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Fremdverliebt trotz Beziehung

Sliderman
Zitat von BernhardQXY:
@Sliderman Nun. Der Hintergrund meiner Frage ist: Wenn es sich um wahre Liebe handelt dann ist diese von Dauer, weil man sich aktiv um sie kümmert. Weil man den anderen so annimmt wie er ist. Weil man immer mehr von ihm kennenlernt, aber auch schon sehr gut kennt. Und so weiter. Wahre Liebe lebt von der Pflege ...

Was Du dazu denkst und schreibst interessiert mich nicht die Wurzel und Gefühle zu beschreiben, dafür reicht oftmals der Duden nicht aus.

22.08.2023 14:09 • x 2 #346


B
@Sliderman
Warum so aggressiv?

22.08.2023 14:11 • #347


A


Fremdverliebt trotz Beziehung

x 3


B
@Sliderman
Bislang beantwortest du im speziellen nicht auf Fragen. Und du ziehst dich immer auf nebulose Ausdrücke zurück und begründet das mit so nichtssagenden Phrasen.
Kann man machen, aber ob man dadurch ernst genommen wird? Ibtd

22.08.2023 14:13 • #348


M
Da fallen mir die drei berühmten Schritte aus der
Psychoszene ein:
1. Anerkennen was ist?
2. Wer möchte ich sein?
3. Let s do it...

Letztlich ringt der TE um Klarheit.
Und das ist gut.
Ich hoffe er findet sie und kann dann eine Entscheidung treffen,
die für alle am besten ist...

22.08.2023 14:14 • x 1 #349


Sliderman
Zitat von BernhardQXY:
@Sliderman Warum so aggressiv?

Ich bin nicht aggressiv, warum auch.
Bevor wir hier durch scharmützeln den Thread sprengen, können wir einfach mal festhalten , dass wir uns nicht mögen und Diskussionen mit Dir , eher sinnbefreit sind.
Im Interesse aller anderen hier sollten wir das einfach lassen, um des lieben Friedens Willen.
Du kannst mich jetzt gerne wieder auf Deine berühmte, niemand interessierende Ignoreliste setzen.
Ich kann Dich auch ohne Button ignorieren.

In diesem Sinne.

22.08.2023 14:17 • #350


V
@BernhardQXY
ich meinte auch vor einem Jahr, wau der Mann ist es vielleicht jetzt. Es ist alles zu schön um wahr zu sein. Ja und was soll ich sagen, nach 5 Monaten war alles nicht wahr.

22.08.2023 14:20 • #351


Ema
Zitat von BernhardQXY:
Es gibt keine Liebe auf den ersten Blick.
Was es gibt ist: Anziehung und verknallt sein.
Wahre Liebe entwickelt sich aus einer Entscheidung heraus.

Das halte ich - mit Verlaub - für völligen Unsinn.

Wenn Liebe eine Entscheidung sein sollte, dann jedenfalls nicht deine oder meine.

Ich verstehe echt nicht wo Leute wie du die Hybris hernehmen, zu glauben, sie hätten alles im Griff. Sogar noch das Mysterium der Liebe.

Aber diese Einstellung greift im Moment erschreckenderweise immer weiter um sich.
Mich schüttelt es, wenn ich das höre.

22.08.2023 14:27 • x 7 #352


M
Ich denke, das es durchaus Liebe auf den ersten Blick gibt.
Ich kenne auch Beispiele, wo das Jahrzehnte gehalten hat.
Leider nicht bei mir.

Allerdings wird diese Liebe auf den ersten Blick nicht dauerhaft sein,
wenn man dbzgl. keine klaren Werte hat und sie auch lebt.
Die Beziehung pflegt. Oder den anderen verarscht....
Da nützen die stärksten Gefühle nix und das Ding wird
auseinanderfliegen...

