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Freiheit 2025 - aber wie?

Freiheit-2025
@Sitamun

Ich habe bereits Mitte Dezember angekündigt, dass ich mich emotional auf eine Trennung zubewege und zwei Hauptfaktoren genannt, die ich nicht mehr stemmen kann.

Er hat sehr erschrocken reagiert und damit überhaupt nicht gerechnet.

Wir haben abgesprochen, wie wir die zwei Punkte in Zukunft regeln werden und er hat sich schon zwei Tage später nicht daran gehalten, es bzw,. vergessen...

Selten fühlte ich mich weniger ernstgenommen.

05.01.2025 08:01 • x 5 #16


Sitamun
Zitat von Freiheit-2025:
Wir haben abgesprochen, wie wir die zwei Punkte in Zukunft regeln werden und er hat sich schon zwei Tage später nicht daran gehalten, es bzw,. vergessen...

Das kann nicht aus gesundheitlichen Gründen passiert sein? Ansonsten muss ich sagen, dass ist natürlich fies, wenn er so gar nicht drauf eingeht.

Wie ist er zu dir? Liebevoll? Kalt? Grob? Laut? Leise?

05.01.2025 08:04 • x 1 #17


A


Freiheit 2025 - aber wie?

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GreenTara
Liebe @Freiheit-2025
Die Trennung innerhalb der Wohnung ist ja nun durch, und der grobe Plan fürs weitere steht auch.
Dein Mann sieht weiterhin keine Notwendigkeit, etwas bei sich zu ändern, weil es ihm ja gut geht.
Dass er schwer erkrankt war, und dass ihn das psychisch schwer belastet hatte und auch noch Nachwirkungen hat, ist einerseits verständlich.
Er konnte sich auf eine starke Partnerin verlassen, die körperlich und psychisch alles gegeben hat. Ihm wurde alles abgenommen. Seine Krankheit hat ihm die Macht gegeben, dich springen zu lassen, auch wenn es zu Beginn eine Notwendigkeit war. Es ist ein Ungleichgewicht in eure Partnerschaft eingetreten, welches er nicht aufgeben will. Er erkennt nicht, oder will nicht erkennen, dass auch du ein Limit hast. Deine berechtigte Kritik wird als Schimpfen abgetan, er sieht absolut keine Notwendigkeit, allmählich wieder seinen Part zu übernehmen, selbst wenn es die Beziehung kostet. Und vielleicht noch mehr. Nämlich eure Existenz. Euer Wohnmodell könnte vielleicht funktionieren, solange kein neuer Partner für dich oder ihn dazu kommt. Und auch eure Einkommenssituation ist heikel, da du die Firma verlässt. Du stellst den Fortbestand selbst in Frage.
Vielleicht wäre es doch richtiger, die Trennung bereits jetzt komplett zu machen? Das weitere Vorgehen wird ja nur aufgeschoben, das Zusammenleben grenzt vielleicht auch Gestaltungsmöglichkeiten ein.
Die Kinder? Ja, sie sind die Leidtragende. Den Verlust der Familie tragen sie so oder so. Und in dem gedachten Modell sehe ich jede Menge Spannungspotential.

@Heavydreamy
Zitat von Heavydreamy:
Du klingst für mich auch ziemlich abgeklärt

Ich habe den Eindruck, die TE ist im Funktions/Überlebensmodus.

05.01.2025 08:09 • x 4 #18


Heavydreamy
Zitat von GreenTara:
Ich habe den Eindruck, die TE ist im Funktions/Überlebensmodus.

Das natürlich auch!

05.01.2025 08:13 • x 1 #19


H
Zitat von Sitamun:
Auch wenn man selbst untergeht?

Ich kenne Menschen die haben sich dann anders arrangiert. Der Situation angepasst. Weniger von allem, jeder tat das was er konnte. Einfach mit Vollgas weiter zu fahren kostet dann was. Das mag in einer Selbstständigkeit schwieriger sein und ich glaube auch, dass das kein leichter Weg ist. Aber man braucht dann vielleicht mehr Unterstützung.

Ich glaube halt schon, dass man sich so gar nicht wertgeschätzt fühlt, wenn nach überstandener Erkrankung immer noch nichts kommt.

Aber dafür ist es ja nun zu spät, die TE will die Trennung und fragt ob das so lebbar ist.

05.01.2025 08:21 • x 1 #20


Freiheit-2025
Zitat von Sitamun:
Das kann nicht aus gesundheitlichen Gründen passiert sein? Ansonsten muss ich sagen, dass ist natürlich fies, wenn er so gar nicht drauf eingeht. Wie ist er zu dir? Liebevoll? Kalt? Grob? Laut? Leise?


