Snipes
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Zitat von Charla:sie konnte dir mit ihrer Anwesenheit die Sicherheit und Geborgenheit geben, die dir im inneren fehlt,
so kannst du auch kein Vertrauen haben und musst die Kontrolle behalten, es mag sekundär helfen besser im Alltag klarzukommen aber es stresst dich auch und wenn diese eingebildete Sicherheit wegfällt zieht es dir den Boden unter den Füssen weg.
Lerne dir das selbst zu geben, was du brauchst.
Zitat von Snipes:Kennt das jemand von euch?
Zitat von Snipes:Erst durch sie wurde mir klar, dass ich ganz viele Eriegnisse wie den Weggang meines Vaters als ich noch ganz klein war oder der viel zu frühen Tod meiner Mutter nicht wirklich verarbeitet habe.
Wir wollten beide an uns arbeiten und uns dabei stützen. Wir sagten immer, dass wir diesen Weg nicht gerne gehen, aber wenn, dann immer nur mit dem anderen und nie alleine.
Nun gehe ich diesen Weg doch alleine und er bringt mich weiter.
Zitat von Charla:Wenn wir die alten Wunden gemeinsam angehen wollen kann es uns helfen uns selbst näher zu kommen und miteinander zu wachsen und zu starken - aber es kann uns auch trennen weil wir uns damit überfordert fühlen. Wenn beide traumatisiert sind wirds sehr schwer.
Zitat von Snipes:...aber vermutlich bleibt genau dabei die Liebe auf der Strecke, weil für sie kein Platz mehr ist.
Was dann abhanden kommt, ist die Leichtigkeit, es wird krampfig und schwierig, das ist nicht gut.
Zitat von Charla:Sehe ich auch so, deshalb ist die Trennung angemessen, sie gibt euch Raum und Zeit um ohne Druck und Stress euch selbst in die Heilung euer Wunden zu bringen.
Zitat von Snipes:Hey zusammen,
ich muss auch mal etwas fragen, denn so langsam gehen mir auch die letzten Kräfte aus:
Jede Nacht wache ich seit der Trennung gegen 03.00 Uhr schweißgebadet auf und es dreht sich alles in meinem Kopf nur um sie. Seitdem ich das AD nehme schlafe ich vorher traumlos, aber aufwachen tue ich trotzdem und kann dann gut zwei Stunden nicht mehr schlafen, weil ich hellwach bin. Gegen 05.00 Uhr gehe ich dann (meist im dritten oder vierten Anlauf) wieder ins Bett und träume dann wie wild von ihr / uns, werde aber nicht wach. Heute war es nach 09.00 Uhr als ich aufgestanden bin und ich fühle mich anschließend wie gerädert. Der Tag ist dann eigentlich schon gelaufen.
Kennt das jemand von euch?
Zitat von Snipes:Sollte sie sich auch Hilfe suchen, wäre ich noch immer für sie da, wenn auch nur als Freund.
Gehen lassen kann ich sie einfach nicht.
Zitat von Snipes:Das stimmt absolut und ich lerne jeden Tag ein bißchen mehr. Bis zu der Beziehung mit ihr habe ich mich immer als stark gefühlt, als Fels in der Brandung, der zwar viel Sche.iße erlebt hat, aber noch steht. Erst durch sie wurde mir klar, dass ich ganz viele Eriegnisse wie den Weggang meines Vaters als ich noch ganz klein war oder der viel zu frühen Tod meiner Mutter nicht wirklich verarbeitet habe. Durch ihre Geschichte wurde mir auch meine wieder bewusst, weil sich unserere Geschichten sehr ähneln. Für sie wollte ich stark sein, kam aber selber an meine Grenzen und spürte, dass auch sie Erlebnisse aus meiner Vergangenheit einfach thriggert. Wir wollten beide an uns arbeiten und uns dabei stützen. Wir sagten immer, dass wir diesen Weg nicht gerne gehen, aber wenn, dann immer nur mit dem anderen und nie alleine. Nun gehe ich diesen Weg doch alleine und er bringt mich weiter
Zitat von Ammersoul:Und wir empathischen Herzmenschen haben von Anfang an gedacht, wir können sie da rausholen, erlösen, ein bessers Leben bieten.
Zitat von Nachtlicht:
Ich finde ja immer, dass es sich lohnt, die eigenen Motive bei sowas zu hinterfragen.
Denn es ist ja auch so, dass man mit so einer Einstellung von vornherein nicht in eine Beziehung auf Augenhöhe abzielt, sondern es aus irgendeinem Grund vorzieht, sich als Erlöser, als jemand der was zu bieten hat (ein besseres Leben) und damit auch von vornherein der Bessere im Verbund ist, zu sehen. Das kann das eigene Ego ungemein stärken, wenn man sich in so einer Rolle wahrnimmt. Vielleicht auch mit der stillen Hoffnung, auf diesem Wege unentbehrlich zu werden, oder Bindung durch Dankbarkeit auf der anderen Seite herzustellen.
Solche eigenen Anteile gehen oft mit einem in Wahrheit eher geringen Selbstwertgefühl einher und auch mit unreifen Vorstellungen darüber, was eine echte Partnerschaft ausmacht. Möchte man in der Zukunft eine passendere Partnerwahl treffen, schadet es sicher nicht sich anzuschauen, warum man den Weißen Ritter geben wollte und ggf. daran zu arbeiten.
Zitat von Ammersoul:Wie ist es mit euch weitergegangen?
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