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Fremdgehen kann jedem passieren

Islantilla
Zitat von thegirlnextdoor:
ist natürlich verlockend, Menschen mit Bohrlöchern und Affären mit Wandfarbe zu vergleichen

... und sehr lustig noch dazu

Zitat von Alex-ander:
Wer in der Situation ist, wird garantiert darüber nachdenken, was wäre wenn

Stimmt genau.

Zitat von Alex-ander:
warum sollte man sich dann also nicht mit Dingen umgeben, die einen glücklich machen

Auch das stimmt. Dann hat man nämlich mehr vom Leben.

Zitat von thegirlnextdoor:
Aber das ist es halt... manche so... und manche so... und andere wieder ganz anders!
Alle über einen Kamm scheren funktioniert nicht...

Eben. Genau das ist die Aussage, die alles auf den Punkt bringt. Da nützt jede Diskussion nichts.
Wir Menschen sind alle unterschiedlich und nur deshalb hat auch jeder eine andere Meinung zu ein und demselben Thema.... was der Eine als falsch empfindet, das ist für den anderen wiederum richtig und umgekehrt genauso.

20.04.2024 04:16 • x 4 #121


ElGatoRojo
Zitat von thegirlnextdoor:
ich sehe die Logik auch nicht so ganz, wenn aus der Position der Ehe 2.0 behauptet wird, der Betrogene vertraut vollkommen darauf, dass der ehemals betrügende Partner niemals mehr betrügen werde - zugleich aber behauptet wird, das könne ohnehin niemand mit Gewissheit sagen, könne immer, jedem und jederzeit passieren.

Vertrauen heißt doch gerade, die an sich unmögliche Gewißheit (sie wird nicht noch einmal betrügen) einfach mal praktischerweise voraus zu setzen und eben darauf zu vertrauen, dass die besagte Person ihr Versprechen tatsächlich einhält. Ob sie es tut zeigt natürlich erst der Ablauf der Zeit. Erst danach kann man also wissen, ob das Vertrauen gerechtfertigt ist.

Würde man ganz am Anfang von Ehe 2.0 schon wissen, dass der betrügende Partner die nicht nochmals tut, dann braucht man ja kein Vertrauen zu haben, weil man es eben wissen würde. Da das aber nicht so ist und auch nicht so sein kann, muss man eben vertrauen. Oder - wenn Vertrauen nicht möglich oder gewollt ist - sich eben trennen.
Zitat von thegirlnextdoor:
Wie es aber aussieht, jeden Morgen aufzustehen und seinem Partner ins Gesicht zu lügen

Gibt ja auch die Affären, die mit Wissen des Partners laufen - ob nun auch mit dessen Einverständnis oder nur geduldet. Da muss man nicht lügen. Heißt dann hin und wieder polyamor und soll eine ganz tolle Sache sein-.
Zitat von thegirlnextdoor:
, er wollte ja nur darauf hinaus, dass die Erfolgschancen am Ende vermutlich höher sind, wenn man die Sache sehr realistisch einschätzt und, eben, den anderen wirklich so nimmt wie er ist.

Ja, sxchönl - Was denn wohl sonst? Ist doch eigentlich schon mal eine Selbstverständlichkeit. Ohne Realismus wird es eben nicht funktionieren. Da muss nicht Martin mir erst lange Vorträge halten.

20.04.2024 06:10 • x 2 #122


A


Fremdgehen kann jedem passieren

x 3


Forenleitung
Zitat von Martin123:
Nachdem mich Bernhard bei der Forenleitung angezeigt hat und ich deshalb in dem anderen Thread nicht mehr schreiben kann, habe ich einen weiteren Thread eröffnet. Wem meine Meinung nicht passt, der muss sich hier nicht beiteiligen.


