Fremdes Shirt gefunden

Zitat von Nephilim:

.... das sollte deine absolute Priorität sein...

Hallo Snipes, ich möchte noch eins draufsetzen: Du suhlst dich noch immer in den Fragen, ob du es hättest besser machen können, mehr Hilfestellungen ihr hättest geben können und entfernst dich damit immer mehr von dem Alltäglichen. Das ist angesichts deiner gefährdeten beruflichen Existenz ein Luxusproblem!

Sieh es doch mal so: Sie scheint einen sicheren beruflichen Status zu haben und hat wohl auch keine finanziellen Probleme. Sie kann es sich leisten ihr Leben vor dir wieder aufzunehmen. Der nächste Retter steht schon um die Ecke.

Wenn du deine Nöte einem Nicht-Therapeuten schilderst, würde jeder zweite wahrscheinlich sagen: Lass mal gut sein mit der Frau, die änderst du auch nicht! Und kümmere dich um dich selbst und wie du über die Runden kommst.

Viel Glück!

Lieber Snipes,

danke für deine wertschätzenden Worte an mich, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Zitat von Snipes:

Es sind einige enge Freunde für mich und stärken mich

Gut. Schön dass du Rückhalt hast und Menschen, die auch in schlechten Zeiten zu dir stehen.

Zitat von Snipes:

Manchmal kommt in mir der Gedanke, ob ich sie um so ein Gespräch bitten sollte, aber dann bin ich wieder unsicher, ob mich das bei ihr wieder nur zurückwirft.

Du kannst dir vermutlich denken, wozu ich dir raten würde, aber mich würde interessieren, was du dir selbst diesbezüglich rätst?

Zitat von Nachtlicht:

Du kannst dir vermutlich denken, wozu ich dir raten würde, aber mich würde interessieren, was du dir selbst diesbezüglich rätst?[/pid]

So, es ist mal wieder Zeit für 03.00 Uhr mitten in der Nacht und ich bin hellwach Aber egal, auch das geht vorbei. @nachtlicht: Ja klar weiß ich, was Du mir raten würdest. Was ich mir selber rate? Mein Herz sagt manchmal noch ganz laut JA! zu ihr, aber mein Kopf bekommt immer mehr die Oberhand und weiß ganz genau, dass sie ein von ihren Ängsten zerfressener, oberflächlicher und charakterschwacher Mensch, weit unter meinem Niveau, ist, der mich schlicht und ergreifend nicht verdient hat. Sie hat schon bzw. bekommt das, was sie verdient, da bin ich mir sicher. Ich habe genug andere Sorgen und werde alles daran setzen, mit ihr endgültig abzuschließen. Gut getan hat sie mir, aber vieles davon war nur Einbildung, Wunschdenken und alles davon auf Sand gebaut. Auf sie verlassen konnte ich mich nie, daher wird es Zeit für mich, sie zu verlassen. Die einst so starke Schulter ist Geschichte.

[quote=Snipes][/quote]

So, es ist mal wieder Zeit für 03.00 Uhr mitten in der Nacht und ich bin hellwach Aber egal, auch das geht vorbei. @nachtlicht: Ja klar weiß ich, was Du mir raten würdest. Was ich mir selber rate? Mein Herz sagt manchmal noch ganz laut JA! zu ihr, aber mein Kopf bekommt immer mehr die Oberhand und weiß ganz genau, dass sie ein von ihren Ängsten zerfressener, oberflächlicher und charakterschwacher Mensch, weit unter meinem Niveau, ist, der mich schlicht und ergreifend nicht verdient hat. Sie hat schon bzw. bekommt das, was sie verdient, da bin ich mir sicher. Ich habe genug andere Sorgen und werde alles daran setzen, mit ihr endgültig abzuschließen. Gut getan hat sie mir, aber vieles davon war nur Einbildung, Wunschdenken und alles davon auf Sand gebaut. Auf sie verlassen konnte ich mich nie, daher wird es Zeit für mich, sie zu verlassen. Die einst so starke Schulter ist Geschichte.

