Fremdgegangen und verzweifelt

Zitat von unbel-Leberwurst:

Jo, und dabei lässt du dann einfach unter den Tisch fallen, wie es überhaupt soweit gekommen ist.

Spielt für die Schuldfrage keine Rolle. Ausserdem sind die Erklärungen (bei den Frauen zumindest), immer die selben.

Zitat von Großmeister:

Spielt für die Schuldfrage keine Rolle. Ausserdem sind die Erklärungen (bei den Frauen zumindest), immer die selben.

Genau, wie recht du hast.
Wer Fremdgeht ist bei der Aufarbeitung erstmals in der Pflicht, wenn es für sie so schlecht lief in der Ehe hätte es andere Wege als das Fremdgehen gegeben und Fakt ist eben auch, dass sie danach ja noch weiter ackerte.
Dass der Betrogene nicht einfach so mal die Schuld auf sich nimmt sollte auch klar sein.
Die TE hat im Ausgang gev....lt, ob mit oder ohne Alk spielt keine Rolle.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Jo, und dabei lässt du dann einfach unter den Tisch fallen, wie es überhaupt soweit gekommen ist.

Das ist doch typisch. Schuld ist nur der Betrüger. Was im Vorfeld an Demütigungen geschah, ist dann egal.

Zitat von darkenrahl:

hätte es andere Wege als das Fremdgehen gegeben

Welche? Sie hat versucht, mit ihm zu reden.

Zitat von Felica:

Welche? Sie hat versucht, mit ihm zu reden.

Wenn reden nichts mehr hilft, hilft eben nur noch die Trennung.

Zitat von Stillermitleswr:

Wenn reden nichts mehr hilft, hilft eben nur noch die Trennung.

Ja, klingt logisch und einfach. Aber mitunter hält man trotzdem an der Beziehung fest und hofft.
Und dann passiert eben so ein Fehler, weil man in dem ganzen Mist empfänglich ist.

Zitat von Felica:

Welche? Sie hat versucht, mit ihm zu reden.

Sie waren 12 Jahre zusammen und drei Jahre verheiratet, da wusste sie schon nach neun Jahren wie er tickt.

Zitat von darkenrahl:

Sie waren 12 Jahre zusammen und drei Jahre verheiratet, da wusste sie schon nach neun Jahren wie er tickt.

Du meinst, Menschen verändern sich nicht?

Ich habe selber die Erfahrung gemacht, meinen Mann zwischenzeitlich nicht erreichen zu können. Gleiches gilt auch umgekehrt.
Eine Affäre hilft definitiv nicht, da hast Du Recht.

Zitat von unbel-Leberwurst:

Jo, und dabei lässt du dann einfach unter den Tisch fallen, wie es überhaupt soweit gekommen ist.

Sehe ich nicht so.

Es gibt Regeln und nur der Fremdgeher /in ist schuld dass die gebrochen wurden. Niemals der Betrogene.

Die Frage warum es der Fremdgeher gemacht hat spielt maximal eine Rolle, wenn es darum geht, ob der Betrogene verzeiht und wenn, dann mit Sicherheit wenn es darum geht an der Beziehung zu arbeiten.

Aber Schuld? Nein schuldig ist immer nur der Täter nicht das Opfer.

Maximal würde ich deine Argumentation gelten lassen, wenn der Fremdgeher vorher(!) sagen würde ich bin unglücklich. Das will ich geändert haben oder ich gehe fremd. Dann hat der Partner die Wahl. Er kann sich ändern, er kann sich trennen oder er muss es akzeptieren, dass der andere sich etwas von einem dritten holt.

Aber einfach so (heimlich mit Lügen) fremdgehen ist IMMER die Schuld des Betrügers oder der Betrügerin.

Zitat von Martin123:

gibt Regeln und nur der Fremdgeher /in ist schuld dass die gebrochen wurden. Niemals der Betrogene.

Es gibt auch Regeln vor dem Betrug.

Zitat von Felica:

Du meinst, Menschen verändern sich nicht? Ich habe selber die Erfahrung gemacht, meinen Mann zwischenzeitlich nicht erreichen zu können. Gleiches gilt auch umgekehrt. Eine Affäre hilft definitiv nicht, da hast Du Recht.

Ach komm, die Veränderung kam während dem Hauskauf oder Bau und da kam Stress auf.
Das ist meistens so aber kein Grund einfach mal so den Kollegen pimpern.

Zitat von Martin123:

ich bin unglücklich. Das will ich geändert haben oder ich gehe fremd

Würde voraussetzen, dass man plant, fremdzugehen. Ist ja nicht immer so.

Eigentlich müsste reichen zu sagen ich bin unglücklich, es läuft was schief. Lass uns reden und eine Lösung finden.
Aber auf dem Ohr sind viele Partner taub, ignorieren, wimmeln ab oder vertagen.

Zitat von darkenrahl:

Ach komm, die Veränderung kam während dem Hauskauf oder Bau und da kam Stress auf. Das ist meistens so aber kein Grund einfach mal so den Kollegen ...

Da gebe ich Dir ja Recht
Aber ausschlaggebend sind ja nicht die Bedingungen an sich, sondern was daraus gemacht wird, um weitere Probleme zu verhindern.

Genau das sind die Argumente, die ich 1000 mal in meinem Kopf durchgekaut habe bis ich Gott sei dank irgendwann zu dem Schluss gekommen bin, dass ich eben nicht alleine schuld bin.
Und dass „die Frauen ja immer die gleichen Argumente haben“, gibt „den Männern“ leider bis heute noch nicht zu denken.
Aber das ist eine Diskussion die kein Ende findet.

Stimmt… Ich habe nicht geschrieben, wie ich an unserer Beziehung arbeiten will.
Dass wir „Schutzmechanismen“ eingerichtet haben. Dass mein Mann also immer weiß wo ich bin, wer dabei ist, wie er mich erreichen kann und dass er mitkommen kann, wenn er möchte.
Dass ich ihn sofort anrufe, wenn ich mal länger arbeite oder auf dem Heimweg im Stau stehe.
Dass er jederzeit mein Handy „kontrollieren“ darf, wenn er das Bedürfnis hat.
Dass ich ihm diverse Therapeuten herausgesucht habe und für jedes Gespräch bereit bin, dass er sucht.

mehrfach habe ich jetzt auch schon geschrieben, dass ich nicht erwarte, dass er sich sofort entscheidet.
Ich wünsche mir nur ein Zeichen, ob er es sich jemals wieder vorstellen kann… ob es dann klappt ist Zukunftsmusik.

Ich weiß aber voll und ganz das „die Untreue Frau“ immer gerne den Sündenbock spielen darf.
Das ist nämlich deutlich einfacher als sich sich mit der Ursache des Problems auseinander zu setzen.

Ich wollte mir mit meinem ursprünglichen Beitrag nur den Kummer von der Seele schreiben (als wüsste ich nicht selber, dass ich Sch… gebaut habe) und keine Egos ankratzen!