Bei den Menschen, die ich kenne, die eine Jahrzehntelange
Liebe auf den ersten Blick hatten oder haben, und das auch gleich
wussten, dass er oder sie ES ist, kommen noch ganz klare
andere Dinge dazu wie: Loyalität. Echtes Interesse am anderen.
Fairness und Kompromissbereitschaft.
Durchhaltevermögen. Konfliktfähigkeit. Etc. Und zwar von beiden.

Ich denke also, das muss kein Widerspruch sein, wie es hier
einige ausfechten...

22.08.2023 14:38 • x 2 #353


FrauDrachin
Zitat von merretich:
Und da sind wir wieder beim Thema Verantwortung.
Ich denke sogar, fast jeder kann sich rehabilitieren.
Aber nur, wenn er wirklich sieht, was er da gemacht hat.
Welchen Schaden es anrichtet und wie zerstörerisch es ist.
Und wenn er sich alternative Handlungsmuster erarbeitet. Das ist ein Weg.

Du übersiehst hier etwas sehr gravierendes.

Rehabilitieren muss sich, wer Schuld auf sich geladen hat.
Schon die Frage, wer Schuld auf sich lädt, ist nicht so einfach zu beantworten. Der Staat hat seine Antworten, die sich oft von Staat zu Staat doch erheblich unterscheiden, der Gesellschaftliche Konsens hat seine Antworten, die Kirche(n) haben nochmal andere, teilweise sehr unterschiedliche Antworten.

Jetzt ist die Frage: lädt jemand, der innerhalb einer Beziehung sich anderweitig verliebt, Schuld auf sich? Und wenn ja, nach welchem Maßstab? Klar, die meisten festen Partner wird diese Information verletzen, aber warum passiert das, ist das ein Naturgesetz? Welches Rechtsgut wird durch diese Schuld verletzt?

Also, wenn wir vom Fremdverlieben sprechen, ergibt sich die Schuld aus dem gesellschaftlichen Konsens.
Dieser gesellschaftliche Konsens ist ja jetzt aber in stetigem Wandel begriffen und höchst intransparent. Vor allem hinkt er der gesellschaftlichen Realität regelmäßig ein ganzes Stück hinterher. Man sehe sich gleichgeschlechtlich1, Rassissmus, Skla. etc. an, um zu sehen, wie gesellschaftlicher Konsens Dinge, die wir heute unvorstellbar finden, unterstützt hat, bzw. Dinge, die wir heute GsD völlig normal finden, aus härteste verdammt hat. Und natürlich hat sich der gesellschaftliche Konsens zu jeder Zeit absolut im Recht gesehen.
Was passiert, wenn eine Institution veraltete Maßstäbe anlegt, die nicht mehr der Lebensrealität der Menschen entspricht, und deshalb versucht, Menschen einzureden, dass sie schuldhaft handeln, kann man ganz deutlich an der katholischen Kirche beobachten.

Ich denke, und ja der gesellschaftliche Konsens, der sich ja auch hier im Thema deutlich abzeichnet spricht hier gegen mich, dass Fremdverlieben in festen Partnerschaften eine Realität ist, die regelmäßig passiert. Ungefähr so, wie gleichgeschlechtlich1 zu allen Zeiten passiert ist, egal wie stark der gesellschaftliche Konsens (inklusive Gesetzgeber) dagegen war.

Also stellt sich, wie bei so vielen Moraldingen die Frage, ob der Schaden denn wirklich durch das schuldhafte verhalten des Einzelnen ausgelöst wird, oder nicht vielmehr durch den dysfunktionalen der Gesellschaft damit?
Wieder etwas plakatives Beispiel: Wenn in anderen Kulturen Männer zutiefst in ihrer Ehre gekränkt sind, wenn ein anderer Mann die Haare der eigenen Frau sieht, schütteln wir zurecht ungläubig den Kopf. In diesen Kulturen ist das gesellschaftliche Realtiät. Oder das mit dem P. gucken als Graubereich des Fremdgehens...
Also, gewagte Frage: Wenn es uns gelänge, das Fremdverlieben als normale Möglichkeit zu sehen, und einen gesellschaftlichen Umgang damit fänden, würde das nicht viel mehr Schaden und Schmerz abwenden? Von allen Beteiligten?

