2009

Frau will keinen Verkehr mehr & erlaubt eine Affäre?

T
@carlos7 du selbst hast es aber doch dann irgendwann auch anders gemacht als du gemerkt hast, dass du auf diese Weise nicht weiter kommst.
Wäre es wirklich okay für deine Frau, bedrängt oder zum S. genötigt zu werden?
Oder für dich, wenn sie sich dazu genötigt fühlen würde..?

Als mein Partner vor vielen Jahren eine längere Phase hatte als er keine Lust hatte, habe ich das respektiert. (Dritte waren damals nachweislich nicht im Spiel.)
Seit vielen Jahren gibt es bei uns diesbezüglich keine Probleme mehr. Ich bin froh, dass ich damals nicht Rat in Foren eingeholt und meinen Mann (damals noch Freund) bedrängt oder mich getrennt habe.

09.01.2024 16:51 • x 5 #241


Charla
@carlos7
Zitat von carlos7:
Er hat auch nicht weniger Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme auf ihr Befinden gezeigt, wie sie auf seins.

Stimmt, so schrieb ich es auch
Zitat von Charla:
sie wußte also schon worauf sie sich einläßt, genau wie der TE auch

durch diese Erkenntnis änders sich aber noch lange nichts. der TE sucht nach Lösungen . . .

09.01.2024 16:52 • #242


A


Frau will keinen Verkehr mehr & erlaubt eine Affäre?

x 3


unbel-Leberwurst
Zitat von carlos7:
Ich verstehe die Dynamik schon, ich verstehe aber nicht wieso ihr Lustbedürfnis der Gradmesser der partnerschaftlichen Intimität ist.


Ich glaube nicht, dass du das verstehst.
Ist wie wenn du deiner Frau das Bein brichst und dich hinterher beschwerst, dass sie nicht mit Dir wandern gehen will.

09.01.2024 16:56 • x 1 #243


C
Zitat von unbel-Leberwurst:
Ich glaube nicht, dass du das verstehst. Ist wie wenn du deiner Frau das Bein brichst und dich hinterher beschwerst, dass sie nicht mit Dir wandern gehen will.

Ich empfinde es eher so: Meine Frau und ich sind jahrelang gemeinsam gewandert und eines Tage kommt meine Frau zu mir und sagt, sie habe jetzt keinen Bock mehr darauf noch einen Meter zu Fuß zu gehen. Wandern sowieso nicht und das Surrogat eines Spaziergangs oder einer Joggingrunde auch nicht. Aber ich dürfte mir dafür jemanden im Internet suchen, wenn ich es so nötig hätte. Und keinesfalls ihr mehr sagen, dass ich gerne wandere.

09.01.2024 17:01 • x 1 #244


alleswirdbesser
Zitat von carlos7:
Ich empfinde es eher so: Meine Frau und ich sind jahrelang gemeinsam gewandert und eines Tage kommt meine Frau zu mir und sagt, sie habe jetzt keinen ...

Und was hättest du gemacht, wenn sie einen Grund dafür hätte? Unfall plus Rollstuhl zum Beispiel?

Ich bin ganz sicher jemand, der keine 6lose Beziehung führen möchte, finde die Thematik etwas komplizierte, denn hier kann kein Rollstuhl wie oben signalisieren, dass das Wandern nicht möglich ist. Was ich für richtig halte - man sollte sich beim kennenlernen nicht verstellen. Seine Libido nicht anders darstellen als sie wirklich ist, seine Vorlieben nicht verheimlichten, evtl. Probleme mit der Standhaftigkeit usw. Damit der potentieller Partner von Anfang an entscheiden kann, ob er damit leben kann oder nicht. Bloß kommen so manche Probleme erst mit der Zeit, was ich im aktuellen Fall aber nicht glaube.

09.01.2024 17:04 • x 3 #245


T
@carlos7 ja, der Vergleich ist passender, aber: Bedürfnisse können sich verändern. Das ist einfach so. Menschen haben das Recht dazu, keine Lust mehr- oder auch phasenweise - kein Interesse mehr an etwas zu haben.
Kann ja sein, dass einer grade genug hat vom Wandern. Oder erschöpft ist.

Dann liegt es an einem selbst - schießt man den anderen deswegen sofort ab?
Oder gibt man ihm Zeit?

