915

Fremdverliebt trotz Beziehung

FrauDrachin
Zitat von merretich:
Daher habe ich explizit unterschieden zwischen einem Fall, wo man sich
fremdverliebt, da dies nicht zu steuern ist und daher auch nicht schuldhaft sein kann.

Genau darum geht es hier.
Es gab keinen S., und so wie ich es verstanden habe, auch kein Gefummel.
Es gab einen Abend mit intensiven Gesprächen und ein wenig WA Kontakt. Ende.

22.08.2023 15:17 • x 1 #361


Z
Zitat von BernhardQXY:
Wenn es sich um wahre Liebe handelt dann ist diese von Dauer, weil man sich aktiv um sie kümmert.


Stimmt, aber woher weißt Du das anfangs? Also was bringt Dich dazu Dich um „DIESE“ zu kümmern und nicht zu überlegen ob es noch vielleicht bessere Alternativen gibt. Oder was hindert dich daran in dieser Situation zu denken „wer weiß wohl der Alltag mit ihr/ihm aussehen wird?“

22.08.2023 15:20 • x 1 #362


A


Fremdverliebt trotz Beziehung

x 3


M
Zitat von FrauDrachin:
Genau darum geht es hier. Es gab keinen S., und so wie ich es verstanden habe, auch kein Gefummel. Es gab einen Abend mit intensiven Gesprächen und ein wenig WA Kontakt. Ende.

...ich hatte irgendwo gelesen, dass es dann auch körperlich geworden wäre.
Darauf beziehe ich mich.

22.08.2023 15:20 • x 1 #363


B
@merretich
Ja, du hast Recht. Es geht nicht darum, dass ich quasi mit komplett freiem Willen hingehen könnte und jede beliebige Frau lieben könnte.
Das ist es nicht, der Boden dazu muss bereitet werden. Und dazu gehört natürlich auch dass dieser Mensch mich anziehen muss. Ohne diese Biochemie wird es schwierig, aber komischerweise nicht unbedingt unmöglich.
Und ich schrieb, dass ich die Ausstrahlung des anderen wahrnehme.
Daraus kann sich etwas entwickeln, aber anfänglich ist es noch keine Liebe, die trägt. Das kommt erst später und ist unbedingt notwendig wenn die Beziehung ohne äußere Umstände halten soll.
Die Liebe will gepflegt werden. Dazu muss ich mich auch jeden Tag neu entscheiden.
Und natürlich kann es sein, dass da eine ändere Frau noch besser passt als meine - das ist völlig unromantisch eine schnode Frage der Wahrscheinlichkeit.
Hier schließt sich der Kreis. Grob gibt es ca. 4 Mrd potentiell passende Partner. Würde es tatsächlich den einen geben, stellt sich die Frage, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit diesen Menschen in einer Stichprobe von sagen wir grob 1000 zu finden?
Ich schließe nicht aus, dass man das Gefühl hat, dieser Mensch könnte der eine sein. Aber das ist maximal eine Illusion, kein wissen. Das wissen kommt später.

22.08.2023 15:21 • x 1 #364


Z
Zitat von Ema Das halte ich - mit Verlaub - für völligen Unsinn.

Wenn Liebe eine Entscheidung sein sollte, dann jedenfalls nicht deine oder meine.

Ich verstehe echt nicht wo Leute wie du die Hybris hernehmen, zu glauben, sie hätten alles im Griff. Sogar noch das Mysterium der Liebe.

Aber diese Einstellung greift im Moment erschreckenderweise immer weiter um sich.
Mich schüttelt es, wenn ich das höre.



Also zumindest in diesen Thread wurde das mehrfach erwähnt dass mittels ratio das in Griff zu bekommen ist.
Ich spreche jetzt nicht nur von der Unterscheidung „man verschießt sich in jemanden = Gut das passiert“ und „Alles was man weiter dafür oder in die Richtung tut = bewusste Entscheidung mit allen Konsequenzen“

Ich habe den Einruck dass es (schwierig das richte Wort zu verwenden) einige/manche/zahlreiche/viele gibt die bewusst und aktiv das zu unterbinden wissen (oder können)

22.08.2023 15:23 • x 2 #365


B
@Zerrissener
Weil ich merke, dass hinter dem zauberhaften Wesen jemand ist, der genügend Gemeinsamkeiten mit mir hat.
Das ist übrigens für mich der Maßstab. Ich bin ein ganz normaler Mann und nehme die Weiblichkeit in meinem Leben sehr wohl wahr. Und mir sind schon wow Erlebnisse widerfahren. Aber liebe bedeutet auch Loyalität und Verantwortung

22.08.2023 15:25 • x 2 #366


Z
Zitat von merretich:
Bei den Menschen, die ich kenne, die eine Jahrzehntelange
Liebe auf den ersten Blick hatten oder haben, und das auch gleich
wussten, dass er oder sie ES ist, kommen noch ganz klare
andere Dinge dazu wie: Loyalität. Echtes Interesse am anderen.
Fairness und Kompromissbereitschaft.
Durchhaltevermögen. Konfliktfähigkeit. Etc. Und zwar von beiden.

