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Fremdgehen aus Sicht eines Fremdgehers

paulaner
Da dieser Thread ja irgendwie zu einem Thread über Fremdgehen allgemein geworden ist und ja immer dieses Verliebtheit vs. Liebe in einer langen Beziehung unterschwellig Thema ist, poste ich mal einen Link, den ich ziemlich toll finde...
https://www.n-tv.de/leben/Verliebtheit-...31322.html

22.12.2021 21:36 • x 5 #691


M
Zitat von Wurstmopped:
Emotional sind Affären doch immer, ich glaube nicht das pure Leidenschaft nicht zu der Familie der Emotionen gehört?
Und Leidenschaft ist eine sehr starke Emotion mit großem Abhängigkeitscharakter.


Mit dem Begriff emotionale Affäre werden für gewöhnlich rein emotionale Affären ohne Austausch von körperlichen Intimitäten bezeichnet.

23.12.2021 06:17 • #692


A


Fremdgehen aus Sicht eines Fremdgehers

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Wurstmopped
Zitat von MannMitte40:
Mit dem Begriff emotionale Affäre werden für gewöhnlich rein emotionale Affären ohne Austausch von körperlichen Intimitäten ...

OK...und warum sind die besonders? Oder ggf. schwieriger für den betrogenen zu bewältigen? Wie ist das wenn eine Frau oder Mann sich in jemanden verliebt der unerreichbar ist? Ist das nicht Fiktion oder einfach nur Tagträume.

23.12.2021 09:01 • x 1 #693


M
Zitat von Wurstmopped:
OK...und warum sind die besonders? Oder ggf. schwieriger für den betrogenen zu bewältigen?

Das schrieb ich doch gar nicht.
Es ging um die Behauptung, Affären könnten sich nicht entwickeln, ohne dass einer der Beteiligten zu irgendeinem Zeitpunkt eine bewusste Entscheidung trifft.

Bei körperlichen Affären kann ich das noch nachvollziehen, weil sechsuelle Handlungen doch eine Domäne sind, die relativ klar von platonischen Handlungen abgegrenzt ist. Rein emotionale Affären können sich hingegen durchaus entwickeln, ohne dass jemand eine bewusste Entscheidung trifft, weil eine rein emotionale Affäre keinerlei Handlungen erfordert, die nicht auch in rein platonischen Beziehungen vorkommen können. Eine rein emotionale Affäre erfordert nicht einmal Liebesschwüre oder dergleichen. Es gibt kein offenkundiges Tabu, das überwunden werden muss, damit sich aus einer platonischen Beziehung eine emotionale Affäre entwickeln kann. Die Übergänge sind fließend.

23.12.2021 09:38 • x 1 #694


Wurstmopped
Zitat von MannMitte40:
Das schrieb ich doch gar nicht. Es ging um die Behauptung, Affären könnten sich nicht entwickeln, ohne dass einer der Beteiligten zu irgendeinem ...

Mag alles rein wissenschaftlich gesehen so sein.
Ich kann nur für mich sprechen und das ist natürlich nicht allgemeingültig!
Ich habe mich noch nie nur rein platonisch in eine Frau verliebt.
Wenn ich mich verliebe dann ist das gerade zu Anfang von der Leidenschaft geprägt.
Das sich daraus dann eine tiefe geistige und seelische Nähe entwickelt, dass wäre dann der Jackpot. Natürlich geht das auch andersrum, wie gesagt nur meine persönliche Erfahrung.
Ich denke es kommt auf den Menschen an und welche Vorliebe er hat sich zu verlieben.
Daher ist es für mich persönlich eher zu ertragen wenn meine Partnerin jemanden platonisch sehr nahe steht als leidenschaftlich.

23.12.2021 09:48 • x 1 #695


ElGatoRojo
Zitat von MannMitte40:
Es gibt kein offenkundiges Tabu, das überwunden werden muss, damit sich aus einer platonischen Beziehung eine emotionale Affäre entwickeln kann. Die Übergänge sind fließend.