Super Snipes , du siehst sie jetzt wie sie ist.
Vielleicht magst du dir Ihre Verletzungen an dir immer mal aufschreiben. Man verdrängt ja gerne das negative und zurück bleibt dann ein strahlendes idealisiertes Bild des Ex- Partners. Man wünscht sich ja nur ihre positiven Seiten zurück, dabei gab es viele unangenehme Momente mit ihr und die gehörten auch in die vergangene Beziehung. Wenn du sie wieder vermisst, liest du dir vielleicht all das Negative noch mal durch....
Hast du das empfohlene Buch schon bekommen?

Zitat von Snipes:

Sie hat schon bzw. bekommt das, was sie verdient, da bin ich mir sicher.

Das ist kein guter Weg. Ich verstehe die Emotion dahinter und die Sicht wird sich wieder ändern, aber hoffen, dass es einem anderen Menschen nicht gut geht, fühlt sich für mich nicht richtig an.

Vielleicht verstehst Du irgendwann die Dualität der ganzen Geschichte. Sie kann durchaus sehr positive Gefühle für Dich haben und dennoch durch ihre Ängste destruktiv handeln. Nicht, weil hier entweder oder präsent ist, sondern weil die Ängste in ihr stärker sind.

Und dann verstehst Du vielleicht auch, warum es ihr schon jetzt nicht gut geht. Weil sie gleichzeitig die Ängste hat und die positiven Gefühle. Und dann verstehst Du vielleicht auch, warum sie Dich provoziert. Damit Du ihr gegenüber gemein wirst, damit die positiven Gefühle Dir gegenüber überdeckt werden.

Zitat von Freundin:

Hast du das empfohlene Buch schon bekommen?

Ja, lese es gerade. Danke dir nochmal für den Tipp

Zitat von Urmel_:

Das ist kein guter Weg. Ich verstehe die Emotion dahinter und die Sicht wird sich wieder ändern, aber hoffen, dass es einem anderen Menschen nicht gut geht, fühlt sich für mich nicht richtig an.

Vielleicht verstehst Du irgendwann die Dualität der ganzen Geschichte. Sie kann durchaus sehr positive Gefühle für Dich haben und dennoch durch ihre Ängste destruktiv handeln. Nicht, weil hier entweder oder präsent ist, sondern weil die Ängste in ihr stärker sind.

Und dann verstehst Du vielleicht auch, warum es ihr schon jetzt nicht gut geht. Weil sie gleichzeitig die Ängste hat und die positiven Gefühle. Und dann verstehst Du vielleicht auch, warum sie Dich provoziert. Damit Du ihr gegenüber gemein wirst, damit die positiven Gefühle Dir gegenüber überdeckt werden.

Hi @Urmel_ , ich hoffe ja gar nicht, dass es ihr schlecht geht. Vielmehr meinte ich damit, dass sie bedingt durch ihre Ängste überhaupt nicht in der Lage ist, eine Beziehung mit mir zu führen. Vermutlich wird sie sich jetzt wieder mit ihren diversen Freundschaft+ Typen vergnügen und damit soweit safe sein, da diese ja nie auch nur annähernd so nah an sie rankommen, wie ich es war. Wirklich schade, aber es ist ihre Entscheidung und es war ihr ja schon immer etwas suspekt, dass sie sich mir so weit öffnen konnte, weil sie das vorher gar nicht kannte.

Die Dualität in ihrem Verhalten ist mir absolut bewusst. Es ist ja nicht unsere erste Trennung und sie ging immer genau dann, wenn es für mich gerade am schönsten war. Sie hat auch selber zugegeben, dass ihr diese ganzen schönen gemeinsamen Tage und Nächte irgendwann Angst machten, weil es ja alles irgendwann vorbei sein könnte und sie sowieso nicht verstehen kann, weshalb gerade ich so viel für sie empfinde. Sie mag sich selber nicht und konnte sich deshalb nicht vorstellen, dass ein anderer sie wirklich mag und zwar genau so, wie sie ist. Aus ihren vorherigen Beziehungen und aus ihrer Kindheit kannte sie nur Abwertung und jeder gab ihr das Gefühl, dass sie nie genug sei. Tja, für mich war sie nahezu perfekt und ich hatte eben nichts zu meckern. Zudem lief ja auch alles zwischen uns absolut reibungslos, bis entweder ihre Ängste wieder durchkamen oder eben ich mich wagte zu äußern, dass auch ich Erwartungen, Hoffnungen und Bedürfnisse habe. Wenn ich letzteres tat wurde sie immer erst etwas zickig, um dann aber gleich in total übertriebene Zukunftspläne zu verfallen. Zweimal sollte ich unbedingt bei ihr einziehen, weil ich den Wunsch nach Vertiefung unserer Beziehung geäußert habe (zudem hat mich die ewige Fahrerei auch genervt) und zweimal hat sie kurz darauf einen Rückzieher gemacht und es so hingestellt, als ob ich mich ihr aufdrängen würde. Wie gesagt, kam der Vorschlag aber immer von ihr.