Und ja, natürlich darf man die Frage stellen, wo das endet, wenn man es zuende denkt.

22.08.2023 14:46 • x 1 #354


M
Zitat von FrauDrachin:
Du übersiehst hier etwas sehr gravierendes. Rehabilitieren muss sich, wer Schuld auf sich geladen hat. Schon die Frage, wer Schuld auf sich lädt, ist nicht so einfach zu beantworten. Der Staat hat seine Antworten, die sich oft von Staat zu Staat doch erheblich unterscheiden, der Gesellschaftliche Konsens hat seine ...

Ich verstehe was Du meinst.

Daher habe ich explizit unterschieden zwischen einem Fall, wo man sich
fremdverliebt, da dies nicht zu steuern ist und daher auch nicht schuldhaft sein kann.

Wenn ich jedoch mit einer PartnerIn einen Konsens habe, dass es keine
offene Beziehung ist, und ich das ihr selber auch nicht zugehen wollte, dann lade
ich durchaus Schuld auf mich, wenn ich S. mit jemandem anderen habe hinter
ihrem oder seinem Rücken.
Keine Schuld im Sinne des Strafgesetzbuches.
Aber Schuld dahingehend, dass ich unsere Vereinbarung gebrochen und
sie oder ihn damit verletzt und das Vertrauen in meine Wahrhaftigkeit und damit
in die Beziehung zerstört habe.

Jeder, der schon betrogen worden ist, wird dies bestätigen.
Es gibt wohl wenige Menschen, die sagen würden, es wäre ihnen egal, wenn
ihr Lebenspartner sie betrügt. Das ist die Ausnahme.

Aber auch in dem Fall, dass ich diesen Konsens einseitig gebrochen habe,
würde ich den Begriff Schuld garnicht unbedingt präferieren.
Ich mag lieber den Begriff Verantwortung.

Verantwortung übernehmen für seine Handlungen!
Für seine Entscheidungen.

Es war der TE selber, der den Begriff Rehabilitation hier reingebracht hat.

Ich finde es geht hier vor allem um Verantwortung und Fairness.
Also: entweder wirklich die Karten auf den Tisch legen und mit der
aktuellen Freundin abschliessen.
Oder sich konsequent für die Beziehung mit ihr entscheiden, damit aber
auch anderen Frauen eine Absage erteilen.

Wenn er lieber polygam lebt grundsätzlich, hindert ihn niemand daran.
Es gibt genug Online Börsen wo man Kontakte findet und das ist auch
keine Schuld.
Aber Fairness wäre auch hier: die Frauen wissen davon und sind einverstanden.
Klar schränkt sich dann die Auswahl ein. Aber so ist das Leben.

Nochmal: kaum jemand will selbst betrogen werden.
Also: was Du nicht willst, dass man Dir tu....

22.08.2023 15:04 • x 1 #355


B
@Ema
Liebe ist doch gar kein Mysterium. Liebe ist die Konsequenz einer Entscheidung. So far so good. Ohne eigenes Zutun kann eine Liebe nicht bestehen. Weder zum Kind noch zum Partner, noch zum Freund.
Die Frage ist, wie man das hinbekommt.
Die Scheidungsraten sagen mir, dass viele dies nicht schaffen. Vielen Glauben, das sei eine Frage von Glück. Und das ist es meiner Erfahrung nach keines.

22.08.2023 15:05 • x 2 #356


Z
Zitat von BernhardQXY:
Es gibt keine Liebe auf den ersten Blick.
Was es gibt ist: Anziehung und verknallt sein.

Stimmt, auch das hatten wir bereits diskutiert - der Ausdruck „Liebe auf den ersten Blick“ sollte wohl besser ersetzt werden durch „Verknalltheit/Schwärmerei auf den ersten Blick“

ich gelobe Besserung in der Ausdrucksweise und der Unterscheidung dieser beiden Formulierungen.
Zitat von Ema:
Wenn man ihn liest, könnte man denken, all das sei Vergangenheit. Als sei es dir irgendwann mal passiert und du fürchtetest nun, man könne es dir generell charakterlich zuschreiben.