Guten Morgen,

wir haben das Zitat aus deinem Eingangsbeitrag entfernt. Wir möchten klarstellen, dass es nicht zutrifft, dass @BernhardQXY der Grund für die Moderationsentscheidung ist. Tatsächlich wurden wir auf deine Beiträge durch Meldungen von verschiedenen Mitgliedern aufmerksam, die überwiegend nicht aktiv in den betreffenden Themen sind. Bei der Überprüfung deiner Beiträge haben wir festgestellt, dass die Meldungen berechtigt waren. Wir haben aber auch mit anderen Mitgliedern das Gespräch gesucht und unter anderem Themensperren verhängt, welche wir auch gerne wieder aufheben. Themensperren sind kein Beinbruch und können kurzfristig wieder aufgehoben werden. Wir sind da auch nicht nachtragend sondern möchten damit lediglich sicherstellen, dass Konflikte enden.

Bitte achte darauf, zukünftig keine Beiträge mehr zu verfassen, die sich direkt auf andere Mitglieder beziehen. Wir bitten dich, sachlich zu bleiben und persönliche Differenzen ausschließlich über private Nachrichten zu klären.

Vielen Dank für dein Verständnis und deine Mitarbeit bei der Aufrechterhaltung einer freundlichen und respektvollen Atmosphäre in unserem Forum.

Bitte nicht auf meinen Beitrag eingehen sondern zurück zum Thema.

Ein schönes Wochenende.

Beste Grüße
Richard

20.04.2024 07:23 • x 7 #123


B
Zitat von thegirlnextdoor:
Ok. Ich könnte niemals darauf vertrauen, dass das nicht wieder passiert wenn es über Jahre hinweg passiert ist.

Also ich habe gestern Abend noch Mama Mia gesehen. War ganz entspannend eine Mischung aus Bollywood und großartiger Musik.
Mei Frau und ich machten der Soundbar durchaus Konkurrenz. Interessant auch, dass meine Google Musikerkennung Meryl Streep erkannte.

Ich glaube, die Mechanismen von Affären sind sehr unterschiedlich. Jahrelanger Affären sind anders als ein ons und ständig wechselnde Liebschaften wiederum etwas anderes als die Variante: werde nicht mehr gesehen/ Ehe eingeschlafen.

Tatsächlich hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht und bin davon ausgegangen dass ich in einer 0815 Ehe lebe.

Von daher hatte ich keine Ahnung wie ich damit umgehen würde und habe halt gehandelt wie ich gehandelt habe. Ich habe keine Ahnung ob ich eine Jahre lange Affäre verziehen hätte. Für mich geht so etwas in Richtung polyamorelie.
Ich glaube hätte man mich gefragt, hätte ich gesagt, Ehe 2.0 geht nicht da ist die Tür.

Im Laufe der nachfolgenden Zeit haben sich verschiedene Punkte heraus kristallisiert und die habe ich verfolgt, damit es mir gut geht.

Das ganze war ein langer Prozess und verlief auch nicht straight. Man glaubte, alles sei gut und schwupps, war wieder Sommercamp unseres Kurses und ein neuer Aspekt stellte sich zwischen uns.

Heute ne ach 5 Jahren könnte man ein Fazit ziehen:
Es ist ein zwischenstand. Seit ihrer Offenbarung haben wir einen sehr weiten Weg zurück gelegt. Wir haben gemeinsame Ziele. Angekommen sind wir allerdings nicht. Es ist eine lebendige sich ändernde Geschichte. Wir fühlen anders als Shedia.
Wir sind erheblich gelassener geworden und vertrauen mehr dem Leben und haben keine Angst mehr vor Veränderungen wie Jobverlust oä

Dann die Vergangenheit. Sie ist natürlich existent, lieferte Erfahrungen. Aber so Stück für Stück schließen wir mit den Punkten ab und leben im hier und jetzt.

Vertrauen ist unser mittel, die nicht ausschaltbare Unsicherheit der Zukunft nicht als bedrohlich zu empfinden.
Jetzt ist es wirklich fein und wir können uns vorstellen, so gemeinsam alt zu werden. Wir wissen was der Ehe damals fehlte und achten darauf. Und wir verfügen über die notwendigen Werkzeuge.
Das alles lässt die Wahrscheinlichkeit, dass es schief gehen könnte sehr klein werden. Im täglichen miteinander spielt es eigentlich keine Rolle.