Mir ist im Nachhinein noch eine sehr sonderbare Sache aufgefallen (def. red flag): So knapp zwei Monate vor mir hat sie online einen anderen Typen kennengelernt. Der lebte 300 Kilometer entfernt, war aber ein paarmal bei ihr und die beiden hatten S.. Er hat sich wohl ziemlich in sie verknallt, denn als wir zusammenkamen hat er ihr mehrmals täglich Nachrichten per WA geschickt. Sie hat mir die immer gezeigt und fand es total lustig, dass der arme Kerl nicht aufhört zu schreiben, obwohl sie ihm nie genatwortet hat. Irgendwann habe ich dann zu ihr gesagt, dass das was sie da macht, nicht so wirklich fair ist und sie ihm doch bitte die Wahrheit sagen soll, damit er sich nicht weiter verausgabt und sich Hoffnungen macht. Sie meinte dann nur, dass er das ja auch selber kapieren könnte und er sie ja sowieso nur ausgenutzt hat Das fand ich schon echt strange, denn wer hier wen ausnutzt, stellt sich für mich etwas anders dar. Ob sie ihm jemals die Wahrheit gesagt hat oder ihn vielleicht eher warm gehalten hat, weiß ich nicht, denn sie hat nach meiner Kritik das Thema nie wieder angesprochen.

Hey zusammen,

ich muss auch mal etwas fragen, denn so langsam gehen mir auch die letzten Kräfte aus:

Jede Nacht wache ich seit der Trennung gegen 03.00 Uhr schweißgebadet auf und es dreht sich alles in meinem Kopf nur um sie. Seitdem ich das AD nehme schlafe ich vorher traumlos, aber aufwachen tue ich trotzdem und kann dann gut zwei Stunden nicht mehr schlafen, weil ich hellwach bin. Gegen 05.00 Uhr gehe ich dann (meist im dritten oder vierten Anlauf) wieder ins Bett und träume dann wie wild von ihr / uns, werde aber nicht wach. Heute war es nach 09.00 Uhr als ich aufgestanden bin und ich fühle mich anschließend wie gerädert. Der Tag ist dann eigentlich schon gelaufen.

Kennt das jemand von euch?

Ja, in den ersten Wochen war es bei mir fast so schlimm nachts. Plus Flashbacks aus der Beziehung und dem letztem Gespräch. Das tut mir sehr leid. Kein Wunder, dass du dich gerädert fühlst. Kannst du essen? Schaffst du es zu meditieren? Evtl eine Hypnotrance laufen lassen? Das hat mir sehr gut getan und ich hab mich immer an der Stimme des Sprechers festgehalten. Das hat sich auch nicht so allein angefühlt.

Zitat von LillyP:

Kannst du essen? Schaffst du es zu meditieren? Evtl eine Hypnotrance laufen lassen?

Hey liebe LillyP, essen ist auch so eine Sache. Manchmal geht es, aber dann wieder ein paar Tage gar nicht. Ich habe schon 7 Kilo abgenommen, was aber bei 1,90 m Größe nicht so auffällt. Meditieren bekomme ich nicht hin, weil ich meine Gedanken nicht loslassen kann und ständig unter Strom stehe, aber trotzdem kaum Energie habe. Abends höre ich im Bett immer Hörbücher und schlafe sehr zeitig (meist gegen 21.30 Uhr) dabei ein. Das ganze macht mir langsam wirklich Angst, weil es nun schon seit sieben Wochen so geht und es immer nur kurz besser wird, dann aber wieder alles gefühlt doppelt und dreifach zurückkommt.