Solange ich keine Kritik anbringe, ist er liebevoll und seltsam übermäßig bemüht. (z.B. Ich koche mir einen Tee und er steht auf um mir die Tasse zu reichen, die nur 20 cm vor mir steht).

Wenn ich ihn an seine Pflichten erinnere, wird er fies.

Aktuelles Beispiel von heute früh:
Wir haben abgesprochen, dass ich jeden Morgen mit dem Hund rausgehe, außer am Sonntag. Da geht er.
Der Hund bekommt um 8 Uhr seine Morgenrunde. Um 8.30 Uhr habe ich ihn geweckt und gefragt, ob er vorhat mit dem Hund zu gehen und er antwortete:

Ach, jetzt gehe ich doch wieder Sonntags wieder? (Wtf? Wir haben nie etwas anderes zu diesem Thema gesagt)
Du wolltest die Trennung, dann komme auch damit klar! Und können wir uns bitte darauf einigen, dass wir jeden Tag erstmal mit einem Guten Morgen beginnen? (bekannte Strategie: ich äußerer Kritik an nicht erfüllte Absprachen und er kontert mit Kritik zu meinem Wording.)

Oh man!

05.01.2025 08:40 • x 3 #21


B
@Freiheit-2025
Nun ja, es wäre vielleicht auch von Dir eine Möglichkeit, ihm da ein Schnippchen zu schlagen. Guten Morgen hat noch nie geschadet. Ihr seid ganz schön verstrickt
Ganz ehrlich- wenn ich mit diesen Worten geweckt würde, wäre ich auch ersteinmal pappesatt und würde kontern.

05.01.2025 08:43 • x 3 #22


Heavydreamy
Mal ganz allgemein:

Manchmal übernimmt man einfach auch zu viel Aufgaben. Der andere Part ruht sich mehr und mehr auf Lorbeeren aus.

Dann eine Erkrankung, völlig am Boden, schwach und irgendwie alles schaizze. Dann ein Part, wo an allem rumnögelt, das geht nicht und das soll gemacht werden und überhaupt. Das setzt dann noch mehr zu.

Man übernimmt dann weiterhin Aufgaben, es wird mehr und mehr und dann: Wumms, ich kann nicht mehr, ich mag nicht mehr, ich möchte noch was von meinem Leben haben.

Die Überschrift von Freiheit-25 lautet ja Freiheit 2025

Freiheit = Man fühlt sich in dieser Familie irgendwie gefangen.

Hier auch ihr Wortlaut:

Zitat von Freiheit-2025:
in meinem Leben habe ich mich schon sehr häufig getrennt, weil der Richtige bis dato nicht dabei war.
Das war ganz leicht und emotionslos.

Sie war also schon immer ein freiheitsliebender Mensch.

Und jetzt ist der Punkt wieder da, gut die Umstände sind auch einfach schlecht.

Aber ich möchte damit nur sagen/schreiben: Hier gehts um eine Familie. Und ich finde es eben doch schade, wenn man alles hinwirft, nur weil man nicht auch Mal für sich sagt:

So meine lieben, ich brauche mal ein bisschen Pause für mich. Macht euch das Essen heute Mal selber, Bad putzen könnt ihr vielleicht auch noch gemeinsam, ich bin heute Abend wieder zuhause. Hab euch lieb. Bis heute Abend.

Das ist so mein Gedankengang.

Eine Auszeit ist doch immer möglich, wenn man schon erwachsene Kids hat und der Vater mit Sicherheit auch nicht nein sagen würde.

05.01.2025 08:44 • x 2 #23


GreenTara
@BernhardQXY
Zitat von BernhardQXY:
Ganz ehrlich- wenn ich mit diesen Worten geweckt würde, wäre ich auch ersteinmal pappesatt und würde kontern

Was würdest du denn kontern, wenn man dich weckt, weil du deinen Part der Abmachung nicht eingehalten hast?

05.01.2025 08:47 • #24


B
Zitat von GreenTara:
@BernhardQXY Was würdest du denn kontern, wenn man dich weckt, weil du deinen Part der Abmachung nicht eingehalten hast?

Die für mich über alles stehende Frage lautet: Ist es eine einseitige Festlegung oder eine gemeinsam getroffene Entscheidung. Da fängt es schon einmal an. Und auch wenn ich im Unrecht bin, muss man ja nicht (sinngemäß) Eh Berhard, der Hund muss raus- sonntag bist Du drann. Ich habe keine Lust dass.....
wecken. Die Form waren und höflich miteinander umgehen wäre ein Anfang. Ich verstehe, dass man irgendwann selbst fertig ist, wenn alles an einem hängt aber dauernörgeln ist keine Lösung

05.01.2025 08:51 • x 1 #25


Z
Naja, unabhängig davon was im Vorlauf passiert ist.
Die TE hat sich von ihm getrennt. Dass er sich nun kein Bein mehr ausreißt, wgen z.B. Gassi gehen, kann ich nachvollziehen.

Sonst heißt es doch immer, wer sich trennt muss mit den Konsequenzen leben.
Dies sind die Konsequenzen.

Er wäre doch bescheuert, wenn er jetzt noch springen würde, wie sie es möchte.

05.01.2025 08:54 • x 2 #26


MissLilly
Zitat von Freiheit-2025:
Impliziert deine Frage die Sorge, dass die Kinder nicht nach dem Abi ausziehen und sich so unser WG-Arrangement auf unbestimmte Zeit verlängern könnte?

Nein, ich frage mich eher was dich so sicher macht, dass deine Kinder direkt nach dem Abi überhaupt das Bedürfnis haben werden direkt auszuziehen und zu studieren. Vor allem ist das nicht gerade mit wenigen Kosten verbunden, ganz abgesehen von den emotionalen Aspekten...
Du wirkst auf mich sehr müde und aufgebend, was ich gemessen an der Gesamtsituation (Partnerschaft Selbstständigkeit) durchaus verstehen kann. Wenn du aber den Glauben an deinen Mann und die Hoffnung auf eine positive Veränderung tatsächlich endgültig verloren hast und ihn durch deine Ansprachen nicht nur ängstigen möchtest, dann solltest du dich weniger im Ankündigen von zukünftigen Lebensmodellen verausgaben, sondern deinen Worten JETZT und direkt Taten folgen lassen. Das wäre nicht nur für dich selbst, sondern auch für deinen Mann und die Kinder das Beste.
Du hast jetzt im eigenen Unternehmen gekündigt. Wo wirst du nun arbeiten und dein Einkommen sichern, wenn du bereits jetzt schon das Unternehmen deines Mannes (ohne dich) den Bach runter gehen siehst?

05.01.2025 08:55 • x 6 #27


GreenTara
@BernhardQXY
Zitat von BernhardQXY:
Ich verstehe, dass man irgendwann selbst fertig ist

Es ist aber auch verständlich, dass die Freundlichkeit irgendwann aufgebraucht ist. Bei dem Mann ist das Nichteinhalten ja Schema.

Mein Eindruck ist, dass dieses Modell des Zusammenlebens überhaupt nicht funktioniert. Die gereizte Atmosphäre ist auch für die Kinder sehr schlecht

05.01.2025 08:57 • x 4 #28


Freiheit-2025
Zitat von BernhardQXY:
Die für mich über alles stehende Frage lautet: Ist es eine einseitige Festlegung oder eine gemeinsam getroffene Entscheidung. Da fängt es schon einmal an. Und auch wenn ich im Unrecht bin, muss man ja nicht (sinngemäß) Eh Berhard, der Hund muss raus- sonntag bist Du drann. Ich habe keine Lust dass..... wecken. ...


Mir wird durch eure Beiträge gerade bewusst, dass mein Mann und ich grundverschiedene Ansichten zum Thema Pflichterfüllung haben.

Wenn ich den Hund morgens mal vergessen würde und mein Mann würde mich mit meinen Worten wecken (die wie folgt gelautet haben: Es ist 8.30 Uhr! Hast du noch vor, mit dem Hund zu gehen?), würde ich voller Schuldbewusstsein aus dem Bett springen und gar nicht bemerken, ob ein Guten Morgen dabei war oder nicht.

Wahrscheinlich würde ich mich eher freuen, dass mein Mann den Hund und seine Bedürfnisse im Blick hätte, was für mich eine große Entlastung wäre.

05.01.2025 08:59 • x 5 #29


B
@GreenTara
Ja. sehe ich auch so und kann es nachvollziehen. In unseren schlechten Zeiten kenne ich das aber genau so. Die Frau Nörgelt, weil irgendwann das Verständnis aufgebraucht ist und der andere zieht sich zurück. Exakt so war es bei uns. Es wäre ein Ver such, die Atmosphäre zu reinigen. Letztlich frage ich mich auch- geht es hier um Prinzipien oder um den Willen die mieserable Situation aufzulösen. Der nicht ausgeführte Hund ist doch nicht das eigentliche Problem. So wie die nicht runtergebrachten Wertstoffsäcke bei mir.

05.01.2025 09:01 • x 2 #30


A


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