Ich denke also, das muss kein Widerspruch sein, wie es hier
einige ausfechten...

Danke sehr, Deine Aufzählung ist meiner Meinung nach eine sehr gute Zusammenfassung/Grundlage für die Definition was Liebe (respektive eine langjährige Partnerschaft) braucht und worauf sie aufbaut.

22.08.2023 15:26 • x 1 #367


V
Zitat von Zerrissener:
Wie geschrieben - von Frau fürs Leben waren und sind wir ja meilenweit entfernt. Es geht um diese Verknalltheit/Schwärmerei wenn man eben einem ganz besonderen Menschen begegnet. Schade dass Dir das (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht widerfahren ist. WENN es sich zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen ...

Verknalltheit/Schwärmerei alles verständlich.... aber dieses einen ganz BESONDEREN Menschen begegnen, damit kann ich nix anfangen. Wie kann man wissen, dass der Mensch für einem selbst so besonders ist, wenn man ihn paar Tage kennt. Mir ist es auch erst voriges Jahr so ergangen. Wau was für ein Mann. Charismatisch, hübsch, teilte meine Werte und Vorstellungen...... bis ich bald merkte, dass es nur Worte waren und er als Mensch wirklich nicht besonders für mich war.

22.08.2023 15:26 • #368


Z
Zitat von FrauDrachin:
Also, gewagte Frage: Wenn es uns gelänge, das Fremdverlieben als normale Möglichkeit zu sehen, und einen gesellschaftlichen Umgang damit fänden, würde das nicht viel mehr Schaden und Schmerz abwenden? Von allen Beteiligten?

Und ja, natürlich darf man die Frage stellen, wo das endet, wenn man es zuende denkt.

Stimmt, in einigen Kulturkreisen ist es ja durchaus bereits (oder noch immer) üblich dass eine Frau mehrere Männer hat (oder umgekehrt). Ich will das auch nicht bewerten ob das gut oder schlecht ist (oder was besser oder schlechter wäre).

Am Ende hat es die Evolution ursprünglich so eingerichtet, dass sich Menschenweibchen und Menschenmännchen aufeinander einlassen und gemeinsam die Kinder (die ja die ersten zig Jahre alleine nicht lebensfähig wären) aufziehen.

Möglicherweise ist es ja auch nur ein Gendefekt oder eine Laune der Natur dass manche von uns sich trotz dieser evolutionären Aufgabe doch in andere Männchen/Weibchen vergucken.
Was die Hintergründe sind und wieso das passiert erschließt sich mir nicht.

Allein was man damit anfangen kann/soll wollte ich hier diskutieren.

22.08.2023 15:30 • #369


FrauDrachin
Zitat von Zerrissener:
Am Ende hat es die Evolution ursprünglich so eingerichtet, dass sich Menschenweibchen und Menschenmännchen aufeinander einlassen und gemeinsam die Kinder (die ja die ersten zig Jahre alleine nicht lebensfähig wären) aufziehen.

Das ist die momentan übliche Narration.
Ich halte sie für falsch.


Zitat von Zerrissener:
Möglicherweise ist es ja auch nur ein Gendefekt oder eine Laune der Natur dass manche von uns sich trotz dieser evolutionären Aufgabe doch in andere Männchen/Weibchen vergucken.
Was die Hintergründe sind und wieso das passiert erschließt sich mir nicht.

Wenn dann wäre es ein sehr alter und sehr weit verbreiteter Gendefekt.
Oder vielleicht ein Hinweis darauf, dass die Narration, s.o. falsch ist.

22.08.2023 15:35 • x 1 #370


Z
Zitat von merretich:
Es war der TE selber, der den Begriff Rehabilitation hier reingebracht hat.