Gemeinsam Lösungen suchen - ja, in der Theorie!
In der Praxis ist es aber doch so, dass das gar nicht zwingend mit dem Partner zusammenhängen muss. Gibt Phasen in denen es jemandem körperlich nicht so geht... oder schlicht etwas anderes die Lust zu etwas verhindert.

Ich habe damals natürlich auch mit meinem Mann gesprochen und er versicherte mir, dass es absolut nicht an mir lag. Das war in dem Moment schwer zu schlucken, aber ich verstand ihn auch irgendwie (kann jetzt nicht alle Hintergründe der damaligen Zeit darlegen - er hatte damals jedenfalls auch viel Stress und war körperlich sehr ausgelaugt.)
Diese Phase dauerte schon auch eine Weile an, länger als andere hier das möglicherweise mitgemacht hätten (nachdem, was ich lese, ging schon über ein Jahr oder über 1,5 Jahre. Aber ich hatte in dieser Zeit ja auch ein eigenes Leben - und ich liebte ihn. Und ich bin froh, dass ich ihn damals nicht genötigt oder in den Wind geschossen habe. Mag jemand anderem durchaus anders gehen. Das kann nur jeder für sich selbst beurteilen.)

Drängen und drauf hauen finde ich jedenfalls falsch.
Man wird damit so oder so keinen Erfolg haben.
Wenn man es partout so sieht, dass man - auch nicht phasenweise - auf S. mit dem Partner verzichten kann, wird man sich dann wohl trennen oder woanders welchen suchen müssen.

09.01.2024 17:10 • x 2 #246


T
Zitat von alleswirdbesser:
Und was hättest du gemacht, wenn sie einen Grund dafür hätte? Unfall plus Rollstuhl zum Beispiel?

Gibt sicher nicht wenige Leute, die sich dann auch trennen würden.
Finde ich ok solange man nicht verheiratet war - alles andere macht das Versprechen in guten wie in schlechten Zeiten zu einer absoluten Farce.

Natürlich ist niemand gezwungen, in unguten Phasen beim Partner zu bleiben.
Nur sollte man es dann nicht bei einer Hochzeit vollmundig versprechen.

Aber darüber denkt heute vermutlich kaum noch jemand nach, das ist nur noch eine hohle Phrase und geheiratet wird, weil es schick ist und man da toll feiern kann.

09.01.2024 17:12 • x 5 #247


C
Zitat von alleswirdbesser:
Und was hättest du gemacht, wenn sie einen Grund dafür hätte? Unfall plus Rollstuhl zum Beispiel?

Das wäre ein mehr als nachvollziehbarer Grund. Ich kann aber hier keinen erkennen, sondern ich sehe die einseitige Aufkündigung der partnerschaftlichen Intimitäten. Es mag ja sein, dass man selbst keine 6uellen Bedürfnisse hat, ich verstehe aber nicht warum man sich dann kategorisch verweigert, die des Partners zu stillen.

09.01.2024 17:14 • x 1 #248


C
Zitat von thegirlnextdoor:
der Vergleich ist passender, aber: Bedürfnisse können sich verändern. Das ist einfach so. Menschen haben das Recht dazu, keine Lust mehr- oder auch phasenweise - kein Interesse mehr an etwas zu haben.
Kann ja sein, dass einer grade genug hat vom Wandern. Oder erschöpft ist.

Dann liegt es an einem selbst - schießt man den anderen deswegen sofort ab?
Oder gibt man ihm Zeit?

Ich würde dem Partner Zeit geben. Aber ich würde erwarten, dass mein Partner mir trotzdem entgegenkommt und nicht von mir fordert, seine 6uelle Libido zum Maß der gemeinschaftlichen 6ualität zu machen. In einer liebevollen Partnerschaft macht es durchaus auch Spaß, dem Partner eine intime Freude zu bereiten. Es ist wie an Weihnachten: Schenken ist manchmal schöner als beschenkt zu werden.

09.01.2024 17:17 • #249


alleswirdbesser
Zitat von carlos7:
Das wäre ein mehr als nachvollziehbarer Grund. Ich kann aber hier keinen erkennen, sondern ich sehe die einseitige Aufkündigung der ...

Manche Gründe sieht man mit dem bloßen Auge nicht und manche Gründe behält man vielleicht für sich, um den Partner nicht zu verletzen.