Ich glaube übrigens, der dissenz hier liegt nur daran, dass der letzte Schritt nicht akzeptiert ist.
Natürlich kann man sich für oder wider etwas entscheiden. Und die dazugehörigen Gefühle zeigen und bestätigen, dass gut und richtig ist. Das sind super Voraussetzungen für eine lange Zeit. Was in 10 Jahren sein wird, kann keiner Vorhersagen
Ich persönlich machen mir deshalb nicht wirklich Gedanken dazu.

Ein Satz ist mir auch aufgefallen, nämlich, dass die Realität viel simpler sei, als die Diskussion.
Ich glaube das täuscht. Für den Alltag ist es so, aber schaut man genauer hin, wird es schnell komplex.

20.04.2024 07:35 • x 2 #124


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Von daher hatte ich keine Ahnung wie ich damit umgehen würde und habe halt gehandelt wie ich gehandelt habe.

20.04.2024 07:37 • #125


B
@ElGatoRojo
Ich hatte keinen Plan für diesen Fall. Anders ausgedrückt, ich habe improvisiert

20.04.2024 07:49 • x 2 #126


A
Zitat von thegirlnextdoor:
Ja, und letztlich bestehen wir alle nur aus Atomen. So wie alles auf dieser Welt. Macht somit alles, was wir tun, lernen, wissen, glauben, vollkommen obsolet..?
Nicht wirklich...

Am Ende unseres Lebens und für uns selbst, ist es genau so. Alles was wir vorher erlebt und gefühlt haben, ist mit einem Schlag weg.
Natürlich darf man danach nicht sein Leben leben, das sollte klar sein. Bis zum Ende des Lebens, ist der Weg das Ziel. Man lebt nicht, um dann am Ende einfach zu sterben.

Zitat von thegirlnextdoor:
Nicht, wenn man hier mitmachen möchte, zumindest. (In diesem Leben, in dieser Gesellschaft)
Wenn man zum Einsiedler oder kompletten Aussteiger werden will, ist es natürlich irrelevant. Sehe ich auch so.


Ist es nicht. Jeder Mensch entscheidet über sein Leben. Auch Einsiedler entscheiden sich für ein solches Leben. Und wenn es sie glücklich macht, ist es doch völlig ok?! Trotzdem sind es am Ende des Tages Menschen, wie du und ich. Die in der Lage sind eigene Entscheidungen zu treffen und Gefühle zu fühlen. Wie du und ich.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ist das so?
Sagt wer?
Manche mögen hier zustimmen. Viele werden es nicht tun.
Den Beweis wirst du uns zweifelsohne schuldig bleiben.
Vielleicht magst du mal mit Menschen reden, auch älteren, die ihre große Liebe verloren haben. Und dir anhören für wie ersetzbar sie jeder hält.


Ich werfe mal die Behauptung in den Raum, das JEDER der mehr als einmal geliebt hat weiß, dass man mehrmals lieben kann.
Das eine Geliebte Person ersetzbar ist, habe ich nirgends behauptet. Da geht es aber nicht um die Liebe an sich, sondern um die Beziehung zu der Person. Das ist schon ein Unterschied.

Zitat von thegirlnextdoor:
Was die Hautfarbe mit alledem zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


Nichts. Und genau das war auch meine Aussage. Deshalb ja das Jeder Mensch ist im Grunde gleich

Zitat von thegirlnextdoor:
Das ändert aber nichts daran, dass die Lebenswirklichkeit für jeden von uns etwas anderes ist und jeder durch sein paar Augen blickt.
Ob du es glaubst oder nicht... damit nehmen wir die Welt teilweise ganz extrem unterschiedlich war.


Das glaube ich nicht nur, dass weiß ich sogar. Ist ja auch völlig normal. Wir sind ja keine fest programmierten Maschinen. Und trotzdem, ich wiederhole mich nochmal, sind wir am Ende des Tages alle Menschen, die unterschiedliche Wege gehen. Das macht uns in gewisser Weise einzigartig, und trotzdem bleiben wir grundsätzlich gleich, und funktionieren auch gleich.

Zitat von thegirlnextdoor:
Wir erleben unterschiedliche Dinge haben unterschiedliche Wünsche, Träume, Hoffnungen, Ziele.


