Hallo zusammen,
inspiriert durch das Thema Frau will ausziehen / Trennung (
frau-will-ausziehen-trennung-t37894-s135.html) möchte ich hier auch nach ein wenig Hilfe fragen. Vielleicht gibt es ein paar gute Tips.
Ich habe auch hier schon darüber geschrieben gehabt:
borderline-partnerin-hat-mich-verlassen-t37517-s60.html#p954664Zum Hintergrund:
Meine Frau und ich leben seit 7,5 Jahren zusammen, seit etwas über 3 Jahren sind wir verheiratet. Sie hat psychische Probleme, es wurde eine leichte Borderline-Störung diagnostiziert, die aber gut therapiert ist; das tut aber denke ich nicht viel zur Sache. Wir hatten unsere Probleme, haben viel gestritten, und waren auch ein paar Mal bei einer Paartherapeutin. Irgendwie haben wir uns auseinandergelebt, das Feuer der Anfangszeit ist natürlich weg, aber ich habe mich mit ihr immer sehr gut gefühlt. Kinder haben wir zum Glück nicht.
Ich bin nun vor 5 Wochen auf eine 2wöchige Dienstreise gefahren, sie hat mir als ich am Flughafen als ich abgeflogen bin noch eine SMS geschrieben wie sehr sie mich liebt. Als ich dann wiedergekommen bin, war alles anders. Am Tag nach meiner Rückkehr waren wir bei der Paartherapeutin und da hat sie hat mir viele Dinge um die Ohren gehauen, die ihr nicht passen. Letzten Samstag hat sie mir nun erzählt, dass sie sich trennen will. Sie hat wohl auch eine neue (ja, eine neue; sie bandelt wohl gerade mit einer Frau an).
Die letzten 3 Wochen waren sehr hart für mich. ich bin (offen gestanden) ein, sentimentaler/verweichlichter Mensch und habe die letzten 2 Wochen viel rumgeheult, auch wenn meine Frau dabei war. Seit mir jetzt klar wurde, dass sie definitiv eine Trennung will wollte ich einen klaren Schnitt machen, bin ins Wohnzimmer gezogen und habe initiiert, dass wir den Hausstand unter uns aufteilen, bemühe mich um einen Anwaltstermin usw.
Sie sucht wohl schon eine Wohnung, aber das kann dauern.
Jetzt wird mir irgendwie klar, dass ich mich damit auch zum Affen mache. Sie will sich ja trennen, warum sollte sie nicht die Organisation machen?
Ich bin jetzt hin und hergerissen. Auf der einen Seite bin ich erleichtert, weil es mit ihr nie einfach war, auch wegen der Erkrankung. Allerdings habe ich sehr viel investiert und wir hatten auch bis zuletzt viele gute Zeiten. 6 hatten wir zuletzt aber nur sehr wenig.
Was ganz schlimm für mich ist, dass sie mich fast normal behandelt. Abends redet sie mit mir, wenn ich dann traurig werde verschwindet sie aber meist recht schnell und entzieht sich Gesprächen über uns. Als ich gestern mit ihr gesprochen habe, meinte sie, ich solle es aufgeben, es sei vorbei.
Was sollte ich nun tun? Wirklich innerhalb von im Endeffekt einer Woche eine über 8-jährige Beziehung abwickeln und mit allem abschließen? Ich kann absolut nicht verstehen, dass nun so plötzlich alles vorbei sein soll.
Mein Wunsch an sie war, dass wir noch ein paar Mal mit der Paartherapeutin reden und versuchen, unsere Probleme zu lösen, aber das hat sie abgelehnt. Ich finde, dass sie einen Fehler macht und habe ihr das auch gesagt.
Was meint ihr, was wäre die beste Handlung jetzt?
Danke für Eure Infos!
Viele Grüße,
Paul