Auch wenn die Übergänge fließend sein mögen, finden sich an den Enden der platonischen Affären Unterschiede in der emotionalen Absonderung vom bisherigen Partner, die von dem auch durchaus unterschiedlich empfunden und beurteilt werden.

Es ist schon etwas anderes, ob jemand die neue Kollegin hübsch und aufregend findet und sich über ihr gelegentliches Lächeln freut, aber ansonsten passiert da nichts - oder ob er mit ihr allein in die Raucherecke geht und rumflirtet - oder ob sie sich abends irgendwo treffen, etwas miteinander trinken und sich ihrer großen Zuneigung versichern und vielleicht sogar sich trösten über die Verletzungen in ihren jeweiligen Beziehungen.

23.12.2021 09:51 • x 4 #696


Wurstmopped
Zitat von ElGatoRojo:
und sich ihrer großen Zuneigung versichern

Wenn es offen ausgesprochen wird, dann ist die Intention eindeutig.
Wenn man jemanden platonisch liebt, sich ihm verbunden fühlt kann das auch eine tiefgehende Freundschaft sein.
Wenn einer der Protagonisten dann die Ebene wechselt wird es doch zu einer klassischen Affäre.

23.12.2021 10:02 • x 1 #697


paulaner
Zitat von MannMitte40:
Es ging um die Behauptung, Affären könnten sich nicht entwickeln, ohne dass einer der Beteiligten zu irgendeinem Zeitpunkt eine bewusste Entscheidung trifft.

Auch in emotionalen Affären werden ständig Entscheidungen getroffen.
Jeder Blick, jedes länger bleiben, jede kleine Berührung, jedes Treffen...alles bewusste Entscheidungen. Da muss es keinen S. geben.

23.12.2021 10:07 • x 3 #698


Wurstmopped
Zitat von paulaner:
Auch in emotionalen Affären werden ständig Entscheidungen getroffen. Jeder Blick, jedes länger bleiben, jede kleine Berührung, jedes ...

Ja natürlich, aber die Aussage war ja man sucht hier nur die seelisch und geistige Nähe und nicht die körperliche.
Ob daraus dann eine Affäre wird, die dann die Hormone und das Karussell loststarten ist dann wiederum eine bewusste Entscheidung und fällt nicht vom Himmel.
Die Frage ist doch welche Intention habe ich und wie verliebe, Liebe ich.
Es gibt Menschen die können S...und Liebe trennen. Warum soll das bei rein platonischen Beziehungen nicht auch gelten.
Du bist ein, ein mir sehr nahestehender Mensch der mir gut tut, aber körperlich nicht unbedingt anziehend. Ist das dann eine Affäre? Eine emotionale Affäre?

23.12.2021 10:22 • x 1 #699


M
Zitat von ElGatoRojo:
Auch wenn die Übergänge fließend sein mögen, finden sich an den Enden der platonischen Affären Unterschiede in der emotionalen Absonderung vom bisherigen Partner, die von dem auch durchaus unterschiedlich empfunden und beurteilt werden.


Das ist unbestritten. Um dorthin zu gelangen, bedarf es aber nicht zwingend einer bewussten Entscheidung. Das kann ein schleichender Prozess sein, der sich über viele Monate hinzieht, und bei dem es nie die eine große und bewusste Grenzüberschreitung gibt.

Zitat von ElGatoRojo:
ob er mit ihr allein in die Raucherecke geht und rumflirtet - oder ob sie sich abends irgendwo treffen, etwas miteinander trinken und sich ihrer großen Zuneigung versichern und vielleicht sogar sich trösten über die Verletzungen in ihren jeweiligen Beziehungen.


Offensives Rumflirten ist doch gar nicht zwingend erforderlich, damit sich eine emotionale Affäre entwickeln kann. Blicke sagen ohnehin oft mehr als tausend Worte.