Ja, ich kenne das noch zu gut. Um 3 Uhr war Schluss und gegen 6 Uhr, kurz vor dem Einschlafen, klingelte der Wecker und ich musste los zur Arbeit. Das hielt ich ein Jahr durch, dann kam der totale Zusammenbruch.
Hab jetzt hier nicht alles gelesen. Bist du krankgeschrieben? Ich hoffe es für dich. Das Beste wäre für dich, du gehst in die Klinik, bevor es sich so richtig manifestiert.

Zitat von SuzyW:

Bist du krankgeschrieben? Ich hoffe es für dich. Das Beste wäre für dich, du gehst in die Klinik.

Danke @suzyw. Nein, eine Krankschreibung brauche ich nicht, denn ich bin ja selbstständig und könnte auch sehr gut von zu Hause arbeiten, wenn ich denn Arbeit hätte und irgendwas auf die Reihe bekommen würde. Zu Hause bin ich nun schon seit vier Wochen und schiebe es auf Corona. Ist ja auch meine Sache und ich muss dafür nicht rechtfertigen. Klinik habe ich auch schon angedacht, aber ich habe dafür zu viel Verantwortung für meinen Sohn, der ja bei mir lebt, sowie meinen Schäferhund, den leider niemand nimmt (selbst eine Tierpension nicht, weil er ursprünglich ein Hund vom Zoll ist und daher nicht leicht zu handlen).

Zitat von Snipes:

Jede Nacht wache ich seit der Trennung gegen 03.00 Uhr schweißgebadet auf und es dreht sich alles in meinem Kopf nur um sie. Seitdem ich das AD nehme schlafe ich vorher traumlos, aber aufwachen tue ich trotzdem und kann dann gut zwei Stunden nicht mehr schlafen, weil ich hellwach bin.

Ich kenne das aus früheren Zeiten auch, bei mir waren es die Verlustängste, die mich wach hielten und mein Kopfkino anknipsten wenn du langsam lernst diese alten Ängste aufzulösen kommst du später besser mit ähnlichen Situationen klar.
AD helfen nicht unbedingt und nicht jedem, es muss das richtige gefunden werden.
Einschlafrituale können helfen dein vegetatives Nervensystem wieder auszugleichen,
z.B. Fernseh/Rechner/Handy aus, ruhige Musik hören, sich imaginäre Orte der Sicherheit und Geborgenheit vorstellen. Wenn gar nichts hilft kannst du deinen Arzt bitten dir für ein paar Tage ein leichtes Schlafmittel zu verordnen.

Zitat von Charla:

Ich kenne das aus früheren Zeiten auch, bei mir waren es die Verlustängste

Ja Charla, die sind es wohl. Leider hatte ich diese auch schon während der Beziehung, weil ich immer wieder mit einem Absprung von ihr rechnen musste. Irgendwie haben sie sich wohl eingebrannt, denn mein Kopf weiß ja, dass es gut ist, dass sie nicht mehr bei mir ist und ich sie loslassen muss, aber mein Herz kapiert es einfach nicht. Ich weiß noch gut, dass ich auch während der Beziehung oft nachts aufgewacht bin und mich vergewissert habe, dass sie in meinen Armen liegt. Das tat sie da ja auch noch und ich habe mich dabei immer so unglaublich gut und wohl gefühlt. Heute vermisse ich das.

Zitat von Snipes:

mein Kopf weiß ja, dass es gut ist, dass sie nicht mehr bei mir ist und ich sie loslassen muss, aber mein Herz kapiert es einfach nicht.

Snipes,
sie konnte dir mit ihrer Anwesenheit die Sicherheit und Geborgenheit geben, die dir im inneren fehlt,
so kannst du auch kein Vertrauen haben und musst die Kontrolle behalten, es mag sekundär helfen besser im Alltag klarzukommen aber es stresst dich auch und wenn diese eingebildete Sicherheit wegfällt zieht es dir den Boden unter den Füssen weg.
Lerne dir das selbst zu geben, was du brauchst.

Dein Herz würde sie freigeben, aus Achtung und Wertschätzung deinetwegen.
Dein Egoverstand aber kann nicht loslassen, WILL sie behalten obwohl dein Bauchherz dir sagt, ist gut, daß sie weg ist, sie schadet dir.

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