Im Gegenteil, ich schreibe ja dass es in meiner Vergangenheit weder das Thema, noch den Reiz oder sonst etwas gab. Erst jetzt ist mir das „passiert“ und jetzt arbeite ich daran……

22.08.2023 15:10 • #357


M
Zitat von BernhardQXY:
@Ema Liebe ist doch gar kein Mysterium. Liebe ist die Konsequenz einer Entscheidung. So far so good. Ohne eigenes Zutun kann eine Liebe nicht bestehen. Weder zum Kind noch zum Partner, noch zum Freund. Die Frage ist, wie man das hinbekommt. Die Scheidungsraten sagen mir, dass viele dies nicht schaffen. Vielen Glauben, ...

Glück gehört dazu, jemanden zu finden der zu einem passt.
Aber zum Erhalt der Beziehung braucht es Prioritäten und Werte.

Ich kann zB nicht permanent den Job oder die Kinder über den
Partner stellen, und mich dann wundern wenn es kriselt.
Oder fremdgehen, weil ich halt Lust drauf habe, und mich dann
wundern wenn es kaputt geht....
Ich würde einen Partner auch nicht jedesmal informieren, wenn ich
einen Mann attraktiv fände. Warum auch? Ich weiss, dass ich mich
im Griff habe und treu bin und weiss auch, dass so etwas die
meisten Menschen verletzen würden.
In Beziehung sind BEIDE wahnsinnig verletzlich, sehen aber oft
nur die eigene Verletzlichkeit.

Wir werden ja auch zunehmend als narzisstische Gesellschaft
bezeichnet. Me, myself, and I. Ich comitte mich da, wo es mir nützt,
und mir nix ausmacht, aber nicht grundsätzlich.
Aber ich selber möchte natürlich einen loyalen, treuen,
empathischen Partner, der mich an erste Stelle setzt.

Also Glück für die PartnerSUCHE, ja, braucht es unbedingt.
Für den Erhalt ist der eigene Charakter entscheidend und der des anderen.
Verantwortungsbereitschaft. Ehrlichkeit. Commitment.
Lauter so veraltete Sachen

22.08.2023 15:13 • #358


Z
Zitat von Visko:
Liebe auf den ersten Blick? Ja vielleicht, selber ist mir das noch nicht passiert. Aber ich kann doch nicht glauben, dass ist jetzt die Frau meines Lebens, mit der ich vielleicht zwei Abende Kontakt hatte.

Wie geschrieben - von Frau fürs Leben waren und sind wir ja meilenweit entfernt. Es geht um diese Verknalltheit/Schwärmerei wenn man eben einem ganz besonderen Menschen begegnet.
Schade dass Dir das (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht widerfahren ist.
WENN es sich zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen (Lebens)Situation (und hoffentlich mit dem richtigen Gegenüber) einstellt ist das wohl einer der schönsten Momente im Leben.


Zitat von DieSeherin:
es gibt die liebe auf den ersten blick! dieses tiefe wissen, dass dieser jemand genau dieser eine mensch ist...

Das sehe ich genau so

Zitat von Lumba:
Ich kann das bestätigen. Hab es auch so erfahren und in dem Moment gewusst, nicht gehofft.


Danke

22.08.2023 15:15 • #359


Z
Zitat von merretich Es gibt kein Rezept für sowas. Jede Frau wird anders reagieren.
Von: ich bin weg zu, kein Thema, ich verzeih Dir, weiter gehts.
Ich liege irgendwo in der Mitte.


Stimmt, danke für Deine Sichtweise - es war nicht in meiner Absicht von Dir die „Universalformel“ für alle Frauen zu bekommen. Aber ich bin sehr froh über Deine Sicht der Dinge.

22.08.2023 15:16 • x 1 #360


A


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