Mit Freuden oder Kollegen Kaffee zu trinken oder meinetwegen auch zu rauchen, ist für mich keine Grenzüberschreitung. Dass Freunde oder Kollegen von Beziehungsstress erzählen, ist nicht ungewöhnlich. Dass man ihnen dann gut zuspricht, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Alles schon zigfach miterlebt, ohne dass eine wie auch immer geartete Affäre im Spiel war. Wenn das für Dich bereits Grenzüberschreitungen sind, dann setzt Du Maßstäbe, die keineswegs als selbstverständlich gelten können.

Zitat von paulaner:
Auch in emotionalen Affären werden ständig Entscheidungen getroffen.
Jeder Blick, jedes länger bleiben, jede kleine Berührung, jedes Treffen...alles bewusste Entscheidungen.


Sehe ich definitiv anders. Die Behauptung, dass jeder Blick eine bewusste Entscheidung sei, finde ich geradewegs absurd. Was meinst Du wie oft ich schon auf Blicke angesprochen wurde, die ich definitiv nicht bewusst beabsichtigt hatte? Die wenigsten Menschen laufen standardmäßig mit Pokerface durch die Gegend. Viele beherrschen gar kein Pokerface selbst wenn sie es sich wünschen würden.

23.12.2021 10:27 • x 1 #700


ElGatoRojo
Zitat von Wurstmopped:
Warum soll das bei rein platonischen Beziehungen nicht auch gelten.

Es kommt wohl bei dieser Platonik darauf an, wieviel Emotion diese Schwärmerei oder Verliebtheit von der regulären Beziehung abzweigt und wie sehr die Hauptbeziehung beeinträchtigt wird.

Extremfall wäre: Frau schwärmt platonisch für X und fühlt kein S. mehr zum Beziehungspartner (oder umgekehrt)

23.12.2021 10:30 • x 1 #701


ElGatoRojo
Zitat von MannMitte40:
Mit Freuden oder Kollegen Kaffee zu trinken oder meinetwegen auch zu rauchen, ist für mich keine Grenzüberschreitung.

Davon schrieb ich nicht - sondern vom rumflirten bei diesen Gelegenheiten. Beim Sprechen über Beziehungsstress mit Unbeteiligten wäre für mich persönlich allerdings eine Grenze überschritten. Aber wenn du genau gelesen hättest war genau etwas anderes gemeint als Abstufung emotionaler Affären - siehe # 697

23.12.2021 10:35 • #702


M
Zitat von ElGatoRojo:
Beim Sprechen über Beziehungsstress mit Unbeteiligten wäre für mich persönlich allerdings eine Grenze überschritten.


Und wenn Dir ein Freund oder Kollege von Beziehungsstress erzählt, nachdem Du ihn gefragt hast, warum er so niedergeschlagen wirkt, dann antowrtest Du ihm, dass er das bitte lassen soll, oder wie?

23.12.2021 10:44 • #703


ElGatoRojo
Zitat von MannMitte40:
Und wenn Dir ein Freund oder Kollege von Beziehungsstress erzählt, nachdem Du ihn gefragt hast, warum er so niedergeschlagen wirkt, dann antowrtest Du ihm, dass er das bitte lassen soll, oder wie?

Du willst mich nicht verstehen, oder? Es geht um die emotionale Affäre, wo die beiden sich am Beziehungsstress des anderen gegenseitig hochziehen.

Würde ein Kumpel oder Kollege mich direkt fragen oder die Sache aufs Tapet bringen, wäre das ja wohl eine andere Situation.

23.12.2021 10:50 • #704


B
Zitat von MannMitte40:
Und wenn Dir ein Freund oder Kollege von Beziehungsstress erzählt, nachdem Du ihn gefragt hast, warum er so niedergeschlagen wirkt, dann antowrtest ...

Ich finde ihr habt beide Recht. Es gibt doch viele Abstufungen was man Preis gibt.

23.12.2021 10:53 • #705


A


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