Ja richtig. Das sind die von mir angesprochenen unterschiedlichen Wege.
Um es kurz zu verdeutlichen:
Diese Wege von denen ich schreibe, sind für mich das, was unsere Persönlichkeit ausmacht. Erziehung, Erfahrungen, Wünsche, ect...

Zitat von thegirlnextdoor:
Nicht für jeden stehen Triebe und Triebbefriedigung an erster Stelle.
Es gibt so viel mehr im Leben.
Scheint sich mancher gar nicht vorstellen zu können. (Und ich meine damit jetzt um Gottes Willen nicht die Vertreter der Ehe 2.0 !)


Wenn es aber für mich der Weg wäre der mich glücklich macht, meine Triebe zu befriedigen, dann sollte man den Weg gehen. Was spricht denn dagegen?
Klar gibt es viel mehr im Leben. Aber es gibt auch viele Menschen, die dieses viel mehr eben nicht wollen.
Ich als Beispiel, will auf keinen Fall Kinder. Nur weil es der Weg anderer ist, muss es nicht meins sein.
Ich verurteile niemanden wie er sein Leben führt, und das gleiche erwarte ich auch von anderen mir gegenüber.
Wenn sich die Leute mal mehr um das eigene Leben als um das anderer kümmern würden, wäre es stellenweise wahrscheinlich deutlich friedlicher.

Zitat von thegirlnextdoor:
Auf jeden Fall erstaunlich, ich dachte die Gleichmacherei wäre hier 1945 abgeschafft worden.
Dass man heute wieder anfangen muss, Menschen zu kategorisieren und über einen Kamm zu scheren (ok nicht nach Hautfarbe vielleicht, das immerhin nicht...) aber sonst...


Hm, also die Aussage verstehe ich nicht ganz.
Ist Gleichmacherei nicht was gutes?! Ich für meinen Teil fände es gut, wenn alle Menschen gleich behandelt werden.

Zitat von thegirlnextdoor:
Selbst wissenschaftlich gesehen lassen sich diese kruden Behauptungen überhaupt nicht halten, da unsere Körper sehr unterschiedlich sind.


Und was ist das so unterschiedlich? Im GRUNDE sind sie alle gleich. Nur weil einer größer, dicker oder anders geformt ist, bleibt es trotzdem ein menschlicher Körper mit den gleichen Funktionen.
Krankheiten und Behinderungen sind natürlich nicht in der Aussage inbegriffen.

Zitat von thegirlnextdoor:
Allein die Stoffwechselvorgänge im Menschen, die unser ganzes Sein, Denken, Fühlen, Immunsystem mitbedingen, sind unheimlich komplex.


Sind sie. Habe auch nie das Gegenteil behauptet. Und trotzdem verlaufen sie normalerweise bei jedem gleich.
Du hast hier auch selbst bestätigt, das Fühlen, und damit auch Liebe, ein Stoffwechselvorgang ist.
Ich weiß jetzt nicht ob Stoffwechselvorgang in dem Fall fachlich richtig ist. Ich nenne es mal lieber chemischen Prozess.
Und darauf wollte ich doch ursprünglich auch hinaus. Jeder Mensch ist in der Lage zu lieben. Sogar mehrmals. Es sei denn, der chemische Prozess ist gestört.
Weißt du, ich für meinen Teil finde es sehr sehr beruhigend zu wissen, das Liebe eben nicht dieses romantisierte Konstrukt ist, für das es häufig dagestellt wird. Weißt du warum? Weil es dadurch einfach sehr viel leichter fällt über eine verflossene Beziehung hinweg zu kommen. Etwas zu akzeptieren, von dem man weiß, dass man eben durch diese chemischen Prozesse kaum einen Einfluss darauf hat, ist viel einfacher als wenn man es als heiligen Gral sieht, den man nur ein mal im Leben findet.

Zitat von thegirlnextdoor:
Stelle mal einen sehr empathischen Menschen und einen Soziopathen nebeneinander, und dann frage einen Arzt ob diese Menschen genau gleich sind/denken/fühlen.


Nun vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Außerdem habe ich das auch nie behauptet.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ach egal, was soll's... darf ja gerne jeder behaupten, was er will...


Behaupten ( ein nicht bewiesener Fakt ) sollte nicht jeder was er will. Aber eine Meinung darf jeder haben.

Zitat von thegirlnextdoor:
Am Ende muss jeder mit sich selbst klarkommen und auch mit dem Mist, den er baut oder nicht baut. Daran ändern auch alle Diskussionen hier nix.


Dem stimme ich zu. Die Diskussionen dienen ja auch eher als Hilfestellung den für sich besten Weg hindurch zu finden.
Für mich persönlich ist ein sehr rationaler Ansatz bisher der Beste, denn der ist erklärbar und nachvollziehbar.
Wenn man weiß wie etwas funktioniert, nimmt einem das viele Ängste.
Trotzdem kann ich übrigens fühlen und lieben

20.04.2024 07:52 • #127


M
Zitat von ElGatoRojo:
Tja, wer hätte das gedacht. Wurde ja schon im 1. thread zu diesem Thema festgestellt. Allein durch Martins Behauptung, alle Ehe 2.0 Menschen wären moralisch eher nicht so fit, kam doch erst die Schärfe hinein. (Nein - das hat er nicht wörtlich so geschrieben, aber unterschwellig unterstellt. Mein Leseverständnis ...

Nein, das habe ich nicht gesagt und das weißt du ganz genau.

Mein Standpunkt steht klar und deutlich in dem Eingangspost. Ich fasse ihn für dich nochmal zusammen.

Wenn man eine Ehe 2.0 eingeht, dann sollte man sich nicht selbst belügen, darum geht es.

Und sich-selbst belügen ist, wenn man die Affäre des Partners (für sich) relativiert, indem man sich einredet, dass das doch allen passieren könnte. Nein, es könnte nicht allen passieren und es passiert auch nicht allen.

Und die nächste Relativierung, dass man als Betrüger ja gar nichts dafür kann, weil (Hormone, Pech, Alk. etc) halte ich auch für eine billige Ausrede, damit kann man vielleicht noch einen Seitensprung rechtfertigen, aber keine bewußt eingegangene Affäre über einen längeren Zeitraum hinweg.


Und ich bleibe auch dabei, weil schlicht keine überzeugenden Gegenargumente kommen (passiv-aggressives Gewüte ad hominem zähle ich nicht als Argument).

Wenn jemand behauptet, dass Voraussetzung für die Ehe 2.0 Vertrauen ist und man sich sicher ist, dass der Partner nicht mehr fremdgeht, aber gleichzeitig im anderen Strang verbissen dahingegehende argumenteiert, dass man nicht einmal weiß, was man SELBST tun wird, dann kann ich die Diskussion eigentlich auch abbrechen, weil schlicht keine Logik mehr dahinter ist.


Ich sage dass ich niemals wissen kann, was mein Partner tun wird, aber ich kann meine eigenen Entscheidungen sehr wohl selbst treffen.

20.04.2024 08:10 • x 4 #128


ElGatoRojo
Zitat von BernhardQXY:
Ich hatte keinen Plan für diesen Fall. Anders ausgedrückt, ich habe improvisiert

Exakt. Was ja auch der Normalfall ist, weil so etwas ja meist sowohl nicht oft vorkommt und wenn, dann überraschend.

20.04.2024 08:16 • #129


B
Was in der Zukunft passiert ist unsicher. Das ist ein unwiderlegbarer Fakt.

Ich habe nirgends gelesen dass das als Entschuldigung oder Relativierung benutzt wurde.
Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Denn auch wenn einer sich um entscheidet, missbraucht er das Vertrauen und das Chaos ist angerichtet.


Und ich persönlich sehe die Verantwortung für den Betrug ausschließlich bei dem Betrüger.

Von daher verstehe ich den Sturm so gar nicht.

20.04.2024 08:18 • x 1 #130


M
Zitat von Knutuschi:
Tatsache ist, dass Du nichtmal Dein eigenes Verhalten für die kommenden 5 Minuten verlässlich vorher sagen kannst

Natürlich kann ich das.

Ich kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass ich in den nächsten 5 MInuten keine Affäre starten werden.

Ich kann das sogar für die nächsten 15 und 50 Jahre sagen.


Weil - ganz einfach - sollte ich mich so verlieben, dass ich mich nicht mehr steuern könnte (was ich schon ausschließen würde), würde ich zumindest meiner Frau gegenüber ehrlich sein und mich trennen.

20.04.2024 08:19 • x 3 #131


B
Zitat von Martin123:
Ich kann das sogar für die nächsten 15 und 50 Jahre sagen.

Kannst du sagen. Wer könnte dich daran hindern. Ob du das wirklich durchgezogen hast, wird man in 15 Jahren bzw. 50 Jahren sehen.
Nur darum geht es.

20.04.2024 08:21 • x 1 #132


M
Zitat von BernhardQXY:
Was in der Zukunft passiert ist unsicher. Das ist ein unwiderlegbarer Fakt. Ich habe nirgends gelesen dass das als Entschuldigung oder Relativierung benutzt wurde. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Denn auch wenn einer sich um entscheidet, missbraucht er das Vertrauen und das Chaos ist angerichtet. Und ich ...

Ja, das ist unsicher.

Aber ich kann sicher sagen, dass ich meine Frau nicht mit einer Affäre betrügen werde. Nicht weil ich die Zukunft vorhersehen kann, aber weil ich meine Entscheidung treffen kann.

Du vermengst hier zwei Dinge.Aber bitte diskutiere das im anderen Thread. Ich fand die Diskussion hier sehr positiv und konstruktiv, bis du und El... wieder aus dem anderen Thread hier aufgetaucht sind.

Warum müsst ihr diesen Thread jetzt auch noch kaputtmachen?

Frag dich doch doch mal lieber, warum ihr durch das Thema so getriggert seid und was das über euch und eure Ehe 2.0 aussagt?

Das mal zu reflektieren, das würde dich wesentlich weiter bringen als dass du mir und anderen deine Ansicht hier mit aller Gewalt aufdrücken willst. Aber klar, wenn du das reflektieren würdest, müsstest du dir Wahrheiten stellen, die könnten weh tun.

20.04.2024 08:29 • #133


M
Zitat von BernhardQXY:
Kannst du sagen. Wer könnte dich daran hindern. Ob du das wirklich durchgezogen hast, wird man in 15 Jahren bzw. 50 Jahren sehen. Nur darum geht es.

Du (oder meine Frau) können nicht wissen, ob das durchziehe.

Ich schon. Weil ich es in der Hand habe.

20.04.2024 08:29 • #134


ElGatoRojo
Zitat von Martin123:
Wenn man eine Ehe 2.0 eingeht, dann sollte man sich nicht selbst belügen, darum geht es.

Erzähl mal was das heißt = sich selbst belügen. Denn was du da als Grund anführst =
Zitat von Martin123:
Und sich-selbst belügen ist, wenn man die Affäre des Partners (für sich) relativiert, indem man sich einredet, dass das doch allen passieren könnte. Nein, es könnte nicht allen passieren und es passiert auch nicht allen.

..... ist doch nur eine Annahme von dir, dass Leute so denken würden. Wenn du vielleicht so denkst, dass die Häufigkeit von Betrug allgemein irgendwas zu tun hat, ob ausgerechnet deine Frau dich betrog - dann denkst du diesen Zusammenhang eben. Soll mir doch völlig egal sein. Für mich jedenfalls ist dieser Zusammenhang irrelevant. Es langt mir zu wissen, dass manche Frauen ihren Partner betrügen und manche nicht. Aber wenn dich tröstet, dass dies nur selten passiert - meinetwegen.

Ich habe mir aus guten Gründen eine sehr attraktive Frau ausgesucht, hinter der eine Menge Männer her waren und die das Leben lockerer sieht als andere Frauen. No risk, no fun. Und - wie auch Bernhard schrieb - improvisiert. Weder war sie die Erste und wohl auch nicht die letzte Frau, die das machte. Das ist doch so etwas von trivial, dass ich mir über Betrugsstatistik keine Gedanken machen muss.

Davon ganz unabhängig gibt es dann auch noch das allgemeine Problem, dass kein Mensch in die Zukunft sehen kann, sondern dass alles, was auf ein Verhalten in der Zukunft hinzielt, generell nur Absichtserklärung sein kann. Aber keine Gewissheit.

20.04.2024 08:33 • x 1 #135


A


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