oder so verloren hätte das in mir sicher nicht solche Gefühle ausgelöst und nicht so beschäftigt.

Zitat von Zerrissener:

Blödes Beispiel, aber hätte ich beispielsweise nur mein Smartphone oder meinen Schlüssel oder Geldbörse oder so verloren hätte das in mir sicher nicht solche Gefühle ausgelöst und nicht so beschäftigt.

wirklic ein blödes beispiel aber im endeffekt geht es darum, dass man vielleicht manchmal ganz bestimmte begegnungen braucht, welche, die das innenleben durchrütteln, damit man mal eine standortanalyse macht.

Zitat von DieSeherin:

wirklic ein blödes beispiel aber im endeffekt geht es darum, dass man vielleicht manchmal ganz bestimmte begegnungen braucht, welche, die das innenleben durchrütteln, damit man mal eine standortanalyse macht.

Ja eben blödes Beispiel. Aber ich bin in dem Sinne froh dass mich „das“ erwischt hat und nicht ein Herzinfarkt - der hätte mich vermutlich auch zum Denken gebracht, wäre aber unvergleichlich risikoreicher gewesen.
Aber um diese „Standortanalyse“ (sehr gute Formulierung) einmal anzufangen hat es eben schon ein starkes Ereignis gebraucht (zumindest für mich) und eben mehr als „eine Kleinigkeit“.

So gesehen bin ich auch froh dass mich ein so schönes und prickelndes Ereignis ins Taumeln gebracht hat - trotz aller damit verbundener Unwägbarkeiten (Familie, Privatleben, kreisende Gedanken, Herschmerz, die andere nicht vergessen können,….) war es doch irgendwie etwas wunderbares das mich leicht aus der Bahn geworfen hat.