Ja, wenngleich ich dies tat im Sinne der rechtlichen Abwicklung einer Tat. Ob partnerschaftlich das Wort Rehabilitation auch so gut gewählt ist weiß ich jetzt auch nicht. Im Sinne geht es um das gleiche, aber es ist natürlich ein unterschied ob jemand brandschatzend und mordend mehrere seiner Mitmenschen auf brutalste aus dem Leben nimmt, oder ob jemand jemand Anderem auf den A.. guckt.

sorry für den extremen Vergleich


Zitat von merretich:
Nochmal: kaum jemand will selbst betrogen werden.
Also: was Du nicht willst, dass man Dir tu....

Da gebe ich Dir zu 100% recht. Ich selbst war in einer Beziehung und habe nach Strich und Faden gekämpft dafür dass wir gemeinsam unsere Ziele erreichen. Nur um bei einer Station auf der Fahrt unseres Lebens zu realisieren, dass ich eigentlich schon einige Zeit alleine da stehe. und dass ich seit einiger Zeit (bis zur letzten Konsequenz) betrogen wurde.

ja, das hat verdammt weh getan, ja das hat einige Zeit gedauert bis ich darüber weg war.

22.08.2023 15:35 • #371


Sliderman
Zitat von Ema:
Das halte ich - mit Verlaub - für völligen Unsinn. Wenn Liebe eine Entscheidung sein sollte, dann jedenfalls nicht deine oder meine. Ich verstehe echt nicht wo Leute wie du die Hybris hernehmen, zu glauben, sie hätten alles im Griff. Sogar noch das Mysterium der Liebe. Aber diese Einstellung greift im Moment ...

Vergiss nicht die Deutungshoheit über die Gefühle anderer Menschen.

22.08.2023 15:45 • x 1 #372


Z
Zitat von BernhardQXY:
Hier schließt sich der Kreis. Grob gibt es ca. 4 Mrd potentiell passende Partner. Würde es tatsächlich den einen geben, stellt sich die Frage, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit diesen Menschen in einer Stichprobe von sagen wir grob 1000 zu finden?

Treffend analysiert - hätte von mir selbst sein können.
Man sieht wie es manchmal mit der Ratio bestellt ist

Ich möchte diese Definition dann vielleicht „dieser eine besondere Mensch“ auf „ein besonderer Mensch“ ändern/reduzieren.

Dennoch glaube von diesen besonderen Menschen kann es schon ein paar geben (und damit erhöht sich zwangsläufig (wenn auch nur geringfügig) auch die Chance im Pool der 1000).

Jedoch ähnlich wie bei Freunden, einige, viele, ja fast alle kommen in unser Leben und gehen auch wieder. Nur eine Handvoll bleibt (zumindest über Jahre).
Klar, wenn ich das jetzt ausweite gibt es im asiatischen Raum Milliarden von Menschen (vom anderen Kulturkreis abgesehen) und die Chance ist sehr hoch dass es dort neben meinem besten Freund zuhause noch meinen allerbesten (unbekannten) Freund gibt.

Aber auch das ändert nichts an der Tatsache dass mein bester Freud hier eben mein bester Freund ist. Wenn wir immer durchs Leben gehen mit der Vorstellung „es kann immer noch was besseres geben“ stelle ich mir das ziemlich stressig vor.

22.08.2023 15:46 • #373


Z
Zitat von BernhardQXY:
Weil ich merke, dass hinter dem zauberhaften Wesen jemand ist, der genügend Gemeinsamkeiten mit mir hat.

Und wie/woran und insbesondere ab wann merkst Du das? Da musst Du dich doch auch darauf einlassen, dass Du DERZEIT nur eine optische Anziehung und eine Sympathie empfindest, aber das „mehr“ noch herauszufinden ist.

22.08.2023 15:48 • #374


Z
Zitat von Visko:
Verknalltheit/Schwärmerei alles verständlich.... aber dieses einen ganz BESONDEREN Menschen begegnen, damit kann ich nix anfangen. Wie kann man wissen, dass der Mensch für einem selbst so besonders ist, wenn man ihn paar Tage kennt. Mir ist es auch erst voriges Jahr so ergangen. Wau was für ein Mann. Charismatisch, hübsch, teilte meine Werte und Vorstellungen...... bis ich bald merkte, dass es nur Worte waren und er als Mensch wirklich nicht besonders für mich war.


Und wann war dieses „bald“? Und wie kam es zum Vorschein?

Ich sehe Dir ist es ähnlich ergangen und Du hast dich damals eingelassen und wurdest leider enttäuscht.
Ehrliche Frage (ohne Verpflichtung zur Antwort): „War der den du da kennengelernt hast kein BESONDERER für Dich zu m Zeitpunkt des Kennenlernens“?

22.08.2023 15:51 • #375


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag