Fremdgehen ist für meine Frau okay - für mich die Hölle

Zitat von Genussmensch:

Diese selbstbewussten Menschen haben allerdings keinen Grund zur Angst. Sie kennen laut Max Frisch zwar den Verlust und die brennende Wunde, die keiner Liebe erspart bleibt, doch kommen sie sich dabei weder lächerlich, verhöhnt oder gar minderwertig vor. Sie tragen ihre Last und fassen das Scheitern ihrer Liebe nicht als Niederlage auf. Sie heulen nicht über Untreue, und die Frau, deren Vorstellungen sie eines Tages nicht mehr entsprochen haben, beschimpfen sie nicht in übelster Weise.

Ganz genau. Selbstbewusst mit Selbstwert. Wettbewerb. Niederlage und Siege. Dieser Anspruch auf ewige körperliche Treue, der ist in einem schwachen Menschen gewachsen, Eifersucht, Angst, schlechter zu sein- nichts weiter. Deswegen lassen sich viele Partner dann in der Ehe 'gehen'. Man hat den Partner ja sicher.

Falsch gedacht! Und weil man dann mit der Realität konfrontiert wird, schiebt man alle Schuld auf den Untreue, denn dieser hat sich nicht an Moral und Ethik gehalten...

Zitat von Genussmensch:

Ob sie mit diesen Männern glücklich wird, steht auf einem anderen Blatt.

Solange sie noch appetitlich wirkt auf Männer, dürfte sie diese Illusion behalten.
Das ändert sich dann wenn der Leopard nötig wird.

Zitat von Hansl:

Der Herr ist ihre Rückfahrkarte in sicheres Gewässer . Einfache Psychologie.

Ja. Ne Rückfahrkarte ist da auch inklusive.

nur. Sie brauch ja nicht zurückfahren derzeit. Sie ist bereits im sicheren Gewässer.

Während sie sich komplett sicher ist, dass sie mit ihm sicher ist,
geht ihm langsam auf, wie unsicher er sich mit ihr ist.

Deswegen muss sein Verhalten ja auch unbedingt einen plot twist ermöglichen.

Im besten Falle verhält er sich jetzt auch so, dass was Überraschendes für seine Frau dabei ist.
So wie sie ihren Mann noch nicht kennt. Was wiederum gut ist, da er diese Seite von sich auch noch nicht so gut kannte und bestenfalls merkt, dass sich das gut anfühlt.

Damit er sich seiner sicherer wird, während sie das erste Mal seit x Zeiten mal wieder unsicherer wird;)

Zitat von leskine:

Natürlich ist und war schon immer die Polygamie, wie es überall in der Natur zu sehen is

Selbst wenn das so ist...
Was hat das mit diesem Thread zu tun?
Und...es geht doch nicht darum, was natürlich ist, sondern was gemeinsam abgemacht wurde. Und das jetzt einer allein in Frage stellt. Also eben nicht (mehr) gemeinsam.

Zitat von Genussmensch:

Sie kennen laut Max Frisch zwar den Verlust und die brennende Wunde, die keiner Liebe erspart bleibt, doch kommen sie sich dabei weder lächerlich, verhöhnt oder gar minderwertig vor. Sie tragen ihre Last und fassen das Scheitern ihrer Liebe nicht als Niederlage auf. Sie heulen nicht über Untreue, und die Frau, deren Vorstellungen sie eines Tages nicht mehr entsprochen haben, beschimpfen sie nicht in übelster Weise.

Nein.
Niemals.
Wer liebt muss auch in Liebe loslassen können.
Man kann niemanden dazu zwingen oder erwarten, daß man geliebt wird .
Man geht dann eben, leidet für sich alleine. Am besten so, daß es der andere nicht mitkriegt.
Fertig.

Zitat von Waspy:

Im besten Falle verhält er sich jetzt auch so, dass was überraschendes für seine Frau dabei ist.

Wenn er im besten Alter ist nicht gerade megakomisch aussieht usw, muß er nur raus und in die nächsten Bars rein.
Es gibt genügend andere Frauen.

Zitat von paulaner:

Selbst wenn das so ist... Was hat das mit diesem Thread zu tun? Und...es geht doch nicht darum, was natürlich ist, sondern was gemeinsam abgemacht wurde. Und das jetzt einer allein in Frage stellt. Also eben nicht (mehr) gemeinsam.

Nochmal. Nur weil jemand vor 10 Jahren oder noch länger, einen Vertrag unterschrieb und man sich ein Versprechen gab, heißt das noch lange nicht, dass die Gültigkeit bis ans Lebensende besitzt. Das ist Hollywood denken!

Das Leben ist dynamisch und Bedürfnisse entwickeln sich. Deswegen gibt es ein Zauberwort das da heißt; Kommunikation!
Wenn aber ER, ihre zuerst sanften Versuche der Kommunikation, überhört, nicht drauf eingeht, wenig Aufmerksam ist. Dann kommt irgendwann die Keule mitten ins Gesicht.
Jeder hat ein Recht darauf, sein Leben und somit seine Bedürfnisse zu leben. Kein Vertrag, kein Versprechen greift in dieses Persönlichkeitsrecht ein.

Zitat von Hansl:

Wer liebt muss auch in Liebe loslassen können.

Und genau da liegt dein Problem. Es ist nicht die Liebe die man los lässt, es ist der Mensch, den man liebt, den man loslässt!
Die Liebe bleibt.

Zitat von Hansl:

Wenn er im besten Alter ist nicht gerade megakomisch aussieht usw, muß er nur raus und in die nächsten Bars rein. Es gibt genügend andere Frauen.

Ja Logo.

Aber erstmal das jahrelange Gute Modell gründlich abschecken.
Nicht direkt ohne Validierung sinnlos werden.

Is ja auch so
wir vermuten hier seit 364,3 Seiten.
Vielleicht ist es halt anders.

Zitat von Hansl:

Wer liebt muss auch in Liebe loslassen können.
Man niemanden dazu zwingen oder erwarten daß man geliebt wird .
Man geht dann eben, leidet für sich alleine. Am besten so, daß es der andere nicht mitkriegt.
Fertig.

Bring mir einen Menschen, der das kann und auch so macht.

Zitat von leskine:

Es ist nicht die Liebe die man los lässt, es ist der Mensch, den man liebt, den man loslässt!
Die Liebe bleibt.

Ich denke, wenn man den Menschen aus seinen Gedanken streicht, gehen auch die Gefühle verloren. Nur die Erinnerung an den Menschen halten die Gefühle wach.

Zitat von Angi2:

Bring mir einen Menschen, der das kann und auch so macht.

Wohin?
Könnte auch mehr als einen mitbringen.

Zitat von leskine:

Ganz genau. Monogamie ist eine Entwicklung der westlichen Welt und hat primär mit Sicherheitsaspekten und Besitzansprüchen zu tun. Natürlich ist ...

Naja

dann müssten wir alle *beep* rumlaufen. Lebewesen entwickeln sich weiter.

Zitat von Angi2:

Bring mir einen Menschen, der das kann und auch so macht.

Ich?

Zitat von Kasti88:

Naja

dann müssten wir alle *beep* rumlaufen. Lebewesen entwickeln sich weiter.

Naja, hier laufen manche mit der Meinung sowie der Veranlagung und Prägung von Affen umher,also selbsternannt. Da gerät dann der zivilisatorische Aspekt ins Hintertreffen.