Kennst du zum Beispiel die Borderline Problematik? Hier wird zum Beispiel ganz stark mit 6 gebunden und später mit 6 Entzug bestraft. Aber bis der Betroffene realisiert hat, dass hier eine Persönlichkeitsstörung im Spiel ist, kann viel Zeit vergehen, die ihn übrigens auch schwer schädigen kann. Solche Gründe, die im inneren verborgen sind, sieht man wie gesagt auf Anhieb nicht.

09.01.2024 17:21 • x 1 #250


T
Zitat von carlos7:
Aber ich würde erwarten, dass mein Partner mir trotzdem entgegenkommt

Sie ist ihm ja enorm entgegen gekommen indem sie ihm anbot seine Bedürfnisse anderweitig außerhalb der Beziehung zu stillen.
Das hätte nicht jede/r getan.

Ich kann nicht sicher sagen ob ich es nicht Mitte 20 mit dem ausdrücklichen Segen meines Partners getan hätte.
Zwar hatte ich nicht das Bedürfnis nach einem anderen Mann - ich wollte mir keinen suchen bzw. verspürte nicht das Bedürfnis nach einem anderen.
Aber, hätte er es mir explizit erlaubt und gesagt, dass er es wirklich okay fände, wenn er mir das nicht geben kann - keine Ahnung, ist rein hypothetisch, aber vielleicht hätte ich es nach einem Jahr wirklich gemacht.

Und, sicher - hätte sich das Thema dann nicht ohnehin irgendwann gelöst, hätte ich mich vermutlich auch getrennt (wir waren damals auch noch gar nicht verheiratet etc.)

Wie lange geht oder ging das hier konkret..?

In jedem Fall war es schon VOR der Hochzeit ein Thema, so viel habe ich mir gemerkt... der TE sagte ja er hatte gehofft, dass es sich wieder ändert.

Natürlich ist es auch nicht gut, unter einer solchen Prämisse zu heiraten.
Man kann nicht sagen der TE hätte nicht gewusst worauf er sich einlässt!

09.01.2024 17:24 • x 1 #251


GreenTara
@thegirlnextdoor
Zitat von thegirlnextdoor:
Sie ist ihm ja enorm entgegen gekommen indem sie ihm anbot seine Bedürfnisse anderweitig außerhalb der Beziehung zu stillen

Ein seltsames Entgegenkommen: Damit kannst du woanders hingehen, bei mir läuft nichts. Das ist eher ein wegstoßen als entgegenkommen.

09.01.2024 17:42 • x 5 #252


A
@unbel-leberwurst
Was soll ich mit den zu Herzen nehmen was meine Frau mit gesagt hat?
Ich bin sicher nicht im Jammermodus! Frustriert bin ich allerdings!

09.01.2024 17:49 • #253


T
Zitat von Ida_B:
Ein seltsames Entgegenkommen: Damit kannst du woanders hingehen, bei mir läuft nichts. Das ist eher ein wegstoßen als entgegenkommen.

Dann haben sich @carlos7 und seine Frau gegenseitig weggestoßen...

Sehe ich übrigens anders: nicht, dass ich selbst gerne eine offene Beziehung hätte. Hatte ich in 23 Jahren nicht und wünsche ich mir auch nicht.
Grundsätzlich finde ich es aber absolut nicht verwerflich wenn sich jemand mit ausdrücklicher Erlaubnis des Anderen etwas, das er zu Hause nicht bekommen kann, woanders holt.
Besser als Affären führen, betrügen usw.

Solange alles offen und ehrlich zugeht kann immerhin jeder selbst entscheiden wie und ob und bis zu welchem Ausmaß er das mittragen möchte.

Sicher, hier möchte der TE das nicht, was ich persönlich auch verstehen kann.

Ein Entgegenkommen sehe ich da aber durchaus.
Diese Art von Agreement ist so alt wie unsere Gesellschaft selbst!
Gab es schon immer und wird es immer geben.
Früher war es nur meist ein silent agreement (genehmigte Affäre) - heute wird darüber gesprochen. (Offene Beziehung)

09.01.2024 17:57 • x 1 #254


GreenTara
Zitat von thegirlnextdoor:
Sehe ich übrigens anders

09.01.2024 18:00 • #255


A


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