Zitat von E-Claire:mir gefällt in Deiner Darstellung die Vermischung bei den Bewertungen von Idee/Faktenlage und Rezeption dieser nicht. Fängt damit an, daß sozial-marxistisch auf alle Menschen sind gleich zu reduzieren, eigentlich genau das ist, was du später den Rezepienten vorwirst, Simplifikation und Anpassung an die eigene Meinung.
An der Stelle hast Du allerdings wieder das Problem der Plattform hier außen vor gelassen. Ich gehe davon aus, dass ich in den meisten Fällen nur wenige Zeilen habe, um einen Denkanstoß zu vermitteln. Und eben darum geht es mir immer. Um den Denkanstoß. Vielleicht hat hier jemand sich bei Bill C16 schon gefragt, von was ich rede und hat darauf hin im Netz mehr Wissen gesucht. Oder jemand hat den Link zu Wiki, wo die wissenschaftlich belegten Unterschiede zwischen Mann und Frau gelesen und ihm ist dadurch deutlich geworden, dass viele Dinge, die selbstverständlich hingenommen werden, im Endeffekt nur ein Produkt einer PC-verstrahlten Gesellschaft sind. Wenn ich also vereinfache, dann ist dies mein Stilmittel, um möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu erreichen. Deswegen sprach ich auch von Schritt für Schritt. Denn mit jedem Schritt, in dem beispielsweise Du sagst, welche Aussage Du so nicht nachvollziehen kannst, habe ich die Möglichkeit, Schritt für Schritt, den jeweiligen Gedanken auszuführen.
Dazu kommt, dass meine genannten Ansätze in der Realität sehr viele Gesichter haben und dazu noch durch den PC-Reißwolf gedreht wurden. Wenn man es allerdings aufdröselt, dann merkt man langsam, wer denn da wirklich an welcher Stelle an welchen *beep* zieht.
Ein Beispiel:
Der Unterschied der Bezahlung der Geschlechter ist marginal - haben männliche wie weibliche Fachleute zigfach wiederlegt. Es hängt schlicht mit der Wahl des Berufs und mit der geleisteten Arbeitszeit zusammen. Nimmt man diese Faktoren raus, ist man nahezu bei 100 Prozent. Und bei dem marginalen Unterschied bin ich sofort an erster Front dabei, um diesen anzugleichen. Rein pragmatisch ist die Aussage nicht haltbar, denn jeder Arbeitgeber würde nur noch Frauen einstellen, weil die ja viel billiger sind. Passiert nicht, weil Arbeitgeber die besten Leute haben wollen. Nichts weiter. Wird im Übrigen für die ganzen Flüchtlinge ein Riesenproblem, denn der Arbeitsmarkt für schlecht ausgebildeten Kräfte ist gedeckt, das Wissen anzueignen dauert ewig, kostet viel Geld und scheitert nicht zuletzt an elementarer Grundbildung. Der Zug ist abgefahren, bevor er im Bahnhof war. Diese Zechen zahlen die Steuerzahler. Das bereits versucht wird das duale Ausbildungssystem aufzuweichen, durch Bildchentest in der Sprache der jeweiligen Flüchtlinge, um so den Arbeitnehmern ein Zertifikat in die Hand zu geben, welches Arbeitgeber im schlimmsten Fall dazu zwingt, einen schlecht ausgebildeten Arbeitnehmer zu nehmen, weil es sonst Klagen gibt, kann man als Randnote mal so mitnehmen. Extrem rational formuliert: Je mehr Flüchtlinge wir ins Land holen, leiden als erstes und am massivsten die Frauen unter solchen Entwicklungen. Damit will ich kein Benzin in ein Feuer gießen, damit will ich nur sagen, dass viele die Zusammenhänge gar nicht kennen, wenn sie lauthals für bestimmte Maßnahmen plädieren. (ich schweife ab)
Es gibt also keine Unterschiede beim Gehalt und es gibt auch keine bösen weißen Männer, die Frauen von CEO-Posten fern halten. Die meisten Frauen wollen schlicht ein Kind haben und dann ist es Essig mit einer 60+-Stunden Woche. Die Frage ist nämlich nicht, warum viele Frauen keinen CEO-Posten erreichen (lies: wollen), sondern welcher Mann so verrückt ist, mit 60+Stunden einen Job durchzuballern.
Aber so kann man PC-mäßig ja nicht argumentieren. Was macht man also, wenn man rationale Gründe (eigenen Entscheidungen, weniger Arbeitszeit) auf der einen Seite hat und so den Gehaltsunterschied nicht als ein Fehler im System brandmarken kann? Man fängt an den Unterschied bei den Jobs (zu wenige Frauen als CEO bla) als eine Unterdrückung zu stilisieren. Was Frauen verdienen weniger? Das ist der böse alte weiße Mann. Unterdrückung! Nein, es sind persönliche Entscheidungen. Und lieber halbtags mit dem Kind im Park als 60+ Stunden buckeln. Und sobald man auf die Lüge der Unterdrückung hineingefallen ist, gibt es auch sofort eine Lösung: Die Quote. Was, zu wenig Frauen als CEOs? Her mit der Quote! Und jetzt kommt der alles entscheidende Knackpunkt. Wenn jetzt aufgeklärte Menschen daherkommen und sagen, dass es aber doch Unterschiede bei Mann und Frau gibt und ein Ungleichgewicht bei den Verrückten herrscht, die mehr als 60 Stunden die Woche arbeiten, dann nimmt es den Opfern, die mit der Opferkuh argumentieren, die Legitimierung für eine Quote. Denn dann ist es keine Unterdrückung mehr, dann ist es die Natur der Dinge. Und deswegen werden unter anderem auch Maulkörbe durch PC-Strafmaßnahmen verteilt, damit sich die rationalen Geister und Wissenschaftler gar nicht mehr trauen, die Wahrheit zu sagen.
Du siehst, der Sozialmarxismus hat viele Gesichter. Und viele der Träger der Gesichter sind bei Empathie über alles stehen geblieben. Also auf rationaler Ebene in der Kindheit. Denn Empathie löst keine Probleme, es soll nur der Welt zeigen, wenn man im Chor der Gutmenschen einstimmt, wie sehr man moralisch über allem schwebt.
Die Ursachen für vieles liegen auf ganz unterschiedlichen Friedhöfen begraben. Aber ich kann Dir versichern, dass wenn man Frauen glauben macht, dass ihre Erfüllung als Frau 60h+ Stunden Arbeitszeit in der Woche sind und man Männern glauben macht, dass sie die unperfekten Frauen sind, dann hast Du eine Gesellschaft, die krank ist.
Und unsere Gesellschaft ist krank. Jeden tag etwas mehr.
Und ich möchte betonen, dass sich liberale Kräfte und konservative Kräfte gegenseitig brauchen. Genau so, wie sich Mann und Frau gegenseitig brauchen. Denn beide ergänzen sich, sind mehr als die Summe ihrer Teile.